Die Gen-Akte – Fenster zur Hölle

Patentanwalt Connor Molloy wird vom Pharma-Unternehmen „Bentik-Lange“ engagiert – einer Firma, die es sich zum Ziel gemacht hat, Gene patentieren zu lassen. Schnell wird klar, dass der angebliche Jurist nicht derjenige ist, der er zu sein scheint. Er schreibt geheimnisvolle E-Mails an eine Person, die seinen eigenen Namen trägt. Und er versucht aus dem streng gesicherten Firmenarchiv geheime Aufzeichnungen zu schmuggeln. Was hat der gut aussehende Mann bei „Bentik – Lange“ wirklich vor? Um das Patentieren von Genen scheint es dem angeblichen Juristen nicht zu gehen.
Molloy freundet sich mit seiner neuen Kollegin, der Genforscherin Dr. Julia Bannerman, an. Auch sie hat erst kürzlich zusammen mit ihrem Vater, dem Nobelpreisträger Richard Bannerman, ihren Dienst bei „Bentik-Lange“ angetreten. Prompt stecken Julia und Molloy nicht nur beruflich unter einer Decke …
Die junge Wissenschaftlerin erfährt von Fällen, bei denen Säuglinge mit entsetzlichen Missbildungen, dem so genannten „Zyklopensyndrom“, zur Welt kommen und die Mütter bei der Geburt sterben. Erst kürzlich ist wieder eine Frau bei der Entbindung ihres bereits leblosen Babys ums Leben gekommen. Der Journalist Mr. Wentworth, Ehemann der verstorbenen Frau, macht Metanox, ein Mittel zur Steigerung der Empfängnisfähigkeit und der Verkaufsschlager von „Bentik-Lange“, für den Tod seiner Frau und seines Sohnes verantwortlich.
Zunächst nimmt Julia den Mann nicht ernst. Als sie jedoch erfährt, dass ihre Schwester Anna dank dieses Medikaments endlich schwanger ist, macht sie sich Sorgen und vertraut sich Connor Molloy an. Gemeinsam gehen sie der Sache nach, können jedoch nichts Auffälliges an Metanox feststellen. Julias Kollege Michael Seals bestellt im Firmenvertrieb das Medikament, um es im Auftrag von Julia zu untersuchen. Am nächsten Tag kommt Michael in seinem Labor auf dramatische Weise ums Leben. Julia entkommt nur knapp dem Tod. War es ein Unfall – oder Mord?
Julia und Molloy finden schließlich einen Ehemann, der noch im Besitz des Mittels Metanox ist, das seine verstorbene Frau eingenommen hatte. Sofort machen sich die beiden an eine ausgiebige Analyse des Medikaments. (Text: VOX)

Wie kam die Chemikalie, die Michael getötet und auch Julia fast das Leben gekostet hat, in das Labor von „Bentik-Lange“? Dr. Bannerman stößt bei der Untersuchung des „Unfalls“ auf Ungereimtheiten: Auf dem Überwachungsband fehlen 50 Sekunden. Julia macht eine erschreckende Entdeckung bei der Analyse des „Metanox“, das Conor vom Mann einer verstorbenen Frau bekommen hat: Die chemische Zusammensetzung wurde verändert.
Julia bittet Tony Hoggin, den langjährigen Assistenten ihres Vaters, um Hilfe. Tatsächlich kann er weitere Beweise gegen den Pharmakonzern sammeln, die bestätigen, dass der Konzern eine illegale Versuchsreihe an ahnungslosen Frauen durchführt – mit tödlichem Ausgang. Gleichzeitig enttarnt Julia „Connor Molloy“. Sein wirklicher Name ist Dan. Er gibt zu, sich unter falschem Namen in die Firma eingeschleust zu haben, um den angeblichen Selbstmord seines Vaters, früher Genforscher bei „Bentik-Lange“, aufzuklären.
Wenig später ist Tony tot: angeblich ein Autounfall. Julia und Dan schalten Dr. Bannerman ein. Kurz darauf entkommt Dan nur knapp einem Mordanschlag und Julias Vater verschwindet spurlos. Firmenboss Gudmundson weiht ihn im unterirdischen Versuchslabor von „Bentik-Lange“ in ein geheimes Projekt ein und verlangt Unmoralisches von ihm: Bannerman soll ihm helfen einen Gen-Komplex zu isolieren und zu verändern, um künstlich Krankheiten zu forcieren. „Bentik-Lange“ könnte dann konkurrenzlos das Gegenmittel auf den Markt bringen. Das Druckmittel ist überzeugend: Die Firma infiziert ihre Angestellten systematisch mit einem selbstentwickelten Retro-Virus und verabreicht ihnen regelmäßig das Gegenmittel. Dr. Bannerman und Julia sind, ohne es je gewusst zu haben, längst betroffen. Als Dan droht mit den Beweisen an die Öffentlichkeit zu gehen, wird auch er – unwissend – infiziert. (Text: VOX)