2024, Folge 1156–1178

  • 25 Min.
    Stand Up Paddeln fürs Wohnzimmer
    Moritz Martin aus Linsengericht in Hessen hat ein Trainingsgerät entwickelt, das die Wassersportart Stand-Up-Paddling ins Wohnzimmer bringt. Als Unterkonstruktion dient ein Brett, das auf einer Kugel balanciert. Allein darauf zu stehen ist schon eine wackelige Angelegenheit – als würde man auf einem Surfbrett auf dem Wasser stehen. Daran ist ein Vorbau samt Paddelstab konstruiert, womit Bewegungsabläufe wie beim echten Stand-Up-Paddling möglich werden.
    Leichteres Faszientraining
    Wer regelmäßig eine Faszienrolle nutzt, um Verspannungen zu lösen, kennt das Problem: an der Wand und auf dem Boden rutscht sie oft weg. Christian Müller, ein Erfinder aus dem Allgäu, hat eine Lösung: Eine Faszienrolle in einer Halterung aus Holz. Durch die Halterung kann sie am Boden nicht mehr verrutschen. Um sie an der Wand zu nutzen, wird ein Gitter mit zwei Schrauben an der Wand befestigt. Je nach Größe und Position kann die Rolle so an der Wand höhenverstellt werden. Er hat ein Patent und seine Erfindung wird bereits verkauft.
    Einfach Sohle wechseln: ein Schuh für verschiedene Untergründe
    Erfinder Nico Russ aus der Nähe von Stuttgart ist ein engagierter Läufer. Ihn stört es, dass die Sohlen seiner Sportschuhe schnell verschlissen sind und er vier Mal im Jahr neue kaufen muss. Also tüftelte er und entwickelte einen Schuh, bei dem man Teile der Sohle einfach wechseln kann. Dafür hat er in die Sohle runde Module eingebaut, die ein- bzw. ausgeklickt werden können. Mittlerweile hat er sogar verschiedene Arten von Modulen entwickelt, die für unterschiedliche Bodenuntergründe geeignet sind.
    Trainingskissen
    Tobi Deckert aus Siegsdorf in Baden-Württemberg hat eine neue Art von Trainingskissen entwickelt. Die Besonderheit: Es kann ganz klein gemacht und überallhin mitgenommen werden. Dank einer patentierten Pumptechnik wird es aufgeblasen und bleibt trotz Luftbefüllung stabil genug für viele, auch anspruchsvolle Übungen.
    Faszien-Trainingsgerät
    Klaus Reder aus Hartfeld in Bayern hat ein Universal-Fitnessgerät gebaut, an dem zehn verschiedene Übungen gemacht werden können, um die Faszien zu trainieren. Er ist geprüfter Gesundheitsberater und weiß, dass die meisten Beschwerden im Rücken an einer verspannten und verkürzten Muskulatur liegen. Zudem hat er auch Teile verbaut, die andere Muskelgruppen im Körper in die Länge ziehen können. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.01.2024MDR
  • 25 Min.
    Für die Katz: ein Überzug verwandelt einen Stuhl in einen Kratzbaum
    Die Katze ist das beliebteste Haustier in Deutschland. Allerdings hinterlassen die Stubentiger gern Spuren in der Wohnung und wetzen ihre Krallen an Möbelstücken. Roman und Sabine Baumgartner aus Österreich haben deshalb einen Möbelschutz entwickelt, der die Stühle in Kratzbäume für Katzen verwandelt. Die Hüllen werden einfach über den Stuhl gestülpt. Der hintere Bereich ist aus Sisalgewebe, einem robusten Material, das auch für Kratzbäume verwendet wird. Der Sitzbereich dagegen ist weich. Noch gibt es den Überzug nur für diverse Stühle mit hoher Lehne.
    Kontakt: Roman Baumgartner
    Tel.: 00436764802793
    E-Mail: baumgartner.roman1@gmail.com
    Leckschutz für Hunde
    Hundebesitzerin Klaudia Hennenberg aus NRW hat gemeinsam mit ihrer Familie eine Alternative zu bisherigen Trichtern für Hunde entwickelt. So einen Trichter bekommen Tiere, die frisch operiert sind oder andere Wunden am Hinterteil haben. Mit der Erfindung kann der Hund wie gewohnt fressen, schlafen und spielen. Die Bewegungsfreiheit wird nur auf das nötigste eingeschränkt und damit etwaige Wunden geschützt. Zwei in Stoff gefasste Alu-Stangen, die mit Bändern an Hals und Bauch des Hundes befestigt werden, sorgen dafür. Der Kopf bleibt beweglich. Eine Tierärztin schaut sich die Erfindung genauer an.
    Kontakt: Manuel Hennenberg
    Tel.: 0160 7414456 /​ 023879190188
    E-Mail: info@kleck-leckschutz.de
    Katzenleiter
    Maike Franzen aus Konstanz hat eine faltbare Katzenleiter erfunden. Sie soll dafür sorgen, dass Katzen aus Wohnhäusern, die mindestens im 1. Stock leben, unfallfrei raus und wieder reinkommen können. Durch die Löcher in den Kunststoffbrettern kann die Katze einfach runterklettern. Die Leiter gibt’s von zwei bis sieben Meter fünfzig.
    Kontakt Maike Franzen
    Tel.: 0152 28674912
    E-Mail: info@falt-katzenleiter.de
    Hundenapf, der nicht mehr wegrutscht
    Frank-Michael Roediger aus Burgdorf bei Hannover hat einen Fressnapf entwickelt, der nicht mehr hin und her rutschen soll. Die obere Schale ist mit dem Unterteil (gleichzeitig Kleckerschutz) verbunden, aber so beweglich, dass es zwar vom Tier mit der Schnauze bewegt werden, aber insgesamt nicht mehr wegrutschen kann. Trotzdem ist die Schale abnehmbar zum Befüllen und Abwaschen. Durch die Erfindung soll der Hund auch eine gesündere Haltung beim Fressen haben.
    Kontakt: Frank-Michael Roediger
    Tel.: 0171 7600366
    E-Mail: fmroediger@email.de
    Katzenklo
    Jan Hrdina und Michael Scholz aus Nürnberg lieben ihre Katzen. Eine Sache stört sie aber immens. Das Streu aus der Toilette, welches die Katzen nach dem Toilettengang in der Wohnung verteilen. Herkömmliche Matten, die man vor das Klo legt, helfen nur wenig. Deshalb haben die beiden Erfinder eine Katzentoilette mit Treppe erfunden. Durch den Sprung auf die Treppe öffnen die Katzen die Pfoten weiter und das Katzenstreu fällt durch die Löcher in der Treppe in einen kleinen Auffangbehälter. Der kann dann regelmäßig geleert werden.
    Kontakt Dr. Jan Hrdina und Michael Scholz
    E-Mail: hello@elly-bruce.com (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.01.2024MDRDeutsche Streaming-PremiereFr 05.01.2024ARD Mediathek
  • 25 Min.
    Henriette Fee Grützner – Einfach genial Henriette Fee Grützner moderiert das MDR-Magazin „Einfach genial“
    Fugenwerkzeug
    Norbert Robbenmenke aus Essen bei Oldenburg (Niedersachsen) hat ein Werkzeug entwickelt, das das Verfugen von Ecken mit Silikon erleichtern und optisch schöner machen soll. Ein Hobbyheimwerker probiert die „Fugenrobbe“ in seinem Badezimmer aus. Werkzeugautomat Jan Gerlach aus Cottbus hat einen Automaten entwickelt, an dem man sich ganz einfach Heimwerkerwerkzeug ausleihen kann. Stichsäge, Winkelschleifer & Co. lagern in Fächern in dem Automaten. Per App meldet man sich an und kann das entsprechende Tool ausleihen. RFID-Chips prüfen, ob das Werkzeug vollständig zurückgegeben worden ist.
