2021/2022, Folge 1–18

  • Folge 1
    Heinz Sichrovsky lädt Literat/​innen und Prominente in seine Bücherwelt. Besprochen werden Neuerscheinungen sowie Themen, die die Gesellschaft bewegen. Zu Gast bei erLesen sind diesmal. Psychiater Reinhard Haller, Bachmannpreisträgerin Nava Ebrahimi sowie Historiker Jürgen Martschukat. Rache, Schuld und unvermuteter Widerstand sind die Themen von Heinz Sichrovskys Gästen. In seinem Buch „Rache“ befasst sich Gerichtspsychiater Reinhard Haller mit dem Psychogramm der Rächenden. Nava Ebrahimi gewann den Ingeborg-Bachmann-Preis 2021, ihre Texte drehen sich u. a. um Schuld und die Frage, wann man an einem Ort angekommen ist. Und Historiker Jürgen Martschukat befasst sich in „Das Zeitalter der Fitness“ damit „Wie der Körper zum Zeichen für Erfolg und Leistung wurde“, womit ein Couchpotato implizit zum Widerständler wird. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.09.20213satOriginal-TV-PremiereDi 14.09.2021ORF III
  • Folge 2
    In „erLesen“ treffen sich Prominente, Star- und Nachwuchsautoren zum etwas anderen Literaturgespräch. Im Fokus stehen zeitgenössische Literatur ebenso wie Krimis, Sachbücher und Ratgeber. Diesmal sind unter anderen der Philosoph Konrad Paul Liessmann, der Schriftsteller Peter Rosei, die Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Erika Pluhar sowie der Journalist und Autor Georg Mascolo zu Gast. In „Alle Lust will Ewigkeit“ stellt Konrad Paul Liessmann zwölf zentrale Fragen aus Nietzsches „Zarathustra“ und konstatiert, dass das Glück eine neue Erfindung sei. Dazu passend schreibt Peter Rosei in „Das Märchen vom Glück“ von den Verwerfungen der Glückssuche. Mit der Vergangenheit, die erst die Gegenwart ermöglicht, setzt sich Erika Pluhars Protagonistin in „Hedwig heißt man doch nicht mehr: Eine Lebensgeschichte“ auseinander, und Georg Mascolo widmet sich in „Ausbruch: Innenansichten einer Pandemie“ unter anderem den politischen Entscheidungsstrukturen während der Coronapandemie. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.10.20213satOriginal-TV-PremiereDi 28.09.2021ORF III
  • Folge 3
    Heinz Sichrovsky lädt Literat/​innen und Prominente in seine Bücherwelt. Besprochen werden Neuerscheinungen sowie Themen, die die Gesellschaft bewegen. Diesmal u. a. zu Gast: Kabarettist Klaus Eckel und Journalist Florian Klenk. Klaus Eckel hatte pandemiebedingt über ein Jahr keine Auftritte – das führte zu einem Nebenjob in einem Self-Storage und zu dem Buch „Allerdings“. Dieses ist gefüllt mit charmant bis irrwitzige Dialoge mit den verstauten Dingen. Florian Klenk, Chefredakteur des „Falter“ hieß einmal ein Urteil gut, in dem ein Bauer, dessen Kuh eine Frau getötet hatte, zu Schadensersatz verpflichtet wurde. Woraufhin Christian Bachler, seines Zeichens Bauer, in einem Video den „Oberbobo“ Klenk beschimpfte. Aus der Wut wurde dann in eine Freundschaft und in weiterer Folge entstand das Buch „Bauer und Bobo“. Bei Heinz Sichrovsky erzählt Florian Klenk mehr über diese Geschichte. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.10.20213satOriginal-TV-PremiereDi 05.10.2021ORF III
  • Folge 4
    Diesmal sind Schauspieler Cornelius Obonya, Schriftsteller Joachim Lottmann und Jungautorin Michaela Kastel sowie Jungautor Elias Hirschl zu Gast in „erLesen“.
