26 Folgen, Folge 14–26

  • Folge 14 (25 Min.)
    Die Redaktion der Jugendlichen läuft auf Hochtouren: Wegen der beunruhigenden Nachrichten und zu beobachtenden Veränderungen des Klimawandels haben Maestro und seine Freunde alle Hände voll zu tun. Es gibt keinen Zweifel: Das weltweite Klima erwärmt sich. Prognosen sagen voraus, dass der Meeresspiegel bei einem Temperaturanstieg zwischen 1,4 Grad Celsius und sieben Grad Celsius in diesem Jahrhundert deutlich steigen wird. Das wird schwerwiegende und unvorhersehbare Folgen haben. Auslöser für den Klimawandel ist der Treibhauseffekt. Aber was bedeutet das genau? Über Jahrtausende regulierte die Erde ihre Temperatur selbst dank einer dünnen Ozonschicht, die dafür sorgt, dass ein Teil der Sonnenstrahlen auf die Erde gelangt und überschüssige Wärme in die Atmosphäre abgeben kann.
    Doch durch den „Fortschritt“ ist alles anders geworden. Der Mensch erzeugt immer mehr schädliche Emissionen, vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle. Womöglich werden unsere Nachfahren bald eine Eiszeit erleben, wie sie sich vor etwa 12.000 Jahren über unseren Planeten legte. Die Jugendlichen sind verwirrt: eine Eiszeit durch zu viel Wärme? Richtig! Denn das Abschmelzen der Gletscher gefährdet den Golfstrom – die mächtige Wärmeströmung im Atlantischen Ozean, die in Europa für gemäßigte Temperaturen sorgt. Maestro möchte unsere bestürzten Freunde jedoch nicht beunruhigen. Noch ist es nicht zu spät, aber es müssen dringend vorbeugende Maßnahmen eingeleitet werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.11.2013arte
  • Folge 15 (25 Min.)
    Maestros Freunde besichtigen den Landwirtschaftsbetrieb von Grumos Onkel. Einen Hühnerhof suchen sie dort vergeblich. Überall riesige Betongebäude, Produktionshallen, Ställe, Erntemaschinen, Dünger- und Pestizidstreuer. Hühner und Kühe sind in separaten Hallen zusammengepfercht. Um den Ertrag zu optimieren, werden die Kühe mit Nahrungskonzentrat gefüttert und vollautomatisch gemolken. Bewässerungsanlagen bringen Wasser auf die Felder: 600 Liter pro Quadratmeter Mais. Auf diese Weise vergeudet die Landwirtschaft 70 Prozent des weltweiten kostbaren Trinkwassers. Und durch die Überwässerung steigt das Salz aus tieferen Schichten empor und bewirkt allmählich die Versalzung von 30 Prozent der weltweiten Ackerflächen.
    Der Onkel lässt sich überzeugen, seine Anpflanzungen besser zu regulieren und Wasser zu sparen. Bei Landwirt Anselm geht es da ganz anders zu: Er praktiziert eine naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft, bei der sich die Tiere seines Bauernhofs frei bewegen und weder Pestizide noch Düngemittel nötig sind. Doch seine Arbeitsweise droht zu verschwinden. Angesichts der schwierigen Existenzbedingungen verkaufen viele solcher Landwirte ihren Hof.
    Monokulturen, Autobahnen und Einkaufszentren treten an ihren Platz. Im Vietnam wiederum sieht die Sache anders aus. Trotz all des für den Reisanbau erforderlichen Wassers wird direkt daneben anderes Gemüse angebaut, und das Wasser der Reisfelder dient vielen Tieren als Lebensraum; auch wird auf Chemikalien verzichtet. Maestro zieht sein Fazit: Es ist nicht richtig, dass wir arme Länder mit unserer Nahrungsmittel-Überproduktion überschwemmen. Wir müssen jedem Land dabei behilflich sein, seinen eigenen Weg zu finden. Und lokalen Erzeugnissen den Vorrang geben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.12.2013arte
  • Folge 16 (25 Min.)
