Folge 5

  • 5. Das war 2020

    Folge 5 (45 Min.)
    2020 war ein Jahr wie kein anderes – das Coronavirus beherrschte das Leben. Ein Jahr der Verluste, Hoffnungen, Verzweiflung und Mitmenschlichkeit. Viele haben sich selbst 2020 neu kennengelernt und nicht wenige sind über sich hinausgewachsen. Ein tragischer Start: Das Jahr war gerade 10 Minuten jung, da brannte im Krefelder Zoo das Affenhaus. Ein Silvesterfeuerwerk hat die Katastrophe ausgelöst, bei dem bis auf zwei Schimpansen alle Tiere ums Leben kamen. Im Januar hielt man das Virus noch für ein Problem der chinesischen Provinz Wuhan, doch Ende Februar hatte NRW seinen ersten Hotspot.
    Bei einer Karnevalssitzung in Gangelt (Kreis Heinsberg) breitete sich das Virus aus und die Politik musste reagieren: Lockdown! Das öffentliche Leben machte Pause, die Menschen richteten sich zu Hause ein. Schulen, Kitas, Gastronomie und die meisten Geschäfte waren geschlossen. Die Menschen richteten sich in ihren Homeoffices ein. Doch am schwersten waren die Kontaktverbote. Bewohner und Patienten von Altenheimen und Krankenhäusern wurden ohne Besuchsrecht isoliert. Musiker vor den Einrichtungen machten Hoffnung, Nachbarn sangen gemeinsam an Fenstern und auf den Straßen, denn Lieder brachten Verbundenheit.
    Im Supermarkt machte sich die Katastrophenstimmung am meisten bemerkbar – Klopapier wurde zum begehrtesten Gut, Hamsterkäufer sorgten für leere Regale. Schon im April ächzte das Land unter Trockenheit. Die Äcker staubig, die Wälder brannten oder wurden Opfer von Borkenkäfern und kein Regen in Sicht. Autokinos – vergessene Orte einer anderen Zeit – wurden zum Eventplatz No.1: Konzerte, Theater, Abifeiern, Discos, Gottesdienste und
    Parteitage mit Blick durch die Windschutzscheibe, Ton über das Autoradio.
    Aussteigen verboten. Ein Jahr ohne Großveranstaltungen. Im Mai startete die Fußball-Bundesliga mit sogenannten Geisterspielen im leeren Stadion. Zu viel Geld stand auf dem Spiel. Als das Leben im Sommer langsam aufblühte, brach Corona unter den Arbeitern von Fleischverarbeitungsfabriken aus und die zarte Hoffnung es könnte alles besser werden, kam ins Wanken. Westfleisch und Tönnies mussten schließen. Erneuter Lockdown im Landkreis – Die Gütersloher erfuhren im Sommer als Erste was es hieß in einem Hotspot zu leben.
    Urlaubsorte verweigerten ihnen die Aufnahme. Doch viele sagten ihre Urlaube in der Ferne ohnehin ab, aus Angst vor dem Ungewissen und drohender Quarantäne. So war der Sommer heiß, trocken und viele verbrachten ihn im heimischen Garten. Im Herbst dann der neue Schreck. Corona breitete sich aus. Immer mehr Menschen steckten sich an. Wieder müssen Restaurants und Kultureinrichtungen schließen und Menschen werden aufgefordert, ihre Kontakte zu minimieren. Es blieb für alle ein hartes Jahr.
    Auch 2020 gab es Skandale – wie die rechten Chatgruppen in der Polizei – und Überraschungen, zu denen nach der Kommunalwahl die ersten grünen Oberbürgermeister gehörten. Vieles was sich 2020 ereignete, war geprägt vom Leben mit Corona. Spätestens im Herbst war ganz NRW ein Hotspot, denn wie erwartet stiegen die Zahlen mit der kühleren Witterung. Weihnachts- und Silvesterfeiern werden dieses Jahr anders aussehen, sofern es sie überhaupt gibt. Das Jahr 2020 endet mit dem Wunsch, im nächsten Jahr möglichst schnell von dem Virus befreit zu werden (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.12.2020WDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mi 30.12.2020
19:15–20:00
19:15–
So 27.12.2020
22:40–23:25
22:40–
Sa 26.12.2020
18:00–18:45
18:00–
Fr 18.12.2020
20:15–21:00
20:15–
NEU
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