2010, Folge 64–87

  • Folge 64 (45 Min.)
    Die Natur hält viele wundersame Schauspiele parat. Diese grandiosen Ereignisse werden meist durch die wechselnden Jahreszeiten ausgelöst. Wenn die lange Polarnacht allmählich weicht, die Sonne nicht nur Licht, sondern auch Wärme bringt, beginnen für Eisbären die Probleme. Die Robbenjäger brauchen das Meereis, um besser Beute zu machen. Dagegen kommen während der Tauperiode zu Millionen die Vögel zum Brüten zurück. Ebenso tauchen Grönlandwale, weiße Wale und Narwale zum Paaren und Fressen in den arktischen Gebieten auf. Für sie alle herrschen bei schmelzendem Eis ideale Bedingungen. Auch Robben, Füchsen und anderen Säugetieren geht es jetzt gut, während sie in den Kältemonaten auf Sparflamme leben.
    Doch genau umgekehrt, nämlich dann, wenn das große Tauen einsetzt, beginnt für die weißen Bären die Hungerzeit. Richtig problematisch wird es für sie, weil die große Schmelze immer weitere Gebiete erreicht und immer mehr Eis zum Tauen bringt. Damit aber sinkt für Eisbären das Beuteglück auf Robbenfleisch drastisch. Bei allen Filmaufnahmen wird deutlich, die Natur verändert sich. Ereignisse, die mehr oder weniger jahrzehnte-, jahrhundertelang einem gleichen Muster folgten, verschieben sich, präsentieren sich in einem anderen Verlauf. Die Klimaveränderung zeigt sich auch hier. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.01.2010Das Erste
  • Folge 65 (45 Min.)
    Die Natur hält viele wundersame Schauspiele parat. Diese grandiosen Ereignisse werden meist durch die wechselnden Jahreszeiten ausgelöst. In der Tierwelt führen die Massenaufläufe zu dramatischen Ereignissen und beeinflussen das Leben und Überleben vieler Populationen. Jedes Jahr verschwinden Millionen Lachse aus den Meeren. Sie legen dann auf geheimnisvolle Weise tausende Kilometer zurück, um an den Ort ihrer Geburt zu gelangen, um dort für Nachkommenschaft zu sorgen. Aber auch genau dort werden sie sterben. Ein Massenphänomen der besonderen Art. Kein Pazifiklachs kann es umgehen, das große Sterben ist seine Bestimmung. Schon auf dem Weg bis in die Geburtsgefilde müssen die Fische mit großen Schwierigkeiten kämpfen und haben sich schlimmer Räuber zu erwehren.
    Besonders die Grizzly-Bären in Britisch Kolumbien in Kanada bestimmen dabei das Geschehen. Klug wie sie sind, beziehen sie Posten an den besten Stellen am Fluss, von denen sie wissen, dass hier die Lachse passieren werden. Es sind Orte, wo es den Fischen schwerfällt, bestimmte Hindernisse zu überwinden, schwimmen sie doch seit dem Verlassen des Ozeans nur noch gegen die Strömung. Bei allen Filmaufnahmen wurde deutlich, die Natur verändert sich. Ereignisse, die mehr oder weniger jahrzehnte-, jahrhundertelang einem gleichen Muster folgten, verschieben sich, präsentieren sich in einem anderen Verlauf. Die Klimaveränderung zeigt sich auch hier. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.2010Das Erste
  • Folge 66 (45 Min.)
    Die Kalahari in Botswana zählt zu den trockensten Wüsten der Erde, trotzdem geschieht jedes Jahr genau hier ein Wunder. Regen weit entfernt im Angola-Hochland während des Frühlings bringt der Kalahari Wochen später im Okawango-Delta eine Zeit der Üppigkeit. Der Okawango ist ein Fluss, der sich nicht ins Meer ergießt, sondern seine Wassermassen in die Wüste entlässt. Lagunen, Flussläufe und Sümpfe entstehen in diesem Delta. Tausende Quadratkilometer Land sind dann überflutet. Millionen Tieren geben sie die Möglichkeit, ein Leben in der Trockenheit zu überstehen, weil sie davon ausgehen können, dass einmal im Jahr das große Wasser kommt.