    Bei der Arbeit in der Redaktion erfährt Psi, dass bei einer Untersee-Expedition neue Arten auf dem Grund des Ozeans entdeckt wurden. Doch Maestro winkt ab: Es gibt auf der Erde noch zahllose unentdeckte Arten. Auch wenn viele mittlerweile ausgestorben sind, wie die Dinosaurier beispielsweise. Daraufhin reist der interessierte Grumo mit Maestros magischem Apparat in die Welt der Dinosaurier, wo nach einigen unvorhergesehenen Zwischenfällen plötzlich ein Tyrannosaurus vor ihm steht. Um einer Verarmung des Genpools und einer Schwächung bestimmter Arten entgegenzuwirken, ist die Artenvielfalt, die sogenannte Biodiversität, unabdingbar.
    Doch der Mensch greift immer wieder ein, so dass in den kommenden Jahren bis zu 30.000 Arten jährlich für immer von der Erde verschwinden könnten. Vom Aussterben bedroht sind mittlerweile unter anderem Nashörner, Königstiger, Pandas, Elefanten, Meeresschildkröten, Delfine und sogar Haie. Mit dem Ballon reisen die Freunde an den Rand des kongolesischen Urwalds. In voller Entdeckermontur machen sie sich auf den Weg und begegnen einem Teil der heimischen Fauna, unter anderem einer Riesenschlange und Zwergschimpansen. Auch ein Gorillapärchen bekommen sie zu sehen.
    Bei ihrer Rückkehr erzählen sie alles Maestro. Auf seinen Vorschlag hin begeben sie sich nach Großbritannien zu den Königlich Botanischen Gärten in Kew, wo versucht wird, viele bedrohte Pflanzenarten vor dem Aussterben zu bewahren. Nach einer Besichtigungstour erzählt ein junger Botaniker von seinen Abenteuern bei der Rettung einiger dieser seltenen Pflanzen. Tausende Arten befinden sich hier, und jede hat ihre eigene, spannende Geschichte. Und dank der sogenannten Kryokonservierung werden ihre Samen auch noch in 200 oder 300 Jahren ausgesät werden können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.12.2013arte
  • Folge 17 (25 Min.)
    Ein Wiedersehen mit dem Inuit-Dorf, das unsere Freunde in einer früheren Folge besucht haben: Doch der größte Teil des Dorfes wurde durch das Tauen des Permafrostbodens zerstört. In den wenigen unbeschädigten Häusern leben nur noch ein paar alte Leute. Unsere Freunde setzen ihre Reise durch den Hohen Norden auf einem Frachtschiff fort, dessen Kapitän sie an Bord aufgenommen hat. Auf dem weitgehend eisfreien Meer treiben nur noch vereinzelte Eisschollen. Innerhalb eines Jahres sind hier eine Million Quadratkilometer Eisfläche verschwunden. Glücklicherweise hat dies keinerlei Auswirkungen auf den Meeresspiegel, da es sich nur um gefrorenes Meerwasser handelte.
    Ganz anders sähe die Sache aus, wenn auf Grönland, wohin die Freunde steuern, das Festlandeis tauen würde – eine Katastrophe! In der Offiziersmesse erzählt der Kapitän die Geschichte der zahllosen Schiffe, die über viele Jahre versucht haben, die Eismassen des Nordpolarmeeres zu durchstoßen, um die Nordwestpassage zum Pazifik zu finden. Mittlerweile ist die Nordwestpassage eisfrei. Dafür musste etwa die Hälfte des gesamten Nordpolareises schmelzen.
    Der Seeweg von Europa nach Asien verkürzt sich so um 7.000 Kilometer. Viele Tiere, vor allem Eisbären, treiben auf den abbrechenden Eisschollen ab. Das Schiff umfährt einen mächtigen Eisberg, neben dem es wie ein Kinderspielzeug aussieht. Jetzt erreicht die Crew die vereisten Küsten Islands. Selbst dort schmilzt das Eis. Das gefrorene Meer bildete eine feste Basis für das Festlandeis, die sich nun aufgrund der Klimaerwärmung verflüssigt hat. Der Gedanke, dass diese enormen Eismassen nun in den Atlantik rutschen könnten, ist nicht besonders erfreulich. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.12.2013arte
  • Folge 18 (25 Min.)
