2007, Folge 17–31

  • Folge 17 (45 Min.)
    Im Jahre 1535 reiste der Bischof von Panama, Thomas de Berlanga, im Rahmen einer heiligen Mission nach Peru. Eines Tages geriet sein Schiff auf hoher See in Windstille. Den starken Meeresströmungen ausgeliefert, wich es vom Kurs ab und gelangte am 10. März an die Küste einer merkwürdigen Inselgruppe. „Es scheint, als hätte Gott die Erde mit Steinen überschüttet; und der Boden hier ist wie Asche – wertlos.“ So schildert der Bischof von Panama die Inselgruppe im Pazifik bei seinem unfreiwilligen Aufenthalt 1535. Er hatte eine bis dahin noch unentdeckte Welt betreten.
    Von schlangenartigen Leguanen, von einfältigen Vögeln und riesigen Schildkröten berichtet er. In den Augen des Gottesmannes ein völlig nutzloses Land, weil ohne Gold. Nicht einmal in seinen kühnsten Träumen hätte er sich die tief greifende Bedeutung der Entdeckung dieser Inseln vorstellen können, die später den Namen Galapagosinseln erhalten und unser Bild von der Entwicklung allen Lebens von Grund auf verändern sollten. Der Archipel der Galapagosinseln besteht aus 13 Hauptinseln und über 60 weiteren kleinen Inseln, Felsen und Riffen, die sich über vierhundert Kilometer weit im Pazifik erstrecken.
    Sie liegen rund 1.000 Kilometer östlich der Küste Südamerikas ganz nah am Äquator. Dank einer raffinierten Mischung aus ungewöhnlich realistischen Computeranimationen hochauflösenden Satelliten sowie modernsten Unterwasseraufnahmen wird erkennbar, dass die Galapagosinseln in Wirklichkeit die Gipfel gewaltiger Unterwasservulkane darstellen, die sich an der Kreuzung von vier großen Meeresströmungen befinden und ständig in Bewegung sind.
    Alle Inseln gleiten wie auf dem Fließband Richtung Südosten bis sie am Ende ihrer Millionen Jahre langen Reise schließlich in den Wellen des Pazifischen Ozeans untergehen. Dank der Zusammenarbeit mit vielen Wissenschaftlern vor Ort gelangen ungewöhnliche Bilder der Vielfalt und der Einzigartigkeit des Lebens auf den verschiedenen Inseln. Pinguine, deren Verwandte aus der Arktis stammen; Schildkröten so groß wie nirgendwo anders; Drachentiere, die das Fürchten lehren; riesige Schwärme von Hammerhaien; Vögel, die wie Vampire vom Blut anderer Tiere leben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.06.2007Das Erste
  • Folge 18 (45 Min.)
    In der zweiten Folge der Dokumentation erläutert Patrick Morris wie sich das Leben auf den Galapagosinseln im Laufe der Jahrmillionen veränderte und wie wie ein junger englischer Wissenschaftler durch seine Beobachtungen dieser einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt unsere Vorstellungen von der Entwicklung des Lebens dramatisch veränderte. Sein Name: Charles Darwin. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.06.2007Das Erste
  • Folge 19 (45 Min.)
    In „Erlebnis Erde“ zeigt Das Erste die größte Wanderung von Landtieren weltweit, eine abenteuerliche Reise von über 3.000 Kilometer, die jedes Jahr aufs Neue unternommen wird. Mehr als eine Million Gnus nehmen daran teil, dazu auch zahlreiche Zebras und Antilopen. Die einjährige Wanderung folgt den Regenfällen, die für frische Nahrung sorgen und verläuft auf einem Rundweg durch die Serengeti Tansanias und die kenianische Masai Mara. Die Zuschauer erleben die abenteuerlichen Geschehnisse aus der Sicht eines einzelnen Gnus, das von seiner Geburt an über die ganze, lange Reise begleitet wird, bis es am Ende mit seiner Mutter wieder dort ankommt, wo es vor einem Jahr geboren wurde. Die Strapazen dabei sind unvorstellbar, denn überall, an Land wie an Wasser, wird den Riesenherden aufgelauert. Für Krokodile, Löwen, Geparden, Hyänen, für alle Raubtiere der Savanne herrscht Hochzeit, wenn die Herden auf der langen Wanderung ihr Territorium durchkreuzen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.06.2007Das Erste
  • Folge 20 (45 Min.)