    Schnellere Türmontage
    Der Schreinermeister Boris Geist aus Nordrhein-Westfalen hat eine Vorrichtung entwickelt, die ine schnellere und präzisere Montage von Türzargen (innerer Türrahmen) ermöglicht. Seine Erfindung DexFix soll die Holzkeile ersetzen, mit denen Türrahmen normalerweise ausgerichtet werden. Das Justieren geht einfach und stufenlos mit dem Schraubendreher, während mit der anderen Hand per Wasserwaage das Ergebnis kontrolliert werden kann. Boris Geist bietet auch Türzargen an, bei denen das von ihm erfundene Tool schon vormontiert ist.
    Ecken-Diener gegen Schimmel im Bad
    Der sogenannte Ecken-Diener, erfunden von Markus Diener, soll Schimmelbildung in Ecken von feuchten Räumen vorbeugen. Das kleine ausgebuchtete Edelstahlteil wird beim Ziehen der Fugen in die Ecke, zum Beispiel einer Dusche, gedrückt. Das Teil verhindert die Ablagerung von Wasser und Seife in den Ecken, damit wird auch die Schimmelbildung dort verhindert.
    Der Dübelentferner
    Robert Sobolewski aus Genderkingen in Bayern hat ein Tool entwickelt, das Dübel leicht aus Wänden lösen soll, ohne Schäden am Putz zu hinterlassen. Das Werkzeug wird einfach in einen Akkuschrauber eingespannt und anhand einer Schablone auf den jeweiligen Dübel angesetzt. Durch die drehende Bewegung und den Gegendruck wird der Dübel sanft aus der Wand gelöst. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.01.2024MDR
  • 25 Min.
    Seitenschläferkissen
    Andrzej Piestrak aus Mönchengladbach hat ein variables Seitenschläferkissen entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Exemplaren besteht es aus mehreren, unterschiedlich großen Schaumstoffplatten und passt sich dadurch an die jeweilige Situation und den Körperbau der schlafenden Person an.
    Der helfende Anzug
    Für Menschen mit spastischer Lähmung oder anderen neurologischen Bewegungsstörungen, die durch MS, Schlaganfall oder Cerebralparese ausgelöst werden können, gibt es eine neue Therapie. Es handelt es sich dabei um einen Anzug, entwickelt von Fredrik Lundqvist aus Schweden. Durch gezielte, individuell eingestellte Stromimpulse, die von Elektroden im Anzug abgegeben werden, werden neurologische Fehlfunktionen ausgeglichen. Der Anzug muss eine Stunde lang am Tag getragen werden, die Wirkung hält dann aber mehrere Stunden an. Die Wirkung der Therapie ist bei verschiedenen Krankheitsbildern nicht gleich. Es laufen internationale Studien, um die Wirksamkeit zu untersuchen. Aber vielen Menschen wird durch die Erfindung bereits geholfen. „Einfach genial!“ besucht Silke Günther aus Limbach-Oberfrohna, die den Anzug seit einiger Zeit trägt. Er hat ihr Leben verändert, sie kann Dinge wieder tun, die vorher unmöglich waren.
    Sitzen für gesunde Hüften: ein Stuhl wie ein Pferderücken
    Bei Hüftfehlstellungen von Kindern wird häufig das Reiten empfohlen. Doch nicht jedes Kind hat diese Option. Der kleine August hat ein Hüftproblem, aber keine Lust auf Pferd. Um die Reithaltung nachzuahmen, hat sein Großvater Thomas Schmidt einen therapeutischen Stuhl erfunden. Dieser erinnert tatsächlich an einen Pferderücken und soll so die optimale Sitzposition für die Hüfte begünstigen. Nebenbei kann er auch in anderen Positionen verwendet werden und wirkt somit der monotonen Sitzhaltung entgegen. Sieben Prototypen des Stuhls hat der Erfinder bereits in seiner Werkstatt in Kreischa hergestellt.
    Gegen das Vergessen: ein Ball für die Therapie
    Die Erfindung wird wie eine Art Spielzeug in der Therapie für Menschen eingesetzt, die an Demenz erkrankt sind. Die Erfinder haben die Form des Balls gewählt, weil die Betroffenen damit einen ihnen bekannten Gegenstand in die Hand nehmen können. Es bestehen keine Berührungsängste wie bei Tablets oder ähnlichem. In dem Ball ist Computersensortechnik verbaut. Dadurch erkennt er, ob er geschüttelt, gefangen oder gestreichelt wird. Diesen Bewegungen sind dann Töne oder Lichteffekte zugeordnet. Gemeinsam mit Ärzten haben Erfinder Steffen Preuß und sein Team aus Duisburg 75 Spiele entwickelt. Sie fördern die Motorik und die geistigen Fähigkeiten der Patienten. Dadurch soll ein Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.01.2024MDR
  • 25 Min.
    Henriette Fee Grützner – Einfach genial Henriette Fee Grützner moderiert das MDR-Magazin „Einfach genial“
    Erfindungen für den Winter: mit und ohne Schnee
    Innovativer Skiroller
    Hans-Jürgen Siebenäuger aus Lauscha in Thüringen hat einen innovativen Skiroller entwickelt, der auf drei statt zwei Rollen fährt. Das sorgt für mehr Standsicherheit und macht den Skiersatz auch für Anfänger geeignet. Weiterhin gehören eine Einzelradfederung und anpassbare Rollen zur Steigerung der Trainingsintensität zum patentierten System.
    Sommerschlitten
    Pierre Naveau aus der Schweiz hat einen Sommerschlitten entwickelt, mit dem Talabfahrten auch ohne Schnee möglich sind. Neben den dicken Reifen ist das Kernstück der Erfindung die breite Hinterradachse. Sie gibt einerseits Stabilität, andererseits macht ihre besondere Lagerung den Schlitten wendig.
    Das Skibike
    Frank Leupold und Andreas Wiltzsch, Metallbauer aus Chemnitz, haben ein Skibike für den Winter entwickelt. Damit soll man vor allem besser über unebene Pisten und durchs Gelände fahren. Dafür haben sie einen Rahmen selbst gebaut und ihn mit Federungen und einem Stoßdämpfer wie in der Sportart Downhill ausgestattet. Herzstück der Erfindung sind die Gelenke, die sie entwickelt haben. Sie sollen Beweglichkeit auf unwegsamem Untergrund ermöglichen. Außerdem haben die Tüftler einen Schutzmechanismus darin verbaut: Wenn der Druck auf den Ski zu groß wird, zum Beispiel im Tiefschnee, versteift sich das Gelenk. Das soll Stürze verhindern. Mittlerweile gibt es eine zweite Variante der Erfindung, eine dritte ist in Planung. Wer das Skibiken lernen will, kann nicht nur im Erzgebirge Testfahrten machen. Mittlerweile haben die Chemnitzer dafür Partner in Tschechien, Österreich, Italien und Liechtenstein.
    Natureispalast
    Nur durch Zufall entdeckte Roman Erler während einer Bergtour 2007 einen Spalt im Eis des Hintertuxer Gletschers in Tirol. Der erwies sich als Eingang zu einer weltweit einzigartigen Höhlenwelt im Eis. Bei Messungen wurde festgestellt, dass sich dieser Teil des Gletschers im Gegensatz zu anderen kaum bewegt. Dieses Phänomen sorgt auch dafür, dass etwa 30 Meter unter der Skipiste ein See zu finden ist. Mit seinem Team erschließt Roman Erler nach und nach die Hohlräume für Besucher und auch Wissenschaftler. In „Einfach genial!“ zeigt er einen ganz neuen Teil der Gletscherhöhle, den vorher außer ihm noch niemand gesehen hat. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.01.2024MDR
  • 25 Min.
    Erfinder Fionn Ferreira in seinem Labor in seiner Heimatort Ballydehob (Südwestirland). Aus Olivenöl und Magnetpulver stellt einen Stoff her, mit dem sich Mikroplastik aus Flüssigkeiten entfernen lässt.
    Am 6. Februar startet „Einfach genial“ vom MDR mit neuem Konzept. Das MDR-Erfinderformat „Einfach genial“ präsentiert dem Publikum künftig 25-minütige bildstarke und emotionale Filme. Darin werden nicht nur Erfindungen vorgestellt, sondern vornehmlich die inspirierende Geschichte der Erfinderinnen und Erfinder. Sie erzählen unter anderem, wie sie ihre Vision verwirklicht haben und welche Hürden sie überwinden mussten. Die Erfinderporträts werden dienstagnachmittags alle 14 Tage in der ARD Mediathek und bei Youtube veröffentlicht sowie um 19:50 Uhr im MDR-Fernsehen ausgestrahlt. Auf dem Sendeplatz im TV-Programm wechseln sich die Filme mit einem 25-minütigen Magazin „Einfach genial – nachgehakt“ ab.