    Maestros Freunde reisen mit dem Ballon nach Payatas auf den Philippinen, zum „rauchenden Berg“ der Hauptstadt Manila. Hier befindet sich eine der größten Mülldeponien der Welt. Trotz vieler Nachteile hilft sie doch zahllosen Armen, für welche die zum Recycling geeigneten Abfälle eine wichtige Einnahmequelle bilden. Ein findiger kleiner Junge versorgt sie mit Informationen. Als Dank bringen sie ihn in die Schule, was für ihn der Schritt in eine bessere Zukunft sein soll. Am Stadtrand von Neu Delhi in Indien recherchieren Pierrot und Psi in einem Viertel, das auf das Recycling von Importcomputern spezialisiert ist.
    Im Hafen von Karatschi wollen sie diejenigen ausfindig machen, die unter dem Vorwand des Recyclings gefährlichen Sondermüll von Pakistan aus ins Ausland exportieren, während einige korrupte Zollbeamte beide Augen zudrücken. Durch Verstärkung des Clubs der „Erben der Erde“ gelingt es ihnen, den Plan der Müllschieber zu durchkreuzen. Zurück bei Maestro wird heftig diskutiert: Welche Lösungen gibt es gegen die Vermüllung unseres Planeten? Müllverbrennungsanlagen? Oder doch Mülldeponien? Keines von beidem ist eine Lösung.
    Die Hersteller müssen die Entstehung von Müll von Anfang an vermeiden, und die Verbraucher müssen lernen, wie man richtig recycelt. Es geht auch weniger um das Kaufen oder Nichtkaufen von Produkten, als vielmehr um den Herstellungsort. Und um das Recycling von Industrieabfällen, das an einigen Orten mit großem Erfolg praktiziert wird, so zum Beispiel in einem Öko-Industriepark im dänischen Kalundborg, wo mehrere Fabriken nebeneinander stehen und die Abfallprodukte der einen den anderen als Rohstoffe dienen.
    Das Ergebnis: keinerlei Abfälle mehr! Oder in der brasilianischen Stadt Curitiba, wo man Müll gegen Nahrungsmittel eintauschen kann. Einige Unternehmen in den USA und in Kanada haben regelrechte Müll-Tauschbörsen eingerichtet. Und es funktioniert! Denn, wie sagte schon der Chemiker Lavoisier: „Nichts geht verloren, nichts entsteht neu, alles verändert sich.“ Man braucht dafür nur ein wenig Fantasie. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.12.2013arte
  • Folge 19 (25 Min.)
    Um mehr über die Lebensumstände der Frauen auf der Welt zu erfahren, besuchen Maestro und seine Freunde eine internationale Konferenz zum Thema Frauenrechte. Dort erfahren sie, dass die Frauen zwar den Großteil der Nahrungsmittel in den Entwicklungsländern erzeugen, dass sie jedoch kaum über eigenes Einkommen verfügen und noch weniger Rechte haben. Auch in den „zivilisierten“ Ländern wurde den Frauen erst vor vergleichsweise kurzer Zeit wenn schon nicht die völlige Gleichberechtigung, so doch zumindest das Wahlrecht eingeräumt. Für eine Sonderausgabe des Magazins der „Erben des Planeten“ zum Thema Frauen wird Psi zur Chefredakteurin ernannt.
    Eines der Teams fährt nach Burkina Faso. Dort verrichten die Frauen den Großteil der Arbeit, während Ausbildung, Werkzeug und Maschinen allein den Männern vorbehalten sind. Dabei könnte es hier Nahrung für alle geben, wenn man das Land modernisieren würde und den Frauen die erforderlichen Hilfsmittel an die Hand gäbe. Denn wenn die Frauen reicher werden, wird ganz Afrika reicher. Dann geht die Reise nach Gujerat in Indien. Weder können die Frauen dort ein Stück Land erwerben, noch einen kleinen Laden aufmachen oder sich ein Fahrzeug zulegen.
    Nur die Jungs dürfen zur Schule, die Frauen verharren in ihrer Unwissenheit und dürfen bisweilen nicht einmal das Haus verlassen. Doch immer mehr Frauen schließen sich zusammen. Sie gründen Baumschulen, Hühnerfarmen, lernen Verpackungen zu recyceln und Kunststoffabfälle wiederzuverwerten. Und dank des erwirtschafteten Geldes können sie sich aus ihrer Unwissenheit befreien. Zum Beispiel an einer Universität für Frauen – Frauen, die noch nie zuvor einen Stift in der Hand gehalten haben. Weiter geht es nach China in eine Jeansfabrik, in der etwa 100 Frauen unter mittelalterlichen Bedingungen arbeiten.
