Staffel 1, Folge 1–12

Staffel 1 von „Erlebnis Geschichte“ startete am 05.09.2017 im rbb.
  • Staffel 1, Folge 1
    Wer es prächtig liebt, stellt sich goldene Löwen vor die Tür – oder Ähnliches. Pracht als Ausdruck von Macht, zu diesem Thema haben Berlin und Brandenburg in der Geschichte bis heute Spannendes zu bieten. Deshalb steht die erste Ausgabe des neuen Regionalgeschichtsmagazins des rbb „Erlebnis Geschichte“ unter dem Motto „Macht und Pracht“. Es wird den Fragen nachgegangen, was sich etwa im Schloss Glienicke Prächtiges entdecken lässt, welche Rolle Staatskarossen bei der Machtdemonstration spielen, wie die Prachtsäule des Gutshauses Herrenwiese ins Neubauernhaus kommt oder was Hitlers Pläne für eine Welthauptstadt Germania in Potsdam und mit dem Schloss Glienicke angerichtet hätten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.09.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 2
    Waschechte Berliner und Brandenburger haben oft schwäbische, sächsische oder schlesische Vorfahren. Eine Spurensuche führt häufig in eine Zeit der Kriege, Wirtschaftskrisen und zu tragischen Ereignissen, an denen sich Weltgeschichte im Privaten spiegelt. Im neuen Magazin „Erlebnis Geschichte“ sucht Moderator Urs Rechn nach bewegenden Familien-Schicksalen. An kaum einem Ort werden die Verwerfungen der Vergangenheit so sichtbar wie an der Neiße. Die Stadt Guben ist seit dem II. Weltkrieg geteilt, die deutschen Bewohner mussten den historischen Stadtkern verlassen und in Sichtweite des alten Besitzes ganz neu anfangen. Jenseits der Neiße liegen verfallene Munitionsfabriken im Wald oder stilvolle Villen, deren Geheimnisse jetzt entschlüsselt werden. Man findet aber auch andere Spuren: Den Spreewald um 1900 in privaten Bildern oder eine Liebesgeschichte zwischen Berlin und dem Orient. „Heimat meiner Eltern“ heißt diese Expedition in die Vergangenheit. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.09.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 3
    Anlass ist der 60. Jahrestag des ersten „Sputnik“-Fluges. Während der im Westen Ängste auslöste, weckte er im Osten eine enorme Weltraumbegeisterung. Selbst in kleineren Städten entstanden Planetarien. Kinder trainierten, malten und bastelten in Kosmonautenclubs. Der Mythos Weltall beschäftigt die Menschen aber schon viel länger. Schon 1929 drehte Fritz Lang in Babelsberg den ersten Weltraum-Film „Frau im Mond“. Für den Mondboden wurden 40 Waggonladungen Ostseesand in das UFA-Studio geschafft. Die Filmemacher erfanden den Countdown, der später bei Rakentstarts angewandt wurde. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.09.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 4
    Vom dreirädrigen Benz Patent-Motorwagen von 1886 bis zu autonom fahrenden Hightech-Autos sind 130 Jahre vergangen. Prall gefüllt mit immer schneller aufeinanderfolgenden technischen Entwicklungen, mit Emotionen, mit immer mehr Gefahren und immer mehr neuen Straßen. Drei oder vier Räder, ein Rahmen, Karosserie, Motor, Getriebe das gab und gibt es in der Geschichte des Automobils in unzähligen Varianten und aber nur für wenige grundlegende Zwecke: Personen und/​oder Güter befördern, Rennen fahren. Das Auto hat uns mobil gemacht, wie es vor 130 Jahren schlicht unvorstellbar war. Erlebnis Geschichte zeigt wichtige Etappen dieser Entwicklung von der Autoproduktion der AEG in Berlin über hochspezialisierte Feuerwehrautos aus Luckenwalde, ein Stadtauto, das sich vor 40 Jahren nicht durchsetzen konnte bis zu historischen Autos für die letzte Fahrt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.10.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 5
