Folge 87

  • Folge 87

    In der nächsten Ausgabe von „Druckfrisch“ am Sonntag, 28. Oktober 2012, um 23:35 Uhr im Ersten spricht Denis Scheck mit dem gebürtigen Hamburger Bestsellerautor Bodo Kirchhoff („Infanta“) über die Liebe, die Ehe und den Sinn des Lebens. Im Gespräch mit dem amerikanischen Pulitzer-Preisträger Richard Ford („Independence Day“) geht es um Bankraub und die Geheimnisse der Menschen. Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen „Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam.“ Das ist der erste Satz dieses klugen, 670-seitigen Romans. In ihm steckt schon ein Programm, eine Beziehungsgeschichte, eine Lebensweisheit.
    Und: ein Versprechen. Es ist das Versprechen, darüber nachzudenken, was das große, kleine Wort Liebe heute noch für eine Bedeutung hat. Ob es überhaupt etwas wie Liebe geben kann. Und ob die Ehe das geeignete Gefäß dafür ist, auf die Dauer. Natürlich braucht es dafür auch eine entsprechend große Geschichte. Bodo Kirchhoff erzählt von Vila und Renz, sie Anfang 50, er Mitte 60, beide beim Fernsehen tätig, einigermaßen erfolgreich, verwöhnt, seit Jahrzehnten verheiratet, voller Sehnsucht immer noch, aber vielleicht nicht mehr voller Liebe
    füreinander.
    Also gibt es Turbulenzen, die durchgestanden werden müssen. Denn: „Trennen kann sich jeder“. Ein fulminantes Buch über die Menschen von heute und über das, was sie umtreibt, verstört, weiterbringt, überleben lässt, über die Liebe also – in groben Zügen. Richard Ford: Kanada „Kanada“ ist ein Familienroman am Rande der amerikanischen Prärie, wo Indianer wohnen und die Kinder begreifen, dass auch Väter irren können. Ein Leben gerät hier aus den Fugen, aus Not und Übermut. Der Leser folgt dem 15-jährigen Helden Dell, geht mit ihm, weiter und weiter. „Meine Eltern waren die unwahrscheinlichsten Bankräuber der Welt.
    Sie waren keine verrückten Leute, keine offensichtlichen Kriminellen. Niemand hätte geglaubt, dass ihr Schicksal diesen Verlauf nehmen würde. Sie waren ganz normal – obwohl diese Aussage natürlich null und nichtig wurde, als sie tatsächlich eine Bank überfielen.“ Richard Ford erzählt unprätentiös, anschaulich, direkt und bildgewaltig: ein zutiefst menschliches Drama. Und deshalb ist „Kanada“ wirklich ein großer amerikanischer Roman. …außerdem, wie immer, Denis Schecks Kommentar zu den Büchern auf der aktuellen „Spiegel“-Bestsellerliste (diesmal: Belletristik) und eine ganz persönliche Empfehlung: „Zu einem Preis“ von James Tiptree Jr. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.10.2012Das Erste

Sendetermine

So 04.11.2012
13:30–14:00
13:30–
So 28.10.2012
23:35–00:05
23:35–
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