    Ihr Land, so sagen die Mongolen, liege wie ein rohes Ei eingeschlossen zwischen zwei Steinen: Russland und China. Der zentralasiatische Staat ist mehr als viermal so groß wie Deutschland, ein Land voller Vielfalt: Im Norden durchziehen große Flüsse das Hochland. Im Süden erstreckt sich ein Meer aus Sand – die Wüste Gobi. Den Osten bestimmt eine endlose Grassteppe. Und im Westen thront das Altaigebirge mit Gipfeln von mehr als 4.000 Metern Höhe. Argali-Wildschafe und Steinböcke teilen sich das felsige Revier. Jeden Winter kommen kasachische Adlerjäger in die Berge, um mit Steinadlern Pelztiere zu jagen.
    Die Mongolei im Herzen Asiens ist ein Land der Extreme: Im Sommer herrscht glühende Hitze, im Winter klirrende Kälte. Temperaturunterschiede von 80 Grad Celsius sind im Lauf eines Jahres keine Seltenheit. Trotzdem sind die weiten Steppen, die kargen Wüsten und die schroffen Gebirgszüge alles andere als unbelebt. Nomaden teilen sich das Grasland mit Mongoleigazellen, Wildeseln und seit einigen Jahren auch wieder mit Takhis, den mongolischen Wildpferden. Vor vielen Jahren raubte die zunehmende Vieh- und Weidewirtschaft den Takhis ihren Lebensraum.
    1969 waren sie in freier Wildbahn ausgestorben. Dank eines aufwändigen Zuchtprogramms gelang es Zoos auf der ganzen Welt, die Pferde erfolgreich zu züchten und wieder in ihrer alten Heimat auszuwildern. Ein Erfolgsprojekt, das die Mongolen als traditionsreiches Reitervolk ausgiebig feiern. Die Takhis sind ihr ganzer Stolz. Uhrzeit und Termine zählen in der Mongolei nur wenig. Das Leben der Nomaden ist vom Lauf der Jahreszeiten bestimmt. Vier bis sechs Mal pro Jahr nehmen sie die Filzmatten von ihren Rundzelten, den so genannten Jurten, und ziehen mit Sack und Pack – dem Hausstand und ihrem Vieh – zu den nächsten Weidegründen.
    Dabei legen sie lange Strecken zurück, um in den Wüstenoasen der Gobi ihre Tiere zu tränken und Ziegen, Schafe und Kamele zu weiden. In stimmungsvollen Bildern porträtiert „Die Magie der Mongolei“ ein atemberaubend schönes, aber auch karges Land, in dem die Horizonte endlos scheinen und Tiere und Menschen mit den harten Bedingungen erstaunlich gut zurecht kommen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.06.2007Das Erste
  • Folge 21 (45 Min.)
    Der 924 Meter hohe Stromboli gilt als der aktivste Vulkan der Erde. Mehrmals pro Stunde wirft er Lava aus seinem Krater. Der Feuerberg liegt vor den Küsten Siziliens und Kalabriens im Tyrrhenischen Meer. Seinen häufigen Ausbrüchen fallen immer wieder Meerestiere zum Opfer – nur Kraken offenbar nicht. Fischer berichten, sie könnten vor einem Ausbruch oder einem Erdbeben keine Octopusse in der Nähe des Vulkans fangen. Besonders in den Gewässern vor dem Nordwesthang, der so genannten Sciara del Fuoco, der Straße des Feuers, scheinen die cleveren Kopffüßer rechtzeitig in Deckung zu gehen.
