bisher 50 Folgen, Folge 1–25

  • Folge 1
    Bis jetzt gibt es nichts Vergleichbares und keine Blaupause für den Fall X: Was passiert, wenn sich die Briten am 23. Juni für den „Brexit“ entscheiden? Der Donnerstag im Frühsommer, an dem die Briten darüber abstimmen können, ob sie in der EU bleiben wollen oder nicht, wird nicht nur für die Insulaner, sondern auch für Kontinental-Europa weitreichende Folgen haben. Das TV-Team trifft die gut organisierten und laut auftretenden Brexit-Befürworter in der englischen Provinz in den East Midlands von England, in Derby und Chesterfield, wenn sie Plakate kleben, Social Media-Kampagnen entwerfen, auf Facebook und Twitter posten, mit Bürgern auf der Straße diskutieren und unermüdlich ihre Argumente für ihr Motto: „Better out“ predigen.
    Noch scheinen die Brexit-Befürworter nicht nur leidenschaftlicher aufzutreten, sondern auch die Nase vorn zu haben. Das TV-Team begleitet einen der Köpfe des Brexit, Edward Spalton, bei seiner Werbekampagne, in der er und sein „Wahlkampf“-Team gegen die aus ihrer Sicht tief antidemokratischen und autoritären Strukturen der EU zu Felde ziehen. Vor allem in London sitzen viele der Bremain-Aktivisten (von engl. to remain = bleiben).
    Für die Wirtschaft sind die Folgen des Austritts wohl am größten. Horden von Bankern und Hunderte von Mitarbeitern bei den EU-Institutionen müssten um ihren Job bangen. Während das Establishment, vor allem aus Londons Finanzzentrum hinter den Kulissen viel Überzeugungsarbeit leistet, sich nicht in die Karten schauen lässt und weniger in der Öffentlichkeit auftritt, gehen überzeugte EU-Anhänger aus Londons Universitäten beim Russell Square auf die Straße und heben die europäische Fahne hoch. Das TV-Team zeigt das Engagement der studentischen EU-Befürworter und fragt ebenso bei den Wirtschaftsvertretern, der AHK in London, nach.
    Gerade ist ihre jüngste Umfrage und eine Studie zum Brexit erschienen. Welche Befürchtungen hegt die Handelskammer, welche Auswirkungen könnte ein Brexit auf die bayerisch/​deutsch-englischen Wirtschaftsbeziehungen haben? In der Europa-Reportage wird ein Stimmungsbild der britischen Gesellschaft gezeichnet jenseits der bekannten Vertreter der beiden Seiten, Cameron und Johnson. Nachgefragt wird beim Volk, bei Jung und Alt, ob in der Metropole London oder auf dem Land, bei Einheimischen und Expats, bei Kampagnen, im Pub und im Wettbüro während der Countdown läuft. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2016BR Fernsehen
  • Folge 2
    Kräftige Männer, die bei der Fußball-WM den Gegnern mit Schlachtrufen das Fürchten lehrten, Pferde, die noch einen zusätzlichen Gang einlegen, ein unaussprechlicher Vulkan, der den Flugverkehr der Welt lahmlegt und eine Regierung, die schon mal ein Tunnelprojekt absagt, weil dort Elfen leben – das ist kein Märchen, sondern Island. Die Reporterin besucht Island im angehenden Winter und geht auf Entdeckungsreise, warum die Insel so viele verzaubert. Sie besucht Einheimische und eingewanderte Deutsche, die dem Charme des Landes erlegen sind und sich trotz harter Natur und einsamen langen eisigen Nächten auf der Insel zu Hause fühlen. Darunter eine junge deutsche Ingenieurin, die einen großen einsamen Hof mit Schafen bewirtschaftet, und eine Pferdeliebhaberin, die zuerst der Islandpferde wegen und dann wegen eines Mannes ihr Glück in Island fand. Besucht werden kultische und magische Orte und gesucht wird nach Elfen, an die jeder zweite Einwohner des Landes glaubt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.12.2016BR Fernsehen
  • Folge 3
    Deutsche TV-PremiereSo 18.12.2016BR Fernsehen
  • Folge 4
    Malta ist zwar das kleinste EU-Land, aber durch seine strategisch exponierte Lage im Mittelmeer bevölkerten und prägten die unterschiedlichsten Volksstämme zwischen Orient und Okzident die Insel. Auch heute noch wollen „moderne Abenteurer“ die Insel für sich „erobern“ und brechen ihre Zelte in Deutschland ab. In der „Europa-Reportage“ werden einige deutsche Auswanderer vorgestellt. Malta ist facettenreich und gegensätzlich und genau diese Gegensätzlichkeit prägt das Leben des Inselstaats: das Erbe des Ritterordens auf der einen Seite, der wirtschaftliche Aufschwung durch die EU auf der anderen Seite.