    Darin gibt Moderator Rico Drochner ein Update zu Erfinderinnen und Erfindern sowie ihren Erfindungen, die in den vergangenen Jahren im MDR-Magazin vorgestellt wurden. Den Auftakt am 6. Februar macht die Erfolgsgeschichte des 23-jährigen Wissenschaftlers Fionn Ferreira. Der Plastikmagnet – Kann Mikroplastik entfernen Erfinder Fionn Ferreira wächst als Kind einer Bootsbauerfamilie in einem abgelegenen Küstenort in Irland auf. Schon früh ärgert er sich über den Müll, den das Meer an Land spült.
    Als er versteht, wie viel unsichtbares Plastik im Ozean ist, setzt er sich ein großes Ziel: Fionn möchte eine Methode entwickeln, um Mikroplastik aus dem Wasser zu filtern. Seine Lösung: Ein Gemisch aus Öl und Magnetpulver, das Mikroplastik bindet und sich dann mit einem Magnet aus dem Wasser holen lässt. Auf dem Weg stößt er auf viele Hürden: Es fehlt an Geld, kaum jemand nimmt den jungen Erfinder ernst. Doch dann trifft er einen unerwarteten Verbündeten, der in seine Erfindung investiert. Die große Frage: Ist Fionns Plastikmagnet serientauglich und in der Lage, große Mengen Mikroplastik zu filtern? Die Forschung geht weiter. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.02.2024MDR
  • 25 Min.
    Matratze für Kinder
    Die Matratze für Kinder, die Felix Blumenstein erfunden hat, wurde 2017 bei „Einfach genial!“ vorgestellt. Sie besteht aus einer Auflage und mehreren Schaumstoffteilen, der Bezug ist aus Biobaumwolle und Polyester. Es ist die erste komplett waschbare Matratze, drei bis vier der Teile passen auf einmal in die Waschmaschine und können bei 60 Grad gereinigt werden. Die Matratze kann sich der Größe des Kindes anpassen, die Schaumstoffteile lassen sich zu unterschiedlichen Matratzengrößen zusammenbauen. Die kleine Variante misst 70 mal 140 Zentimeter. Genau richtig fürs Babybett. Mit insgesamt 14 Puzzleteilen kann die Liegefläche auf eine Größe von 90 mal 200 Zentimeter erweitert werden für Kinder bis etwa zwölf Jahren. Inzwischen gibt es die flexible Matratze auch für Erwachsene. Gut für Allergiker geeignet, da sie die Matratze selbst waschen können. Außerdem haben Felix Blumenstein und sein Team nach dem gleichen Prinzip ein Hundebett herausgebracht.
    Beweglich wie ein Pferderücken: der Buggy zum aktiven Sitzen
    Mariam Vollmar aus Seybothenreuth im Landkreis Bayreuth hat einen Kinderbuggy entwickelt, der dem Rücken eines Pferdes gleicht. Unter der Sitzfläche ist ein Mechanismus, der auch die Bewegungen des Pferdes in der Gangart Schritt imitiert. Das soll die Wirbelsäule schonen, Muskeln und Koordination kindgerecht trainieren und die Haltung verbessern. Vorgestellt wurde der Sitz bei „Einfach genial!“ in der Sendung vom 10.03.2020. Noch immer ist der Buggy ein Prototyp. Die Erfinderin arbeitet an der Entwicklung eines Bürostuhls nach dem gleichen Prinzip.
    Ökowindel
    Wegwerfwindeln sind praktisch, bestehen aber zu einem großen Teil aus erdölbasierten Kunststoffen. Nicht nur die Außenhülle ist aus Plastik, der Saugkern innen besteht aus vielen winzigen Kunststoffkügelchen, einem Superabsorber, der sehr viel Flüssigkeit aufsaugt und dadurch zu einem Gel wird, in dem diese gebunden bleibt. Aber muss in einer Windel wirklich so viel Chemie stecken? Erfinder Dominic Franck entwickelte einen Saugkern aus Kartoffelstärke, die Hülle besteht zudem aus biologisch abbaubarer Maisstärke. Damit hat er wichtige Voraussetzungen für eine umweltfreundliche Windel geschaffen. Die Ökowindel wurde 2016 bei „Einfach genial!“ vorgestellt. Zusammen mit einem Windelhersteller hat er die Erfindung bis zur Serienreife gebracht. Dominic Franck arbeitet weiterhin an seinem Ziel, dass seine Windeln nicht mehr im Restmüll landen, sondern komplett kompostierbar sind.
    Hängematte für Frühchen: sich wie im Mutterleib wiegen
    Wenn Babys zu früh auf die Welt kommen, müssen sie oft für länger Zeit in den Inkubator. Darin ist es steril, kalt und unbeweglich, das komplette Gegenteil zum Leben im Mutterleib. Eine Erfinderin hat deshalb eine bewegliche Hängematte für Frühchen entwickelt, in der sie geborgen im Inkubator schaukeln können. Mit Motoren ausgestattet, soll sie mit sanftem Wiegen die Bewegung in Mutterleib imitieren. Außerdem will die Erfinderin die bisher verwendete Klebeelektroden ersetzen, die die zarte Babyhaut strapazieren.
    Dafür hat sie Textilelektroden in den Hängemattenstoff integriert, sodass durch das Eigengewicht des Babys der Kontakt am Rücken hergestellt wird. Das Gestell der Hängematte ist flexibel, höhenverstellbar und kann in jeden Inkubator gesetzt werden. „Einfach genial!“ hat die Hängematte 2023 vorgestellt. In der Uniklinik Essen hat inzwischen eine klinische Studie begonnen. Björna Althoff entwickelt das Produkt weiter, um z. B. die Schaukelbewegungen noch besser an den natürlichen Gang von schwangeren Frauen anzupassen.
    Sicherheitstürklinke
    Zwei Tüftler aus Karlshuld in Bayern haben eine Sicherheitstürklinke entwickelt. Auf der einen Seite ist sie wie eine normale Klinke, von der anderen Seite nur mit einem Trick zu öffnen. Die Erfinder haben einen Mechanismus in die Klinke eingebaut, sodass es Kindern (oder Hunden) quasi unmöglich ist, die Tür zu öffnen. Ausgänge oder gefährliche Bereiche können so ohne Schlüssel gesichert werden. Nach der Ausstrahlung des Beitrags bei „Einfach genial!“ am 15.03.2022 gab es viele Anfragen. Die Erfinder bauen verschiedene Modelle für unterschiedliche Türen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.02.2024MDR
  • 25 Min.
    Ein Exoskelett für Querschnittgelähmte
    Laufen, Tanzen, Skifahren: Für Menschen mit Querschnittlähmung oft ein Ding der Unmöglichkeit. Das möchte der Erfinder und Ingenieur Tristan Vouga ändern – mit einem Exoskelett der Superklasse. Rund 140.000 Menschen leben in Deutschland mit einer Querschnittlähmung. Jährlich kommen etwa 2.400 hinzu. Exoskelette ermöglichen es querschnittgelähmten Menschen, aufrecht zu stehen und zu laufen, indem sie einen Teil des Körpers umschließen und die Bewegung des Gehens nachahmen. Schon mit 15 Jahren hat Tristan davon geträumt, Exoskelette zu bauen. Heute gibt der Schweizer mit seinem Exoskelett Menschen nicht nur die Fähigkeit zu gehen zurück. Sie sollen Treppensteigen, Skifahren und sogar zurück auf die Bühne. Eine der Testpersonen ist Zirkusartistin Silke. Seit einem Sturz vom Trapez ist sie querschnittgelähmt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.02.2024MDR
  • 25 Min.
    Erfinder Simon Zimmermann steht vor dem Prototyp seiner Solarbakery auf dem Impact Hub Gelände in Stuttgart. Ein rund 14 Meter langer Container wurde in eine Bäckerei umgewandelt.
