Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

    • Spiegel Geschichte: Im Temporausch
    Folge 1 (52 Min.)
    1959 revolutioniert Bela Barenyi die Autoentwicklung, indem er die ersten Crash-Tests durchführt. Der „Heckflossen-Mercedes“ wird zum ersten Fahrzeug mit Knautschzone. – Bild: Mercedes Benz Unternehmensarchiv /​ © Mercedes Benz Unternehmensarchiv
    1959 revolutioniert Bela Barenyi die Autoentwicklung, indem er die ersten Crash-Tests durchführt. Der „Heckflossen-Mercedes“ wird zum ersten Fahrzeug mit Knautschzone.
    Die innige Liebesbeziehung zwischen Mensch und Automobil begann vor mehr als 100 Jahren. Anfangs konnten sich die teure Erfindung nur Reiche und Adelige leisten, doch schnell entwickelte sich das Auto zum Objekt der Begierde für immer mehr Menschen. Seine Reize waren und sind einfach zu verlockend: Es verspricht seinem Besitzer nicht nur Mobilität, sondern auch Geschwindigkeit, Status und Freiheit. Diese Mischung ist es, die den Siegeszug des Automobils unaufhaltsam vorantrieb. In Rekordzeit wurde es zur Ikone des technologischen Fortschritts und zum Symbol des individuellen Wohlstands.Was fasziniert Menschen daran, schnell zu fahren? Den Rausch der Geschwindigkeit genossen schon die frühen Autopioniere. Auch wenn die damaligen Spitzengeschwindigkeiten aus heutiger Sicht lächerlich gering erscheinen, stellte das Phänomen der „Raser“ schon damals ein gesellschaftliches Problem dar.Die Massenmotorisierung Europas begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Mit der Zahl der Autofahrer stieg auch die Verkehrsdichte. Das blieb nicht ohne Folgen: Es kam zu immer mehr Unfällen. In Deutschland beklagte man Anfang der 1970er Jahre mehr als 20.000 Verkehrstote pro Jahr.Dann begannen Autohersteller, den Temporausch zu zähmen, indem sie die Sicherheit ihrer Fahrzeuge erhöhten. Ein neues Leitbild wurde entworfen: Autos sollten schnell, zuverlässig und sicher sein. Auch der Gesetzgeber bemühte sich um mehr Sicherheit auf den Straßen: Promillegrenzen und Gurtpflicht wurden eingeführt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.03.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 17.03.2021arte.tv
    • Spiegel Geschichte: Kultautos
    Folge 2 (52 Min.)
    Automania Wahre Liebe Wie steht es heute um die Liebe der Menschen zum Automobil?
    Schon die frühen Autopioniere hegten Gefühle für ihre Fahrzeuge. Über die Jahrzehnte wurde dann die Bindung zwischen Mensch und Fahrzeug immer enger – auch weil die Hersteller lernten, auf der Klaviatur der Gefühle zu spielen. Sie bauten Autos, die niedlich aussahen oder deren Sex-Appeal betörte, um dadurch zum Kauf zu verleiten. Wen wundert es da noch, dass viele Autofahrer heute sagen, dass sie ihr Fahrzeug wirklich lieben?Was für den einen uralte Oldtimer sind, sind für den anderen Automobile, die jeder kennt, so wie der VW-Käfer oder der legendäre Citroën 2 CV, der in Deutschland als „Ente“ bekannt ist.Kultautos gibt es überall auf der Welt.
    Doch während im kapitalistischen Westen die Auswahl groß war, gab es im sozialistischen Osten nur ein Modell, dem es gelang, die Herzen der Menschen zu erobern: den Trabant, kurz Trabi genannt. Rennpappe, Plastebomber oder überdachte Zündkerze – seine Fans gaben dem Kleinwagen unzählige Spitznamen.Und wie steht es heute um die Liebe der Menschen zum Automobil? Da sich die neuen Automodelle immer ähnlicher werden, versuchen Designer und Marketingexperten durch den Einsatz psychologischer Tricks, die emotionale Bindung zwischen Fahrer und Fahrzeug zu erhalten. (Text: arte)
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