    Die Auseinandersetzung mit dem Tod findet Obonya wichtig. Er selbst ist religiös aufgewachsen, jeden Sonntag ging er mit den Eltern in die Neulerchenfelder-Kirche. Der Priester predigte noch von der Kanzel – es war beeindruckend. Der Tod seines Vaters sei eine Zäsur gewesen. Noch immer vermisst er ihn – er kann nicht erspüren, wie sein Vater sich in seiner Pubertät verhalten hätte. Obonya, selbst Vater, muss vieles jetzt im Blindflug angehen – es gibt für ihn kein Rollenmodell, wie man in manchen Situationen als Vater sein könnte, weil diese Lebensabschnitte eben nicht mit einem Vater ausgestattet stattfanden. Den Namen Hörbiger hält er mehr für einen Fluch als einen Segen, weswegen auch klar war, dass er Obonya als Nachnamen trägt.
    Joachim Lottmann wollte immer schon alt sein. Bereits als Kind sehnte er sich nach dem Alter. Dass er eben dieses jetzt gar nicht so aufregend findet, erzählt er in seinem neuen Buch und dieser illustren Runde. Außerdem erzählt er, wie er seiner unliebsamen Anmeldung im Fitnessclub entkommen konnte und warum er stets mit Proviant das Haus verlässt.
    Michaela Kastel schreibt emsig und hat es ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken, dass ihr jetzt der Durchbruch gelungen ist. Das Düstere und menschliche Abgründe haben sie immer schon fasziniert. Bereits als Volksschülerin legte sie Bücher von Nöstlinger aus der Hand, weil diese bei ihr keine Gänsehaut auslösten.
    Elias Hirschl hat über Politiker in Slimfit-Anzügen geschrieben, die sich skrupellos und unemotional holen, was sie wollen. An Aktualität ist dieses Buch nicht zu überbieten. Er selbst hat lange recherchiert und sich Zeit genommen, diverse Protagonisten genau zu studieren. „Unsere Arbeit baut auf den drei Ts auf: Tradition, Transparenz und Toleranz“, formuliert ein Parteimitglied in Hirschls Buch „Salonfähig“ ihre Werte. Werte und der Umgang mit ihnen hat Hirschl interessiert und zum Schreiben veranlasst. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.11.20213satOriginal-TV-PremiereDi 02.11.2021ORF III
  • Folge 5
    Heinz Sichrovsky lädt Literat/​innen und Prominente in seine Bücherwelt. Besprochen werden Neuerscheinungen sowie Themen, die die Gesellschaft bewegen. Diesmal u. a. mit Schauspieler und Kabarettist Michael Niavarani, Autor Franz Schuh, Schriftsteller Tom Saller sowie Autorin Ada Diagne Michael Niavarani steht wie kein anderer für das Kabarett in Österreich. Mit Franz Schuhs „Lachen und Sterben“ nimmt der Büchertalk eine bittersüße Wendung – und wider Erwarten geht es in diesem Buch nicht um Covid-19. Und Tom Saller befasst sich in „Julius oder die Schönheit des Spiels“ mit dem legendären Tennismatch in Wimbledon 1937 zwischen Deutschland und den USA. Und Young Storyteller Award – Gewinnerin Ada Diagne beschäftigt sich in ihren Texten u. a. mit Ökoziden und Machtkritik. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 16.11.2021ORF III
  • Folge 6
    In „erLesen“ treffen sich Prominente, Star- und Nachwuchsautoren zum etwas anderen Literaturgespräch. Im Fokus stehen zeitgenössische Literatur ebenso wie Krimis, Sachbücher und Ratgeber. Diesmal mit dabei: die beiden Autoren Michael Köhlmeier und Ewald Arenz, die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, sowie die Schauspielerin und Autorin Susanna Bihari.
    In Michael Köhlmeiers neuem Buch „Matou“ sinniert ein Kater über die essenziellen Fragen der Welt. Helga Rabl-Stadler zieht gegen Ende ihrer Festspiel-Präsidentschaft ein Resümee. Ewald Arenz hat mit „Der große Sommer“ einen Roman im Gepäck, der zeigt, wie sehr einzelne Momente für ein ganzes Leben prägend sein können, und Susanna Bihari bringt in „3x Liebe“ außergewöhnliche Liebesgedichte dar.