    Brot aus der Solarbäckerei Simon Zimmermann hat die erste energieautarke Containerbäckerei der Welt entwickelt. Knallgelb, eckig, mit Solarpanelen auf dem Dach. Nach einer ersten Bäckerei in Kinshasa, soll Simons Solar Bäckerei ab diesem Jahr echtes Handwerksbrot auch nach Dakar im Senegal bringen. Stromausfälle, Zollbestimmungen und Geldsorgen – 15 Jahre hat Simon trotz Hürden an der Solar-Bäckerei getüftelt. Heute schafft die Solar-Bäckerei bis zu 3.000 frische Brote am Tag und sorgt nebenbei für Arbeitsplätze vor Ort in Afrika. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.03.2024MDR
  • 25 Min.
    Einfach genial – Das MDR-Erfindermagazin
    Sandsackfüllmaschine
    Bei Hochwasser werden Sandsäcke als Maßnahme genommen, um Deiche zu befestigen oder Gebäude direkt zu sichern. Burghardt Wetzels, selbst engagiert beim Technischen Hilfswerk, hat eine Vorrichtung entwickelt und gebaut, die den Einsatzkräften die Befüllung der Sandsäcke enorm erleichtern soll. Vorgestellt wurde die Erfindung bei „Einfach genial!“ in der Sendung vom 16. März 2021; damals noch ein Prototyp, wird das Gerät heute bereits produziert und verkauft. Es konnte sich schon bei einigen Hochwassereinsätzen beweisen.
    Die Hochwasserschutzwand Aquaburg
    Hartmut Wibbeler entwickelte einen Hochwasserschutz, dessen Einzelteile an Einsatzorten eingebaut und gelagert sind und die im Bedarfsfall schnell aufgebaut werden können. Für den Hochwasserschutz wird ein Entwässerungskanal genutzt, der alle nötigen Teile an den relevanten Stellen aufnehmen kann. Wird der Hochwasserschutz nicht gebraucht, verschwindet er ebenerdig in dem Kanal. Droht ein Hochwasser, können zwei Personen das System innerhalb kurzer Zeit mit nur einem Multiwerkzeug aufbauen. „Einfach genial!“ stellte die Aquaburg in der Sendung vom 24. September 2013 vor. Inzwischen steht der Hochwasserschutz bereits in einigen Städten in Deutschland und auch schon im Ausland. Die Entwickler bieten verschiedene Wände bis zu einer Stauhöhe von vier Metern an. Für die Erfindung läuft ein Zertifizierungsverfahren bei einem großen internationalen Risikoversicherer.
    Sturmsicherer Dachziegel
    Wenn ein Dach bei Unwetter zerstört wird, bedeutet das immer einen riesigen Schaden. Es gilt also für die Dachdecker, die Dächer sicherer zu machen. Damit die Ziegel bei Sturm nicht wegfliegen, werden sie nicht mehr nur aufgelegt, sondern zusätzlich mit Klammern gesichert, geklipst oder geschraubt oder festgenagelt. Das hängt von Ziegel und Lattenkonstruktion ab, rund 4000 verschiedene Modelle gibt es. Das ärgerte Dachdeckermeister Christoph Gruß, er entwickelte zusammen mit Ingenieur Michael Blau einen starken Bügel, der jeden Ziegel an jeder Dachlatte festhält. Acht Jahre Arbeit und mehrere Patente stecken in der Entwicklung.
    Dank der speziellen Technologie werden Ziegel und Bügel bereits im Werk miteinander verbunden. Beim DIN-Test hält die Dachfläche mit dem sturmsicheren Ziegel die gesetzlich geforderte Belastung aus, die Orkanwindstärke und Windstärken darüber hinaus entspricht. Auch bei der Zeit fürs Eindecken punktet die neue Konstruktion, die bei „Einfach genial!“ in der Sendung vom 5. April 2016 vorgestellt wurde. Die Sturmziegel aus Thüringen werden bereits gefertigt und beweisen sich schon auf vielen Dächern. Bisher gab es, laut Erfinder, noch nie eine Schadenmeldung.
    Löschigel
    Jan Heinemann aus Andernach hat den Löschigel erfunden, das ist ein zylinderförmiger Schlauchaufsatz mit Zerstäuberdüsen. Er ist auf einem kurzen Steckleiterstück, einem Einsteckteil, montiert. So kann er auf eine erweiterbare Steckleiter gesetzt und dadurch aus sicherer Entfernung in ein brennendes Gebäude geschoben werden. Der Brand wird bekämpft, ohne dass Feuerwehrleute ins Gebäude müssen. Bei „Einfach genial!“ in der Sendung am 5. Oktober 2021 wurde ein Prototyp vorgestellt, inzwischen wird der Löschigel in Serie gefertigt. Außerdem haben Jan und sein Team bereits eine weitere Neuentwicklung am Start. SnakE ist eine Vorrichtung, mit der die Feuerwehr Brände bei E-Autos gezielter löschen kann. Außerdem lässt sich die Vorrichtung auch zur Dekontamination und bei Wald- und Vegetationsbränden einsetzen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.03.2024MDR
  • 25 Min.
    Start up-Gründer Jonas Varga in Nepal. Dort kam er auf die Idee, Plastikmüll im Straßenbau zu verwenden.
    Jonas Varga aus Potsdam mischt nicht-recycelbaren Plastikmüll dem Asphalt für Straßen bei. Angefangen hat alles in Nepal, wo Jonas Varga zusammen mit einem Freund etwas gegen das Plastikmüllproblem und die schlechte Verkehrsinfrastruktur des Landes tun wollte. Dort bauten sie erste Test-Straßen, indem sie Plastikmüll kleinschredderten und in den Asphalt mischten. Doch Jonas tüftelte weiter an seiner Vision und verbesserte die Mischungsverhältnisse. Heraus kamen die sogenannten EcoFlakes. Sie dienen als Klebestoff zwischen Asphalt-Partikeln im Straßenbau. Das hat den Vorteil, dass man die Produktion von Neuplastik spart, das normalerweise in den Asphalt gemischt wird. Bereits über 30 Straßen wurden mit den EcoFlakes gebaut und die Auftragsbücher für nächstes Jahr sind auch schon gefüllt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.03.2024MDR
  • 25 Min.
    Hochbeet
    Frisches und knackiges Gemüse schmeckt gut und ist gesund. Umso schöner, wenn es aus dem eigenen Garten kommt. Doch nicht jeder hat einen Garten, geschweige denn Zeit, sich um den heimischen Anbau zu kümmern. Für diese Fälle hat Carsten Marhold ein automatisches Hochbeet entwickelt und gebaut. Über eine Pumpe werden die Pflanzen mit Wasser aus einem Tank versorgt, der sich unter dem Beet befindet. Zusätzlich baute der Entwickler eine Wärmedämmung ein, die es möglich macht, dass bereits im Januar/​Februar erste Jungpflanzen eingesetzt werden können. Das Beet, das als Bausatz geliefert wird, lässt sich in nur 30 Minuten aufbauen. Vorgestellt wurde das Hochbeet bei „Einfach genial!“ in der Sendung vom 27. März 2018. Der Entwickler hat die Konstruktion verfeinert und bietet verschiedene Größen, auch für den Balkon an. Mit einem Gewächshaus oben drauf, kann man sogar fast das ganze Jahr von diesem Beet ernten.
    Bodenhacke
    Ein Multifunktionsgerät zur Entfernung von Unkraut, zum Umgraben und vielen anderen Gartenarbeiten hat Mike Bökenkröger entwickelt. Seine Maschine mit Motorunterstützung ermöglicht rückenschonendes Arbeiten. Mit einem Aufsatz zum Entfernen von Unkraut kann man gleichzeitig den Boden auflockern, ohne sich krumm zu machen. Verschiedene Aufsätze, zum Beispiel Bürsten, machen das Gerät multifunktional. Vorgestellt wurde es in der „Einfach genial!“-Sendung vom 24. März 2020. Der Erfinder entwickelt seine Maschine ständig weiter, die Bürstenaufsätze hat er optimiert. Diese haben inzwischen auch die Steinschlagprüfung bestanden und dürfen somit im öffentlichen Raum genutzt werden. Das macht die Erfindung auch für Kommunen interessant.
