Folge 913

  • Folge 913

    Preiswert und schnell Wohnraum schaffen
    Häuser bauen nach dem Baukastenprinzip: Das ist die Entwicklung von Hans-Ludwig Stell, Architekt und Chef einer Baufirma aus Münster. Die Idee: mit verschiedenen Häusertypen einfach, schnell und kostengünstig Wohnraum schaffen. Alle Teile des Tragwerks seiner Häuser sind aufeinander abgestimmt. Durch das Zusammenstecken greifen sie ineinander und geben dem Gerüst Form und Stabilität. Der Aufbau funktioniert fast selbsterklärend und geht sehr schnell. Mit vier Leuten steht das Tragwerk innerhalb von nicht einmal fünf Stunden. Ein Hammer ist dabei nahezu das einzige Werkzeug, was man dafür braucht. Bausätze gibt es für verschiedene Haustypen, ab einer Grundfläche von 25 Quadratmetern. Das modulare System kann in der Länge nahezu beliebig erweitert werden. Statiker haben getestet, dass bis zu drei Etagen hoch gebaut werden kann. Geeignet ist die Erfindung für den Bau in der Entwicklungshilfe, preiswerte Einfamilienhäuser, Büros oder Ferienhäuser.
    Herzretter-App
    Herzrhythmusstörungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Eine App soll nun helfen, den Herzrhythmus langfristig zu überwachen und so die ärztliche Vorsorge zu unterstützen. Sie wurde von Dr. Thomas Hübner und seinem Team aus Jena entwickelt. Preventicus heißt die App, die das Smartphone quasi zum EKG-Gerät macht. Es ist eine der ersten medizinisch zugelassenen Apps zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Durch Auflegen des kleinen Fingers auf die Kamera des Smartphones wird die Herzfrequenz gemessen. Die Messergebnisse werden an ein Medizintechnisches Zentrum geschickt und direkt ausgewertet. Das Ergebnis bekommen der Tester aufs Handy und der Arzt per Mail. Der kann dann bei Auffälligkeiten direkt Behandlungsschritte einleiten. die Datenübertragung ist verschlüsselt und das Verfahren datenschutzkonform. Die App ist auf den digitalen Vertriebsplattformen erhältlich. Wenn der Arzt die Überwachung mit der App verschreibt, übernimmt die Krankenkasse die
    Kosten.
    Nano-Blockheizkraftwerk
    Blockheizkraftwerke sind kompakte Anlagen, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktionieren. Durch das Verfeuern von Brennstoffen entsteht Wärme. Sie wird bei Bedarf mittels Turbine oder Generator sowohl für die Stromerzeugung als auch für die Heizung genutzt und gespeichert. Im Gegensatz zur zentralen Energieversorgung aus Kraftwerken mit einem Wirkungsgrad unter 60 Prozent, stehen Blockheizkraftwerke direkt am Verbrauchsort. Sie haben einen Wirkungsgrad von 80 bis 90 Prozent. Die Entwicklung von Hubertus Weckmann soll noch effizienter sein.
    Sein Nano-BHKW ist so optimiert, dass es einen Gesamtwirkungsgrad von über 99 Prozent erreicht. Denn der Motor mit Generator ist im Pufferspeicher eingebaut, sodass keine Wärme verloren geht. Der Einbau Generator-Motoreinheit in den Wärmespeicher ist nicht nur effizienter, sondern vereinfacht auch Montage und Wartung. Außerdem läuft die Erfindung von Hubertus Weckmann weitestgehend emissionsfrei. Neun Jahre lang hat der Ingenieur an seinem BHKW getüftelt. Er plant, eine kleine Serie zu bauen und zunächst zehn Familien mit Strom und Wärme zu versorgen.
    Innovative Prothesenteile
    Philipp Barluschke trägt eine Armprothese, denn er wurde ohne rechten Unterarm geboren. Im Laufe seines Lebens hat er schon viele unterschiedliche Formen von Prothesen ausprobiert und kennt deren Schwachstellen. Diese aus dem Weg zu schaffen, motivierte den gelernten Fräser, sich auf den Bau von optimierten Prothesenteilen zu spezialisieren. Bei der von ihm verbesserten Armprothese ist der Schaft aus Kautschuk. Durch Luftkammern am Übergang von der Prothese zum Arm verhindert er einen Hitzestau. Die Prothese rutscht nicht mehr. Die Prothese entsteht mithilfe eines 3D-Druckers. Das geht schneller als die herkömmliche manuelle Fertigung. Vorteil ist, dass die Stücke bei späteren Veränderungen beliebig oft neu ausgedruckt werden können. Philipp Barluschke hat für die Umsetzung seiner Ideen ein Start-up gegründet. Die Kosten seines Verfahrens zur Herstellung der Prothesen werden vollständig von den Krankenkassen übernommen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.10.2017MDR

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Sendetermine

Mo 06.11.2017
11:40–12:05
11:40–
Mo 06.11.2017
05:25–05:50
05:25–
So 05.11.2017
15:00–15:25
15:00–
Sa 04.11.2017
13:40–14:05
13:40–
Mi 01.11.2017
06:25–06:50
06:25–
Di 31.10.2017
19:50–20:15
19:50–
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