    Elefanten richten ihre Wanderwege darauf ein, Löwen harren aus. Vögel orientieren sich in ihren Flügen danach. Selbst Fische schaffen es, vergraben unter dicken Schlammschichten, später wieder zu neuem Leben zu erwachen. Bei den Filmaufnahmen wurde deutlich: Die Natur verändert sich. Ereignisse, die mehr oder weniger jahrzehnte-, jahrhundertelang einem gleichen Muster folgten, verschieben sich, präsentieren sich in einem anderen Verlauf. Die Klimaveränderung zeigt sich auch hier. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2010Das Erste
  • Folge 67 (45 Min.)
    Malerische Buchten, fangfrischer Fisch direkt am Hafen in einer der vielen Ortschaften, in denen Geschichte bis heute lebendig ist. Hunderte von Inseln, eingestreut in tiefblaues Wasser. Kroatien, das ist die Adria schlechthin. Der Süden, Dalmatien, ist ein schmaler von steilen Bergen und dem Mittelmeer begrenzter Küstenstreifen, der sich über 400 Kilometer zwischen Zadar, Split und dem Weltkulturerbe Dubrovnik erstreckt. An den schroffen Berghängen entstehen die stärksten Fallwinde Europas, die Bura – gefürchtet bei Einheimischen und zahllosen Segeln. Nur wenige Kilometer hinter der tiefblauen Adria erheben sich Berge, fast 2.000 Meter hoch. Karstlandschaften von bizarrer Schönheit und alles Wasser gierig verschluckend.
    Im Frühjahr steht der Karst in voller Blüte. Schwerfällige Rosenkäfer brummen von Blume zu Blume. Mohnfelder in Rot wechseln mit Cistrosen in Lila. Die Adriatische Mauereidechse und Europas schönste Schlange, die Leopardnatter, gehen hier auf die Jagd. Wie in einem Käse durchziehen Höhlen das poröse Karstgestein – Heimat des skurrilen Grottenolms, einem Tier, auf das nie das Sonnenlicht fällt. Wo Quellen und Bäche nicht im Karst versickern, bilden sich mancherorts Wasserfälle – so überwältigend und schön, dass sie zum Weltnaturerbe gewählt wurden. Die Plitvicer Seen sind das „Juwel des Karstes“: Die 16 türkisfarbenen Seen, zwischen denen 130 Höhenmeter liegen, sind durch die Wasserfälle miteinander verbunden.
    Auf von Kalk überzogenen Moosen leben seltene Salamander – dazwischen gleiten wie in einem Aquarium Fische dahin. Die üppigen Wälder Kroatiens sind die Heimat von Braunbären, Luchsen und Rotwild. Sie bilden den fließenden Übergang zu den Ebenen des Ostens, den Flussniederungen an Save, Drau und Donau, einmaligen Auenlandschaften, die Jahr für Jahr im Wasser ertrinken. Wo See- und Kaiseradler, Löffler, Purpur- und Graureiher zu Hause sind und wo in urigen Dörfern aus 200-jährigen Holzhäusern mehr Störche als Menschen wohnen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.02.2010Das Erste
  • Folge 68 (45 Min.)
    Erdmännchen – weltweit sind sie die absoluten Zuschauerlieblinge des Tierfilms. Sie leben in den Wüsten und Steppen des südlichen Afrika, in einer Welt aus Sand und Stein. Über Jahrtausende haben sie sich perfekt an ihre lebensfeindliche Umgebung angepasst, ernähren sich von allem, was ihnen vor die spitzen Schnauzen gerät: Echsen, Skorpione, vor allem aber Käfer und andere Insekten. Doch auch sie selbst stehen auf dem Speisezettel zahlreicher Raubtiere, wie Adler und Schakale – nur ein ausgefeiltes System unterschiedlicher Alarmrufe sichert das Überleben der Familie. In der Wüste zählt vor allem Teamarbeit. Und die haben Erdmännchen perfektioniert. Zwei Jahre folgten die Tierfilmer Telse Meyer und Dirk Blumenberg Erdmännchen in der Wüste Namib und waren hautnah dabei, als die Jungen geboren wurden, erlebten ihre ersten Ausflüge unter den wachsamen Blicken der Eltern und die ersten tapsigen Jagdversuche.