    Doch trotz Wirtschaftsboom haben sich die Malteser ihre Gastfreundschaft erhalten, die genauso grenzenlos erscheinen kann wie der Stolz auf ihre Nation. In der „Europa-Reportage“ werden deutsche Auswanderer begleitet, die sich in Land und Leute verliebt haben – und das aus den unterschiedlichsten Motiven. Die einen wollen einfach nur abtauchen, die anderen halten Malta für den besten Platz, ihre Unternehmensidee und ihre Träume erfolgreich zu verwirklichen: Von der Buchautorin, der Playmobil-Pionierin über die Tauchschule bis hin zur boomenden Filmbranche und der ständig wachsenden Zahl von Anbietern von Sportwetten und Kasinospielen – die Möglichkeiten, in Malta zu „landen“, sind so vielfältig wie die Insel.
    Viele kommen, um nur mal kurz zu bleiben. Den meisten geht es aber wie Wibke Seifert. Sie wollte mit Mann und Söhnen nur ein Jahr in Malta bleiben. Das ist inzwischen über zwei Jahrzehnte her, und die Familie lebt noch immer dort. Die erwachsenen Söhne suchen zwar mittlerweile eigene Lebensansätze, einer in den USA und zwei in Deutschland, aber das „Zuhause der Familie“ ist nach wie vor die Mittelmeerinsel.
    Was Malta ihr bedeutet, hat Wibke Seifert in ihrem Buch „Mitten im Meer“ festgehalten. Ähnlich war es bei der Mitfünfzigerin Sabine Sausmekat. Sie entdeckte Malta mit 31 Jahren im Urlaub. 1995 entschloss sie sich dann, mit Ehmann und den Kindern dorthin auszuwandern, um Energiesparlampen und PCs für die Firma des Schwiegervaters in Deutschland produzieren zu lassen. Nach dem Aus der Ehe und dem Ende der Firma war Sabine Sausmekat mit ihren drei Kindern auf sich alleine gestellt. Malta ist sie treu geblieben und versucht als Unternehmensberaterin, ihre eigene Familie und noch ein Pflegekind zu ernähren.
    Die Kinderfreundlichkeit und die Herzlichkeit der Malteser war für Sabine Sausmekat ein Grund zu bleiben. Für andere Auswanderer sind die Hauptkriterien: das Klima, das Meer, die wunderbaren Tauchplätze und Küsten. Kein Wunder, dass sich hier auch viele Deutsche mit einer eigenen Tauchschule niedergelassen haben, ob das Ehepaar Heike und Thomas Zurawski auf der verschlafenen Insel Gozo oder Jürgen Hinsen, der sich nach jahrelangem Pendeln erst in der zweiten Lebenshälfte endgültig für Malta und ein neues Leben entschieden hat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.04.2017BR Fernsehen
  • Folge 5
    Es gibt viele Gründe nach Malta auszuwandern. Im zweiten Teil der Reportage geht es um die Chancen unternehmerischer Erfolge. „Abtauchen, aber nicht aussteigen“, so lautet das Motto von Heike und Thomas Gemacht. Vor mehr als 23 Jahren haben sie ihre Karriere an den Nagel gehängt, um im verträumten Gozo, der kleinen Schwesterinsel von Malta, im wahrsten Sinne des Wortes abzutauchen: Seit 1994 betreiben sie dort ihre eigene Tauchschule und sagen ganz offen, wer überleben will, muss mehr als zu Hause arbeiten. Mit Abhängen und Aussteigen hat das nichts zu tun. Für Cornelia war es dagegen die Liebe zu einem Malteser Hotelier, die sie vor mehr als zwanzig Jahren nach Malta zog.
    Im damals noch sehr konservativen Malta hat sie sich als Frau durchgesetzt, konnte Kinder und Karriere unter einen Hut bringen. Und seitdem spielt sich ihr Leben als langjährige Studiomanagerin und heute als Chefin einer eigenen Produktionsfirma vor einer Traumkulisse ab: Ob Troja, Alexander, Game of Thrones, Wickie – die internationale Filmindustrie dreht gerne an Maltas spektakulären Schauplätzen. Genauso lange wie Cornelia ist auch Sabine auf der Insel, inzwischen alleinerziehend, dafür bestens mit wichtigen Wirtschaftsplayern verbunden. Wer auf der Insel andocken will, eine Wohnung oder Kontakte sucht, kommt kaum an Sabine vorbei.
