Folge 2

  • 2. Indien – Aus der Schlucht in die Ebene

    Folge 2 (43 Min.)
    Filmcrew im Kali-Gandaki-Canyon, der den Mittleren Himalaya durchschneidet und irgendwann das gesamte Brahmaputra-Flusssystem verändern wird. – Bild: phoenix/​ZDF/​Klaus Feichtenberger
    Filmcrew im Kali-Gandaki-Canyon, der den Mittleren Himalaya durchschneidet und irgendwann das gesamte Brahmaputra-Flusssystem verändern wird.
    Der Oberlauf des Brahmaputra, der Yarlung Tsangpo, der höchste Fluss der Welt, fließt von seinem Ursprung in 5.200 Meter Höhe, unmittelbar an der chinesisch-nepalesischen Grenze, 1.700 Kilometer westwärts, bis der Namjagbarwa ihn in eine riesige Schleife und dann in die tiefste und längste Schlucht der Welt zwingt. Das Schluchtensystem des Yarlung Tsangpo ist weit mächtiger als etwa der Grand Canyon. Seit 50 Millionen Jahren fressen sich die hier konzentrierten Wasser- und Sedimentmassen mit gewaltiger Energie immer tiefer in das rasch aufsteigende jüngste Gestein des Planeten. Während das eisige Wasser des Yarlung Tsangpo nach Indien hinab donnert, strömen wie durch einen Kamin feuchtwarme Luftmassen bergwärts, bringen die subtropischen Wälder von Arunachal Pradesh mitten ins Herz des Himalaya und lassen auf den Gipfeln des östlichen Gebirges mächtige Gletscher wachsen, während die meisten Gletscher Tibets schrumpfen.
    Die Bewohner des untersten Abschnitts der großen Schlucht nennen den Fluss „Siang“. An seinen steilen Ufern haben sie Reisterrassen angelegt, aber sie nutzen auch Wildfrüchte, befischen die Seitentäler der Schlucht und jagen. In den Bambusbeständen des Bergdschungels lebt verborgen der seltene Rote oder Kleine Panda.
    Wie andere Wildtiere dieser steilen Welt an der Südseite des Himalaya Goral, Nebelparder, Languren ist sein Lebensraum auf eine schmale Höhenstufe beschränkt. Unter schneebedeckten Gipfeln stehen im Mai ganze Rhododendronwälder in
    prachtvoller Blüte. Die tief eingeschnittenen Täler haben eine kaleidoskopartige Fülle ökologischer Nischen geschaffen und damit einen der wichtigsten Hotspots der Biodiversität auf unserem Planeten. Nach dem großen Durchbruch durch den Himalaya wendet sich der Fluss ostwärts und verliert sich über lange Strecken in den gewaltigen Schottermassen, die er aus Tibet herabgespült hat.
    In der tektonisch unruhigen Gegend verändern große Erdbeben immer wieder den Lauf des Flusses und lassen neue Stromrinnen und Inseln entstehen und zugleich bestehende Landschaften verschwinden. Die größte Flussinsel der Welt, Majuli, ist vor 400 Jahren so entstanden und so verschwindet sie auch zusehends wieder. Einst war die gesamte subtropische Auenlandschaft entlang des Brahmaputra Lebensraum von Elefanten, Nashörnern, etlichen Primatenarten und vieler Wasservögel. Heute überlebt diese eindrucksvolle Fauna nur noch in geschützten Gebieten wie Kaziranga, während endlose Teeplantagen das Landschaftsbild des Brahmaputrabeckens von Assam dominieren.
    Der alljährliche Wechsel zwischen der Dürre des Winter- und den Fluten des Sommermonsuns zwingt alles Leben entlang des mittleren Brahmaputra in einen Rhythmus der Extreme, zwischen Verdursten und Ertrinken. Im zweiten Teil der Serie steigert sich die Spannung vor dem lang ersehnten Eintreffen der Monsunwolken bis zu den ersten Blitzschlägen, die noch immer keinen Regen bringen, aber zundertrockenes Gras- und Buschland in Flammen aufgehen lassen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.01.2018arteOriginal-TV-PremiereDi 14.11.2017ORF 2

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