    Sie wurden Zeuge dramatischer Situationen: Schakale bedrohten die Erdmännchenfamilie und ein Weibchen der Gruppe wird von den anderen verstoßen. Extreme Dürre und die sintflutartigen Niederschläge der Regenzeit sind weitere Herausforderungen für die kleinen Kämpfernaturen. Am Ende überstehen sie alle Widrigkeiten und eine neue Generation Erdmännchen erblickt das Licht der Welt. Wieder wird sich die Gruppe um die Kleinen kümmern, sie vor Feinden beschützen und ihnen zeigen, wie man gemeinsam in der Wüste Namibias überlebt – denn nur zusammen sind sie ein unschlagbares Team. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.03.2010Das Erste
  • Folge 69 (45 Min.)
    Für seinen Abschied hat sich Tierfilm-Star Sir David Attenborough etwas ganz Besonderes ausgesucht: Er erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch und zeigt in seinem letzten Filmprojekt das geheimnisvolle Leben von Reptilien und Amphibien wie nie zuvor. Mit neuesten Kameratechniken lassen sich Einblicke in das Verhalten der wechselwarmen Tiere gewinnen, die viele Mythen ins Wanken bringen. Mit Wärmebildkameras, die normalerweise für medizinische Diagnosen benutzt werden, wird der komplizierte Temperaturwechsel der Tiere, die auf Energie der Sonne angewiesen sind, anschaulich in Bilder umgesetzt.
    Endlich kann man sehen, worüber man sonst nur lesen konnte. Seit über 200 Millionen Jahren bevölkern kaltblütige Tiere erfolgreich unseren Planeten, und das, obwohl sie angeblich primitiv, langsam und einzelgängerisch sind. Noch nie gezeigte Verhaltensweisen beweisen: die Tiere sind sozial, schlau und gefühlvoll, genau wie Säugetiere oder Vögel. Reptilien und Amphibien sind herausragende Kämpfer, verständigen sich miteinander in den schillerndsten Farben und kümmern sich genauso liebevoll um ihre Jungen wie warmblütige Tiere.
    Erst Wärmebild-Kameras enthüllen: Sonnenenergie ist das Geheimnis der Kaltblütler – und sie sind Meister darin, sie zu nutzen. Sie brauchen nur zehn Prozent der Energie wie ein Säugetier in vergleichbarer Größe. Schlangen beispielsweise gehen mit ihren Energiereserven sehr sparsam um und nutzen sie nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Monatelang kommen sie ohne Fressen aus, tagelang regen sie sich gar nicht, dann aber plötzlich, schlagen sie blitzschnell zu.
    Sie können in Sekundenschnelle von Sparflamme auf volle Leistung gehen, während in ihrem Körper biochemische Veränderungen stattfinden. Nach einer großen Mahlzeit vergrößern sie ihr Herz und ihre Leber um 40 Prozent. Echsen wärmen sich in der Sonne auf, bevor sie in kaltem Wasser auf Jagd gehen. Leguane suchen sich Steinhaufen, die sie als Heizkörper benutzen, um sich aufzuwärmen.
    Es gibt Leguandamen, die ihre Männchen nach dem besten Sonnenplatz auswählen. Die Abhängigkeit von der Sonne bietet auch Vorteile. In harten Zeiten führen Kaltblütler ein Leben auf Sparflamme und können monatelang überwintern. Bestimmte Schildkröten können sogar tief gefroren überleben. Die Techniken, Sonnenenergie zu speichern sind zahlreich: sie reichen von der Hitzeaufnahme durch die Nase, bis hin zum Sonnenbaden in der Gruppe. Effizienz ist sicherlich das beste Schlagwort für das Leben der wechselwarmen Tiere. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.03.2010Das Erste
  • Folge 70 (45 Min.)
    Für seinen Abschied hat sich Tierfilm-Star Sir David Attenborough etwas ganz Besonderes ausgesucht: er erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch und zeigt in seinem letzten Filmprojekt das geheimnisvolle Leben von Reptilien und Amphibien wie nie zuvor. Mit neuesten Kameratechniken präsentiert er überraschende Einblicke in das Verhalten der wechselwarmen Tiere, die viele Mythen ins Wanken bringen. Mit Wärmebildkameras, die normalerweise für medizinische Diagnosen benutzt werden, wird der komplizierte Temperaturwechsel der Tiere, die auf die Energie der Sonne angewiesen sind, anschaulich in Bilder umgesetzt. Jetzt kann man sehen, worüber man sonst nur lesen konnte. Seit über 200 Millionen Jahren bevölkern „kaltblütige“ Tiere erfolgreich unseren Planeten, und das, obwohl sie angeblich primitiv, langsam und einzelgängerisch sind. Dieser Film beweist: Die Tiere sind sozial, schlau und gefühlvoll, genau wie Säugetiere oder Vögel. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.03.2010Das Erste
  • Folge 71 (45 Min.)