    Und auch wer mit Zahlen jonglieren und in der Finanzbranche tätig oder IT-affin ist, kann sich auf Malta, dem kleinsten EU-Land, eine Existenz aufbauen: Malta boomt – und ganz vorne mischt die iGaming-Industrie mit. Thomas Mittdreißiger kam vor acht Jahren wegen eines Poker-Start-ups auf die Insel. Inzwischen arbeitet er im Kundenservice bei einem der größten Sportwetten-Anbieter. Nach dem Job kam die Frau fürs Leben und so gibt es für ihn keinen Grund mehr, nach Deutschland zurückzugehen. So verschieden das Leben und die Lebensentwürfe der Auswanderer auch sind – sie alle haben aus ganzem Herzen „Ja“ gesagt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.07.2017BR Fernsehen
  • Folge 6
    Deutsche TV-PremiereSo 13.08.2017BR Fernsehen
  • Folge 7
    Ausbeutung auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Chefs diktieren willkürlich die Arbeitszeit, verändern nachträglich Verträge, unterschlagen Löhne. Betroffen sind fast nur Beschäftigte aus Osteuropa. Sie sind auf das Geld aus Deutschland angewiesen – und deshalb leichte Opfer für Ausbeutung und Betrug. Vom deutschen Mindestlohn können sie nur träumen. Die Reporterinnen begleiten gleich mehrere Billiglohnarbeiter. Einer von ihnen ist ein serbischer Monteur, der sich von seinem verarmten Heimatdorf aus mit großen Erwartungen nach Deutschland aufmacht – ohne zu wissen, was ihn dort erwartet. Was passiert, wenn man sich gegen die Ausbeutung wehrt, zeigt das Schicksal eines ungarischen Lkw-Fahrers. Weil er seinen Lohn einfordert, droht ihm die Obdachlosigkeit. Die Recherchen machen deutlich: Die Ausbeutung hat System, und am Ende profitieren auch deutsche Großunternehmen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.08.2017BR Fernsehen
  • Folge 8
    Zwei junge polnische Akademiker verzichten auf alles, was die heutige Wohlstandsgesellschaft so ausmacht. Sie leben als Aussteiger im Wald nahe der weißrussischen Grenze. Statt sich um einen Job in der Stadt zu bemühen, haben sie sich für das Einsiedlerdasein entschieden. Als Selbstversorger produzieren sie fast alles, was sie zum einfachen Leben brauchen. Ab und zu kommen sie Besuch von Freunden. Nun wollen Grzegorz und Zosia heiraten. Das Filmteam erlebt eine nicht ganz alltägliche Hochzeit … (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.09.2017BR Fernsehen
  • Folge 9
    Die Filmautorin begleitet Auswanderer mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen und Träumen, wobei deutlich wird, wie sich „Dauerurlaub“ anfühlt. Leben, wo andere Urlaub machen – der ein oder andere erfüllt sich diesen Traum im Ruhestand. Bislang war Alanya einer dieser Traumorte – die Gastfreundschaft der Türken, die niedrigen Lebenshaltungskosten und ein halbes Jahr lang Sonne – überzeugende Argumente. Auch wenn durch die veränderten politischen Verhältnisse in der Türkei viele Hotelbetten leer bleiben, für die Dauerresidenten hat sich bislang an ihren Lebensumständen nichts geändert.
    Wo viel Sonne auch viel Schatten? Nicht für die 55-jährige Ines und ihren Ehemann Mathias Goldstein, einen Mittsechziger. Als beide vor 17 Jahren nach Alanya kamen, kannten sie Land und Leute, sprachen fließend Türkisch und eröffneten einen Laden für Handwerksleistungen. An eine Rückkehr nach Deutschland denken beide nicht. Anders Elfriede und Arnold Bauer, ostdeutsche Rentner. Sie haben sich mit ihrem kleinen Häuschen in Türkler in der Provinz Alanya einen Lebenstraum erfüllt: Leben unter Palmen.
    Doch mit Mitte Siebzig und nach 17 Jahren als Auswanderer in der Türkei und mit dem einen oder anderen Zipperlein wollen sie wieder nach Hause. Dabei würden sie die politischen Umstände gar nicht berühren, ihr Argument für die Rückkehr ist einfach das Alter. Für Auswanderer wie Martina, die vor 16 Jahren ihre Urlaubsliebe, den Türken Necati, geheiratet hat, bleibt Deutschland zwar die Heimat, ihr Zuhause mit Mann und zwei Kindern ist aber die Türkei. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.09.2017BR Fernsehen
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 08.10.2017 angekündigt
  • Folge 10
    Glücklich und angekommen – so beschreiben Auswanderer aus Deutschland ihr neues Leben in Norwegen. Auch wenn die Lebensentwürfe und Gründe für das Traumziel Norwegen höchst unterschiedlich sind, Land und Leute scheinen eine magische Anziehungskraft zu haben. Ein Filmteam begleitet deutsche Auswanderer in ihrer neuen Heimat Norwegen. Da ist der Universitätsprofessor Michael Schulte, der nordische Sprachen an der Universität in Kristiansand lehrt und als ausgewiesener Runenexperte gilt. Zusammen mit seiner norwegischen Frau Ragnhild, einer bekannten Sängerin, Schriftstellerin und promovierten Wirtschaftswissenschaftlerin lebt er „the norwegian way of life“ : unkompliziert, naturverbunden und weltoffen.
