Folge 42

  • USA: Eine Mauer oder keine /​ USA: Nur noch beste Feinde /​ Neukaledonien: Bald weg von Frankreich?

    Folge 42
    (1): USA: Eine Mauer oder keine
    Bei Douglas in Arizona steht der Anfang von Donald Trumps Traum, einer Mauer in der Wüste, als neue Grenze zu Mexiko: ein Zaun aus Stahl, fünf Meter hoch und von Grenzschützern scharf bewacht – so soll die Grenze nach seinen Plänen bald auf 3.200 Kilometern aussehen. Der Bürgermeister von Douglas, Robert Uribe, und sein Frau Jenea aber sind gegen eine zu starre Abgrenzung in Richtung Mexiko. Denn sie fürchten um die Wirtschaft in der Stadt, denn die profitiert vom kleinen Grenzverkehr mit Mexiko. Ganz anderer Meinung ist der Rancher John Ladd: Er beklagt die Schmuggelgeschäfte von Mexiko in die USA und mit welcher Unbekümmertheit Demokraten und auch Republikaner dies zulassen – auch die Tatsache, dass sie überall im Land auf die billigen illegalen Arbeiter aus Mexico setzen. Die Mid-Term-Wahlen sind auch in Douglas ein erster Lackmustest für den Präsidenten Donald Trump.
    (2): USA: Nur noch beste Feinde
    Arizona wählt traditionell die Republikaner – doch dieses Mal könnten die Demokraten zulegen, auch wegen Donald Trump … In Phoenix, der Hauptstadt von Arizona, scheuen die Extremisten aller Couleur nicht mehr das Licht der Öffentlichkeit – am weitesten treiben es die Extrem-Rechten, sie demonstrieren ganz offen mit der Waffe im Holster, auch dank früherer Sympathie-Bekundungen des amtierenden Präsidenten Trump für ihre politisch-nationalen Positionen. Auf der anderen Seite
    fordern die Feministinnen Trump und seine Wähler heraus und auch die Extrem-Linke, die sogenannten „Anti-Faschisten“. Die Links-Extremen zeigen sich ebenfalls mit bislang nie gekannter Offenheit. Da klafft ein tiefer Riss in God’s Own Country, wenn schon die Republikaner und die Demokraten sich gegenseitig beschuldigen, sie arbeiteten am Untergang ihres Landes. Die amerikanische Demokratie scheint zu wanken – sie ist mindestens schwer angeschlagen durch den sogenannten Trump-Effekt.
    (3): Neukaledonien: Bald weg von Frankreich?
    Am 4. November 2018 sollen sich die Neukaledonier entscheiden, ob sie unabhängig werden wollen von Frankreich. Neukaledonien ist ein Teil von Frankreich, ein kleines Inselparadies zwischen Australien und den Fidschi-Inseln: 1853 von der Kolonialmacht Frankreich annektiert, zunächst als Strafkolonie, allmähliche Enteignung der melanesischen Ureinwohner – erst 1953 wurden die ihres Landes beraubten und in Reservate gesperrten Melanesier, auch Kanaken genannt, zu Bürgern Frankreichs. Zwischen 1984 und 1988 kämpfte die Befreiungsfront FLNKS gegen die französische Vorherrschaft, 80 Menschen starben, diese „Ereignisse“ blieben bis heute ein Trauma für beide Völker. Nun, nach einem vor 30 Jahren zwischen Melanesiern und Franzosen beschlossenen Plan, stimmen sie in einem Referendum ab, ob sie unabhängig werden wollen oder doch weiter Übersee-Gebiet Frankreichs bleiben. Es wird wohl eine knappe Entscheidung werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.11.2018arte

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Fr 09.11.2018
06:15–07:10
06:15–
Sa 03.11.2018
17:15–18:10
17:15–
NEU
Füge ARTE Reportage kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu ARTE Reportage und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn ARTE Reportage online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…