    Besitzen Kraken ein Frühwarnsystem für Vulkanausbrüche und Erdbeben? Die Journalistin Natali Ricciardi sucht gemeinsam mit Wissenschaftlern der renommierten Stazione Zoologica Anton Dohrn in Neapel die Antwort auf dem Meeresgrund. Sie tauchen hinab in die gefährlichen Gewässer rund um den Stromboli. Mit einem hoch modernen Tauchboot erkunden sie die Lebensräume der Kraken bis in 300 Meter Tiefe.
    Bei den hautnahen Begegnungen mit den Tintenfischen verlieren sie ihr Herz an die wundersamen Wesen und finden eine Erklärung für das rätselhafte Verhalten der Kraken vom Stromboli. Das Filmteam um Produzent Sigurd Tesche begleitet die Biologen bei ihren teils riskanten Nachforschungen unter Wasser und an Bord der Forschungsyacht Minibex – eine spannende Dokumentation, die nicht nur das interessante Verhalten der Kraken, sondern auch eine Menge selten zu sehender Meeresbewohner in traumhaft schönen Bildern zeigt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.07.2007Das Erste
  • Folge 22 (45 Min.)
    Simon Kings erster Film über die Gepardenwaisen Sambu und Toki hat den Nerv der Zuschauer getroffen. Sie sahen, wie der britische Tierfilmer die beiden Raubkatzen-Babys mit der Flasche großzog, ihnen das Jagen beibrachte und ihre ersten Schritte in der freien Wildbahn ängstlich beobachtete. Seine Sorge war berechtigt: Sambu wurde von einem Löwen angegriffen und getötet. Von den unzertrennlichen Brüdern blieb Toki zurück. Viele fragten sich, ob er es alleine schaffen kann. Nun folgt die lang erwartete Fortsetzung dieser dramatischen und emotionalen Tiergeschichte. Nach dem Tod seines Bruders muss Toki allein im Lewa Reservat im Norden Kenias zurecht kommen.
    Auf seinem Weg in ein selbstständiges Leben warten auf den jungen Geparden viele gefährliche Abenteuer: So kommt auch Toki immer wieder Löwen in die Quere. Zudem streifen drei andere Gepardenmännchen in seinem Revier herum, das bedeutet zusätzlichen Ärger. Noch einmal wird er den Schutz seines „Ziehvaters“ Simon King in Anspruch nehmen müssen. Der Tierfilmer hat eine harte Entscheidung zu treffen: Toki muss in ein neues Reservat umziehen. Wird Toki es dort schaffen, in der Wildnis endgültig zu bestehen oder gar mit einer Gepardin eigenen Nachwuchs zu zeugen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.07.2007Das Erste
  • Folge 23 (45 Min.)
    Yamaguchi ist ein buddhistischer Mönch, Orchideenzüchter und Imker. Er lebt auf der japanischen Insel Honshu. Bienen sind seine große Leidenschaft. Mit ihnen kennt er sich bestens aus. Doch immer wieder muss er erleben, wie sie bedroht werden. Denn auf Honshu gibt es auch riesige Hornissen. Es sind die größten Wespen weltweit und zugleich die größten Insekten in Japan. Der Mönch weiß um ihre Gefährlichkeit. Etwa 70 Menschen sterben jährlich in Japan am gefährlichen Hornissengift. Und auch das Leben unzähliger Bienen ist bedroht. Was soll er also tun, als er plötzlich zwischen seinen Pflanzen eine Risenhornissenkönigin entdeckt. Schnell wird sie ein Nest bauen, ein Volk gründen und eine Armee geflügelter Kämpfer in die Welt schicken.