    An der Süd-Küste Norwegens in Flekkeroy macht das Ehepaar es sich an den freien Tagen „typisch norwegisch“ nach einem Spaziergang an der Küste daheim in der Wochenend-Hütte vor dem Kamin gemütlich. Während der Woche sind dagegen Business und Kultur angesagt. Und davon hat vor allem auch die Hauptstadt Oslo viel zu bieten. Die norwegische Stadt mit ihren stylischen Hochhäusern und extravaganten Bauten entwickelt sich derzeit zur international angesagten Trendmetropole.
    Oslo, die Stadt inmitten von Fjorden und Metropole eines der reichsten Länder der Erde zieht nicht nur Touristen an. Immer mehr Deutsche entscheiden sich gleich ganz hier zu bleiben: Ob eine deutsche Opernsängerin und Stadtführerin, eine Schriftstellerin, eine Arbeitspsychologin oder eine Juristin – ein Filmteam trifft die Wahl-Norwegerinnen und darf hautnah erleben, was in ihren Augen die Faszination des Nordens ausmacht . Sie alle sind hier seit Jahren zu Hause, als Single oder mit Familie. Eine Reportage über das Leben im hohen Norden, wenn die dunklen Nächte kommen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.12.2017BR Fernsehen
  • Folge 11
    Georgien, das Land am östlichsten Rand Europas, scheint wie das Paradies in Miniaturformat. Birgit Muth hat Menschen getroffen, die sich regelrecht in das Land verliebt haben. Das Land zwischen West und Ost, zwischen Tradition und Moderne, auf einer Fläche gerade mal so groß wie Bayern, scheint alles zu bieten: alpine Gipfel des großen Kaukasus genauso wie sonnenverwöhnte Täler mit bestem Wein und weiten Stränden am Schwarzen Meer. Lasha, knapp 30 Jahre alt, hat in Deutschland studiert. Er sieht sich als überzeugter Europäer und gleichzeitig als Patriot.
    Er zeigt dem Filmteam seine Heimat mit den Augen der jungen Generation. Dabei steckt Lasha mit seiner Leidenschaft für Land und Leute als Fremdenführer jeden noch so skeptischen Besucher an. Es ist eine gastfreundliche Bevölkerung – eine bunte Mischung verschiedenster Ethnien. Viele bezeichnen ihr Land als „Balkon Europas“: Schon im 3. Jahrtausend vor Christus entstanden hier im Kaukasus eine Hochkultur und die georgische Schrift. Auch heute gehen von dem Land mit seiner poetischen Lebensart wieder spannende Impulse aus: ob in Kunst, Musik oder Literatur.
    Mit Lasha und seinen Freunden taucht der Zuschauer in die bunte Szene der Hauptstadt Tiflis ein und erlebt neben all den vielen orthodoxen Kirchen und jahrhundertealten Sehenswürdigkeiten auch junge Modedesigner und ein cooles Nachtleben mit extravaganten Clubs. Denn in dem Land, in dem seit Jahrhunderten mehrere Nationen und Religionen tolerant nebeneinander leben, konnte auch eine höchst vielfältige Kunstszene entstehen.
    Ein fruchtbarer Boden, den auch Professor Dr. Claus Hipp, renommierter Unternehmer, Maler und Kunstmäzen, schon vor vielen Jahren entdeckte. Er ist mehrere Wochen im Jahr mit seinen georgischen Studenten an der Staatlichen Akademie der Künste anzutreffen. Oliver Reisner unterrichtet an der Universität in Tiflis „European Studies“. Für ihn ist Georgien seit den 1990er-Jahren Wahlheimat. Damals war er mit einigen Projekten für die EU betraut, heute steht er einem Verein zur Bewahrung des deutschen Kulturerbes vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.04.2018BR Fernsehen
  • Folge 12
    Ob Kunstschmiedin, Whiskey-Hersteller oder der junge Geiger Euan von der Band Elephant Sessions – sie zeigen im Jahr der Jugend ihr Schottland, das alles andere als „old fashioned“ ist, und von dem Kreativität, Inspiration und Selbstbewusstsein ausgehen. Die Schotten widmen ihrer Jugend ein ganzes Jahr: 2018 sollen junge Schotten zeigen, was sie leisten, wofür sie stehen. Das Filmteam ist mittendrin und dabei, wenn von Edinburgh über Glasgow bis nach Aberdeen dieses Jahr das Jahr der Jugend gefeiert wird – mit viel Adrenalin, aufregenden Musikfestivals sowie einer außergewöhnlichen Kunstszene.
