5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Wenn Sybille Hoffmann auf ihrer rot-weiß gepunkteten Schwalbe durch Dessau knattert, ist das für sie Heimatgefühl pur. In mehrfacher Hinsicht. Denn hier hat Sybille ihre große Liebe wiedergefunden und einen Traum verwirklicht, nach fast zwanzig Jahren in Saarbrücken. Pünktlich um 10 Uhr öffnet sie die Tür zu ihrem Nähcafé. Am Nachmittag kommt Peter, wegen dem Sybille nun zurückkam. Tanzen und Motorradfahren verbindet die beiden. Und deshalb hat Peter ihr auch die Schwalbe geschenkt. Zur selben Zeit fährt Conrad Schröpel von Görlitz an den Berzdorfer See. Wo einst Braunkohle gefördert wurde sind heute ein Naherholungsgebiet und das Wellness-Hotel, das Conrad leitet. Fast zwanzig Jahre hat der Oberlausitzer in Salzburg und Wien gearbeitet. Jetzt ist er zurück und entdeckt seine alte Heimat neu. Nicht weit vom Hotel hat er zu DDR-Zeiten mit seinen Eltern gecampt und im wenigen Kilometer entfernten Heimatort Oderwitz plante er seine Flucht in den Westen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.09.2020MDR
  • Folge 2
    Im altmärkischen Klein-Schwechten sind die Störche zurück und klappern um die Wette. Gleich dahinter, im Storchenweg, öffnen Sandra, Karsta und Maggi pünktlich um 8 Uhr ihre Tagespflege „Heidestube“. Die drei Schwestern sind aus Düsseldorf in das Dorf ihrer Kindheit zurückgekommen und haben sich hier ihren Traum erfüllt. Aus der Großstadt zurück aufs Land, zumindest für Sandra, die Älteste war das nicht ganz einfach. Benjamin Jagel aus dem thüringischen Mühlhausen hat zehn Jahre als Bankkaufmann in der Schweiz gearbeitet. Dann kam das Heimweh und er zog wieder im Haus der Eltern ein. Inzwischen hat er Arbeit und eine kleine Wohnung gefunden. Am Nachmittag will er seinen alten Boxclub besuchen, in dem er viele Jahre trainiert hat. In der Schweiz war Benjamin ehrenamtlicher Kampfrichter der Nationalmannschaft. Jetzt würde er gern für die alte Heimat in den Ring steigen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.09.2020MDR
  • Folge 3
    Juliane Hille hat Deutschland praktisch einmal durchquert. Von Sebnitz in der Sächsischen Schweiz nach Bayern und dann weiter nach Ostfriesland. In Westen machte die gelernte Bürokauffrau ihre Leidenschaft zum Beruf. Sie liebt Hunde und wird eine gefragte Trainerin. Nur eines kann sie im Westen nicht verwirklichen, ihren Traum von der eigenen Hundeschule mit Pension. Es ist einfach zu teuer. Als in ihrer alten Heimatstadt Sebnitz ein Gasthof günstig zum Verkauf steht, ergreift sie die Chance. Jetzt wird gebaut, mit der ganzen Familie, ein Mehrgenerationenhaus mit Vierbeinern.
    Auch Jan Schlennstedt kann erst im Westen seine Leidenschaft zum Beruf machen. Weil es in Erfurt keine Ausbildungsplätze zum Bierbrauer gibt, geht er nach Hannover. Über zehn Jahre lebte er in Hessen, bis der Wunsch nach Kindern und Familie immer stärker wird und er mit seiner Freundin Katja zurück will. Doch in Erfurt gibt es keine Brauerei mehr, in der Jan arbeiten könnte. Also sucht er Geldgeber und gründet seine eigene. Jetzt ist Jan der erste, der wieder Lehrlinge ausbildet. Sein Azubi Fabian hat gerade die Gesellenprüfung bestanden. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.09.2020MDR
  • Folge 4
    Um halb Sieben beginnt der Arbeitstag für den neuen Chef des Hettstedter Bauhofes. Vor einem Jahr hatte sich Sven Becker, nach fast fünfzehn Jahren in Bayern, auf diese Stelle beworben und hat sie bekommen. Nach dem Umzug ist Sven mit seiner Familie im Haus der Schwiegermutter untergekommen. In dem kleinen Dorf im Südharz wollen sie ihr eigenes Häuschen bauen. Hier wollen Beckers alt werden. Nur Felix, Svens Ältester und in München geboren fremdelt noch mit der Entscheidung der Eltern. In Leipzig steht Henriette Bruder-Wood vor einer Herausforderung. Die Yoga-Lehrerin muss umziehen, will sie sich endlich den Traum vom großen, selbst-gestylten Studio erfüllen. Es ist nicht der erste Neustart in ihrem Leben. 2012 kommt sie mit einigen Koffern und ihrer Tochter Nola aus den USA zurück, nachdem dort ihre Ehe gescheitert war. Doch die Leipzigerin startete noch einmal durch. Inzwischen ist Samuel, Henriettes Jüngster in der alten Heimat geboren. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.10.2020MDR
  • Folge 5
    Claudia und Axel Schmidt führen das 100-jährige Gasthaus „Waidmannsruh“ in Südthüringen. Auch durch die DDR hindurch blieb die kleine Gaststätte immer in Privatbesitz. Doch Axel wollte nach dem Abitur raus in die Welt, arbeitete als Chefkoch in den USA, der Karibik, England, der Schweiz und lernte seine Frau Claudia kennen. Dann standen die Eltern vorm Ruhestand und die Gastwirtschaft vor dem Aus. Und Schmidts entschieden sich mutig für eine Rückkehr und packten an. Sie renovierten den alten Gasthof und legten einen Weinkeller an, der in Thüringen seinesgleichen sucht. In Marienberg im Erzgebirge verwirklichte Andrea Steinert ein Herzensprojekt. Die 51-Jährige hat das Netzwerk „August Stark“ aufgebaut und hilft abgewanderten Sachsen, in der alten Heimat wieder durchzustarten.
    Das kennt sie aus eigener Erfahrung. Aufgewachsen in Chemnitz geht sie mit 20 zum Vater nach Frankfurt am Main. Der hatte in der Forschungsabteilung des Werkzeugmaschinenkombinates Fritz Heckert gearbeitet und war von einer Westreise nicht zurückgekommen. Nach der Wende studiert Andrea Grafik-Design in Halle und Wien, sie arbeitet für eine große österreichische Werbeagentur und bekommt für ihre Projekte viele Preise. Wegen der Liebe geht sie schließend nach Kairo. Doch wirklich glücklich ist sie dort nicht. 2006 kommt sie zurück und fängt noch einmal ganz von vorn an. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.10.2020MDR

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