Staffel 3, Folge 1–2

Staffel 3 von „Faszination Wasser“ startete am 14.06.2023 in der ZDFmediathek und am 18.06.2023 im ZDF.
  • Staffel 3, Folge 1 (45 Min.)
    Meeresbiologe Uli Kunz präsentiert den Zahn eines Narwals. Die langen Zähne der Narwale sind ein hochsensibles Sinnesorgan. Die Tiere können damit die Salzkonzentration im Wasser wahrnehmen, Temperatur- und Druckunterschiede registrieren. – Bild: ZDF und christian howe./​christian howe
    Meeresbiologe Uli Kunz präsentiert den Zahn eines Narwals. Die langen Zähne der Narwale sind ein hochsensibles Sinnesorgan. Die Tiere können damit die Salzkonzentration im Wasser wahrnehmen, Temperatur- und Druckunterschiede registrieren.
    Eishaie, Narwale, geheimnisvolle Eisalgen und einzigartige Unterwasser-Säulen. „Terra X“-Moderator und Meeresbiologe Uli Kunz erkundet die unbekannten Seiten Grönlands. Es ist eine Welt der Extreme. Ein mächtiger Eisschild bedeckt fast die gesamte Insel, nur die Küsten sind bewohnt. Auch deshalb ist Grönland ein Naturparadies, in dem es viel zu erforschen gibt: Wie jagt ein Eishai? Und was haben Algen mit der Eisschmelze zu tun? Uli Kunz reist in den Osten von Grönland, um einen ganz besonderen Bewohner der Arktis zu studieren: den Eishai, auch Grönlandhai genannt.
    Kein anderes Wirbeltier kann so alt werden – älter als 500 Jahre. In seinem eisigen Lebensraum führt der Hai ein Leben in Zeitlupe. Während die Inuit den gewaltigen Fisch seit Langem kennen, weiß die Wissenschaft kaum etwas über ihn. Die Welt unter dem Eis wirkt lebensfeindlich, doch auch dort gibt es Leben: etwa Rippenquallen, Ruderschnecken und Kelpwälder mit ihren zahlreichen Bewohnern. Sobald das Eis aufbricht, ziehen Narwale – die Einhörner des Nordens – die schmalen Wasserstraßen hinauf: immer auf der Suche nach neuen Fischgründen.
    Die Geheimnisse des Ikka-Fjords verbergen sich unter der Wasseroberfläche: „Ein Zauberwald aus Säulen“, sagt Uli Kunz. Das Mineral Ikait wurde in Grönland erstmals entdeckt – und nur dort bildet es unter Wasser enorme Säulen, an denen sich das Leben tummelt. Uli Kunz besucht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem sehr speziellen Forschungscamp: Mitten auf dem grönländischen Eisschild haben sie ihre Zelte aufgeschlagen, um den Klimawandel und die Eisschmelze im Detail zu erforschen.
    Denn die Welt am Polarkreis verändert sich, Anzeichen dafür sind überall zu finden. Grönland ist eine Art Fieberthermometer für den Klimawandel – und für die Frage, wie sich die Natur an die Veränderungen anpassen kann. Uli Kunz führt durch diesen besonderen Lebensraum und erkundet die Phänomene der Arktis: Wie kommen die mythischen Polarlichter zustande? Wie schützen sich Pflanzen und Tiere vor dem Erfrieren? Und was hat es mit den merkwürdigen Säulen im Ikka-Fjord auf sich? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.06.2023ZDFDeutsche Online-PremiereMi 14.06.2023ZDFmediathek
  • Staffel 3, Folge 2 (45 Min.)
    Es gibt richtungsweisende Projekte, die einen Weg aufzeigen, zumindest einen Teil der Korallenriffe zu bewahren oder zu stärken.
    Der Chagos-Archipel im Indischen Ozean ist ein Inselparadies und einer der größten Meeresnationalparks. Warum sind die Korallenriffe dort gesünder und artenreicher als in anderen Regionen? Gemeinsam mit einem Team von Forschenden geht Meeresbiologe und „Terra X“-Moderator Uli Kunz auf Entdeckungstour: Wie nutzen Haie, Mantarochen und Seevögel das Schutzgebiet? Welche Arten kommen vor? Und wie beeinflusst der Klimawandel diese abgelegene Region? Die fast 60 Inseln des Chagos-Archipels sind britisches Überseegebiet. Auf der größten Insel, Diego Garcia, betreiben die Amerikaner eine Militärbasis – alle anderen Inseln sind unbewohnt.
    Die Gewässer rund um den Archipel stehen unter strengem Schutz, niemand darf dort fischen. Auch deshalb ist die Unterwasserwelt so vielfältig und bunt. Auf vielen Inseln haben noch nie Menschen gesiedelt – bis heute gehören sie dem Palmendieb, dem größten landlebenden Krebs der Welt, und gewaltigen Vogelkolonien. Auf anderen Inseln jedoch haben sich Ratten ausgebreitet – und sich über Vogeleier und Küken hergemacht. Für die Forschenden sind die unterschiedlichen Inseln ein riesiges Freiluftlabor.
    Dort haben sie herausgefunden, dass der Guano – der Vogelkot -, der von den Inseln aus ins Meer fließt, auch den Korallenriffen nutzt. Die Riffe vor den Vogelinseln sind gesünder und fischreicher. Zwar machen Seevögel ein Korallenriff nicht immun gegen den Klimawandel, aber nach einer Korallenbleiche können sich die Riffe schneller erholen. „Das sind ganz neue Erkenntnisse“, sagt Heather Koldewey von der Zoologischen Gesellschaft London, „sie zeigen, wie eng Land und Meer miteinander verbunden sind.“ Die Forschung im Chagos-Archipel hat große Bedeutung auch für andere Regionen der Welt.
    Denn fast überall stehen Korallen heute unter Hitzestress. Verantwortlich dafür ist die zunehmende Erwärmung der Ozeane. Mehr als die Hälfte der Riffe ist stark gefährdet. Tropische Korallenriffe bedecken nur einen Bruchteil der Meeresoberfläche, beherbergen jedoch rund ein Viertel aller marinen Tier- und Pflanzenarten. Ihr Erhalt ist deshalb von entscheidender Bedeutung – und überall auf der Welt versuchen Forschende, den Korallenriffen zu helfen.
    Uli Kunz reist ans Rote Meer, denn an der König-Abdullah-Universität arbeiten Meeresbiologen aus Saudi-Arabien und Deutschland gemeinsam an neuen Therapien für die Korallen. Raquel Peixoto entwickelt eine Art Impfung, Christian Wild von der Universität Bremen setzt auf Nährstoffe und andere Substanzen. „Zuallererst müssen wir den Klimawandel bekämpfen“, sagt Meeresbiologin Peixoto, „doch mit unseren Ansätzen können wir etwas Zeit gewinnen.“ Im Labor wirkt die Therapie, doch werden die Forschenden auch im offenen Ozean erfolgreich sein? Können ihre Ansätze das Korallensterben bremsen – oder gar stoppen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.06.2023ZDFDeutsche Online-PremiereMi 14.06.2023ZDFmediathek

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