    Repräsentiert durch junge Talente, die ihr Land lieben und gleichzeitig überzeugte Europäer sind. So wie Eilidh, die junge Wissenschaftlerin, die nicht nur die alte Sprache „Gälisch“ unterrichtet, sondern auch mit alten Liedern der Vorfahren in Pubs für Begeisterung sorgt. Traditionsbewusst, gleichzeitig modern und am Puls der Zeit ist auch die Fotografin Robyn, die alte Schlösser und Kunstschätze ins rechte Licht rückt und so das wertvolle Erbe vielen Menschen zugänglich macht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.07.2018BR Fernsehen
  • Folge 13
    In vielen Ländern Europas boomen Weltkriegsfestivals. Dort treffen sich Menschen, um Krieg nachzustellen und um Geschichte hautnah nachzuerleben. Sie tragen originalgetreue Uniformen, auch die des NS-Regimes: „Living History“ nennt sich das. Aus deutscher Perspektive erscheint das eher befremdlich. Bieten solche Festivals wirklich erlebbare Geschichte, die über den Schulunterricht hinausgeht? Lassen sie die Schrecken des Krieges tatsächlich so erlebbar werden, dass Menschen ein für alle Mal sagen, nein, das darf nie wieder passieren? Oder sind die Veranstaltungen stattdessen kriegsverherrlichend, geschichtsvergessen und damit gefährlich? Mit diesen Fragen war das Autoren-Team Sophie von der Tann, Ann-Kathrin Wetter und Helene Reiner ein Wochenende in England dabei, als der Zweite Weltkrieg nachgestellt wurde und hat eine Gruppe von Engländern begleitet, die bei solchen Festivals eine SS-Truppe darstellt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.07.2018BR Fernsehen
  • Folge 14
    Island ist nicht nur die Insel der sprudelnden Geysire und der unberechenbaren Vulkane, sondern auch eine der letzten europäischen Walfang-Nationen. Und es ist das einzige Land, das die stark gefährdeten Finnwale jagt – die zweitgrößten Meerestiere der Erde. Aktuell sorgt der Fang einer streng geschützten Kreuzung aus einem Blau- und einem Finnwal international für Empörung. Auch in Island selbst werden die Anti-Walfang-Stimmen lauter. Dort steigt das Bewusstsein dafür, dass es sinnvoller und rentabler ist, Wale zu schützen und sie Touristen zu zeigen, als sie zu jagen und zu töten.
    Das Whale Watching boomt und immer weniger isländische Restaurants schreiben Walfleisch auf ihre Speisekarte. Doch Islands letzten Finnwal-Jäger interessiert das nicht. Er will in diesem Jahr sogar noch mehr Finnwale erlegen als in den Jahren zuvor. Um ihn zu treffen und auch mit Zwergwaljägern zu sprechen, sind die Autoren Simon Plentinger und Tobias Schießl nach Island gereist. Sie wollen verstehen, warum die einen die Tiere schützen und die anderen sie jagen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.08.2018BR Fernsehen
  • Folge 15
    Immer mehr junge Winzer im Elsass stellen den Weinbau auf so naturnah und biologisch wie möglich um. Der heiße und trockene Sommer 2018 hat ihnen Recht gegeben. Die biodynamischen Böden waren – trotz Verbots, zu gießen – auch im Spätsommer noch nicht ausgedörrt. Die süßen Trauben versprechen einen hervorragenden Wein. Der Film begleitet unter anderem die 28-jährige Catherine Hirsinger während der rund sechswöchigen Weinernte. Während dieser Zeit arbeitet die gesamte Familie fast rund um die Uhr in den Reben oder im Weinkeller. „Wir machen Wein mit unserem Herzen“ – diesem Motto schließen sich immer mehr junge Winzer an.Auch Jean-Paul Schmitt, ein bekannter Bio-Weinbauer, der sich unter dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ mit seinem ehemaligen Praktikanten, dem heute 30-jährigen Jean Dittrich – inzwischen ebenfalls biodynamischer Weinbauer – ständig austauscht und neue „naturnahe Wege“ im Weinanbau beschreitet.
    Birgit Muth, die Autorin des Films, ist beim Entstehen der besten Tropfen dabei, steigt in die Weinkeller und lässt die Zuschauer tief ins Glas schauen: Die „jungen wilden“ Bio-Winzer und Bio-Bauern gewähren Einblicke in ihre Philosophie und ihre Rezepte des bio-dynamischen Anbaus, der längst auch bei Weinliebhabern eine wachsende Anhängerschaft findet. Der Film begleitet den Erfolg des edlen „reinen“ zu Wein verarbeiteten Traubensaftes, der nicht nur im Kopf, sondern auch in der Ökobilanz keine Katerstimmung erzeugt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2018BR Fernsehen
  • Folge 16
    „Mit Deutsch kommst du weiter“, erklärt ein junger Mann beim Deutschunterricht im Goethe-Zentrum in Cluj. Und so denken viele der jungen Rumänen. Sie wollen etwas verändern und bewegen. In Cluj, auch bekannt als Klausenburg, der wohl dynamischsten Stadt in Rumänien, leben knapp 100.000 Studenten und das bei einer Einwohnerzahl von rund 330.000 Bürgern. Ein frischer Wind, Aufbruchsstimmung und eine lebendige Kulturszene durch eine hippe internationale Jugend prägen das Lebensgefühl hier. Trotz der vielfach von Seiten der EU gerügten Korruption haben junge Künstler genauso wie IT-Spezialisten hier ihren Weg gefunden, um sich eine wirtschaftlich gesicherte Zukunft aufzubauen Mit rund 20.000 Spezialisten hat Klausenburg die größte Dichte an IT-Fachleuten in ganz Rumänien.