    Schnexagon
    Ein umweltfreundliches Mittel zur Schneckenabwehr hat Nadine Sydow aus Kiel entwickelt. Die Biologin suchte nach Antihaftmaterialien, die Schnecken von Beeten fernhalten könnten. Doch die Erfinderin hatte mit einem Problem zu kämpfen: dem Schleim der Schnecken! Er besteht aus Proteinen, die ihn zu einem natürlichen Superklebstoff machen. Um den Schneckenschleim auszutricksen, hat die Biologin mit Tensiden experimentiert, Stoffe, die zum Beispiel in Waschmitteln und Seifen vorkommen. Für ihre Erfindung mischt sie inzwischen natürliche Tenside mit verschiedenen Lacken.
    Herausgekommen ist Schnexagon, der weltweit erste Antihaftlack zur Schneckenabwehr. Der Lack muss auf senkrechte Oberflächen aufgetragen werden, denn erst durch die Schwerkraft kommt die Schnecke darauf ins Rutschen. Er eignet sich für Oberflächen aus Holz, Naturstein, Beton, Ton oder Glas. Schnexagon wurde bei „Einfach genial!“ am 17. Mai 2016 vorgestellt und hat sich auf dem Markt etabliert. Die Erfinderin hat Produktion und Vertrieb in andere Hände gelegt, um sich ihrer Arbeit als Biologin zu widmen.
    Dünger aus Klee Beate
    Wunderlich, Simon Scheffler und Torsten Mick haben einen neuartigen biologischen Dünger entwickelt. Er besteht aus Klee, wie der Name KleePura schon sagt. Die heimische Pflanze ist unkompliziert zu kultivieren und speichert mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft in ihren Wurzeln. Klee wird deshalb auch schon als Düngepflanze genutzt. Das Besondere an der Erfindung: sofort nach der Ernte kommt der Klee ins Trockenwerk und wird dann zu Pellets gepresst. Die Düngewirkung haben die Wissenschaftler und Ingenieure in vier Jahren Forschungsarbeit nachgewiesen. Die Pellets lassen sich unproblematisch per Hand streuen, auch für Kinder sind sie unproblematisch. Die Dosiermengen haben die Entwickler auch in „Händen pro Quadratmeter“ auf der Verpackung angegeben. Das Team arbeitet mit zertifizierten Biobetrieben zusammen. Sie bieten mittlerweile auch Düngestäbchen für Topfpflanzen an. Vorgestellt wurde KleePura bei „Einfach genial“ vom 24. April 2018.
    Grassamenpellets
    Rasen mit unschönen kahlen oder braunen Stellen, ein weit verbreitetes Problem, mit dem auch Adam Krecisz in seinem Garten kämpfte. Mit herkömmlichen Grassamen war der Ingenieur nicht zufrieden. Sie sind zu witterungsanfällig und werden oft von Vögeln gefressen. Daraufhin hat er Maschinen und ein Verfahren entwickelt, mit dem die Samen mit Lehm ummantelt werden. Der Erfinder verspricht, dass mit seinen Grassamenpellets der Rasen zuverlässiger und dichter nachwächst. Die ummantelten Samen sind schwerer als herkömmlich und werden nicht so leicht von Wind oder Wasser weggetragen. Auch die Vögel kommen nicht an die Saat. Was bei Grassamen funktioniert, kann auch für andere Pflanzen genutzt werden. Besonders stolz sind die Entwickler, dass ihre Idee auch erfolgreich für Aufforstungen unsere Wälder genutzt werden kann. Vorgestellt wurde das Saatgut bei „Einfach genial!“ vom 26. Juni 2018. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.03.2024MDR
  • 25 Min.
    Moderatorin Janett Eger.
    Der 25-jährige Luis Marx aus München erfindet witzige Dinge am laufenden Band und stellt Videos darüber auf seinen Youtube-Kanal. Statt mit Säge und Hammer entwickelt er seine Projekte am Computer für den 3D-Drucker. Neben seinen Videos stellt er auch die Bauanleitungen auf seinem Youtube-Kanal der Community zur Verfügung. Der junge Ingenieur möchte möglichst viele Menschen für seinen Beruf begeistern. Oft sind seine Projekte absurd, aber handwerklich immer fundiert. Für Luis gehören Ingenieurshandwerk und Entertainment zusammen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.04.2024MDR
  • 25 Min.
    Moderator Rico Drochner
    Fliegendes Auto
    Michael Werner aus Niedersachsen entwickelt seit fast 30 Jahren innovative Fluggeräte. Seine erste Erfindung war der weltweit erste zugelassene Rucksackmotor, der ein einfaches Starten mit Gleitschirm im Flachland ermöglicht. Es folgten weitere Motorschirmprodukte, unter anderem das erste Doppelsitzer-Trike und ein fliegendes Fahrrad. Eine weitere Entwicklung: ein fliegendes E-Auto mit Gleitschirm! Bevor damit andere Leute als der Erfinder selbst fliegen können, müssen Zulassungen für die Straße und die Luft her. Dafür fehlen momentan die Mittel. Aber Michael Werner hält am Traum vom fliegenden Auto fest. Vorgestellt hat er seine Idee am 21. September 2021 bei „Einfach genial!“
    Hybrid-Pedelec-Auto
    Ein Forschungsteam der Westfälischen Hochschule hat ein Hybrid-Pedelec-Auto gebaut, das bei „Einfach genial!“ am 5. April 2022 vorgestellt wurde. Schon seit Jahren beschäftigt sich das Team mit dem Bau und dem Einsatz fahrradähnlicher Fahrzeugkonzepte, um den Verkehr in Städten umweltschonender, sicherer und menschlicher zu gestalten. Mit ihrer Entwicklung wollen sie die Vorteile beider Fahrzeugarten nutzen und eine Mobilitätsalternative für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr bieten. Fahrradparkhaus Patrick Rabe und Steve Winter aus Chemnitz haben ein Parkhaus für Fahrräder entwickelt. Es ist eine Art Schiffscontainer mit Schließsystem und komfortabler Bedienung.
    Über ein Schienensystem gelangen bis zu 16 Fahrräder in den Container. Selbst für das Abstellen des Fahrrads in der oberen Reihe braucht man kaum Kraftaufwand. Eine hydraulische Anlage hilft beim Ein- und Ausparken. Diverse Fahrradtypen und auch E-Bikes passen in die Boxen. Bei „Einfach genial!“ am 8. September 2020 war über das Fahrradparkhaus ein Beitrag zu sehen. Damals noch ein Prototyp, stehen die Fahrradboxen aus Chemnitz inzwischen an verschiedenen Standorten in Deutschland. Das mittlerweile vergrößerte Team plant, das System in diesem Jahr an 30 weiteren Standorten zu installieren. Schienen-Kabine Dünner ÖPNV, Auto unverzichtbar, typisch für den ländlichen Raum? Dieser Teufelskreis kann durchbrochen werden mit einer innovativen Idee aus Ostwestfalen.
    Ein Team aus Studierenden und Wissenschaftlern entwickelt selbst fahrende Kabinen auf den Schienen. Vorgestellt wurde ein Prototyp bei „Einfach genial!“ am 10. Oktober 2023. Zurzeit fahren sie zu Testzwecken auf der eingleisigen Eisenbahnstrecke zwischen Lemgo und Extertal. Perspektivisch soll es viele Kabinen geben, die in beiden Richtungen auf einem Gleis fahren. Gleichzeitig. Das Fahrzeug ist eine kreiselstabilisierte Einschienenbahn: Es balanciert dank Gyroskoptechnik auf nur einer Schiene eines normalen Bahngleises. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.04.2024MDR
  • 25 Min.
    Tom Fritz in Dresden vor dem Eingang zu den Technischen Sammlungen, wo er seine Erfindung auf dem Wissenschaftsfestival „Spin 2030“ vorgestellt hat.