    Dann wird Krieg herrschen zwischen Riesenhornissen und seinen Honigbienen, ein Krieg auf Leben und Tod. Yamaguchi, der Mönch, möchte die Bienen schützen. Dazu braucht er die Hornissenkönigin nur zu töten. Aber der Buddhist in ihm sagt, dass er der Natur freien Lauf lassen muss, auch wenn die Hornissen seinem Tal Tod und Verderben bringen. Yamaguchi weiß auch, dass es unter seine Völkern eine einzige Honigbienenart gibt, der gelingen kann, sich der Hornissen zu erwehren. Dazu benutzen sie eine ungewöhnliche und hochriskante Verteidigungsstrategie. Doch erst wenn der Sommer vorüber ist, wird Yamaguchi wissen, ob es richtig war, dem natürlichen Lauf der Dinge zu vertrauen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.07.2007Das Erste
  • Folge 24 (45 Min.)
    Wüstenlöwen sind sicher die geheimnisvollsten Raubkatzen der Welt. Jahrhunderte lang durchstreiften die Tiere die einsame Dünenlandschaft und die schroffe Bergregion entlang der Skelettküste Namibias. Doch vor mehr als zwei Jahrzehnten verschwanden die Könige der Wildnis und galten fortan als ausgestorben. Erst vor kurzem machte der Biologe Philip Stander eine sensationelle Entdeckung: eine Handvoll Löwen hatte in einem abgelegenen Tal überlebt. In faszinierenden Bildern verfolgt der Film, wie Philip Stander diese einmaligen Tiere aufspürt und ihr Verhalten erforscht.
    Zum ersten Mal ist zu sehen, wie die Löwen ihre Beute jagen, um in der Wüste zu überleben. Die Anpassung an die extreme Umgebung birgt noch eine weitere überraschende Erkenntnis. Philip Stander hat herausgefunden, dass die Tiere sich anders verhalten als Löwen in der Savanne. Wüstenlöwen jagen meist am Tag und auch der Nachwuchs eines Löwenmännchens wird nicht von Konkurrenten getötet. Als ob die Katzen wüssten, dass jeder kleine Löwe wichtig für die Erhaltung der Art ist.
    Auch die Ursache für das einstige Verschwinden der ungewöhnlichen Löwen macht Philip Stander ausfindig. Schuld daran sind die Menschen. Um ihre Herden zu schützen, töteten sie die Raubkatzen. Jetzt versucht der Forscher die Einheimischen davon zu überzeugen, die Tiere als Attraktion für Touristen am Leben zu lassen, um damit Geld zu verdienen. So hofft Stander, dass Namibias Wüstenlöwen eines Tages wieder die ganze Skelettküste in Besitz nehmen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.07.2007Das Erste
  • Folge 25 (45 Min.)
    Im Teutoburger Wald demonstrierte Hermann der Cherusker einst den Römern den Kampfesmut der Germanen. Bei Detmold steht sein Denkmal, obwohl die Schlacht hier gar nicht stattfand. Trotzdem lockt die imposante Statue alljährlich tausende von Besuchern an, ebenso wie die von Wind und Wetter gemeißelten Externsteine bei Horn-Bad Meinberg und die malerischen Fachwerkdörfer in der Region. Verborgen bleibt vielen Besuchern ein anderer Schatz des 120 Kilometer langen Mittelgebirgszuges zwischen Bielefeld und Osnabrück: seine reichhaltige Tierwelt. Uhus nisten in den Felsen, Hermeline ziehen in alten Baumhöhlen ihre Jungen auf, Damhirsche äsen auf den Wiesen und liefern sich zur Brunftzeit erbitterte Kämpfe.
    Ein weiterer häufiger Bewohner des Teutoburger Waldes ist das Wildschwein – mit seiner langen Schnauze pflügt es Quadratmeter um Quadratmeter um. Die Tiere fressen alles, was ihnen vor die Schnauze kommt und verschaffen auch anderen Waldbewohnern durch ihre Wühlerei leichten Zugang zu Wurm und Wurzel. Tierfilmer Günter Goldmann begleitete eine Wildschweinrotte über ein Jahr, zeigt seltene Verhaltensweisen von den kleinen „Frischlingen“ im Frühling bis zu den großen, kämpferischen Keilern in der herbstlichen „Rauschzeit“. Daneben zeichnet er ein liebevolles Porträt einer der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands – dem Teutoburger Wald. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.07.2007Das Erste
  • Folge 26 (45 Min.)
