Die Geburt der Bundesrepublik

Nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg übernehmen die vier Siegermächte Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich die oberste Regierungsgewalt. Ab 1947 schaffen Amerikaner und Briten im aufkommenden Ost-West-Konflikt die Grundlage zur Gründung eines westdeutschen Staates. In den „Frankfurter Dokumenten“ fordern die drei westlichen Militärgouverneure eine verfassungsgebende Versammlung. Am 1.9.1948 beginnt der Parlamentarische Rat mit den Grundgesetz-Beratungen für die Bundesrepublik. (Text: Sky)

Am Ende des Zweiten Weltkriegs liegt Deutschland in Trümmern. Die Ernährungs- und Wohnungssituation ist katastrophal. Nach dem Kältewinter 1946/​47 müssen die amerikanischen Besatzungsmächte reagieren: Am 5. Juni 1947 kündigt US-Außenminister George Marshall ein Hilfsprogramm für den europäischen Wiederaufbau an. Unter Leitung von Ludwig Erhard beginnen ab Februar 1948 die Vorbereitungen zu einer Währungsreform, damit auch Westdeutschland in den sogenannten Marshallplan miteinbezogen werden kann. (Text: Sky)

Am Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Hitler-Diktatur untergegangen, doch die NS-Propaganda hallt noch lange in den Köpfen der Deutschen nach. Im Juli 1945 beginnt in der US-Besatzungszone die Entnazifizierung mit der Verteilung von Fragebögen, während die Briten in ihrer Zone vor allem auf Re-Education bzw. Umerziehung setzen. Dadurch sollen demokratische Tugenden und Umgangsformen vermittelt werden. Im Mittelpunkt steht dabei die deutsche Jugend, als zukünftige Generation der im Aufbau befindlichen Bundesrepublik. (Text: Sky)

Nach der Zerschlagung der NS-Propagandamaschine beginnen die West-Alliierten in ihren Besatzungszonen mit dem Aufbau demokratischer Medien. Neben Tageszeitungen soll vor allem das Radio dem Informationsbedürfnis der Bevölkerung gerecht werden. Gleichzeitig berichten sie aber auch über NS-Verbrechen und die Verurteilung der Täter – eine wichtige Funktion im Umerziehungskonzept. Kultureller Höhepunkte ist der Besuch des Literatur-Nobelpreisträgers Thomas Mann zur Goethepreis-Verleihung 1949 in Frankfurt am Main. (Text: Sky)