    Mehr Muskeln durch Musik: Leipziger Wissenschaftler macht Training effektiver Mit der musikalischen Erfindung des Wissenschaftlers Tom Fritz aus Leipzig soll das Muskeltraining effektiver werden. Er hat einen Sensor entwickelt, der an herkömmlichen Sportgeräten angebracht wird und mit einer Musiksoftware verbunden ist. Mit dieser speziellen Technik wird die Musik durch die eigene Bewegung gesteuert: Je mehr man sich beim Training anstrengt, desto mehr Instrumente kommen hinzu. Durch Bewegung können Sportler und Fitnessfans so zu Komponisten ihrer eigenen Musik werden.
    Auf diesem Weg soll die Erfindung viel schneller zu einem Ekstasezustand, dem sogenannten Runner’s High, führen, als das bei herkömmlichem Training der Fall ist. Spaß, Motivation und Leistung beim Sport sind für Tom Fritz allerdings nicht alles: Er hofft, künftig auch chronischen Schmerzpatienten mit seiner Idee wieder zu mehr Bewegung zu verhelfen. Vom Wissenschaftler zum Start-up-Gründer, der Weg ist für Tom Fritz nicht immer einfach: Seit über zehn Jahren arbeitet er an der Idee. Kann die sensorgesteuerte Musik-App das nächste große Ding auf dem Fitnessmarkt werden? (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.04.2024MDR
  • 25 Min.
    Waschbare Tapete
    „Einfach genial!“ testete in der Sendung vom 25. Februar 2020 eine innovative Tapete, die anstatt mit einzelnen Bahnen einfach in einem Stück an die Wand geklebt werden kann. Sie besteht aus einem robusten, schwer entflammbaren Gewebe. Die Tapete soll aber nicht nur einfach und schnell an die Wand zu bringen sein, sie soll Flecken abweisen, waschbar und mehrfach wiederverwendbar sein, zum Beispiel bei einem Umzug. Inzwischen wird die Tapete aus recyceltem PET hergestellt und hat neben der Brandschutzzertifizierung auch das Gütesiegel Ökotex 100. Die Augsburger Entwickler arbeiten mit Künstlern zusammen, die die Tapetenmotive gestalten. Mittlerweile gibt es auch einen Konfigurator, bei dem man eigene Bilder einstellen kann. So kann die Tapete auch mit eigenen Wunschmotiven bedruckt werden.
    Klebefliesen
    Im Lauenburg gab es besondere Klebefliesen zu entdecken, eine Entwicklung von Sascha Tordai. Er verspricht, dass seine Erfindung eine Alternative zu massiven Fliesen ist. Seine Klebefliesen bestehen aus drei Schichten und sind deshalb wasserdicht. Sie werden auf die sauberen Altfliesen geklebt, die dabei entstehenden Fugen lassen kein Wasser durch, denn die Klebefliesen haben eine Wasserschutzschicht. Man muss kein Fliesenleger sein, um seinem Bad oder der Küche schnell ein neues Outfit zu geben, vor allem geht das ohne Staub und Schmutz. Die Klebefliesen wurden bei „Einfach genial!“ am 10. November 2015 vorgestellt. Mittlerweile arbeiten Sascha und sein Team mit einer großen Firma zusammen. Die Fliesen sind auch schon in Baumärkten erhältlich.
    Schrank im Schrank
    Das Problem kennt wohl jeder: Chaos im Küchenschrank. Und das, was man gerade braucht, liegt meist in der hintersten Ecke. Schreinermeister Ralf Hofmann setzte eine Idee um, die das Problem lösen kann. Er baut maßgeschneiderte Schränke mit Schubladen, die einfach in einen vorhandenen Schrank eingeschoben werden können und die Regalböden ersetzen. Die Schubladen lassen sich ganz herausziehen, auch die Türen schließen einwandfrei. So behalten alte Möbelstücke ihr Äußeres und gewinnen an Funktionalität und Komfort. Inzwischen arbeitet der Erfinder mit Kranken- und Pflegekassen zusammen. Denn der Einbau seiner Schubladen ist eine Erleichterung für ältere Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen. Vorgestellt wurde die Erfindung bei „Einfach genial!“ in Sendung vom 5. Januar 2016.
    Birkenrinde als Fußbodenbelag
    Aus der sibirischen Taiga in die Wohnungen hierzulande. Tim Mergelsberg aus Görlitz arbeitet mit der Rinde der nordischen Birke. Der Abbau dieser Rinde zerstört die Bäume nicht, sie kann mehrfach geerntet werden. Tim und seinem Team ist es gelungen, den überaus vielseitigen Werkstoff maschinell zu verarbeiten. Das so entstehende Oberflächenmaterial ist auf natürliche Weise wasserabweisend und rutschfest. Das Team aus Görlitz baut daraus Fußbodenbelag, der für Bäder geeignet ist. „Einfach genial!“ hat über diese Erfindung am 26. April 2022 berichtet. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.04.2024MDR
  • 25 Min.
    MDR FERNSEHEN EINFACH GENIAL, „Menschen. Ideen. Erfindungen.“, am Dienstag (30.04.24) um 19:50 Uhr. Fahrradspeichen aus Stoff – Einfach genial Der 44-jährige Ingo Berbig (Foto) aus Chemnitz ist schon sein Leben lang leidenschaftlicher Radsportler. In seinem Maschinenbaustudium spezialisierte er sich auf Textilfasern und hatte dann eine geniale Idee: Fahrradspeichen aus Textil. Klingt verrückt – funktioniert aber. Seine Erfindung ist heute patentiert. Die Textil-Speichen verringern das Gewicht des Laufrads deutlich. Das macht sie für Profi-Fahrer und passionierte Hobby-Radsportler interessant. Außerdem nehmen Textilspeichen im Gegensatz zu Stahlspeichen bei holprigem Gelände die Stöße und Schwingungen besser auf, sind quasi eine extra Federung. Aber können die Textil-Speichen unter Belastung der Haltbarkeit von Stahl-Speichen Paroli bieten? Das testet regelmäßig Mountainbiker Erik Fickelscheer aus dem Erzgebirge. Er hat schon im Down Hill an Deutschland- und Europameisterschaften teilgenommen und fährt regelmäßig Enduro-Rennen.
    Chemnitzer erfindet Fahrradspeichen aus Stoff
    Um Fahrräder leichter zu machen, hat Ingo Berbig aus Chemnitz Fahrradspeichen aus Textilfasern konzipiert und entwickelt. Die patentierten Textil-Speichen verringern das Gewicht des Laufrads deutlich. Das macht sie für Profi-Fahrer und passionierte Hobby-Radsportler interessant. Außerdem nehmen Textilspeichen im Gegensatz zu Stahlspeichen bei holprigem Gelände die Stöße und Schwingungen besser auf, sind quasi eine extra Federung. Der Erfinder ist schon sein Leben lang leidenschaftlicher Radsportler. In seinem Maschinenbaustudium spezialisierte er sich auf Textilfasern und hatte dann eine geniale Idee: Seit dem 19. Jahrhundert werden Fahrradspeichen aus Stahl hergestellt.
    Bloß weil es funktioniert und „schon immer“ so war, muss es nicht so bleiben, dachte sich der Sachse und begann zu experimentieren. Ob die Textil-Speichen unter Belastung der Haltbarkeit von Stahl-Speichen Paroli bieten können, testet regelmäßig Mountainbiker Erik Fickelscheer aus dem Erzgebirge. Er hat schon im Down Hill an Deutschland- und Europameisterschaften teilgenommen und fährt regelmäßig Enduro-Rennen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.04.2024MDR
  • 25 Min.
    Fahrrad mit Hilfsmotor nachrüsten
    Fabian Gutbrod ist mit seiner Erfindung aus Österreich zur „Einfach genial!“-Sendung am 11. September 2018 angereist. Er hat einen Hilfsmotor entwickelt, mit dem nahezu jeder einfach schnell und preiswert sein Fahrrad zum E-Bike aufrüsten kann, aber die Wendigkeit eines normalen Fahrrades behält. Sein add-e wird weder am Tretlager noch im Hinterrad verbaut, im Gegensatz zu anderen E-Bike-Antrieben. Der Reibrollenantrieb klappt sich nur ans Hinterrad und treibt es an, wenn man in die Pedale tritt. Akku und Antrieb machen das Fahrrad insgesamt nur zwei Kilogramm schwerer. Der Hilfsantrieb ist immer noch der leichteste seiner Klasse. Die Österreicher setzen auf Qualität und Sicherheit, deshalb ist ihr Nachrüstsatz nicht mit den Billigangeboten aus Fernost vergleichbar. An der Geräuschentwicklung haben Fabian und sein Team inzwischen gearbeitet, sodass der Antrieb nun viel leiser ist als damals.