    Und das, obwohl die von ihnen genähten Jeans im Westen teuer verkauft werden. Maestros Freunde machen ihrer Empörung beim Fabrikbesitzer Luft, und dieser verspricht schließlich, die Arbeitsbedingungen seiner Angestellten zu verbessern. Wieder bei Maestro, vergleichen sie ihre Erfahrungen in den unterschiedlichen Ländern. Eines kristallisiert sich dabei heraus: Es kann einfach nicht sein, dass die Frauen zwei Drittel der weltweit verrichteten Arbeit übernehmen müssen und dafür nur ein Zehntel des weltweiten Einkommens erhalten … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.01.2014arte
  • Folge 20 (25 Min.)
    Maestros Freunde werfen einen Blick nach Asien, Afrika und Lateinamerika, wo viele Kinder zur Arbeit gezwungen sind, teilweise schon im Alter von vier, fünf Jahren. Hellauf empört, beschließen sie, den Weltkongress für Kinderrechte darüber zu informieren. Da ist Arbeitsteilung gefragt. Pierrot und Psi begeben sich in den Punjab im Norden Pakistans. Dort fertigen kleine Kinder unter strenger Überwachung Fußbälle einer bekannten Marke, werden immer wieder schikaniert. Sofort nach ihrer Rückkehr suchen die beiden den Chef dieser Fußballartikelmarke auf.
    Er verspricht alles zu tun, damit die Ausbeutung der Kinder ein Ende nimmt. Dies ist auch ein Ziel des fairen Handels. Jumbo und Pierrette sind in die Dominikanische Republik gereist, um dort die Zuckerrohrschneider zu besuchen. Auf den Feldern ernten barfüßige und zerlumpte Kinder und Jugendliche das Zuckerrohr mit der Machete, während andere die schweren Bündel auf dem Rücken tragen. Die Schlafplätze bestehen aus Baracken ohne Strom und Wasser. Maestros Freunde erfahren, dass diese Kinder von Menschenhändlern verkauft wurden.
    Zwar gibt es Organisationen, die eine Charta der Kinderrechte durchsetzen möchten, doch ob diese auch eingehalten werden? Auch Kindersoldaten sind ein wichtiger Aspekt bei der Ausbeutung der Jüngsten. Maestro erklärt, dass es sich dabei weltweit um etwa 300.000 Kinder handelt – und um ein Kriegsverbrechen! Doch die Anwerbung der Kinder zu verhindern, sie aus den Einheiten herauszuholen und wieder in die Gesellschaft zu integrieren ist nicht einfach. Maestros Freunde begeben sich in den Kongo, um sich das Ganze vor Ort anzuschauen.
    Sie begegnen dem hinkenden Jungen Salomon, der seinen Bruder Salipou sucht, welcher von einer Miliz entführt wurde. Gemeinsam mit ihm können sie das Militärcamp ausfindig machen. Es gelingt ihnen, Kontakt aufzunehmen, und bei Einbruch der Nacht fliehen Salipou und ein gutes weiteres Dutzend Kinder aus dem Camp. Sie werden von den bewaffneten Schergen verfolgt, doch mit Hilfe von Maestros Freunden glückt die Flucht. Und Maestros Freunde können sich dank ihrer Erkenntnisse aktiv an den Diskussionen auf dem Weltkongress für Kinderrechte beteiligen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.01.2014arte
  • Folge 21 (25 Min.)
    Die Menschen haben die fossilen Energiequellen rücksichtslos ausgebeutet, sodass diese schon bald zur Neige gehen werden. Heute geht es um erneuerbare Energien. Maestro zählt die zahllosen Erdölderivate auf, die – ohne dass man es sich wirklich bewusst macht – aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Die Energie eines Barrels Erdöl, das sind 160 Liter, entspricht dem Arbeitspensum von 3.000 Menschen. Und dann nehmen gerade einmal 25 Prozent der Weltbevölkerung 85 Prozent der Energieressourcen für sich in Anspruch und halten es für normal, 100 Kalorien Energie für den Transport von einer Kalorie Gemüse per Flugzeug zu vergeuden.