    Für seinen Abschied hat sich Tierfilm-Star Sir David Attenborough etwas ganz Besonderes ausgesucht: er erfüllte sich einen langgehegten Wunsch und zeigt in seinem letzten Filmprojekt das geheimnisvolle Leben von Reptilien und Amphibien wie nie zuvor. Mit neuesten Kameratechniken lassen sich Einblicke in das Verhalten der wechselwarmen Tiere gewinnen, die viele Mythen ins Wanken bringen. Mit Wärmebildkameras, die normalerweise für medizinische Diagnosen benutzt werden, wird der komplizierte Temperaturwechsel der Tiere, die auf Energie der Sonne angewiesen sind, anschaulich in Bilder umgesetzt. Endlich kann man sehen, worüber man sonst nur lesen konnte. Seit über 200 Millionen Jahren bevölkern kaltblütige Tiere erfolgreich unseren Planeten, und das, obwohl sie angeblich primitiv, langsam und einzelgängerisch sind. Noch nie gezeigte Verhaltensweisen beweisen: die Tiere sind sozial, schlau und gefühlvoll, genau wie Säugetiere oder Vögel. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.03.2010Das Erste
  • Folge 72 (45 Min.)
    In dieser Folge der Serie bietet David Attenborough tiefere Einblicke in das Leben der ältesten und imposantesten aller Reptilien – der Krokodile, Land – und Wasserschildkröten. Sie sind alle in dicke Schuppen eingehüllt, bei den Schildkröten haben sie sich in einen Panzer umgewandelt – und unter dieser dicken Schale verstecken sich erstaunlich warmherzige Tiere. Seien es nun Riesenschildkröten, Salzwasserkrokodile oder Krokodilkaimane: Alle verblüffen mit außergewöhnlichen Verhaltensweisen, beispielsweise bei der Paarung und bei der Brutpflege. Die einen unterdrücken ihre Aggressionen gegen die Rivalen, um gemeinsam fischen zu können. Die anderen führen Jungtiere von anderen Müttern durch trockenes, offenes Land voller Gefahren zu einem lebensrettenden Pool voll mit Wasser.
    Auch hier kommt Sir David zu dem Schluss, dass der primitive Ruf, der Amphibien und Reptilien anlastet, nichts mit der Realität zu tun hat: „Reptilien und Amphibien werden häufig für einfach und primitiv gehalten. Das ist von der Wahrheit weit entfernt. Die Tatsache, dass sie Sonnenenergie brauchen und nutzen, bedeutet, dass sie nur zehn Prozent der Energie benötigen wie ein Säugetier derselben Größe. In einer Zeit, in der wir über Energiesparen und Energieverschwendung diskutieren, gibt es vielleicht vieles, was wir von ihnen lernen könnten.“ (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.03.2010Das Erste
  • Folge 73 (45 Min.)
    „Der Bärenmann in Kamtschatka“ erzählt die unglaubliche Geschichte eines Mannes, der sein Leben den Grizzlys gewidmet hat. Wie eine echte Mutter zieht der kanadische Bärenexperte Charlie Russell verwaiste Jungtiere auf. In der Wildnis im Nordosten Russlands bringt er ihnen das Fischen bei, verteidigt sie gegen erwachsene Männchen und lehrt sie, wie sie sich in der Weite der Landschaft bewegen müssen, um zu überleben. In anrührenden wie humorvollen Szenen gibt der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm Einblicke in die liebevolle Aufzucht und Auswilderung von Jungbären und zeigt, dass ein respektvolles Miteinander von Mensch und Bär möglich ist. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.04.2010Das Erste
  • Folge 74 (45 Min.)