    Heinz Sichrovsky ist einer der profiliertesten Kulturjournalisten Österreichs und profunder Kenner der Literaturszene. Er wartet mit Neuigkeiten und Skurrilem aus der Welt des Buchs auf. Seit 2010 moderiert Sichrovsky mit Verve, Charme und einer Prise Ironie die Büchersendung „erLesen“. Was in keiner Sendung fehlen darf: seine pointierten Buchempfehlungen und Neuigkeiten aus der Welt der Literatur. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.12.20213satOriginal-TV-PremiereDi 30.11.2021ORF III
  • Folge 7
    Diesmal zu Gast bei „erLesen“: Schauspieler und Kabarettist Erwin Steinhauer, Philosoph Julian Nida Rümelin, Philosoph und Publizist Philipp Hübl und die Autorin und Journalistin Caroline Rosales.
    Das biografische Porträt „Erwin Steinhauer – Der Tragikomiker“ von Fritz Schindlecker erzählt Spannendes und Heiteres aus dem Leben des Künstlers, der vor kurzem die Figur des „Marek“ im Deix-Animationsfilm „Rotzbub“ verkörpert hat.
    Julian Nida Rümelin startet die philosophische Reise und stellt sich, gemeinsam mit Nathalie Weidenfeld, die Frage, welche Werte uns als Gesellschaft wichtig sind. In „Die Realität des Risikos. Über den vernünftigen Umgang mit Gefahren“ plädiert er für ein realistisches Verständnis von Risiken und für eine ethisch begründete Risikopraxis.
    In Philipp Hübls Buch „Die aufgeregte Gesellschaft“ entdeckt man „Wie Emotionen unsere Moral prägen und die Polarisierung verstärken“.
    Caroline Rosales schreibt in ihrem neuen Roman „Das Leben keiner Frau“ über die Fallstricke der Emanzipation und dem Fluch, alles zum ersten Mal zu machen.
    Außerdem mit im Gepäck: „Allerbeste Schwestern“, ein Kinderbuch über zwei Mädchen in einer Patchwork-Familie, das zeigt, wie wandelbar der Familien-Begriff sein kann. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.02.20223satOriginal-TV-PremiereDi 11.01.2022ORF III
  • Folge 8
    Diesmal zu Gast bei „erLesen“: Schriftstellerin Nele Neuhaus, Dramatiker, Prosaist und Theaterwissenschaftler Ferdinand Schmalz, Meteorologe und Fernsehmoderator Andreas Jäger und Kriminalist und Krimiautor Ernst Geiger.
    Eine vermisste Frau, ein dementer Vater, eine Küche im Blutbad, ein tödliches Geheimnis. In Nele Neuhaus’ „In ewiger Freundschaft“ jagen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein einen Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint.
    Ferdinand Schmalz stellt seinen Debütroman „Mein Lieblingstier heißt Winter“ vor, indem der Wiener Tiefkühlkostvertreter Franz, nachdem er dem makabren Wunsch eines Kunden, in einer Tiefkühltruhe zu sterben, nachkommt, die Leiche verliert. Schmalz führt Leser/​innen auf eine abgründige und skurrile Tour quer durch die österreichische Gesellschaft.
    Der Meteorologe Andreas Jäger stellt in „Die Alpen im Fieber: Die 2-Grad-Grenze für das Klima unserer Zukunft“ die alles entscheidende Frage: Wieviel sind zwei Grad mehr und wie steuern wir in die richtige Richtung?
    Ernst Geiger zeigt, was dabei herauskommt, wenn ein Mordermittler, der keine Krimis mag, selbst einen schreibt. In dem packenden Polizeikrimi „Heimweg. Wien-Krimi“ erzählt Geiger von den „Favoritner Mädchenmorden“ und der damit einhergehenden größten Ermittlungsaktion in der österreichischen Geschichte mit sich selbst in der Hauptrolle. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 18.01.2022ORF III
  • Folge 9
    Diesmal zu Gast bei erLesen: Psychiaterin Heidi Kastner, Musiker und Autor Clemens Hellsberg, und Schriftstellerin Julya Rabinowich.
    Dumme Entscheidungen hätten in der Geschichte der Menschheit „schon mehr Schaden angerichtet als alle Waffen, Bakterien und Viren gemeinsam“, schreibt Heidi Kastner in ihrem neuen Buch über Dummheit. Geboren wurde die Idee zu der Abhandlung über dummes Verhalten „durch die jahrzehntelange Begegnung mit dem Phänomen, das einen immer wieder fassungslos macht“, wie die Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie erzählt.