    Mit Hilfe den Berg hinauf – das Abschleppseil fürs Kinderrad
    Die Erfindung soll das Radeln mit Kindern erleichtern. Wenn einem Kind am Anstieg die Puste ausgeht, der Erwachsene daneben aber noch Kapazitäten hat, kann er einfach die Kugel schnappen und dem Kind helfen, den Berg zu überwinden. Oben angekommen einfach loslassen und weiterfahren. Der sogenannte BikeZipper kann während der Fahrt aktiviert werden und ebenso schnell wieder im Gehäuse verschwinden. Allerdings ist Übung dafür nötig, damit die Räder sich beim „Abschleppen“ nicht in Quere kommen. Vorgestellt wurde die Erfindung 2022 bei „Einfach genial!“. Der Entwickler Mischa Diestel hat sich mit den Erfindern der Laufradbremse zusammengetan. Sie vertreiben den BikeZipper und tüfteln gemeinsam an neuen Ideen.
    Rayler
    Der Rayler ist ein mobiler Stepper mit patentiertem Antriebssystem. Erfunden haben ihn Ralph und Gudrun Strassner. Er wird stehend statt sitzend genutzt. Das ist gesund, denn beim Steppen trainiert man gleichzeitig Beine, Gesäß und Oberkörper. Der Unterschied zu anderen mobilen Steppern: das Antriebssystem. Bei Druck auf das Trittbrett wird eine Skaterrolle ähnlich wie ein Fahrradpedal bewegt. So werden die Kette und das Hinterrad angetrieben. Der Rayler fährt auf 16-Zoll-Rädern. Der Lenker ist höhenverstellbar, damit man in aufrechter Haltung fahren kann. Mit dem Fahrzeug sind auch Berganstiege kein Problem, denn die beiden Erfinder haben eine Gangschaltung eingebaut. Vorgestellt wurde der Rayler bei „Einfach genial!“ am 3. Mai 2016, es gibt bereits eine kleine Serie davon, aber die Erfinder aus Heidelberg suchen Partner.
    Textile Fahrradschlösser
    Im Leipziger SpinLab haben drei Erfinderinnen eine Fahrradsicherung entwickelt, die nicht nur robust und flexibel, sondern auch leicht und schön sein sollte. Tex-Lock ist ein Schloss mit Stahlkern, umschlossen von einem Geflecht unterschiedlicher Hightechfasern, die feuer-, schnitt- und zugfest sind. Durch die Verwendung von Textilfäden, die miteinander zu einem Seil verarbeitet werden, ist die Erfindung besonders leicht und flexibel. An beiden Enden sind Metallösen fest verankert. Das Seil wird um das Fahrrad gelegt und verbindet die Ösen mit einem Schloss. Bei einem Härtetest hat die Erfindung Bolzenschneider und Bunsenbrenner widerstanden.
    Und auch die Ösen konnten nicht aussgehebelt werden. Die Erfindung wurde am 7. April 2020 bei „Einfach genial!“ vorgestellt und bereits verkauft, als ein Video auftauchte, in dem jemand das Schloss in sieben Sekunden zersägen konnte. Das war ein herber Rückschlag für die Erfinderinnen. Doch sie haben ihr Produkt noch einmal überarbeitet und weiteren Tests unterzogen. So konnten sie das Vertrauen von Händlern und Kundschaft zurückgewinnen. Die Leipziger Firma produziert inzwischen mehrere Modelle in der Region und hat gemeinsam mit internationalen Partnern weitere Entwicklungen umgesetzt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.05.2024MDR
  • 25 Min.
    Eva-Maria Kappelhoff und Laura-Marie Schulte stellen Mehrwegschalen her, Plastikgeschirr to go. Das Material der Schalen besteht nicht auf Basis von Erdöl. Eva und Laura setzen vielmehr auf einen Reststoff der Zuckerindustrie. Trotzdem sind die Schalen so robust wie solche aus Plastik. Das ist wichtig, denn ihre Kundschaft ist die Großgastronomie. Hier gelten harte Normen: Die Schalen müssen schadlos die Industriespülmaschine überstehen, die Erhitzung in der Mikrowelle ebenso wie den Dauerfrost in der Gefriertruhe. Bis zu 250 Mal können die Schalen genutzt und dann zu 100 Prozent recycelt werden. Von Produktion bis Recycling, alles wird in Deutschland gemacht.
    Die Idee für ihre Schalen kam den beiden Wahldresdnerinnen während der Coronazeit. Beide arbeiteten in systemrelevanten Berufen und mussten trotz des Lockdowns ins Büro. Die Berge aus Einwegmüll in der Mittagspause häuften sich. Pizza, Pasta, Salate und Sushi to go, am Ende blieben immer Pappe, Alu oder Plastik übrig. So kann es nicht weitergehen, beschlossen Eva-Maria Kappelhoff und Laura-Marie Schulte und gründeten nach langer Recherche ihr Start-up, um selbst das Problem zu lösen. Mit ihrer Erfindung haben die beiden schon einige Preise gewonnen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.05.2024MDR
  • 25 Min.
    Schwimmkissen aus Baumwolle
    Schwimmflügel- und Schwimmreifen sind in der Regel aus Plastik. Dass es anders geht, beweist die Erfindung, die bei „Einfach genial!“ am 12. Oktober 2010 vorgestellt wurde. Schon 1936 beobachtete die Berliner Schwimmlehrerin Marga Jenner, wie Bettlaken beim Waschen große Luftblasen einschlossen und sich nur schwer ins Wasser eintauchen ließen. Sie nutze diesen Effekt und erfand Schwimmkissen aus Baumwolle. Diese ließ sich sich patentrechtlich schützen. Die Tochter der Erfinderin, Christine Rosenthal, hat die Schwimmkissen gemeinsam mit ihrem Mann Kurt weiterentwickelt. Sie verwendeten patentiertes Baumwollgewebe, verbesserten die Handhabung und entwickelte ein Produkt. Der Stoff und die Kissen selbst werden in Deutschland hergestellt. Das Design entsteht im Mainzer Atelier. Inzwischen haben die Söhne Maiko und Florian Rosenthal das Geschäft übernommen.
    Wasserrettung per Drohne
    Restube nennt sich die Erfindung von Christopher Fuhrhop: Die kleine kleine Tasche, die man sich um die Hüfte schnallt, soll Wassersportlern im Notfall das Leben retten. Beim Ziehen an einer Schnur öffnet sich eine Gaspatrone und füllt eine Stoffboje innerhalb von einer Sekunde mit Luft. Das Restube-Team hat die Idee weiterentwickelt. Die Wasserrettung per Drohne. Dabei wird die rettende Boje mithilfe einer Drohne dorthin gebracht, wo ein Mensch auf dem Wasser in Not geraten ist. Zielgenau muss der Drohnenpilot Restube platzieren, die Boje bläst sich selbst auf, wenn sie auf dem Wasser auftrifft.
    Das System soll nicht den Rettungsschwimmer ersetzen, denn der startet zeitgleich mit dem Fluggerät per Boot, um den in Not Geratenen zu bergen. Es kann beiden aber Zeit verschaffen. In Deutschland gibt es derzeit drei Standorte für die Rettung per Drohne und das System wurde so weiterentwickelt, dass die Boje direkt auf dem Wasser abgelegt werden kann und nicht aus großer Höhe abgeworfen werden muss. Die Rettungsboje selbst nutzen laut Entwickler 400.000 Menschen in 25 Ländern. Vorgestellt wurde das Objekt bei „Einfach genial!“ am 19. Juni 2018.