    Was ist mit der Energie, die sich aus Biomasse und der Wiederverwertung und Verbrennung von Abfall gewinnen lässt – der Geothermie? Und mit Biokraftstoffen, die aus Weizen, Mais, Zuckerrüben, Raps und sogar Traubentrester hergestellt werden? All diese Energiequellen sind nicht frei von schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt, und außerdem sind die landwirtschaftlichen Nutzflächen unserer Erde begrenzt. Deshalb sollten sie bevorzugt für die Ernährung der Menschheit verwendet werden. Maestro verweist auf die natürlichen und erneuerbaren Energiequellen Wind, Wasser und Sonne, mit denen die Menschheit ihre Zukunft gestalten muss.
    Dafür ist ein Blick auf die Nutzung der Gezeitenenergie sinnvoll. Hier gibt es bereits eine Reihe von Projekten. Und was ist mit Wasserstoff? Auch hier müssen noch einige Schwierigkeiten überwunden werden, bis diese Energiequelle sinnvoll genutzt werden kann. Doch es handelt sich dabei um eine wichtige Zukunftsentwicklung, an der weitergearbeitet werden muss. Eines Tages wird hier der Durchbruch gelingen. Bis es soweit ist, unterbreiten unsere Freunde, die mit den Problemen der erneuerbaren Energien nun bestens vertraut sind, jede Menge Vorschläge für den sparsamen Umgang mit Energie. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.01.2014arte
  • Folge 22 (25 Min.)
    Wie sieht die ideale Stadt der Zukunft aus? Heute sollen Maestro und seine jungen Freunde versuchen, sie zu konzipieren. Sie halten einige Punkte für unabdingbar: so zum Beispiel das Bauen mit verbesserten Materialien, Verkehrsberuhigung, Verringerung der Umwelt- und Lärmbelastung und die Verbannung von Industrieanlagen aus den Innenstädten. Pierrette und Jumbo entwerfen ein Nullemissionshaus mit Wärmedämmung, Doppelverglasung, Energiesensoren, Regenwasserauffangvorrichtung und Abwasserwiederaufbereitung, Abfallsortierung und -recycling und vielem mehr.
    Um weitere Ideen für die ideale Stadt zu bekommen, geht die Reise heute nach Curitiba in Brasilien, eine Großstadt mit vorbildlicher Städteplanung: Es gibt dort ausgedehnte Grünanlagen, sehr gute Nahverkehrsverbindungen, die den Individualverkehr fast nur auf Radfahrer reduziert haben. Es gibt Kirchen und Gebetshäuser für sämtliche Konfessionen – und eine revolutionäre Idee: das Tauschprogramm „Müll gegen Nahrungsmittel“.
    Das Ergebnis: Alles wird von der Bevölkerung gesammelt und wiederverwertet; die Stadt ist sauber, und es herrscht deutlich weniger Armut – eine wahre Musterstadt. Pierrette und Jumbo besuchen BedZED (Beddington Zero Energy Development) in der Nähe von London, das erste zu 100 Prozent CO2-neutrale Stadtviertel. Es ist nur eine kleine Siedlung, doch das Besondere an ihr ist, dass von außen keinerlei Energie zugeführt werden muss. Über Schornsteine werden die Kühlung und der Wärmeaustausch geregelt, terrassenförmig angelegte Gärten sorgen für Isolierung sowie für die Aufbereitung von Regenwasser.
    Ein großartiger Schritt in Richtung nachhaltige Entwicklung, an dem sich viele Länder ein Beispiel nehmen dürften – nicht zuletzt China, wo nach dem Vorbild von BedZED in wenigen Jahren die Modellstadt Dongtan mit 500.000 Einwohnern entstehen soll. Zum Schluss nehmen Maestro und seine Freunde die höchsten Wolkenkratzer der Welt in Augenschein, die eine Antwort auf den Platzmangel in den heutigen Mega-Citys sind. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.01.2014arte
  • Folge 23 (25 Min.)
