Die Küchenchefs

Silvan Holk träumte schon immer von einem eigenen Restaurant. Mit der „Auszeit“ erfüllte der 37-Jährige sich diesen langgehegten Wunsch. Doch schon bald nach der Eröffnung folgte die Ernüchterung: keine Gäste und daraus resultierend keine Einnahmen! Doch wo liegt nur das Problem? Die Küchenchefs sollen das herausfinden. Die „Auszeit“ präsentiert sich ihnen bei ihrem Besuch von außen Hui und von innen naja. Der Gastraum findet nur wenig Gefallen bei den 3 Jungs, einer „Auszeit“ wird es jedenfalls nicht gerecht. Doch das war erst der Anfang, was folgt ist ein katastrophales Testessen: Silvan schmeißt alleine den Service und steht hilflos und von der Bestellung der Küchenchefs maßlos überfordert in der Küche.
Ein heilloses Durcheinander folgt. Und dann auch noch das: weitere Gäste wollen ausgerechnet heute in der Auszeit dinieren. Zu viel für den guten Silvan. Die Küchenchefs müssen ihm aushelfen und übernehmen sogar kurzer Hand den Service. Sowas ist ihnen noch nie passiert und kommt laut Martin einem Slapstick gleich! Abgesehen davon schmeckt das vom 37-Jährigen zubereitete Essen nicht gerade gut.
Im Gespräch mit Silvans Vater eröffnen sich den Küchenchefs weitere Probleme. Dieter Holk steckte viel Geld in das Restaurant seines Sohnes. Jetzt, da der 64-Jährige merkt, wie brenzlig es um die „Auszeit“ steht, mischt er sich immer mehr in das Geschäft ein. Stress ist vorprogrammiert! Dieter Holk, der tagsüber eine große REHA-Klinik leitet, hilft abends sogar im Service aus. Kein Dauerzustand für die „Auszeit“ und für das Vater-Sohn-Verhältnis schon gar nicht. Die Küchenchefs müssen radikale Maßnahmen ergreifen um die „Auszeit“ zu retten: Silvan braucht unbedingt mehr Personal.
Doch wie soll er das bezahlen? Denn finanziell sieht es bei Silvan alles andere als rosig aus. Nach der Meinung der 3 Profis fährt der 37-Jährige die „Auszeit“ mit seiner One-Man Show an die Wand. Doch sieht das Silvan genauso? Ein weiterer Rat der Küchenchefs: Vater Holk sollte sich aus dem Geschäft weites gehend zurückziehen. Doch ist er bereit dazu? Immerhin steckt auch sein Geld und damit seine Altersvorsorge in der ‚Auszeit‘. Fragen über Fragen für die die Küchenchefs bei ihrem Rettungsversuch der „Auszeit“ Antworten und Lösungen finden müssen. (Text: VOX)