    Rollboot
    Hans Metzges aus Dresden ist gern mit dem Boot unterwegs, aber nicht mit einem gewöhnlichen Klapp- oder Faltboot. Also hat er sich sein Wasserfahrzeug selbst konstruiert. Sein Boot hat den Namen „Exoot“, wiegt gerade mal 15 Kilogramm und besteht aus einer Deckplane, steckbaren Aluminiumprofilen und einer Außenhaut aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Der Clou: Genau dieses Material macht es möglich, dass sich die Bootshaut einfach zusammenrollen lässt. So kann das Boot leicht transportiert werden. Aufgebaut ist es in knapp zehn Minuten. Das Rollboot wurde bei „Einfach genial!“ am 19. Juni 2018 vorgestellt. Hans Metzges hat sein Hobby zum Beruf gemacht und seine Idee verbessert und weiterentwickelt. Er hat einige Boote gebaut und will sein Kajak auch im Handel verkaufen. Eine Tragevorrichtung für sein rollbares Boot hat er auch entwickelt.
    Stand-up ohne Paddel: auf dem Wasser gleiten
    Diese Erfindung soll im Gegensatz zu den Stand-up-Paddelboards, die man immer häufiger auf Seen und Flüssen sieht, viel stabiler auf dem Wasser sein und ein noch sanfteres Dahingleiten möglich machen. Das erreichen die Erfinder durch das Gewicht des Boards. Es wiegt 50 Kilogramm. Unten am Brett sind Flossen angebracht, die zusätzlich stabilisieren und das Board antreiben. Statt eines Paddels werden die Flossen mit einem Hebel bewegt. So wird das Board vorwärts bewegt und gesteuert. Die Erfinder, Hermann und René Riegerbauer, kommen aus Österreich und haben das Board bei „Einfach genial!“ am 6. Juni 2023 vorgestellt. Sie suchen nach Partnern für die Umsetzung ihrer Idee in größerem Maßstab. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.05.2024MDR
  • 25 Min.
    Die sogenannten Audas sind elektronische Ton-Empfangsgeräte, die mit einer Weste am Körper getragen werden.
    Der 30-jährige Philipp Zacher aus Jena will mit seiner Erfindung die Sportwelt revolutionieren. Angefangen hat alles im Sportunterricht im Rahmen seines Lehramtsstudiums 2015. Lautes Schreien und die fehlende Zeit für individuelles Feedback haben den damaligen Studenten frustriert – und gleichzeitig auf eine Idee gebracht. Gemeinsam mit einigen Mitstreitern entwickelt er über mehrere Jahre ein weltweit einzigartiges Kommunikationssystem, durch welches Trainer und Spieler durchgehend auf dem Spielfeld in Kontakt sind – mit einer tragbaren Weste samt Lautsprechern und einer eigens entwickelten App. Aktuell darf die Technik in Deutschland nur während des Trainings eingesetzt werden, beweist dort aber bereits sehr viel Effizienz und mehr Netto-Trainingszeit, da die Übungen nicht permanent für Anweisungen unterbrochen werden müssen.
    Die Erfindung ist bereits in verschiedenen Sportarten im Einsatz, unter anderem bei Phillip Zachers Heimatverein FC Carl Zeiss Jena. Trotz großer Herausforderungen ist er mit seiner Erfindung noch lange nicht am Ende: Im kommenden Jahr soll der sogenannte Hearable auf den Markt kommen, ein Knopf im Ohr, der nicht nur die Kommunikation ermöglicht, sondern auch Vitaldaten wie Herzfrequenz oder Sauerstoffsättigung überträgt. So sollen Verletzungen und gesundheitliche Risiken minimiert werden. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.05.2024MDR
  • 25 Min.
    BiberBox
    Einen Kombi ganz einfach in ein Wohnmobil umbauen und dann rein, ab in den Urlaub und das ohne nervige Schlafplatzsuche: Patrick Langer aus Markkleeberg hat eine Box entwickelt, mit der das möglich ist. Sie muss aus 25 Einzelteilen zusammengebaut werden. Der Vorteil: so zerlegt und in einer Tasche verpackt, kann man sie bei Nichtgebrauch platzsparend lagern. Der Aufbau geht schnell und ohne Werkzeug. Ist die Box fertig, wird sie hinten in den Kombi gestellt. Sie bietet Stauraum für Campingzubehör und obendrauf ist noch Platz fürs Urlaubsgepäck. Am Urlaubsort werden die Rücksitze umgeklappt und die Liegefläche wird entfaltet. Die BiberBox wurde am 21. Juni 2016 bei „Einfach genial!“ vorgestellt, inzwischen hat Patrick viel Konkurrenz bekommen, verkauft seine Erfindung aber immer noch und hat auch eine Variante für Kleinbusse gebaut.
    Die Querhängematte
    Diese ungewöhnliche Hängematte hat Ulrich Krellner aus Berlin entwickelt. Er konstruiert und näht all seine Modelle selbst. Das Besondere an der Querhängematte: Man liegt gerader und schaukelt wie auf einer Kinderschaukel vor und zurück. Außerdem ist sie so gebaut, dass eine Luftmatratze hineinpasst. Das isoliert von unten und gibt noch mehr Stabilität im Rücken. Ulrich Krellner hat auch noch ein Zeltdach für seine Hängematte gebaut und bietet ein Gestell zum Aufhängen, wenn keine passenden Bäume vorhanden sind. Seine Erfindung wurde bei „Einfach genial!“ am 2. Juni 2020 vorgestellt.
    Camping auf dem Autodach
    Ein Dachzelt fürs Auto ist eigentlich keine Neuheit. Aber im Gegensatz zu anderen Dachzelten, hat diese Entwicklung harte Wände statt Zeltstoff. Dadurch soll das Dachzelt sicherer, wärmer, mehr Lärm abhalten und trotzdem leicht, schnell aufzubauen sein. Erfunden hat es Leo Honatzis aus Gera. Seine Erfindung hat er nach den Dreharbeiten für die „Einfach genial!“-Sendung am 27. Juni 2023 noch einmal überarbeitet. Er verkauft das Dachzelt bereits, sucht aber noch Partner für den Vertrieb. Das Heckbad Ein Bad mit Toilette, Waschbecken und Dusche zum Mitnehmen hat Nico Herzberg aus Radeberg entwickelt.
    Das komplette Bad kann wie ein Fahrradträger auf der Anhängerkupplung angebracht werden und soll schnell einsatzbereit sein. Durch Aufkurbeln entsteht eine geräumige Kabine. Abwasser- und Frischwasserkanister und ein kleiner Durchlauferhitzer machen das Ganze komplett. Noch ist das Bad nicht in Serie, dafür ist der Erfinder noch in Gesprächen mit Produktionspartnern. Vorgestellt wurde das Heckbad bei „Einfach genial!“ am 27. Juni 2023. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.06.2024MDR
  • 25 Min.
    Der SnakE ist ein modulares Löschsystem. Es ist eine Erfindung von Jan Heinemann und soll Er soll bei der Brandbekämpfung Verletzungsrisiken für Feuerwehrleute reduzieren.
    Mit gerade mal 18 Jahren hat Jan Heinemann mit seiner Erfindung, die er Löschigel nennt, den ersten Platz bei „Jugend forscht“ belegt. Der heute 21-jährige Student aus Rheinland-Pfalz hat eine Mission: Er will das Arbeiten für Feuerwehrleute sicherer machen. Er selbst engagiert sich ehrenamtlich als Rettungssanitäter. Die Behandlung eines Feuerwehrmanns mit Rauchgasvergiftung hat ihn aufgerüttelt und zu seinen Erfindungen inspiriert. Inzwischen ist der Löschigel, eine Löscharmatur, die man nah an einem Brandherd platzieren kann, ohne dass die Rettungskräfte das Gebäude betreten müssen, patentiert.
    Der junge Erfinder hat ein Unternehmen gegründet und auch schon eine zweite Erfindung entwickelt: SnakE, ein multifunktionales Löschmodul, das beim Autobrand unter das Fahrzeug geschoben wird und außerdem Wald- und Vegetationsbrände löschen kann. Jan versucht Lösungen zu finden, die einfach bedienbar, effizient und auch für Freiwillige Feuerwehren erschwinglich sind. Eine ungewöhnliche Erfinder-Geschichte. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.06.2024MDR

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