Europas hoher Norden Folge 11: Inselreich Dänemark
Folge 11
11. Inselreich Dänemark
Folge 11 (45 Min.)
Ein Drittel der Landfläche Dänemarks besteht aus Inseln, kleinen und großen, bewohnten und unbewohnten. So hat das flächenmäßig eher kleine Land eine enorme Küstenlänge. Die filmische Reise beginnt an den Kreidefelsen der Insel Mön. Sturm und Wasser setzen der Küstenlinie hier heftig zu – einige der markanten Kreidevorsprünge sind bereits für immer verlorengegangen. Mit der Fähre geht es nach Strynö, einer kleinen Insel, 216 Menschen leben hier, unter ihnen die Familie Gierlöff. Die 15-jährige Sille wird die Insel bald verlassen, da es auf Strynö kein Gymnasium gibt. Weiter geht es zur Storebæltsbroen im Großen Belt. Sie ist die längste Hängebrücke Europas. Über sie geht es nach Fünen ins maritime Forschungszentrum im Städtchen Kerteminde. Hier geht man dem seit Jahren anhaltenden
Rückgang des Bestandes der Schweinswale in der dänischen Südsee auf den Grund. Mehr als hundert Herrenhäuser gibt es auf Fünen. Schloss Egeskov ist das prächtigste. Der Besitzer, Baron Michael Ahlefeldt-Laurvig-Bille, stammt aus einer Familie des dänischen Uradels. Er öffnet sein Märchenschloss aus der Renaissance auch zahlenden Gästen, um die kostspielige Erhaltung zu finanzieren. In der Kirche des Dorfes Brobyvaerk auf Fünen gibt es ein einzigartiges Altarbild, einen riesigen Scherenschnitt hinter Glas, geschaffen von Sonja Brandes. Der Abschluss der Reise gilt einem Sternerestaurant. Der dänische Starkoch Claus Meyer hat eine große Vorliebe für Apfelessig. Die Äpfel baut er in Lilleø selbst an. Der Saft lagert in alten Cherry-Fässern und soll einmal der weltweit beste Apfelessig werden. (Text: arte)