Im Hamburger Portugiesen-Viertel reiht sich eine Kneipe an die andere. Fast alle haben dieselben Gerichte zu ähnlichen Preisen im Angebot. Ausgerechnet das edle und relativ große „Gaia“ leidet an massivem Gästeschwund. Die Baustelle vor der Haustüre tut das Übrige. Wenn sich die Situation nicht ändert, kann Pächter Jorge (52) finanziell noch höchstens ein halbes Jahr überleben. Der charismatische Portugiese ist von seiner Leistung als Küchenchef mehr als überzeugt und kann sich ein Leben außerhalb der Gastronomie gar nicht mehr vorstellen. Kochen und der Kontakt zu Gästen – beides macht ihn glücklich.
Er weiß, dass die Situation seines „Gaias“ brenzlig ist, schiebt es aber vor allem auf die Behörden. Denn seit über einem Jahr sorgt direkt vor dem „Gaia“ eine Dauerbaustelle für Schmutz, Dreck und für ein ausbleiben der Gäste. An seiner Kochleistung – da ist er sich sicher – kann es nicht liegen. Das Probeessen zeigt den Küchenchefs ganz klar: Das Essen ist nicht schuld am Gäste-Mangel. Im Gegenteil: Noch nie hatten die drei Profis bei einem Testessen so sensationell gespeist. Einziges Manko: die Wartezeit. Jorge kann einfach nicht delegieren.
Alles will der Vollblutgastronom selber machen – und dass, obwohl er Köche und Küchenhilfen beschäftigt, die ihn in der Küche entlasten sollen und wollen. Das muss sich schleunigst ändern. Ralf will dem eigenwilligen Jorge beweisen, dass mit ein wenig Anleitung auch seine Küchenhilfen die Küche schmeißen können. Was dann folgt, hat niemand erwartet: Den Spargel, den die Küchenhilfe unter Anleitung und Beobachtung von Ralf zubereitet, machen den temperamentvollen Portugiesen wütend. Seiner Meinung nach gehört das Essen in den Müll. Es kommt für die drei Küchenchefs sogar noch dicker! Jorge will sich selbst von den Küchenchefs am Herd nichts sagen lassen und dreht den Spieß um.
Er kommandiert die Jungs herum, als wären sie seine Lehrlinge. Mit Augenzwinkern und viel Humor lassen sich Ralf, Mario und Martin auf die Frotzeleien Jorges ein. Aber immer mit dem sanften Versuch, dem Chef mehr und mehr die Gastgeberrolle zuzuteilen und ihn langsam aus der Küche zu verbannen. Ob ihnen das bei diesem Vollblut-Gastronomen gelingen wird? Mit viel Leidenschaft kämpft Jorge um seine Existenz und die Küchenchefs haben es erstmals mit einem Gastronomen zu tun, der ihnen die Stirn bietet. (Text: VOX)

Das ‚Ami‘, ein französisches Restaurant im Osten von Deutschland. Robert Fröde (29), erfolgreicher Jungunternehmer wollte vor allem seinem Vater Wolfgang (74) damit einen langgehegten Wunsch erfüllen. Junior und Senior sind beide bekennende Liebhaber der französischen Lebensart, aber vor allem der französischen Küche. Diesen Genuss wollten sie den Chemnitzern nicht vorenthalten. Doch diese bleiben seit Eröffnung des kleinen Restaurants aus! Dabei hatten sich die beiden Frödes, die bis dato mit der Gastronomie rein gar nichts zu tun hatten, alles so schön ausgemalt: Vater Wolfgang sollte den Laden repräsentieren und sich auch in seinem beachtlichen Alter noch für etwas verantwortlich fühlen.
Robert wollte nur im Hintergrund agieren. Es sollte die Erfüllung des Lebenstraumes seines Vaters werden, doch nun wurde es zum Alptraum: Keine Gäste, keine Einnahmen. Warum läuft das „Ami“ nicht? Das sollen die 3 Küchenchefs nun bei ihrem Besuch klären. Beim Testessen wird sofort das erste Problem klar: das Essen selbst! Viel zu lange Wartezeiten und ungenügende Kochkünste haben die Chemnitzer aus dem „Ami“ vertrieben.
Doch das ist nicht das einzige Problem. Wolfgang und Jung-Koch Mike (30) können sich überhaupt nicht ausstehen und sind sich spinnefeind, nicht gerade eine gute Basis für den Betrieb eines Restaurants. Nächster Brennpunkt: Wolfgang Fröde als Gastro-Laie ist mit der Organisation für das Restaurant heillos überfordert. Ihm das beizubringen wird allerdings eine harte Aufgabe. Der absolute Schock erwartet die Küchenchefs aber in der Küche des ‚Ami‘, wenn man es überhaupt als Küche bezeichnen kann. Die meisten Geräte sind nicht mehr funktionsfähig. Das Glas in der Ofenklappe ist kaputt, notdürftig wurde ein Brett davor montiert, der Herd ist weiter in Benutzung! Die Küchenchefs schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und beschließen: sofortiger Stopp der Dreharbeiten.
Nur wenn Robert bereit ist, in eine neue Küche zu investieren, hat das „Ami“ eine Chance. Die Küchenchefs wären dann bereit, in spätestens 6 Wochen wieder zu kommen. Werden Junior und Senior Fröde diesen Vorschlag in nur 6 Wochen umsetzen? Und wie verhält sich der ungeliebte Koch Mike, macht er mit oder steigt er aus? Mario, Ralf und Martin sind gespannt, wie sich Familie Fröde entscheiden wird! (Text: VOX)