2009, Folge 270–282

  • Folge 270
    In den ländlichen Regionen des Jemen herrschen archaische Strukturen und Frauen haben hier traditionell wenig Rechte. Um ihnen mehr Selbstbestimmung zu verschaffen, legt die Internationale Hilfsorganisation Care die Leitung von Projekten immer häufiger in die Hände einheimischer Frauen. Das führt unweigerlich zu Konflikten mit den traditionsbewussten Stammesführern. Die Reportage begleitet den selbstbewussten Streitschlichter Mohammed Saad in das Bergdorf Al Sabre. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.08.2009arte
  • Folge 271
    Eine Maorilegende bestimmt die Strecke eines Ultramarathons, der auf Neuseeland stattfindet. Sie erzählt von einem Jungen, der mit seinem Volk an der Küste lebte und eines Tages von seiner Mutter gebeten wurde, Süßkartoffeln für das Essen zu suchen. Doch statt die Kartoffeln auszugraben, beschloss er, sie von einem Nachbarstamm zu stehlen. Sein langer Weg, 63 Kilometer den Strand entlang, wird noch heute nachgelaufen – beim berühmtesten Marathon Neuseelands. „360° – Geo Reportage“ hat die Vorbereitungen zu diesem Lauf beobachtet und erlebt, wie der einstige Diebstahl noch heute die Gemüter erhitzt und verschiedene Stämme entzweit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.08.2009arte
  • Folge 272
    Am Ende der Welt, vor der Landzunge „Lands End“ an der Küste der südenglischen Grafschaft Cornwall, liegen die Isles of Scilly. Etwa 2.000 Menschen leben auf diesen Inseln am Eingang des Ärmelkanals. Einige arbeiten als Fischer, viele aber leben von der Blumenzucht. Denn der nahe Golfstrom sorgt ganzjährig für ein mildes Klima, das Millionen Blumen entlang der Atlantikküste sprießen lässt. Die Churchtown Farm hat sich auf Narzissen spezialisiert. Deshalb wird hier besonders vor den Osterfeiertagen mit Hochdruck gearbeitet. Heiko De Groot hat die Tage vor Ostern auf der Blumenfarm verbracht und verrät dem Zuschauer so manches Geheimnis, um prächtige Blüten zu erzielen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.09.2009arte
  • Folge 273
    An der Todesküste – der Costa da Morte – im äußersten Nordwesten Spaniens wagen Fischer ihr Leben, um die von Gourmets begehrten Entenmuscheln zu ernten. „360° – Geo Reportage“ hat die Männer begleitet, die nicht nur mit Wind und Wetter zu kämpfen haben. Ihre Existenz ist auch durch Wilderer bedroht, die illegal Hunderte von Kilogramm der gefragten Schalentiere einsammeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2009arte
  • Folge 274 (52 Min.)
    Die Salinen von Maras liegen im Hochland der peruanischen Anden. Sie bilden ein weit verzweigtes Salzlabyrinth. Tausende terrassenförmig angelegte Becken fangen das warme Salzwasser des Berges auf. Während das Wasser in der Sonne verdunstet, bleibt an den Rändern und am Wannenboden eine kostbare weiße Kruste zurück: das Maras-Salz. Noch heute gewinnen die Nachfahren der Inka auf diese traditionelle Weise das „Weiße Gold“ der Anden. „360° – Geo Reportage“ zeigt den harten Alltag der Salineros. [Lang] Anfang Mai endet in Perus Hochland die Regenzeit. Sieben Monate lang lagen die Salinen brach. Nun kann die Familie von Emilia Atapaucar endlich damit beginnen, ihre acht Salinenbecken zu reinigen.
    Sie benötigt die Einnahmen aus dem Salzverkauf dringend. Denn die 23-jährige Tochter Mariella steht kurz vor der Entbindung, und ein Aufenthalt im Krankenhaus ist teuer. Bereits zur Zeit der Inka dienten die Salinen von Maras als ergiebige Salzquelle. Im 16. Jahrhundert plünderten die spanischen Eroberer die Silber- und Salzvorkommen Perus. Heute ist Maras ein armes Bergdorf, dessen Bewohner die Salinen eigenständig bewirtschaften. Jede Bauernfamilie besitzt an den steilen Andenhängen zwischen fünf und zehn Terrassenbecken.
    Die meisten Bauern haben sich zu einem Kollektiv zusammengeschlossen, doch wirklich ausreichend Geld verdient hier niemand. Das große Geschäft mit dem Salz machen die Exporteure, die das „Weiße Gold der Anden“ zu hohen Preisen in die Industrieländer liefern. Seit einigen Jahren findet das Anden-Salz in Europa und Amerika immer mehr Liebhaber. „360° – Geo Reportage“ begleitet eine Salzbauernfamilie bei der mühevollen Ernte des kostbaren Salzes. Emilia Atapaucar hofft inständig, dass ihr Enkelkind nicht zu früh zur Welt kommt, damit sie in den ersten Wochen der Salzernte genug Geld für dessen sichere Geburt verdienen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.09.2009arte
  • Folge 275
    Lange galt British Columbia als El Dorado der Holzindustrie. Die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft auf die Ausbeutung der Wälder bereitet jedoch gewaltige Probleme, und das nicht erst seit der Wirtschaftskrise. Neue Lösungen müssen gefunden werden, um die Waldwirtschaft und die Wälder zu erhalten. „360° – Geo Reportage“ hat Cal March besucht, einen der letzten Holzunternehmer dieser Gegend, und erlebt, wie die moderne Holzwirtschaft die Zukunft meistern will. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.10.2009arte
  • Folge 276 (52 Min.)
