Opernfestspiele Aix-en-Provence

110 Min.
An Simon Stones Inszenierung beeindruckt auch das Bühnenbild von Chloe Lamford, eine sich drehende, würfelförmige Konstruktion, die an einen Gebäudelängsschnitt erinnert. – Bild: Festival d’Aix-en-Provence 2021/​Jean-Louis Fernandez /​ © Festival d’Aix-en-Provence 2021/​Jean-Louis Fernandez
An Simon Stones Inszenierung beeindruckt auch das Bühnenbild von Chloe Lamford, eine sich drehende, würfelförmige Konstruktion, die an einen Gebäudelängsschnitt erinnert.
Das Festival von Aix-en-Provence zeigt jedes Jahr eine Uraufführung: 2021 war es Kaija Saariahos Oper „Innocence“. Die finnische Komponistin lässt die Handlung ihrer Oper in ihrem Heimatland spielen. Aber nicht nur sie selbst, sondern auch die Dramaturgin Sofi Oksanen, die das Libretto verfasste, sowie Chefdirigentin Susanna Mälkki stammen aus Finnland. Letztere ist zum ersten Mal als Dirigentin beim Festival von Aix-en-Provence zu Gast. In „Innocence“ treffen vier Figuren aus vier unterschiedlichen Teilen Europas aufeinander: ein Finne mit seiner rumänischen Verlobten, eine Schwiegermutter aus Frankreich und eine tschechische Kellnerin.
Um sie herum entspinnt sich eine zeitgenössische Tragödie, die sich um Erinnerungen, Schuld und den Verlust der Unschuld dreht. Für die Inszenierung von „Innocence“ im Grand Théâtre de Provence zeichnet der Australier Simon Stone verantwortlich. Der Regisseur und die Komponistin Kaija Saariaho inszenieren eine Art Thriller, der fast ein wenig an „Das Fest“ oder „Mare of Easttown“ erinnert. Auf einem sich drehenden Bühnenbild entfalten sich die Stimmen von Magdalena Kozena (Kellnerin), Sandrine Piau (Schwiegermutter), Tuomas Pursio (Schwiegervater), Lilian Farahani (Braut) und Markus Nykänen (Bräutigam).
Sie werden begleitet vom Londoner Symphonieorchester und dem Estnischen Philharmonischen Kammerchor unter der Leitung von Lodewijk van der Ree. „Innocence“ ist ein imposantes und gefühlvolles Opernwerk, das sich bereits unter die Klassiker einordnen lässt. San Francisco, die Metropolitan Opera in New York und Amsterdam haben es in ihr Repertoire aufgenommen. Die 1952 geborene Finnin Kaija Saariaho wurde 2021 von der „New York Times“ zur Komponistin des Jahres gewählt. Die Oper wurde am 10. Juli 2021 beim Festival von Aix-en-Provence für ARTE aufgezeichnet. (Text: arte)

Cast & Crew

mit Magdalena Kožená (Kellnerin), Sandrine Piau (Schwiegermutter), Tuomas Pursio (Schwiegervater), Lilian Farahani (Braut), Markus Nykänen (Bräutigam)
Kamera: Simon Stone
Musik: Kaija Saariaho, Lodewijk van der Ree, Eesti Filharmoonia Kammerkoor, Susanna Mälkki, Sofi Oksanen, London Symphony Orchestra
Produktion: Camera Lucida Productions / Radio France
Szenenbild: Simon Stone

Regie: Philippe Béziat

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