    Freilich hat jeder der ’zigtausend Studenten aus den verschiedensten Regionen Rumäniens oder anderen Ländern Europas seinen ganz speziellen Traum von seiner Zukunft. In der Reportage werden zwei junge Frauen aus Ost und West begleitet, die 28-jährige Alexandra vom Goethe-Zentrum in Cluj und die 24-jährige Linda aus Memmingen, die in Klausenburg seit fünf Jahren Medizin studiert – so wie viele andere Deutsche, die ihrem Traumberuf Arzt verwirklichen wollen. Multikulturelle Vielfalt jedenfalls wird hier als positiv und spannend empfunden, die wechselvolle Geschichte Rumäniens, der Bevölkerungsmix aus Siebenbürger Sachsen, Ungarn und Rumänen hat überall seine Spuren hinterlassen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.01.2019BR Fernsehen
  • Folge 17
    Zum Fluss Sana kommt Alvin immer dann, wenn er auf der Suche nach dem Glück und stillen Momenten ist. Dort verbrachte er unvergessliche Tage seiner Kindheit, nachdem seine Eltern mit dem damals knapp zehnjährigen Jungen 1998 aus München nach Bosnien zurückgekehrt waren. Heute arbeitet der 31-jährige Alvin in Prijedor als Fotograf, bekommt aber auch viele Aufträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zuerst war ihm, der in Bayern zur Schule kam, das Leben in der Heimat seiner Eltern fremd. Heute ist er in Bayern und Bosnien zuhause. So wie die 19-jährige Jasmina, die in München ihre Ausbildung als Fachverkäuferin macht, sich dort ihre Zukunft erträumt, aber die meiste Zeit in der Heimat ihrer Eltern in Bosnien verbracht hat.
    Die Reportage begleitet die Beiden zu den Naturschauplätzen und in den Nationalpark ihrer Heimat genauso wie an die Orte ihrer Familiengeschichte, die viel vom Krieg geprägt ist, aber auch vom Neubeginn – in der Hoffnung auf eine Zukunft in einem friedvollen, spannenden und inspirierenden Europa. So wie Jasmina und Alvin von dem Leben zwischen verschiedenen Kulturen profitieren, hoffen sie gleichzeitig, dass dieser Geist der Jugend auch die Politik in ihrem Land beflügelt. Denn angesichts der hohen Arbeitslosigkeit sehen junge Menschen nach wie vor wenig Zukunftschancen in Bosnien. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.03.2019BR Fernsehen
  • Folge 18
    Ein Leben zwischen tödlichen Minenfeldern – das ist auch 24 Jahre nach Ende des Bosnien-Krieges für einige Menschen in Bosnien-Herzegowina Realität. 94 Tonnen explosives Material liegen heute noch in der Erde – so viel wie in keinem anderen Land Europas. Eigentlich sollten die Minen bis 2019 weitgehend beseitigt sein, doch bisher konnte nur etwa die Hälfte der im Krieg gelegten Minen geräumt werden. Das ist ein Problem besonders für die arme Landbevölkerung, die gezwungen ist, Holz zum Kochen oder Heizen in verminten Wäldern zu schlagen und zu sammeln. Immer wieder lösen sie dabei Minen aus, verletzen sich schwer oder sterben. Die Autorinnen Jasmin Körber, Rachel Roudyani und Tatjana Thamerus sind nach Bosnien-Herzegowina gereist, waren mit Minenräumern unterwegs und fragten nach, warum Bosnien 2019 immer noch nicht minenfrei ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.07.2019BR Fernsehen
  • Folge 19
    Früh morgens im Münchner Bahnhofsviertel: In großen Gruppen stehen Männer am Gehsteig. Jederzeit bereit, in einen der vorbeifahrenden Lieferwagen einzusteigen. Sie stehen am so genannten „Arbeiterstrich“. Hier gibt es Billig-Jobs. Bevor die Stadt richtig erwacht, sammeln Münchner Arbeitgeber die Tagelöhner ein und bringen sie zu Baustellen oder in Putzkolonnen. Wer nicht mitgenommen wird, hat Pech gehabt. Die Arbeiter hoffen auf einen anständigen Verdienst – und auf Aufstieg. Beides ist ungewiss. Dafür nehmen sie viel in Kauf, manche leben hier in Obdachlosigkeit. Eine Parallelwelt, von der Außenstehende nur selten etwas mitbekommen. Wer sind die Menschen, woher kommen sie und was treibt sie in die ungewisse und manchmal würdelose Welt des deutschen „Arbeiterstrichs“? Die BR-Reporter Nadja Armbrust, Malcolm Ohanwe und Sümeyye Uğur sind den Spuren der Wanderarbeiter nach Bulgarien gefolgt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.07.2019BR Fernsehen