    In der Redaktion entbrennt eine heftige Diskussion zwischen unseren Freunden – auf der einen Seite stehen diejenigen, die von den schädlichen Auswirkungen der Klimaerwärmung überzeugt sind und die aktiv dagegen ankämpfen möchten, auf der anderen Seite die Skeptiker, nach deren Auffassung die Sache nicht so eindeutig ist. Doch diese geraten mehr und mehr ins Hintertreffen und so wird beschlossen, eine große Kampagne zu starten und eine Sonderausgabe des Magazins zu veröffentlichen, mit dem die Jugend über die Treibhausgase informiert werden soll.
    Um nur ein Beispiel zu nennen: Gegenwärtig wird doppelt so viel CO2 ausgestoßen, wie unser Planet aufnehmen kann. Und die Entwicklung geht rasant nach oben. Außerdem beschließen die jungen Redakteure, einen Wettbewerb zu organisieren, an dem alle teilnehmen können, um die besten Lösungen im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu finden. Das Motto lautet: „Energiesparen bedeutet Klimaschutz!“ Schon bald erhalten sie per Mail, Fax und Post jede Menge guter Vorschläge.
    Von der Förderung der erneuerbaren Energien, über die Nutzung von öffentlichen Nahverkehrsmitteln bis hin zu Bußgeld für Umweltsünder. Die Freunde diskutieren über die Ideen. Einige werden sogar bereits umgesetzt, fragt sich nur, mit welchem Erfolg. Sie setzen sich dafür ein, dass ihre Schule einen Teil dieser Empfehlungen realisiert und zum Stolz aller Schüler eine Vorreiterrolle übernimmt, damit ihre Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel auch auf andere Einrichtungen und sogar NGOs übergehen können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.02.2014arte
  • Folge 24 (25 Min.)
    Die senegalesische Region Casamance wurde durch eine Heuschreckenplage verwüstet. Flugs tanken Maestro und seine Freunde den Globus-Ballon auf, um der Bevölkerung zu Hilfe zu eilen. Und da sind unsere Freunde auch schon vor Ort. Ihnen bietet sich ein seltsamer Anblick: Die Bauern laufen dicht gedrängt über die Felder und schlagen mit Decken auf den Boden, um die zahllosen gefräßigen Gäste wieder zu vertreiben. In einer Krankenstation werden sie von dem jungen Krankenpfleger Thioro begrüßt. Er erklärt ihnen, dass sie hier mangels Geld und Personal nur Behandlungen vor Ort durchführen können. Ungeachtet dessen ziehen unsere Freunde mit einem alten Lkw durchs Land, denn es müssen Kranke und Hungernde versorgt, Kindern der Schulweg gezeigt und allen der Umgang mit Moskitonetzen beigebracht werden, damit sie sich vor Malaria schützen können.
    Malaria wird durch Stechmücken übertragen und kann tödlich sein. Die zwölfjährige Sira, um die sich unsere Freunde kümmern, ist krank. Nach der Untersuchung muss sie nach Dakar ins Krankenhaus gebracht werden. Gesagt – getan, doch vor Ort können die Ärzte nichts für sie tun. Das Mädchen benötigt eine Herzoperation, und es gibt dafür keinen Spezialisten. Nach der ersten Bestürzung wird schon bald eine Lösung gefunden: Das Mädchen wird von Paris aus telechirurgisch behandelt.
    Ein Chirurg in Paris führt das Skalpell, das in Dakar von Roboterarmen gehalten wird, die die kleine Sira operieren. Alles verläuft gut, das Mädchen muss sich jetzt nur noch von dem Eingriff erholen. In der Zwischenzeit ziehen unsere Freunde von Dorf zu Dorf, um dort Nahrungsmittelpakete zu verteilen, die mit großer Freude in Empfang genommen werden. Wieder zurück in Dakar holen sie Sira aus dem Krankenhaus ab. Das Mädchen hat an diesem für sie ungewohnten Ort einen Entschluss gefasst: Sie will Krankenschwester werden, um anderen Menschen zu helfen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.02.2014arte
  • Folge 25 (25 Min.)
