Folge 1132

  • Geschöpfe wie wir – Von Menschen, die Tiere retten

    Folge 1132 (30 Min.)
    Eine halbe Million Menschen engagiert sich in Deutschland für den Tierschutz. Welchen Stellenwert dieser Einsatz in ihrem Leben hat – davon berichten Martina, Sabine und Patrick. Allein unter dem Dach des Deutschen Tierschutzbundes arbeiten 744 Tierschutzvereine. Im Jahr 2021 verschwanden laut der Tierschutzorganisation Tasso täglich rund 300 Hunde und Katzen in Deutschland. Insgesamt waren es 113.000 Tiere. Patrick, Vater einer kleinen Tochter, schleppt eine Kiste mit Äpfeln, Salat und Brot durch das Tierschutzzentrum im schleswig-holsteinischen Kappeln.
    Der 40-Jährige ist hier der ausgewiesene Bärenexperte. Aber natürlich gehören zu seinem Beritt auch Hunde, Katzen, Schlangen, Schildkröten, Leguane oder Feldhasen. Zielstrebig steuert Patrick den Käfig von Malvina, einer Kragenbärin, an: „Malvina kommt aus einer Auffangstation in Kiew. Ursprünglich stammt sie aus der Ostukraine, wo sie unter katastrophalen Bedingungen in einem Privatzoo gehalten wurde.“ Sie kam ins Tierschutzzentrum im Rahmen einer groß angelegten Rettungsaktion für ukrainische Tiere. Bei dem Transport waren auch Hunde aus Odessa und Katzen auch Charkiw dabei.
    Auf dem Lebenshof Lana in der Nähe von Jena kümmern sich Sabine (41) und ihr Team vom Verein Seelentröster e.V. um insgesamt 25 Kaninchen, 33 Chinchillas, drei Meerschweinchen und 40 Hunde. Einige der Tiere
    stammen aus katastrophalen Haltungsbedingungen, viele der Tiere sind krank und alt. Sabine, die im Hauptberuf sozialpädagogische Familienhelferin ist, hat ein besonderes Projekt auf dem Hof: Sie bringt die Tiere mit jungen Menschen zusammen, die ein Handicap haben.
    Durch diese tiergestützte Arbeit lernten sich Robby, der Mops im Rollstuhl, und die 13-jährige Emily kennen. Sie ist ein Mädchen mit besonderem Förderbedarf. Heute sind sie ein perfektes Team. Martina kauert hinter riesigen Büschen. Mit ihrem Fernglas hält sie einen Futterplatz für Katzen sicher im Blick. Drei Streuner machen sich gerade über die Fleischreste her. Noch ahnen die Katzen nicht, dass sie einer Futterspur folgen, die sie direkt in eine Lebendfalle führen. Wenig später sitzt ein weißgelb-gestromter Kater fest.
    Was jetzt folgt, ist ein schwerer Gang für den Kater. Martina bringt ihn zu ihrem Tierarzt, die Kastration wird direkt vollzogen. Eine Kastration ist für das einzelne Tier ein heftiger Eingriff. Aber es ist die einzige sinnvolle Methode, die Population in den Griff zu bekommen, erklärt Martina. Laut Deutschem Tierschutzbund gibt es in Deutschland rund zwei Millionen streunende Katzen. Eine Gefahr – auch für die Natur, besonders für Singvögel, Eichhörnchen oder Feldhamster. Für Martina ist die Kastration dieser Vierbeiner ein effizienter und nachhaltiger Tierschutz. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.08.2023ZDF

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