    Cloud, der wilde Hengst, ist wieder da. Erneut beobachtet Ginger Kathrens die Mustangs im Indianer-Land der Crow mitten in den Rocky Mountains. Das freiheitliche Leben der letzten Wildpferde in Amerikas Wildem Westen liegt der renommierten Dokumentarfilmerin am Herzen, deshalb folgt sie wieder Clouds Spuren, um sein weiteres Schicksal zu zeigen. Der große blassweiße Hengst ist älter geworden und inzwischen ein Herdenhengst mit Verantwortung. Er muss für eine Familie einstehen. Um seinen Harem zu halten oder zu vergrößern, kämpft er mit anderen Hengsten. Aber er verliert auch Stuten, die ihren heimlichen Liebhabern folgen. Ein Fohlen in einer anderen Gruppe ist das genaue Ebenbild von Cloud.
    Ist es sein Sohn? Auf der Suche nach einer Antwort beobachtet Ginger Kathrens dramatische Ereignisse: Pumas warten versteckt am Waldrand auf schwächliche Tiere, auch Bären ziehen über die Pferdeweiden in den Rocky Mountains. Besonders hart treffen die Mustangs die eisigen Winter und in trockenen Sommermonaten gewaltige Gewitter, die zu heftigen Feuersbrünsten führen können. Genauso verhängnisvoll für manche Pferdefamilie ist, wenn sie ins Blickfeld staatlicher Behörden gelangen. Jährlich treiben Hubschrauber die Wildpferde in die Enge und so genannte Judas-Pferde führen die Herden in die Gefangenschaft. Auch Cloud und seine Familie sind bedroht. Die große Auktion der Wildpferde beginnt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.08.2007Das Erste
  • Folge 27 (45 Min.)
    Der Pazifik ist der größte und tiefste Ozean der Erde. Zudem wird er regelmäßig von den heftigsten Stürmen heimgesucht. Unter diesen Umständen ist eine Reise über 15.000 Kilometer, quer durch den Pazifik, ein enormes Unterfangen. Solche riesigen Strecken sind normalerweise Albatrossen und Buckelwalen vorbehalten. Doch eine kleine Schildkröte schlägt sie alle: die Unechte Karettschildkröte. In 370 Tagen legt sie ihre weite Reise von Mexiko über Hawaii zur ihrem Geburtstrand nach Japan zurück. In aufsehenerregenden Bildern zeigt der Film die Abenteuer und Hindernisse, die die Schildkröte auf ihrem Weg überwinden muss.
    Wie kann sie die extremen Lebensbedingungen im Pazifik überleben? Wie orientiert sie sich in dem weiten Ozean? Wie findet sie ihren Geburtstrand über solch eine große Entfernung? Wer sind ihre Freunde, wer ihre Feinde? Sie trifft auf Delfine, Thunfische, Blauwale, Seepferdchen und viele andere Meerestiere. Ihre Reise zeigt: der Pazifik ist ein Ort voller Gefahren, aber auch voller Geheimnisse und wahrer Schönheit. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.08.2007Das Erste
  • Folge 28 (45 Min.)
    Sie sind klein, flink, clever und haben ein gestreiftes Fell: Zebramangusten, auch Mungos genannt – die Überlebenskünstler der afrikanischen Steppen und Savannen. Auf vier Pfoten und mit buschigem Schwanz erreichen die Tiere gerade einmal die Größe eines Marders. Doch gemeinsam sind sie stark: Im Familienverband schaffen es die selbstbewussten Winzlinge, Löwen zu entkommen und sogar Schlangen auszutricksen. Zwischen Elefantenherden, hungrigen Wildhunden und angriffslustigen Greifvögeln, kämpft die Sippe des etwa 30 Mungos zählenden Magwa-Clans jeden Tag aufs Neue ums Überleben. Ort ihrer Abenteuer ist eines der größten Wildschutzgebiete der Welt: das Selous Reservat – 50.000 Quadratkilometer Wildnis im Herzen von Tansania – ein Gebiet größer als die Schweiz.