    Vor dem Großbildschirm wohnen die Freunde schwer beeindruckt dem Start einer Weltraumrakete bei. Maestro erzählt, dass der technische Fortschritt seit Anbeginn der Menschheit keine Pause gemacht hat. Auf seinen Vorschlag hin reisen sie zur Technologiemesse in Tokio. Die Computerspiele dort begeistern alle, ebenso wie die Haushaltsroboter und die mittlerweile den Menschen überlegenen Schach- und Spielecomputer. Kühlschränke reden mit ihren Besitzern und schreiben ihnen die Einkaufszettel. Und Badezimmerwände horchen sie ab und empfehlen ihnen bestimmte Anwendungen.
    Trotzdem träumen die Freunde lieber von den Sternen. Maestro dämpft ihre Begeisterung: Auch wenn die Weltraumsonden Pioneer und Voyager unterwegs sind, um das All zu erforschen, werden sie den nächstgelegenen Stern wohl erst in 80.000 Jahren erreichen … Es wird auch über Weltraumfahrzeuge diskutiert. Und weil sich diese bestenfalls mit einem Hundertstel der Lichtgeschwindigkeit fortbewegen können, werden sie auch ein paar hunderttausend Jahre benötigen, um an ihr Ziel zu gelangen – bei einer Geschwindigkeit von 10 Millionen Stundenkilometern. Maestro schlägt ein Spiel vor: Unsere Jungforscher sollen jeder eine Möglichkeit nennen, um unseren Planeten schon jetzt zu schonen und zu erhalten.
    Grumo und Giftzwerg sind in Gedanken längst im Weltraum unterwegs. Pierrette und Jumbo aber schlagen vor, alle schriftlichen Quellen zu digitalisieren. Auf diese Weise lassen sich Millionen Tonnen Papier einsparen und damit vor allem Bäume schützen. So können sich die Wälder wieder regenerieren. Simon überlegt sich eine Biotechnologie, die eng mit der Nanotechnologie zusammenarbeitet und auf diese Weise die Tier- und Pflanzenwelt schützt und wiederherstellt.
    Pierrot und Psi dagegen denken an vertikale Bauernhöfe und zeigen auch, wie so etwas aussehen könnte: biologischer und umweltschonender Ackerbau auf 40 Stockwerken. Wenige Dutzend solcher landwirtschaftlichen Etagenbetriebe könnten eine ganze Stadt ernähren und so Raum bieten für Wiederaufforstung und neue landwirtschaftliche Nutzflächen. Maestro zieht sein Fazit: Das vorrangige Ziel der Technologie besteht darin, unseren wunderbaren blauen Planeten mit all seinem Leben und seiner Vielfalt zu bewahren. Für unsere Kinder und alle kommenden Generationen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.02.2014arte
  • Folge 26 (25 Min.)
    Ein Asteroid in der Größe der Stadt Paris stürzt vom All aus auf die Erde. Ein gigantischer Aufprall, ein riesiger Krater, Flammen lodern auf, Asche und Staub werden bis hoch zu den Wolken aufgewirbelt und senken sich über die Erde. Als man wieder etwas erkennen kann, zeigt Memory die Jahreszahl: Das war 60 Millionen Jahre vor Christus. Die Stimme von Maestro bestätigt, dass dies der Zeitpunkt ist, an dem die Geschichte der Menschheit beginnt: als ein kleines, lemurenartiges Wesen seine ersten Schritte macht. Schnell entwickelt sich daraus der moderne Mensch, der mitunter für viel Unheil auf unserem Planeten verantwortlich ist. Wie wird die Zukunft des Menschen aussehen? Die Antworten der Freunde gehen wild durcheinander: In der Zukunft sind die Menschen weiser geworden.
    Wälder sind zu weltweiten Naturschutzgebieten erklärt worden. Es werden keine Bäume mehr gefällt. Das Wasser der Flüsse ist sauber geworden und man hat eine erfolgreiche Methode zur Meerwasserentsalzung gefunden. Abfallrecycling findet direkt zuhause statt. Autos fahren von selbst, man braucht keinen Fahrer mehr. Der Güterverkehr wird über lenkbare Ballons abgewickelt. Und es gibt haufenweise Roboter sowie Mondreisen. Maestro bringt sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Reisen in den nahe gelegenen Weltraum wird es wohl geben, aber das wird ein Luxus für einige wenige bleiben. Doch selbst die Aussicht auf einen Mini-Ausflug ins All reizt unsere Freunde. Gut, dass sie Maestro haben … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2015arte

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