Zusammenschnitt in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Am 11. April 1961 begann in Jerusalem der Prozess gegen Adolf Eichmann. Der frühere SS-Obersturmbannführer gilt als Organisator des Holocaust. Der Eichmann-Prozess erregte internationale Aufmerksamkeit. In allen Teilen der Welt wurde über das Verfahren berichtet. Für die Bundesrepublik Deutschland fassten die beiden Korrespondenten Joachim Besser und Peter Schier-Gribowsky zweimal wöchentlich die wichtigsten Ereignisse des Jahrhundertprozesses zusammen. Mit der Anklage gegen Adolf Eichmann wurden die Schrecken der NS-Vergangenheit wieder gegenwärtig. Erstmals sprachen Holocaustüberlebende vor der Weltöffentlichkeit über die Gräuel des NS-Regimes und traten dem Mann gegenüber, der die Pläne für die Vernichtung eines ganzen Volkes ausarbeitete.
    In Israel riss der Prozess alte Wunden auf. Die junge Bundesrepublik fürchtete um ihr Ansehen in der Weltgemeinschaft. Denn der Schreibtischtäter Eichmann, der vom Büro aus die Deportationszüge und Todesmärsche lenkte, behauptete, nur ein einfacher Befehlsempfänger gewesen zu sein. Er habe lediglich gehorcht – wie viele andere, die nun unbehelligt in Deutschland weiterlebten und teilweise hohe politische Ämter bekleideten. „Eine Epoche vor Gericht“ ist ein einzigartiges Zeitdokument, dass die Bedeutung des Eichmann-Prozesses für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen und die Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen veranschaulicht. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.04.2021ARD-alpha
  • Deutsche TV-PremiereSa 10.04.2021ARD-alpha
  • Deutsche TV-PremiereSo 11.04.2021ARD-alpha

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