    Die Chefin der Truppe ist Ela – ein starkes Weibchen. Als Leittier wird sie von Odu, dem ranghöchsten Männchen, unterstützt. Die beiden führen die kleine Gruppe zu den besten Nahrungsplätzen, wissen, wann es an der Zeit ist die alte „Wohnung“ zu verlassen und anderenorts neue Baue zu graben, wie man Gefahren meistert und Dürreperioden übersteht. Mit Beginn der Regenzeit gibt es zahlreichen Nachwuchs beim Magwa-Clan. Eines der Babys ist der blinde Kisu. Sein Glück: Einzelgänger Toku, der beste Jäger der Gruppe, hat sich zu seinem Beschützer erklärt.
    Solange die Jungtiere noch klein und unbeholfen sind, droht den Mangusten besonders oft Gefahr: Sie müssen sich vor Adlern, Leoparden und Löwen in Acht nehmen. Doch die Magwa-Sippe hält zusammen wie Pech und Schwefel. Teamwork ist ihr Schlüssel zum Erfolg. In einzigartigen Verhaltenaufnahmen begleitet der Film das aufregende Leben der Zebramangusten. Nie zuvor wurden die schlauen Mungos so nah in ihrem natürlichen Lebensraum gefilmt. Wird es der Familie gelingen, ihre Jungen durchzubringen, werden sie die heftigen Regenfälle, die über das Selous Reservat hinweg ziehen, überleben und was wird aus dem kleinen Kisu? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.08.2007Das Erste
  • Folge 29 (45 Min.)
    Die Nordsee steht für Sturmfluten, weite Wattlandschaften, hohe Dünen und schroffe Küsten. Sie ist eine der wichtigsten Drehscheiben des Vogelzugs und ihre Strände locken zu jeder Jahreszeit zahllose Urlauber an. Die aufwändig gedrehte Naturdokumentation führt einmal rund um die Nordsee, zeigt die artenreiche Tierwelt und besucht die Menschen der sieben Anrainerstaaten. Szenen aus dem Leben eiszeitlicher Jäger und Wikinger erwecken die wechselvolle Geschichte dieses Meeres zum Leben. Modernste Kameratechnik sowie atemberaubende Unterwasser- und Flugaufnahmen machen den Film zu einem außergewöhnlichen Fernseherlebnis. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.09.2007Das Erste
  • Folge 30 (45 Min.)
    Vögel gehören zu den intelligentesten Tieren unseres Planeten. Ihr Gehirn ist nicht größer als eine Nuss, doch ihre geistigen Fähigkeiten sind mit denen von Schimpansen oder Delfinen vergleichbar. Die Rabenkrähe „Konrad“ etwa hält die Bürger von Freiburg in Atem. Sie nestelt Rucksäcke auf, entwendet Parkmünzen und klaut die Strafzettel der Polizei. Konrads Verwandte in den Regenwäldern Neukaledoniens sind noch gewitzter: Um ihre Beute aus Baumlöchern zu holen, stellen sie Angelgeräte mit Widerhaken her – in einfacher Standardausführung oder als hochwertige Luxusmodelle mit Griff und extra-scharfer Spitze.