  • Folge 20
    Wie klingt Südtirol? Drei junge Musiker, die Schwestern Tamara und Reinhilde Gamper sowie David Moroder – zusammen die Band „Cordes y Butons“ – führen den Zuschauer durch ihre facettenreiche Heimat. Nach schwierigen Jahren der deutschsprachigen Minderheit zeigt sich Südtirol heute mit einer weitreichenden autonomen Selbstverwaltung ausgestattet. Ob die Musikgruppe auf der Almhütte in über 2000 Metern Höhe mit Geige, Zither und steirischer Harmonika für holländische Touristen einen Landler spielt oder im Schloss Velthurns ernstere Töne anklingen lässt, stets repräsentieren die Musiker eine gelungene Mischung eines multikulturellen Lebensgefühls. Die Südtiroler Band, deutschsprachig oder ladinisch, zudem italienisch – ein Selbstverständnis, das auf Vielfalt gründet und das „Cordes y Butons“ in die Welt hinaustragen will. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.08.2019BR Fernsehen
  • Folge 21
    Wo Bäume eine Seele haben, das Meer Land und Leute prägt und durch gemeinschaftliches Singen eine Revolution gelang – dort ist Estland. Ein BR-Team begleitet Junianna und Paula, zwei junge Estinnen, bei einem Spaziergang durch unberührte, fast mystische Wälder, bei einem Stadtbummel durch die Hauptstadt Tallinn, auf den Spuren unterschiedlicher Ethnien wie Dänen, Schweden, Polen, Russen oder Deutschen. Die deutsche Sprache scheint bei der Jugend gefragt und wird eifrig gepaukt, dafür steht Junianna stellvertretend. Für sie eröffnete sich dadurch ein Stipendium für ein Studium in München.
    Paula dagegen ist nach Jahren in Südamerika, Finnland und Berlin wieder nach Estland zurückgekehrt, um sich in den Dienst des Werkes des estnischen Komponisten Pärt im Arvo Pärt Centre zu stellen – mit einem Büro mitten im Wald. Überhaupt gilt Musik als wichtiges Kulturgut der Esten. Als „singende Revolution“ ging der Widerstand gegen die russischen Besatzer Ende der 1980er-Jahre in die Geschichte ein, 1991 kam es dann zur Unabhängigkeit. Und der Freiheitswille der Esten zeigt sich über all die Jahrhunderte als unbezwingbar. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.10.2019BR Fernsehen
  • Folge 22
    Nach dem Motto „Solidarität, Freiheit und Demokratie“ empfängt Danzig, die geschichtsträchtige Stadt an der Ostsee, ihre Besucher. Für die 18-jährige Sophie ist ihr einjähriger Aufenthalt im Norden Polens Abenteuer und Selbsterfahrung zugleich. Als Freiwillige des Programms „Europäisches Solidaritätskorps“ (European Solidarity Corps) arbeitet die Abiturientin aus Berlin ein Jahr für das Maximilian-Kolbe-Haus, Jugendbildungsstätte und Partner des Deutsch-Polnischen Jugendwerks. Die Reportage begleitet Sophie, deren Mutter ursprünglich aus Polen und deren Vater aus Deutschland stammt, bei ihrer Arbeit als Freiwillige zu Orten und Menschen, die Teil der deutsch-polnischen Geschichte sind.
    Da ist zum Beispiel die Begegnung von Sophie mit Dora Mross, einer 83-jährigen alten Dame, die als Kind durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs Ende 1945 ihr Elternhaus, einen Bauernhof im Ermland, verlassen musste und als Rentnerin Mitte der 1990er-Jahre wieder an den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt ist. Unter dem Dach der Franziskanermönche des Maximilian-Kolbe-Hauses, das das Deutsch-Polnische Jugendwerk beherbergt, kann Sophie den Versöhnungsgedanken tagtäglich erleben.
    Bei den verschiedenen Exkursionen oder den geselligen Abenden des Deutsch-Polnischen Jugendwerks, wenn sich junge Deutsche und Polen eine Woche lang begegnen und sich austauschen, erfahren die Teilnehmenden oft mehr von der Geschichte und voneinander als aus Schulbüchern. Die deutsche Sprache zu erlernen, ist dabei ein wichtiger Schlüssel zur Verständigung. So ist es erklärtes Ziel von Piotr Kowalczuk, als Vizebürgermeister von Danzig verantwortlich für das Bildungswesen und die sozialen Projekte der Stadt, dass die 168 Danziger Schulen und Kindergärten die Zusammenarbeit mit deutschen Partnern in allen möglichen Bereichen verstärken.
