Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Mit 20 heiratet Maria Gloria Fernanda Joachima Gräfin von Schönberg zu Glauchau und Waldenburg einen der reichsten Junggesellen Deutschlands, den damals 54-jährigen Milliardär und Erbprinzen Johannes von Thurn und Taxis, Playboy und Partyschreck. Gloria bekommt drei Kinder und langweilt sich schnell in einem Schloss, das größer ist als der Buckingham Palast. Sie stürzt sich ins Jet-Set-Leben. Mit zunehmendem körperlichen Verfall des Fürsten verändert sich die Aufgabenteilung: Gloria engagiert sich geschäftlich, kämpft um das Erbe ihres Sohnes und gewinnt die Wertschätzung ihres Mannes. Kurz vor seinem Tod 1990 erteilt Johannes von Thurn und Taxis seiner Frau die Generalvollmacht, die Geschäfte des Hauses bis zur Übernahme durch den zwölften Erbprinzen zu lenken.
    Das tut sie bis heute, drängt ihren Sohn Albert nicht. Der Name Gloria von Thurn und Taxis verschwindet aus der Klatsch- und Gesellschaftspresse, taucht zunehmend in renommierten Wirtschaftsmagazinen auf. Genauso vehement, wie sie die Rolle der schrillen Punk-Prinzessin ausfüllte, erarbeitet sie sich in kurzer Zeit die Voraussetzungen, um das gewaltige Erbe der Thurn und Taxis zu managen. Mit praktischer Intelligenz, schneller Auffassungsgabe, Mutterwitz und Chuzpe bringt sie das angeschlagene Unternehmen auf Gewinnkurs. In dem Porträt von Christian Weisenborn öffnet Gloria von Thurn und Taxis ihr Privatarchiv. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.12.2006NDR
  • Folge 2
    An Geld hat es im Leben von Christina Onassis nie gefehlt. Schon als Kind trägt sie Kleider von Dior, lebt mal in New York, mal in Monte Carlo, mal auf einer mondänen Jacht. Vater Onassis, ein griechischer Reeder, und Mutter Athina, eine ambitionierte Society-Lady, kümmern sich kaum um Christina und ihren älteren Bruder. An die Welt des Überflusses gewöhnt sich Christina schnell, an die fehlende Wärme und Zuneigung nie. Ihr ganzes Leben ist sie auf der Suche nach Zuneigung und Liebe. Als sie mit 24 Jahren plötzlich Alleinerbin des Onassis-Milliardenvermögens ist, soll die junge Frau auf einmal ein Schiffsimperium führen. Sie arbeitet hart und ist doch überfordert. Ihre Nervosität dämpft sie mit Beruhigungs- und Schlafmitteln, bis sie süchtig und dick wird.
    Als sie 240 Pfund wiegt, nennt man sie in der Boulevardpresse hämisch „der Tanker“. Vier Mal heiratet sie, immer übereilt, immer Männer, die nicht sie, sondern ihr Geld lieben. Tochter Athina ist das einzige Glück in ihrem Leben. Das Mädchen ist vier Jahre alt, als Christina Onassis 1988 in Argentinien tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden wird. Die unglückliche Milliardärin starb an Herzversagen, vermutlich verursacht durch lebenslangen Tablettenmissbrauch und ständige Diäten. Andrea Morgenthaler hat für ihr erstes Porträt der Reihe „Die Erben“ zahlreiche Archive gesichtet und bisher nicht bekannte Details aus dem Leben der Reedertochter gefunden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.12.2006NDR
  • Folge 3
    „Ich bin ja immer ganz erstaunt, dass er daran letztlich nicht zerbrochen ist“, verrät die Schauspielerin Maria Furtwängler über ihren Mann Hubert Burda. Seit 15 Jahren ist sie mit dem Großverleger verheiratet, der weltweit mehr als 200 Titel herausgibt, darunter so erfolgreiche wie „Focus“, „Die Bunte“ und „Elle“. Was Maria Furtwängler und andere, die Hubert Burda nahestehen, erstaunt, ist die Intensität, mit der der jüngste der drei Burda-Söhne um die Wahrung und Vermehrung seines Erbes kämpft. Dies vor allem, um sich aus dem Schatten seines übermächtigen Vaters zu befreien. Nach dem Tod seines Vaters hat Hubert Burda das Unternehmen in einen internationalen Medienkonzern verwandelt, dem er auch als Verleger und Vorstandsvorsitzender vorsteht.
    Er zählt heute zu den 20 reichsten Deutschen. Sein Privatvermögen wird vom US-Wirtschaftsmagazin Forbes, das ein jährliches Ranking erstellt, auf immerhin 4,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007 geschätzt. Katrin Pitterling hat mit ihrem Fernsehteam den Verleger intensiv begleitet, ihn beobachtet in Augenblicken des Triumphes und der Trauer, bei der Nacht der Bambi-Verleihung mit Bill Clinton zum Beispiel und bei der Trauerfeier seiner Mutter. Die Autorin des Filmporträts hat mit Angehörigen der Familie, mit Freunden und Weggefährten gesprochen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.12.2006NDR
  • Folge 4
    Am 10. September 1961 steht Ferrari-Pilot Wolfgang Graf Berghe von Trips in Monza vor dem größten Triumph seiner Laufbahn – dem Gewinn der Formel-Eins-Weltmeisterschaft. Doch anstatt zu siegen, stirbt er bei einem verheerenden Unfall. Der 1928 geborene Trips, einziges Kind eines alten Adelsgeschlechts, wächst in der Nähe von Köln auf. Er soll Landwirtschaft studieren und das elterliche Gut übernehmen. Doch schon als Kind liebt der junge Graf alles, was mit dem Auto zusammenhängt. Zwar macht er ab 1951 eine Ausbildung zum Diplom-Landwirt, doch seine Leidenschaft gehört dem Rennsport.
    Als Debütant im Automobil-Rennsport gewinnt er 1954 die Deutsche Meisterschaft für Serienfahrzeuge. 1956 wird er als erster deutscher Rennfahrer in die Ferrari-Werksmannschaft aufgenommen. 1961 gewinnt er in Zandvoort als erster Deutscher ein Formel-Eins-Rennen. Und mit dem Sieg beim Großen Preis von England im selben Jahr übernimmt er die Führung in der Weltmeisterschaft. Der Film porträtiert den „Renngrafen“ Wolfgang Graf Berghe von Trips. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.12.2006NDR

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