    An der berühmten Universität von Oxford ist man dabei, das Intelligenzpotenzial dieser Elite-Vögel auszuloten. Es übertrifft alle Erwartungen. Über zwei Jahre reiste das Kamerateam um Volker Arzt und Immanuel Birmelin zu den Hochburgen der Vogelintelligenz. In Regenwälder und Wüsten, in Universitätsinstitute und zu Vogelliebhabern. Mit Respekt, Witz und Bewunderung berichten die Autoren von geistigen Glanzleistungen, die man noch vor kurzem ins Reich der Fabel verwiesen hätte. So demonstrieren die Bergpapageien Neuseelands eindrucksvoll ihren „Forscherdrang“: Sie untersuchen, was die Welt zusammenhält – und wie man sie am besten auseinander nimmt.
    Sie prüfen die Standfestigkeit von Bierflaschen, demontieren Dachträger, zerlegen Skistiefel. Sind sie nur geschickt und verspielt? Oder besitzen sie tatsächlich ein Verständnis für Technik und Alltagsphysik? Diese Frage versuchen Wissenschaftler an der Universität Wien zu klären. Sie lassen von Hand aufgezogene Keas mit Seilen und Hebeln hantieren. Das Resultat ist verblüffend. Rabenvögel lösen praktische Denksportaufgaben; Papageien meistern Puzzles, bei denen dreijährige Kinder scheitern; Graudrosslinge in der Negev-Wüste leisten erfolgreiche Teamarbeit: Mit verteilten Rollen attackieren sie eine giftige Tigerschlange.
    Solche geistigen Leistungen der Vögel scheinen in krassem Gegensatz zu ihrem einfachen Gehirnaufbau zu stehen. Da gibt es nicht einmal eine Großhirnrinde, die gemeinhin als Sitz der Intelligenz angesehen wird. Erst jetzt haben Biologen dieses Paradoxon lösen können und verstehen, warum das sprichwörtlich simple „Spatzenhirn“ zu solchen Geistesblitzen fähig ist. Vogelfreunde können stolz sein auf ihre Schützlinge! (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.09.2007Das Erste
  • Folge 31 (45 Min.)
    Direkt vor unser Haustür liegt ein Meer mit einem grenzenlosen Reichtum an Formen, Farben und Leben, geboren am Ende der Eiszeit – es ist das größte Brackwassermeer der Welt, die Ostsee. Ein Meer mit vielen Gesichtern – zwischen Deutschland und Litauen, zwischen Estland und Dänemark. Die Reise führt von den endlosen Sandstränden und geschützten Bodden der Halbinsel Darß, Rastplatz für 50.000 Kraniche und andere Zugvögel, zu den berühmten Kreidefelsen Rügens. Oberhalb der Klippen in den Buchenwäldern des Nationalparks Jasmund zieht Damwild seine Kitze auf. Weiter geht es nach Usedom mit seinen Seevogelkolonien und traditionsreichen Kaiserbädern.
    Von dort überschreitet Autor Thomas Willers wir die polnische Grenze und erkundet die imposanten Wanderdünen Pommerns und die alten Gassen Gdansk, des ehemaligen Danzigs. Von hier aus geht es weiter zu den felsigen Küsten Estlands mit urwüchsigen Wäldern, in denen noch so seltene Tiere wie Vielfraße leben. Weiter nordwestlich, zwischen Finnland und Schweden liegen im flachen, glitzernden Wasser Zehntausende kleiner Granitinseln, die Schären – Kinderstube der Kegelrobben. Von den Winzlingen der schwedischen Inselwelt geht es zur größten: Gotland.
    Mitten in der Ostsee gelegen mit steilen Klippen beherbergt sie riesige Vogelkolonien. Vor allem bietet die bis zu 100 Meter hohe Steilküste Lummen und Alken – den Pinguinen des Nordens – Platz zum Brüten. Die Reise endet auf der dänischen Insel Mön. Bis heute ist die Ostsee im Wandel, ein Prozess der noch lange nicht abgeschlossen ist. Die Naturdokumentation zeigt die Entstehungsgeschichte dieses einmaligen Meeres und seiner Küsten, beleuchtet die vielfältige und interessante Tier- und Pflanzenwelt, besucht die Menschen, die von und mit der Ostsee leben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.09.2007Das Erste

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