    Clemens Heilsberg hat ein Buch über Peter Schröcksnadel geschrieben, das sowohl Einblicke bietet in seine Familien-Chronik als auch einen Rückblick auf bekannte, aber auch unveröffentlichte Initiativen eines Präsidenten, an dem sich nicht nur bei und nach Triumphen oder Turbulenzen die Geister schieden.
    Die vielen Facetten dieser außergewöhnlichen Person und Persönlichkeit versucht das Autoren-Duo Clemens Hellsberg, Philharmoniker-Vorstand i. R., und Josef Metzger, Langzeit-Sportchef von „Die Presse“ i. R., in spannender Form aufzublättern.
    „Dazwischen:wir“, das neue Buch von Julya Rabinowich ist ein flammender Appell gegen Ausgrenzung und die Spaltung der Gesellschaft. Selbst als Kind nach Österreich gekommen weiß Rabinowich um die Gefühle, wenn man sich nicht zugehörig fühlt und Ausgrenzung erlebt. Mit ihrem aktuellen Buch will sie das Verbindende vor das Trennende stellen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 08.02.2022ORF III
  • Folge 10
    Diesmal zu Gast bei erLesen: Bestsellerautorin Hera Lind, Schriftsteller Robert Schneider und Wiener Szene-Original Marianne Kohn.
    Hera Lind hat letztes Jahr zwei Bücher verfasst und ihr neues kommt in den nächsten Wochen auf den Buchmarkt. „Für immer deine Tochter“ beruht auf wahren Begebenheiten. Im zweiten Weltkrieg versteckt sich Paulas Mutter, die gerade hochschwanger mit ihr ist, und bereitet eine abenteuerlichen Flucht vor. Lind schreibt übers Entdecken von Ereignissen, die eine Familiengeschichte prägen, vom plötzlichen Zurechtrücken einer Vergangenheit, die ganz anders präsentiert wurde. Was passiert mit Menschen, wenn sie die Familiengeschichte Stück für Stück entblättern.
    Robert Schneiders erster Roman „Schlafes Bruder“ erschien 1992 und wurde international ein Erfolg. „Buch ohne Bedeutung“ so heißt sein neues Werk. 101 Geschichten sind es, die auf eine Art Fabelmoral hinauslaufen, oder besser: Sie scheinen darauf hinauszulaufen. Denn oft, fast immer, dreht Schneider die kurzen Geschichten, lässt das Unerwartete, das Gegenläufige einbrechen und weitet so den Horizont der Texte, verschränkt Authentisches und Erfundenes. Dabei scheut er weder das Pathos noch die Ironie, die er zuweilen ins Übersteigerte und Absurde führt.
    Die Patin der legendären Loos-Bar gewährt in ihrer Biografie spannende Einblicke ins Wiener Nachtleben. Ihr Leben hat sie jetzt gemeinsam mit Ela Angerer im Buch „Königin der Nacht“ niedergeschrieben. Deep Purple hat für sie sogar extra einen Stuhl auf die Bühne der Stadthalle gestellt, nur damit sie auch wirklich zum Konzert kommt. Obwohl Marianne Kohns musikalische Liebe ausschließlich der Oper gehört – die ihr übrigens unter anderem auch Dramaturg Marcel Prawy, der eine Zeit lang mit ihrer Mutter liiert war, vermittelt hat. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.03.20223satOriginal-TV-PremiereSa 05.03.2022ORF III
  • Folge 11
    Diesmal zu Gast bei erLesen: Altbürgermeister Wiens Michael Häupl, Schauspielerin und Autorin Lilian Klebow und Autorin und Buchhändlerin Petra Hartlieb.
    Was muss passieren, damit ein niederösterreichischer Lehrersohn aus christlich-sozialem Haus Bürgermeister des Roten Wien wird? Michael Häupl erzählt in seiner Autobiographie „Freundschaft“ von seinen schwierigen Klosterschul-Jahren, von seiner Lebensentscheidung zwischen Wissenschaft und Politik, von seinem Aufstieg und von schmerzlichen Niederlagen. Er nimmt uns mit hinter die Kulissen der österreichischen Innenpolitik und beschreibt, woran die roten Kanzler Gusenbauer, Faymann und Kern gescheitert sind. Erstmals geht Häupl auch auf die turbulenten Auseinandersetzungen in der Wiener SPÖ vor seiner Amtsübergabe an Michael Ludwig ein. Und er schreibt über die schwere Erkrankung nach seinem Rückzug aus der Politik.
