E-Mail ans Weiße Haus

US-Präsident A. Thorton Osgood II würde alles erdenkliche unternehmen, um erneut gewählt zu werden. Doch kurz vor der Wahl erkennt der Präsident sein größtes Defizit: Obwohl der mächtigste Mann der Welt selbst Vater einer 14-jährigen Tochter ist, spricht er nicht unbedingt die Sprache der jungen Amerikaner. Seine Mitarbeiter, vor allem die ehrgeizige Miss Taylor, drängen ihn, mal ins Internet zu schauen, um einen Einblick in die Meinungen und Bedürfnisse seiner Wähler zu bekommen. Verblüfft, dass man sich völlig anonym im Internet bewegen kann, loggt sich Osgood II in den Chatraum „National Affairs“ unter dem Namen „Joe“ ein und beginnt einen regen E-Mail-Verkehr mit „Big Jack W.“.

Doch „Big Jack W.“ ist kein anderer als der kleine Kenny Witowski, der sich unter dem Namen seines Vaters im Chat angemeldet hat. Kenny und der Präsident unterhalten sich über die aktuelle Präsidentschaftsdebatte. Osgood ist sehr beeindruckt von den Äußerungen seines Chatpartners. Besonders von dessen Ratschlag, immer die Wahrheit zu erzählen. Ohne zu wissen, dass Kenny sich mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten unterhält, entwickelt sich zwischen den beiden ein reger Austausch von Meinungen und Tipps, die Osgood nutzt, um sie in seinen Wahlkampfreden zu zitieren – mit Erfolg.

Osgood wird wieder gewählt. Daraufhin beschließt er, Kenny ins Weiße Haus einzuladen, um ihn endlich mal kennen zu lernen. Doch als der Präsident erfährt, dass sein „Cyber-Partner“ gerade mal die achte Klasse besucht, ist er zunächst geschockt. Trotzdem will er an seiner Einladung festhalten, bis plötzlich sein Wahlkampfrivale Senator Harris von Osgoods jungem Wahlkampfhelfer erfährt. Der Präsident steht nun vor einer schwierigen Entscheidung: Kennys Hilfe zu verleugnen oder bei der Wahrheit zu bleiben … (Text: RTL)