    Die einen flüchten dahin, wo die Arbeitsplätze sind – in die Stadt. Die anderen retten sich vor Smog, Lärm und Hektik – auf’s Land. Vor genau 150 Jahren kam Heinrich Zille mit seinen Eltern in die prosperierende Metropole Berlin und hielt sein „Milljöh“ mit sozialer Genauigkeit und Humor für die Nachwelt fest. Gleichzeitig entstanden die Villenkolonien am Griebnitzsee, in Glienicke, im Südwesten und Westen Berlins. Moderator Urs Rechn ist den Geschichten in der einen und anderen Richtung auf der Spur. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.10.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 6
    Vor 100 Jahren fanden Russen eine neue Heimat in Berlin. Nach der Februar- und Oktoberrevolution zog es 300.000 Emigranten in die Hauptstadt – vor allem nach Charlottenburg, das man schnell in „Charlottengrad“ umtaufte. Moderator Urs Rechn erkundet russische Einflüsse auf Berlin und Brandenburg. Für die meisten Russen war Berlin nur eine Zwischenstation. Geblieben ist ein Mythos, der von Aristokraten und rauschenden Festen erzählt, aber auch von Künstlern und Literaten. Sie schufen wissenschaftliche Institute und Verlage, beeinflussten die Politik der Sozialdemokraten. Daneben gab es das Berlin jener Russen, die ins Elend abgestürzt waren. Sie hausten in den Flüchtlingsheimen auf dem Tempelhofer Feld. Auch in den folgenden Jahrzehnten verschlug es Russen – oft unfreiwillig – an die Spree. Verschleppt als Zwangsarbeiter im II. Weltkrieg oder als Soldaten der Roten Armee. So entwickelte sich eine eigene Welt in einer zunächst fremden Stadt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.11.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 7
    Das Nachtleben in Berlin und Brandenburg war zu allen Zeiten ein Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse. In der Hauptstadt tanzte man in den wilden 20er Jahren auf dem Vulkan, nach der Wende 1989 blühte ein – oft illegales – Partyleben in leer stehenden Gebäuden im Osten Berlins. Nicht weniger improvisiert ging es in den DDR-Retortenstädten Eisenhüttenstadt oder Schwarze Pumpe zu. Innerhalb nur weniger Jahre entstanden neben Industriebetrieben große Siedlungen für junge, fast gleichaltrige Menschen, die nach Schichtende Vergnügungen suchten und fanden. Moderator Urs Rechn unternimmt in dem regionalhistorischen Magazin „Erlebnis Geschichte“ eine Entdeckungsreise zu den Bühnen der Eitelkeiten und Partystätten vergangener Zeiten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 8
    Wer weiß schon, dass die Brandenburger und Berliner eine Seefahrernation sind? Immerhin führte Brandenburgs Großer Kurfürst schon im 17. Jahrhundert einen erfolgreichen Seekrieg gegen die Schweden. Unter der Flagge des Roten Adlers operierten brandenburgische Schiffe in Afrika und in der Karibik. Im 19. Jahrhundert machten die Leuchttürme und Seezeichen des Berliner Herstellers Julius Pintsch die Schifffahrt bei Nacht erst möglich. Und ein Flottenbegeisterter deutscher Kaiser schipperte mit Volldampf in den Ersten Weltkrieg hinein. Moderator Urs Rechn ist in der Hansestadt Havelberg unterwegs – wo einst hochseetaugliche Schiffe gebaut wurden. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.11.2017rbb
  • Staffel 1, Folge 9
    Mit dem Waffenstillstand am 11. November 1918 kehren rund sechs Millionen deutsche Soldaten in ihre Heimat zurück. Der I. Weltkrieg hinterlässt mehr als zwei Millionen dauerhaft Kriegsversehrte. In den Straßen Berlins braut sich in diesen Tagen eine brisante Mischung zusammen. Entlassene Soldaten finden im ersehnten Frieden keine Perspektive. Es entzündet sich der Funke der Revolution und mit der Abdankung des Kaisers endet die Jahrhunderte andauernde Herrschaft der Hohenzollern. Ein Klima der Gewalt in der Hauptstadt bildet die Grundlage für neue Kriege und Konflikte. Sogar in den Kinderzimmern träumen schon Kinder von einer Militärkarriere, und die Rüstungsschmieden am Rande Berlins entwickeln – trotz der Verbote der Siegermächte – bereits neue Waffen für den nächsten Krieg. Im regionalhistorischen Magazin „Erlebnis Geschichte“ unternimmt Moderator Urs Rechn eine Zeitreise in die bewegte Welt des Jahres 1918. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.05.2018rbb