    Lilian Klebow ist Umweltaktivistin, Wahl-Wienerin, Langzeit-Kommissarin im TV-Dauerbrenner „SOKO Donau“ und seit Neuestem auch Autorin. Sie reist zu sich zurück. Zumindest ist das der Titel ihres aktuellen Buchs. Die gebürtige Münchnerin dürfte an dieser Tätigkeit auch großen Geschmack gefunden haben, denn sie beschreibt die Entschleunigung und das Hinterfragen des eigenen Seins. Petra Hartlieb übernahm 2004 eine Wiener Traditionsbuchhandlung im Stadtteil Währing. Davon erzählt ihr 2014 bei DuMont erschienenes Buch „Meine wundervolle Buchhandlung“. In „Wenn es Frühling wird in Wien“, „Sommer in Wien“ und „Herbst in Wien“ spielt ebendiese Buchhandlung erneut eine zentrale Rolle.
    Mit „Herbst in Wien“ beschließt die Buchhändlerin Petra Hartlieb ihren erfolgreichen Roman-Zyklus aus dem Wiener Cottage. Zuerst wurde es Winter im Wiener Cottage, dem Villenviertel des 18. Bezirks, dann Frühling, dann Sommer und zuletzt Herbst. Etwas von der mit dieser Jahreszeit verbundenen Melancholie werden wohl auch die zahlreichen Fans von Petra Hartliebs Geschichten rund um das ehemalige Kindermädchen der Familie Schnitzler, Marie, und ihren Galan, den jungen Buchhändler Oskar, empfinden. Denn mit „Herbst in Wien“ lässt Hartlieb ihren Roman-Zyklus ausklingen, der den Beginn des 20. Jahrhunderts lebendig machte. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.03.20223satOriginal-TV-PremiereDi 15.03.2022ORF III
  • Folge 12
    Drei Krimiautoren sind diesmal zu Gast bei „erLesen“. Andreas Gruber, Thomas Raab und Vincent Kliesch plaudern heute über ihre neuen Bücher.
    Andreas Gruber ist ein Meister des Gänsehautfeelings. Sein neuer Krimi um den BKA-Profiler Maarten S. Sneijder ist der siebente aus der Reihe des von Cluster-Kopfschmerz geplagten Einsiedlers, der bei seinem letzten Einsatz fast sein ganzes Team verloren hat.
    Grenzenlose Phantasie und ein enormes Gespür für die Konstruktion spannender Stories zeichnen Andreas Gruber als Autor aus. Dabei schien seine berufliche Entwicklung anfangs in eine andere Richtung zu gehen. Erst nach seinem Wirtschaftsstudium fand er heraus, dass er eigentlich etwas ganz anderes machen möchte und begann zu schreiben.
    Thomas Raab ist einer der leuchtendsten Sterne am Krimihimmel Österreichs. Seine Krimireihe um Restaurator Willibald Metzger war nicht nur Bestseller um Besteller sondern wurde auch erfolgreich verfilmt. In Bälde kommt sein neues Buch heraus, das diesmal kein Metzger-Krimi sein wird.
    Ein genialer Psychopath, ein unmöglicher Fall und unvorhersehbare Twists: Der deutsche Thriller-Autor Vincent Kliesch, der unter anderem mit der „Auris“-Reihe zusammen mit Sebastian Fitzek immer wieder die Bestsellerliste stürmt, wird seinen Lesern mit der neuen Ermittlerin Olivia Holzmann viele schlaflose Nächte bescheren. Kliesch, waschechter Berliner kam auf vielen Umwegen zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Nach dem Abitur beschloss er, eine Ausbildung zum Restaurantfachmann zu absolvieren. Seine Liebe zum Wein und zu gutem Essen ist ihm bis heute erhalten geblieben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.04.20223satOriginal-TV-PremiereDi 29.03.2022ORF III
  • Folge 13
    Conny Bischofberger, Ursula Strauss und Thomas Macho sind diesmal die Gäste bei erLesen.