    Auch dem kirgisischen Hirten Bachit sind die klimatischen Veränderungen in seiner Heimat, dem an der Grenze zu China gelegenen Tien Shan-Gebirge, aufgefallen. Die Gletscher der bis zu über 7.000 Meter hohen Gipfel tauen im Frühling im Vergleich zu früher viel schneller. Eine Folge der Klimaerwärmung mit noch ungeahnten globalen Auswirkungen. Bachit hat sich auf diese Situation eingestellt. Er treibt seine Viehherde im Mai aus dem Dorf hinauf auf eine 3.000 Meter hohe Sommeralm. „360° – Geo Reportage“ begleitet ihn und seine 600 Tiere auf dem abenteuerlichen Treck durch gefährliche Schluchten und reißende Gebirgsströme. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.10.2009arte
  • Folge 277 (43 Min.)
    Ama – Frauen des Meeres – nennen sie sich. Bis ins hohe Alter holen sie kostbare Meeresfrüchte vom Grund des Ozeans, trotzen der Tiefe nur mit der Kraft ihres Atems. Ihre Haut ist von Wind und Wasser gegerbt, ihre Stimmen tief und laut. Seit Jahrzehnten teilen sich neun Frauen von der japanischen Halbinsel Shima ein Boot und sind zu einer engen Meeres-Familie zusammengewachsen. „360° – Geo Reportage“ taucht in die geschlossene Welt einer Gruppe von Ama ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2009arte
  • Folge 278 (52 Min.)
    In den letzten Jahren erlebte die Luffa-Pflanze in Paraguay ein erfolgreiches Comeback – als Badeschwamm. Die Luffa-Schwämme werden heute in alle Welt verkauft. Vielen armen Bauernfamilien sichert die Gurkenpflanze das Überleben. Wenn es nach der Umweltaktivistin Elsa Zaldivar geht, soll Luffa nun in Paraguay auch für den Bau von Häusern eingesetzt werden. Das einst von dichtem Wald überzogene Land ist heute in weiten Teilen komplett abgeholzt. Viele Menschen haben praktisch keinen Zugang mehr zu bezahlbarem Baumaterial. „360° – Geo Reportage“ fragt, ob Luffa wirklich die Lösung ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.11.2009arte
  • Folge 279 (52 Min.)
    Zwischen der Karibikküste und den Hängen des Talamanca-Gebirges wächst einer der letzten großen Urwälder der Erde. Seine Baumriesen ragen 40 bis 70 Meter hoch in den Himmel. Hier, im Südosten Costa Ricas, baut der Ingenieur Peter Gascar zusammen mit seinem Freund Orlando Hernandez, einem Indio vom Volk der Teribe, das höchste Baumhaus der Welt. „360° – GEO Reportage“ begleitet die Bauarbeiten am Kletterseil in Schwindel erregender Höhe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.11.2009arte
  • Folge 280
    15 Jahre ist es her, als im zentralafrikanischen Ruanda Auseinandersetzungen zwischen der Hutu-Mehrheit und der Tutsi-Minderheit zu einem grausamen Völkermord führten, dem über eine Million Menschen zum Opfer fielen. Inzwischen hat sich vieles geändert. Ruanda hat sich wirtschaftlich und politisch stabilisiert, und Hutu und Tutsi gelingt es, friedlich miteinander zu leben. Das ist vor allem ein Werk der ruandischen Frauen. „360° – Geo Reportage“ hat die starken Frauen Ruandas besucht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.12.2009arte
  • Folge 281 (55 Min.)
    Saint-Pierre und Miquelon – direkt vor der Küste Neufundlands liegt der französische Archipel, vom Mutterland beinahe vergessen. Der Kabeljau machte die Inselgruppe über Jahrhunderte lang reich, bis ein französisch-kanadisches Abkommen seinen Fang wegen Überfischung untersagte. Heute ist auch die raue Schönheit der Inselnatur bedroht. „360° – Geo Reportage“ zeigt die Menschen von Saint-Pierre und Miquelon in ihrem Konflikt zwischen Selbsterhalt und Verantwortung der Natur gegenüber. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2009arte
  • Folge 282 (53 Min.)
    Kaum eine bewohnte Insel der Welt ist weiter entfernt von jeglicher Nachbarschaft als das britische Überseeterritorium Saint Helena im südlichen Atlantischen Ozean. 2.000 Kilometer sind es bis zur afrikanischen und 3.000 bis zur südamerikanischen Küste. Dass die Briten Napoleon hierher in die Verbannung schickten, hat seinen Grund. Denn von Saint Helena gab und gibt es praktisch kein Entkommen. Bis heute hat die Insel keinen Flughafen. Rund 4.000 „Saints“, wie sich die Inselbewohner nennen, leben auf dem isolierten Eiland. „360° – Geo Reportage“ zeigt ihren Alltag. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.12.2009arte

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