Folge 116

  • Folge 116

    30 Min.
    Salman Rushdie: „Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte“ „Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte“ – zusammengerechnet ergibt das genau Tausend und eine Nacht. Und gleich denkt man an Flaschengeister, verführerische Frauen und die schillernde Welt orientalischer Erzählkunst, wie sie Salman Rushdie schon in seinem ersten Bestseller „Die Mitternachtskinder“ aufblitzen ließ. Magisch-realistische Erzählfäden verwebt der in Bombay geborene Schriftsteller geschickt mit Motiven aus der Hollywood-Ikonografie seines amerikanischen Exils, aus der Fantasy- und Comicwelt, im ewigen Kampf des Guten mit dem Bösen.
    Mit einem guten Ende: Die terroristischen Geister, die man rief, werden zurück in die Flasche verbannt. „Madame Bovary ist auch nicht viel realistischer als ein Fliegender Teppich,“ sagt Salman Rushdie, „und wenn er etwas von Märchenerzählern gelernt habe, dann sicher das.“ Denis Scheck hat den Booker-Preisträger in New York getroffen, um mit ihm über die Welt am Abgrund und verblüffende Erzählstrategien in seinem neuen Roman zu sprechen.
    Jenny Erpenbeck: „Gehen, ging, gegangen“ Ein Professor im Ruhestand, ein Altphilologe, mischt sich unter die afrikanischen Flüchtlinge, die sich auf dem Oranienplatz in Kreuzberg im Hungerstreik befinden. Er erhält Einblick in ihren
    Alltag, hört ihnen zu, notiert ihre Geschichten. Schließlich nimmt er einige bei sich auf, versucht damit nicht nur ihnen zu helfen, sondern auch sich selbst. Denn auch sein Leben ist aus der Bahn geraten ist. Jenny Erpenbeck erzählt von ihren eigenen Recherchen durch das Prisma ihres Protagonisten, dabei gelingen ihr empathische Inneneinblicke in die wirklichen Probleme der Flüchtlinge, die einem zuvor nicht bewusst waren. In den dokumentarisch gehaltenen Gesprächsnotizen des Rentners mit den Asylbewerbern gelingen ihr die eindrücklichsten Passagen. In der ganzen Flüchtlingsdebatte verliert sich oft der Blick auf den einzelnen Menschen – dagegen setzt Jenny Erpenbeck ihren Roman. Denis Scheck hat mit ihr in Berlin gesprochen.
    Denis Scheck empfiehlt „S“ von J.J. Abrams und Doug Dorst Denis Scheck stellt den Roman „S“ von J.J. Abrams und Doug Dorst vor, der vom „New Yorker“ als eines der schönsten Bücher des Jahres empfohlen wurde. Ein raffiniert verschachtelter Roman, in dem zwei Studenten einem unter Pseudonym schreibenden Autoren auf der Spur sind, dessen Roman „Das Schiff des Theseus“ von einem unbekannten Übersetzer herausgegeben wurde. In den Fußnoten entdecken die beiden einen geheimnisvollen Code. Und sie geraten dadurch in Gefahr. Und wie immer: die Top Ten Denis Schecks’ Rezension der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste. Diesmal Belletristik. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2015Das Erste

Sendetermine

So 11.10.2015
13:30–14:10
13:30–
Mi 07.10.2015
16:00–16:30
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Di 06.10.2015
19:30–20:00
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Mo 05.10.2015
15:00–15:30
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Mo 05.10.2015
04:10–04:40
04:10–
So 04.10.2015
23:35–00:05
23:35–
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