  • Staffel 1, Folge 10
    Brandenburgs Industrie und damit auch Berlins Wirtschaft begann im Wald, am Wasser! Vor über 400 Jahren in und um Eberswalde. Was ist davon noch zu sehen? Moderator Urs Rechn kämpft sich durch Gestrüpp und Ruinen zur Wiege der industriellen Entwicklung der heutigen Region Berlin-Brandenburg – von den ersten Kupferhämmern bis zum jüngst stillgelegten Walzwerk. Jahrhundertelang gingen vom Finowkanal aus Innovationen in alle Welt. Erlebnis Geschichte erzählt, wie es anfing: mit dem Bau der ersten Dampfmaschine – nach gestohlenen Plänen aus England. Mit Deutschlands kostbarstem Papier – geschöpft in Eberswalde. Mit Chinas Münzen – geprägt auf Eberswalder Messing. Und mit dem ersten Künstler, der einen rauchenden Schlot in ein Landschaftsbild malte. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.05.2018rbb
  • Staffel 1, Folge 11
    Dreißigjähriger Krieg – ist da nicht längst Gras drüber gewachsen? Offenbar nicht! Noch nach 400 Jahren finden sich noch eindrückliche Spuren in der Region Berlin-Brandenburg. Doch das Grauen scheint verblasst, überschrieben durch die starken Erinnerungen an das Jahr 1945. Erlebnis Geschichte erzählt von diesem scheinbar vergessenen Krieg von vor 400 Jahren mit authentischen Zeugnissen und präsentiert sensationelle Forschungsergebnisse. Moderator Urs Rechn erkundet in und um Wittstock, wie es Soldaten auf dem Schlachtfeld erging, wie eine Frau im Tross den Krieg erlebte und wie kaiserliche Truppen das Ruppiner Land verheerten. Im Kloster Lindow entdeckt Urs Rechn, welch dramatisches Geschehen zu einer Ruine führte, die heute malerisch erscheinen mag. Vergessen scheint auch, wie die stolze Universitätsstadt Frankfurt (Oder) 1631 durch eine Belagerungsschlacht nahezu ausgelöscht wurde – Erlebnis Geschichte erinnert an das Geschehen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.05.2018rbb
  • Staffel 1, Folge 12
    Seit über 300 Jahren planen Menschen ihren Urlaub mit Reiseführern. Wer darin schmökert, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Reiseführer sind ein Spiegel ihrer Zeit. So lockte Reiseliteratur zu DDR-Zeiten die Besucher zu den Neubauten der sozialistischen Hauptstadt, klammerte aber das alte Berlin weiträumig aus. Im Berlin des Jahres 1945 waren die zerbombten Regierungsgebäude der Nazis die Hauptattraktion für englische und amerikanische Touristen. In den 1980er Jahren beschrieben alternative Szeneführer das „andere“ oder alternative Stadtleben und prägten damit einen Tourismus fernab des klassischen Baedeckers.
    Dass Reiseführer von den Vorlieben der Autoren geprägt werden, ist kein neues Phänomen. Schon der Berliner Verleger Friedrich Nicolai nutzte im 18. Jahrhundert seine Betrachtungen über deutsche Lande für politische Botschaften. Trotzdem sind historische Reiseführer heute eine unterhaltsame Quelle für Geschichtsinteressierte. Denn manche Sehenswürdigkeit ist längst verschwunden – oder einfach nur aus der Mode gekommen. Moderator Urs Rechn sucht in dem regionalhistorischen Magazin „Erlebnis Geschichte“ nach den Sehenswürdigkeiten vergangener Zeiten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.06.2018rbb

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