    Conny Bischofberger entlockt anderen Geheimnisse und hat als Journalistin die Fähigkeit Fragen zu stellen, die In die Tiefe gehen. Jetzt hat sie die Seite gewechselt. In ihrem stark autobiografischen Roman Herzschweissen erzählt sie über eine poesievolle, aber letztlich unerfüllte Liebe mit knapp 60 Jahren. Sehnsüchte, Enttäuschungen und das Prinzip Hoffnung – das alles fühlt sich an wie in jungen Jahren und ist doch so komplett anders.
    Ursula Strauss ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen des Landes und schlüpft nun in die Rolle einer der bedeutendsten Frauen: Sie glänzt in Robert Dornhelms „Maria Theresia“ als alternde Herrscherin. Gemeinsam mit Stefan Ruzowitzky hat sie die Präsidentschaft der Akademie des Österreichischen Films inne.
    Philosoph Thomas Macho beschäftigt sich seit Jahren mit der Beziehung des Menschen zum Nutztier. Er erforscht, warum wir häufig so tun, als würden wir Tiere respektieren, sie dann aber doch massenhaft und grausam töten, um sie zu essen. Wenn wir uns unsere gemeinsame Geschichte mit dem Tier wieder vergegenwärtigen, finden wir auch zurück zu einem respektvollen Umgang – denn trennt sich der Mensch vom Tier, verliert er einen Teil seiner Geschichte. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 19.04.2022ORF III
  • Folge 14
    Julia Engelmann, Arne Dahl und Otto Brusatti begrüßt Heinz Sichrovsky dieses Mal im Büchermagazin erLesen.
    Der Schwede Arne Dahl ist einer der bekanntesten Krimiautoren Schwedens. Inzwischen hat der schwedische Autor einige Serien sehr erfolgreich veröffentlicht. Er besticht durch prägnante Charaktere, interessante Settings und typisch schwedische Genre-Elemente. In seinen Serien hat der Autor verschiedenste Protagonisten miteinander vereint. Mit seinem aktuellen Thriller „Null gleich eins“ ist er zu Gast in Österreich.
    Julia Engelmann ist Deutschlands erfolgreichste Poetry-Slammerin und bekannt durch den viralen Video-Hit ihres Slam-Vortrags „Eines Tages, Baby“. Ihr aktuelles Buch „Lass mal an uns selber glauben“ versammelt die schönsten Gedichte aus ihren ersten sechs Poetry-Büchern und beinhaltet sechs ganz neue Texte. Mitreißend macht Julia Engelmann allen Mut, ihre Träume zu verwirklichen.
    „Schubert 225“ heißt das neue Werk des Musikwissenschafters Otto Brusatti. Zum 225ten Geburtstag von Franz Schubert erweisen Künstlerinnen und Künstler ihre Verehrung für den großen Komponisten in Form von persönlichen Notizen, Gedanken und Zeichnungen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 03.05.2022ORF III
  • Folge 15
    In dieser Augabe von „erLesen“ diskutieren Natan Sznaider, Hannah Lessing und Peter Menasse über Antisemitismus und Judentum. Was unterscheidet Rassismus und Antisemitismus? Natan Sznaider spricht über das Verhältnis des Holocaust zu den Verbrechen des Kolonialismus – über dieses Verhältnis wird international schon lange diskutiert. Werden jüdische Opfer in der Erinnerung gegenüber den afrikanischen Opfern bevorzugt? Wird es möglich sein, der Opfer des Holocaust und des Kolonialismus zu gedenken, ohne Geschichte zu relativieren? Hannah M. Lessing ist Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, des Allgemeinen Entschädigungsfonds und des Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich.