    Denkt man an Afrikanische Elefanten, sehen viele majestätisch große Tiere durch endlose Savannen ziehen. Nur wenige wissen, dass etwa ein Drittel aller Elefanten Afrikas in dichten Urwäldern lebt und diese Tiere sogar eine eigene Unterart bilden. Waldelefanten sind kleiner als ihre Verwandten, haben rundere Ohren und formen nicht so große Familiengruppen. Da sie die meiste Zeit im undurchdringlichen Dschungel Zentralafrikas verbringen, ist nur wenig über sie bekannt. So wenig man über sie weiß, so sehr sind sie durch Wilderer in ihrer Existenz bedroht. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.04.2010Das Erste
  • Folge 75 (45 Min.)
    Japan – Inselreich voller Gegensätze. Megastädte wie Tokio auf der einen und abgelegene Bergtäler mit fremd wirkenden Traditionen auf der anderen Seite. Selten sind die Unterschiede innerhalb eines Landes so groß wie in Japan, das sich über 3000 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.05.2010Das Erste
  • Folge 76 (45 Min.)
    Pflanzenfreunde haben es schon immer geahnt: Ihre grünen Lieblinge können weit mehr, als nur wachsen oder blühen. Sie haben zwar keine Muskeln und keine Nerven, und trotzdem meistern sie die grundlegenden Probleme des Lebens, vor denen auch wir und die Tiere stehen: Pflanzen erkunden ihre Umwelt. Sie kämpfen gegen Konkurrenten und Feinde. Sie brauchen Partner für den Sex. Und sie müssen ihren Nachwuchs in die Welt entlassen. Dabei entwickeln sie fast unheimliche Strategien und Fähigkeiten. Sie warnen und wehren sich. Sie lügen und betrügen.
    Sie reden miteinander und rufen um Hilfe bei Gefahr. Eine neue Sicht der Pflanzen bahnt sich an, und ihre Erforschung ist aktueller denn je. Wissenschaftler belauschen das stumme Geflüster von Bohnen und Bäumen. Sie verfolgen staunend den Einsatz von „Bodentruppen“ und „Frühwarnsystemen“. Und sie horchen sogar die elektrischen Signale ab, mit denen sich Blätter und Wurzeln verständigen. Pflanzen können mehr, als wir ahnen. Der Filmemacher Volker Arzt und der Biologe Immanuel Birmelin haben mit viel Aufwand und Liebe die geradezu genialen Tricks und Überlebenskünste der Pflanzen ans Licht geholt – etwa den Jagdeifer des Teufelszwirns, oder den Hilferuf des Tabaks.
    Sie haben in den Sumpfwäldern Borneos die gefräßigste Pflanze der Welt ertappt – wie sie „auf einen Streich“ Tausende von Termiten erlegt. Sie haben in Mexiko schmerzhaft die aggressive Leibwache der Akazienbüsche erlebt. Auf Mallorca die betrügerischen Verführungskünste der Orchideen. Und nicht zuletzt wollten sie wissen, ob sich eine Mimose narkotisieren lässt. Unter ärztlicher Aufsicht, versteht sich. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.05.2010Das Erste
    • Alternativtitel: Das Tal des Lebens: Tierparadies unter Vulkanen
    Folge 77 (45 Min.)
    Afrikas Tal des Lebens, der große Graben, hat das heutige Bild der Erde nachhaltig geprägt. In Ostafrika teilt sich das Rift Valley in zwei Arme. Der östliche reicht vom Norden Kenias bis in den Süden Tansanias. Nirgendwo auf der Erde haben Vulkane, Feuer und Asche Schöneres geschaffen. Kilimandscharo und Ngorongoro-Krater, Nakuru- und Natron-See, Mount Meru und Mount Kenya sind für Millionen Menschen der Inbegriff Afrikas. Serengeti und Massai Mara sind Heimat der „Big Five“ – Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard und Löwe – und ein Naturwunder der Extraklasse. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.06.2010Das Erste
  • Folge 78 (45 Min.)
    Der Osten des Rift Valley liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Hier befindet sich der über 10.000 qkm große Ruaha Nationalpark. Nilkrokodile haben eine raffinierte Taktik entwickelt: Mit ihren riesigen Leibern riegeln sie flache Buchten ab, treiben die Fische in die Enge, und fressen anschließend einen nach dem anderen. Die wahren Herrscher von Ruaha aber sind die Elefanten. Ihre Zahl wird auf 15.000 geschätzt. Das Filmteam hatte Glück, und konnte eine Geburt und die ersten Gehversuche eines Elefantenbabys filmen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.06.2010Das Erste
  • Folge 79 (45 Min.)