    Kowalczuks Intention gleicht fast einem Plädoyer: „Dieses ist mit den Werten der Hanse verbunden. Danzig ist die Stadt der Freiheit, Solidarität, Offenheit und Gleichberechtigung. Ich bin sicher, wenn sich die jungen Deutschen und Polen tief in die Augen schauen, werden sie neue Projekte durchführen, so dass die Vergangenheit nie wiederkommt.
    Unsere Zukunft wird ohne Angst und auf den Partnerbedingungen gebaut. Alles im gemeinsamen Europa.“ Er sei stolz, dass Danzig solche Lehrer habe wie Jakub Garsta, einen Protagonisten der Reportage. Land und Leute zu erleben, dabei auch sich selbst zu entdecken, Einsamkeit und Heimweh zu überwinden und viele neue Freundschaften zu schließen: Durch den deutsch-polnischen Jugendaustausch ist in Sophie die Erkenntnis gewachsen, dass die meisten Grenzen wohl im Kopf sind. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.12.2019BR Fernsehen
  • Folge 23
    Sie ist gerade einmal 30 Jahre alt und schon hoch hinaus gekommen: Pilotin Karin Englhardt, First Officer im Cockpit eines Lufthansa-Airbus. Mit dem Flugkapitän und dem Senior Officer teilt sie die Verantwortung für den sicheren Transport von jeweils 500 Passagieren. Frauen im Cockpit, bei Lufthansa mit 10 Prozent vertreten, sind immer noch etwas Besonderes und auf den Langstreckenflügen der A380 ohnehin. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.03.2020BR Fernsehen
  • Folge 24
    Mit allem haben sie gerechnet, aber nicht damit, dass ein Virus einmal ihre Existenz bedrohen würde. Marco und seine Frau Luana sind seit mehr als zwanzig Jahren mit Leib und Seele in der Gastronomie tätig. Sie haben ihr Stammlokal in Augsburg, das sie seit 17 Jahren führen. Im Laufe der Jahre kamen noch weitere Restaurants in der Umgebung dazu. Inzwischen gehören sechs Restaurants und mehr als 60 Mitarbeiter zu ihrem Betrieb. Sie arbeiten wie in einer Familie, sieben Tage die Woche. Doch jetzt ist fast alles auf Halt gesetzt. Statt mit Stammgästen zu plaudern, Familienfeste zu organisieren, regiert jetzt der Mangel.
    Die Auftragsbücher waren so voll wie die 1000 Quadratmeter große Kühlkammer, doch Corona hat alles verändert. Für die „Europa -Reprotage“ begleitet ein Fernsehteam die Mitfünfziger und ihre Angestellten, wie sie mit Mitarbeitern stapelweise Mozzarella, Gemüse, Schinken umsortieren und aussortieren. Jeder Tag, an dem die Restaurants geschlossen sind, verursachen die Mieten für die Lokale Kosten, aber die Gäste und das Geschäft bleiben aus. Doch ganz in italienischer Manier machen alle das Beste aus der Krise und versuchen wenigstens mit Lieferservice geschäftlich zu überleben. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2020BR Fernsehen
  • Folge 25
    Fast vierzig Jahre war der Sizilianer Giovanni Ardizzone in Bayern daheim. Er unterrichtete im Landkreis Aschaffenburg italienische Kinder, deren Eltern in Deutschland arbeiteten. Ehrenamtlich half er vielen seiner Landsleute bei Pass-Angelegenheiten, Amtsgeschäften und juristischen Auseinandersetzungen. Inzwischen lebt der „Bayer aus ganzem Herzen“, wie er sich selbst nennt, in der rund 12.000 Einwohner zählenden Gemeinde Menfi im Westen von Sizilien. Einem Ort, der die Sonne als Sinnbild des eigenen Selbstverständnisses sieht. Und so schildert der pensionierte Lehrer sein Leben in verschiedenen Kulturen als Chance, das jeweils Fremde besser zu verstehen.
    Diese Einsichten teilt er gern mit anderen, auch aus jüngeren Generationen. Sein Motto: „Beziehungen sind alles und machen alles möglich“. So eröffnen sich dem Zuschauer der Europa-Reportage Einblicke in viele dieser Beziehungen, über die sich das Leben auf Sizilien erschließt: Die Filmautorin Birgit Muth zeigt Sonnenseiten, kulturelle sowie kulinarische Highlights und Schattenseiten wie hohe Arbeitslosigkeit, Korruption und Einfluss der Mafia. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.07.2020BR Fernsehen

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