    Anlässlich der Eröffnung der neuen österreichischen Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau ist im Oktober 2021 unter ihrer Leitung Band 6 der Buchreihe „Erinnerungen. Lebensgeschichten von Opfern des Nationalsozialismus“ zum Thema „Überleben in Auschwitz“ erschienen. Mit „Vom Kommen und Gehen: Burgenland. Betrachtungen von Zu- und Weggereisten“ haben Peter Menasse und Wolfgang Wagner einen Sammelband mit 26 Essays zum Burgenland als Sehnsuchtsland und Reibungsfläche herausgegeben. In seinem Essay „Juden sind keine mehr da“ erzählt er Geschichten über seine Wahlheimat, das Burgenland, und über die durchwachsene burgenländische Beziehung zum Judentum. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.05.20223satOriginal-TV-PremiereDi 17.05.2022ORF III
  • Folge 16
    Caroline Athanasiadis, Andreas Vitásek und Thomas Stipsits sind diesmal zu Gast bei erLesen. Caroline Athanasiadis ist Kabarettistin, Moderatorin, Choreographin, Sängerin und Dancing Star 2021. Von klein auf stand sie schon auf der Bühne, seit 2019 ist sie mit ihrem eigenen Solo-Programm „Tzatziki im 3/​4 Takt“ auf den östererichischen Bühnen unterwegs. Seit April 2022 moderiert sie eine neue Quizshow im ORF und prüft das Allgemeinwissen ihrer KandidatInnen. Andreas Vitasek ist mit seinem Buch „Ich bin der Andere“ zu Gast. Ein Selbstportrait, das von seinem Aufwachsen in Favoriten bis hin zur Herausforderung der Elternschaft und Ängsten vor Auftritten nichts auslässt.
    Spitzfindig, tabulos und zum Weinen komisch, zugleich poetisch und nachdenklich erzählt Vitásek von sich – und von dem Anderen, der irgendwie auch in uns steckt. Auf der Bühne steht er natürlich auch wieder und ist mit „Der Herr Karl“ im Rabenhof z sehen. Thomas Stipsits ist mit seinem aktuellen Krimi „Eierkratzkomplott“ zu Gast, zudem tourt auch er endlich wieder mit seinem Programm „Stinatzer Delikatessen – Quasi Ein Best Of“ durch Österreich. Seine viermonatige Bühnenpause war nicht nur Corona geschuldet sondern er musste, um nicht auszubrennen das Tempo ein wenig verringern. Seine Panikattacken machte er öffentlich und zeigte so, dass Hilfe möglich ist, um wieder ein gutes Leben führen zu können. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 31.05.2022ORF III
  • Folge 17
    Original-TV-PremiereDi 14.06.2022ORF III
  • Folge 18
    Diesmal sendet erLesen 60 Minuten mit wunderbaren Gästen und aktueller Bachmannpreis-Berichterstattung. Stefanie Reinsperger, Florian Scheuba und Angelica Ladurner sind diesmal zu Gast bei erLesen. Schauspielerin Stefanie Reinsperger mag schwierige Themen und forscht in ihren eigenen Abgründen nach Gefühlen – ihr Lieblingsgefühl ist die Wut. Die Wut gehört endlich rehabilitiert und an die Öffentlichkeit, ist sie überzeugt.
    Diskriminierung und Übergriffen auf sie und ihren Körper, der angeblich nicht schön genug ist haben sie dazu bewegt, ihre Stimme zu erheben. Ihr Buch „Ganz schön wütend“ ist wie sie selbst: körperlich kraftvoll, mutig und kompromisslos. Florian Scheuba legt mit seinem Buch „Wenn das in die Hose geht, sind wir hin“ vor, was heimische Politiker sich schreiben, wenn sie denken, die Öffentlichkeit liest nicht mit. Der investigative Kabarettist Florian Scheuba hat sich auf eine spannende wie satirische Spurensuche begeben. Was er dabei fand, ist ein von Nebelgranaten verdunkeltes Trümmerfeld, das so manche Überraschung aus dem Innenleben der türkisen Parteifamilie bereithält.
    Angelica Ladurner leitet das Ensemble Porcia, das letzten Sommer sein 60-Jahr-Jubiläum nicht feiern konnte. Das soll heuer nachgeholt werden, als Leitmotive dienen Leibhaftigkeit und Umarmungen von Kunstsparten. Eröffnet wird die 61. Spielzeit im Schloss Porcia am 8. Juli 2022. Sie berichtet, wie sie das Ensemble durch die Corona Krise brachte und was sie für wertvolle Erfahrungen aus der Zeit der Pandemie mitgenommen hat. Heinz Sichrovsky führt beim Bachmannpreis Interviews mit Juroren, Teilnehmern, Preisträgern und fängt das Stimmungsbild der endlich wieder analog statt findenden Veranstaltung ein. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.07.20223satOriginal-TV-PremiereDi 28.06.2022ORF III

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn erLesen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…