Dokumentation in 3 Teilen (arte-Fassung), Folge 1–3

  • Folge 1 (52 Min.)
    Bild: PLURIMEDIA (Shutterstock)
    Die Kindheit ist die Zeit, in der wir am meisten wachsen – und lernen. Bis in die Pubertät bilden sich Körper und Geist am stärksten aus. Es ist die Zeit der Entdeckungen. Als Kinder bewegen wir uns mit großen Augen durch die Welt. Doch was ist Kindheit eigentlich – und wie sah sie in der Geschichte der Menschheit aus? Wer hat gearbeitet, wer gespielt und wer gelernt? Und war Kindheit schon immer dem ähnlich, was man in der westlichen Welt heute unter Kindheit versteht? Die Dokumentation erzählt von pädagogischen Maßnahmen im antiken Griechenland und von Kindesaussetzungen im alten Rom.
    Von den ersten antiautoritären Schulen sowie von Kindern, die zu Bischöfen ernannt wurden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten geben erstaunliche Einblicke in die Geschichte der Kindheit und erzählen facettenreich, wie sich das Bild vom Kindsein immer wieder verändert hat. Mit der Aufklärung etwa, mit Rousseau, wandelt sich das Verständnis von Erziehung und Pädagogik grundlegend.
    Dem Ideal folgend sollen sich Kinder nun erstmals frei entfalten und ihren Neigungen nachgehen. Sie werden nicht mehr als bloßes Objekt der Eltern wahrgenommen. Dieser Theorie zum Trotz ist es immer noch die Kinderarbeit, die vielen ihre Kindheit raubt. Sie wird in Deutschland erst Ende des 19. Jahrhunderts verboten. Von da an haben Kinder in allen gesellschaftlichen Schichten die Chance, sich zu entwickeln. Doch dies gilt selbstverständlich nicht in allen Teilen der Welt – bis heute. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.07.2022arteDeutsche Online-PremiereFr 08.07.2022arte.tv
  • Folge 2 (51 Min.)
    Sendungslogo „Terra X“.
    Seit jeher sehnt sich der Mensch danach, den Alterungsprozess zu stoppen. Und das, obwohl Alte in vielen Kulturen besonders geehrt werden und das Alter als idealer Lebensabschnitt gilt. Alte Menschen haben aber auch Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Und oft müssen sie schuften bis an ihr Ende. Wie altern wir? Wann galten Männer und Frauen im Laufe der Menschheitsgeschichte als alt? Und wie sieht die heutige Vorstellung vom sogenannten Herbst des Lebens aus? Bereits im ältesten Epos der Welt, dem Gilgamesch-Epos, geht es um das Alter: Gilgamesch ist auf der Suche nach der Jugend. Hier beginnt die historische Reise und zeigt uns den unterschiedlichen Umgang mit Alten auf. Im alten Athen etwa werden sie verballhornt: In Theaterstücken gelten Greise als lustig, da ihre unförmigen Körper nicht mehr dem Ideal entsprechen.
    In Sparta wiederum genießen alte Leute Ansehen und Einfluss, da Lebenserfahrung mit Weisheit verbunden wird. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten berichten von Innovationen, die das Leben der Alten veränderten, und von Herrschern, die noch als Greise Kriege führten. Sie erzählen von ersten Altersheimen sowie von ersten Anti-Aging-Cremes. Die Dokumentation zeigt verschiedene Aspekte und Herausforderungen des Alterns auf und bietet einen neuen Zugang zu dem Thema, der überrascht und zum Nachdenken anregt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.07.2022arteDeutsche Online-PremiereFr 08.07.2022arte.tv
  • Folge 3 (52 Min.)
    Die verwesende Leiche war ein künstlerisches Motiv im Mittelalter. Damals gibt es eine Omnipräsenz des Todes.
    Niemand weiß, was nach dem Tod geschieht. Doch die Frage danach ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie bildet ein zentrales Motiv jeder Kultur. Wie nehmen Menschen Abschied von ihren Verstorbenen? Wie erinnert man sich an sie? Welche Vorstellungen stehen hinter unserem Umgang mit dem Tod? Welche Rituale begleiten den Übergang in das Jenseits? Religiöse Jenseitsvorstellungen sind in vielen Kulturen ein ständiger Begleiter des Lebens. Sie mahnen, gut zu leben. In der westlichen Welt ändert sich das mit der Aufklärung Ende des 17. Jahrhunderts.
    Die Moderne löst neue Fragen und Verunsicherungen aus: Wann sind wir tot? Fallen wir vielleicht doch nur in einen Winterschlaf, aus dem wir wieder erwachen? Die Angst, lebendig begraben zu werden, erzeugt Mythen wie den des Vampirs. Und sie inspiriert den Aberglauben wie auch die Literatur. Heute stellen wir uns wegen des medizinischen Fortschritts neue Fragen, wie „Wann ist unser Leben noch lebenswert?“. Zu den Grabsteinen gesellen sich zudem neue Formen des Erinnerns. Seit dem 19. Jahrhundert kennen wir Totenfotografien.
    Heute kann man durch Virtual Reality mit seinen verstorbenen Liebsten in Kontakt treten. Und auch Bestattungsformen sind so vielfältig wie nie. So können wir etwa durch Kompostierung zu fruchtbarer Erde werden. Expertinnen und Experten geben Einblick in die Geschichte des Todes. Sie berichten von zeitlosen Fragen und Ängsten. Vom Glauben, von individuellen Vorstellungen und gesellschaftlichen Ritualen. Die Geschichte des Todes ist damit immer auch eine Geschichte des Lebens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.11.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 31.10.2022arte.tv

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