    Sie ist eine der größten Inseln unserer Erde – und vielleicht die geheimnisvollste: Auf Neuguinea haben mächtige Vulkane Gebirgsketten und zerklüftete Täler geschaffen. Bis heute existieren in Papua-Neuguinea Urwälder, die noch völlig unerforscht sind! Wo riesige Urwaldkrokodile in den Flüssen lauern und zauberhafte Paradiesvögel zu Hause sind, liegt das Ziel dieser außergewöhnlichen Expedition: Mit einem internationalen Team reist die deutsche Fotografin Ulla Lohmann zum Mount Bosavi, einem erloschenen Vulkan. Am Fuße des Kraters entdecken die Wissenschaftler und Kameraleute unzählige Tiere und Lebensformen aus einer fremden Welt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.06.2010Das Erste
  • Folge 80 (45 Min.)
    Sie ist eine der größten Inseln unserer Erde – und vielleicht die geheimnisvollste: Auf Neuguinea haben mächtige Vulkane Gebirgsketten und zerklüftete Täler geschaffen. Bis heute existieren in Papua-Neuguinea Urwälder, die noch völlig unerforscht sind! Wo riesige Urwaldkrokodile in den Flüssen lauern und zauberhafte Paradiesvögel zu Hause sind, liegt das Ziel dieser außergewöhnlichen Expedition: Mit einem internationalen Team reist die deutsche Fotografin Ulla Lohmann zum Mount Bosavi, einem erloschenen Vulkan. Im zweiten Teil der Forschungsreise entdecken die Wissenschaftler und Kameraleute im Kraterinneren unbekannte große Säugetiere. Doch Ulla erwarten noch mehr abenteuerliche Überraschungen: Bei einem Abstecher nach Neubritannien kommt sie dem Asche und Lava speienden Vulkan Tavurvur ziemlich nahe. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.06.2010Das Erste
  • Folge 81 (45 Min.)
    In ihrer Wahlheimat Kapstadt in Südafrika kommt Wolke Hegenbarth ständig mit den Problemen der Haie, der ungeheuren Reduzierung ihres Bestands, in Berührung. Viele Haiarten sind durch übermäßige Befischung nicht nur regional, sondern in allen Meeren der Erde in ihrem Bestand bedroht. Weit über 100 Millionen Tiere werden aus dem Wasser geholt für eine geschmacklose Spezialität, die Haifischflossensuppe. Weltweit sind die Bestände durchschnittlich um bis zu 95 Prozent zurückgegangen – eine Bilanz, vernichtender als der Rückgang der Wale. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.07.2010Das Erste
  • Folge 82 (45 Min.)
    Rund 20.000 Inseln machen nur ein Prozent seiner Fläche aus. Nach wie vor ist diese ausgedehnte Inselwelt des Südpazifiks kaum bekannt. Liegen hier tatsächlich die exotischen Paradiese, von denen man träumt? Unter welchen Bedingungen leben Menschen, Tiere und Pflanzen in diesen abgelegensten Regionen der Erde? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.10.2010Das Erste
  • Folge 83 (45 Min.)
    Nicht nur Inseln kennzeichnen die Südsee – größter Lebensraum ist natürlich der Pazifik. Seine Fläche ist größer als alles Festland der Erde zusammengenommen. Mehr als die Hälfte des Wassers auf unserem Planeten befindet sich in diesem Ozean. Einige Bereiche sind voller Nährstoffe, andere unwirtlich wie eine blaue Wüste. Die Tiere des Pazifiks legen oft gewaltige Distanzen zurück, um zu neuen Nahrungsgründen zu gelangen oder Partner zu finden. Von den Tiefseetauchern der Tierwelt, den Buckelwalen, über Riesenschildkröten bis hin zu Pinguinen und Haien – die Südsee bietet einer Vielzahl von außergewöhnlichen Wesen eine Heimat. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.11.2010Das Erste
  • Folge 84 (45 Min.)
    Auf den abgeschiedenen Inseln des Pazifiks gibt es eine sonderbare Tierwelt: flugunfähige, nachtaktive Papageien, Pinguine, die ihren Nachwuchs in dichten Wäldern aufziehen, Kängurus, die auf Bäumen leben. Kleinere Inseln haben oft nur Platz für wenige bizarre Tierarten. Auf Neuseeland jedoch, mit seinen Regenwäldern, Gebirgen und Gletschern, hat sich im Laufe der Evolution eine Vielzahl einzigartiger Tiere entwickelt, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Fledermäuse suchen auf dem Erdboden nach Insekten und Würmern, anstatt in der Luft zu jagen. Selbst viele Vögel wurden flugunfähig, denn auf Neuseeland brauchten sie lange keine Feinde zu fürchten. Bis zu dem Tag, als „Neuankömmlinge“ auf die bis dahin isolierten Inseln kamen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.11.2010Das Erste
  • Folge 85 (45 Min.)
    Die Südsee – hier wird der Traum von der einsamen Insel wahr. Inmitten des größten Ozeans der Erde liegen wie Perlen Tausende von Inseln – schneeweiße Strände, Palmen und türkisfarbenes Wasser. Doch das Paradies ist in Gefahr: Überfischung, Meeresverschmutzung und globaler Klimawandel machen der einmaligen Tier- und Pflanzenwelt des Südpazifiks das Leben schwer. Auf dem offenen Ozean werfen Männer auf Industrietrawlern ihre Angeln aus und holen Thunfische zu Tausenden aus dem Meer. Der moderne Fischfang wird immer effektiver: Zu viele Fischereischiffe müssen sich die immer magerer ausfallenden Fangerträge teilen.
    Es gibt einen Hoffnungsschimmer: Auf hoher See setzten engagierte Menschen ihr Leben aufs Spiel, um die letzten Thunfischbestände zu schützen. Albatrosse galten lange Zeit als Symbol für den unbezähmbaren Ozean. Doch Abertausende enden Jahr für Jahr als Beifang an den Haken der Langleinenfischer. Einige Fischer haben das Desaster satt und entwickeln neue Methoden, damit die großartigen Vögel nicht länger jämmerlich ertrinken müssen. In den tropischen Riffen des Fiji Archipels wollen Menschen in schwer geschädigte, einst farbenprächtige Riffe wieder neues Leben bringen. In einer Art „Gärtnerei“ werden Korallen aufgepäppelt und in tote Riffe eingesetzt.
    Projekte, die jedes für sich zum Erhalt der Südsee beitragen. Doch Korallen sterben nach wie vor, Tonnen von Chemikalien verschmutzen den Ozean und zerstören die über die Jahrtausende entstandenen Lebensgemeinschaften auf einen Schlag. Sturmfluten und Tsunamis werden mit dem Klimawandel immer häufiger und intensiver. Ist es womöglich zu spät für die Südsee mit ihren Trauminseln? Dieser Teil der aufwendigen BBC-Serie zeigt, wie fragil und verletzlich die Südsee und ihr gesamtes Inselreich sind. Der Film zeigt Lösungen auf und gibt Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist, die Gefahr im Paradies zu bannen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.11.2010Das Erste
  • Folge 86 (45 Min.)
    In der Reihe „Erlebnis Erde“ entführt Jan Haft mit seinem Film „Leben im Kornfeld“ die Zuschauer in spektakulären Bildern in einen wenig beachteten Lebensraum vor der Haustüre. Ungeahnt ist die Vielfalt der Feldbewohner, die in dem Film vorgestellt werden, überraschend die Flexibilität, mit der sich die einzelnen Arten nach der Besiedelung eines kahlen Ackers im Frühling untereinander arrangieren. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.12.2010Das Erste
  • Folge 87 (45 Min.)
    In den Japanischen Alpen auf der Hauptinsel Honshu leben Makaken. Keine andere Affenart hat sich so weit in den kalten Norden vorgewagt wie sie. Im Tiefschnee ist die Futtersuche für die Primaten mit dem dicken Fell mühsam. Eine Gruppe der Schneeaffen lässt es sich allerdings extrem gutgehen: Wenn ihnen zu kalt wird, gönnen sie sich eine Wellness-Pause in heißen Thermalquellen. Diese zeugen von der vulkanischen Aktivität Japans – an allen Ecken und Enden brodelt und zischt es. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.12.2010Das Erste

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Erlebnis Erde online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…