Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1 (56 Min.)
    Der erste Januar 1942: Lilly aus Berlin hat eben noch Silvester gefeiert. Sie hat ihren Haushalt unter Kontrolle, wird für die Erziehung ihrer Kinder anerkannt und entspricht dem Rollenbild des Naziregimes. Ihr Mann kämpft überzeugt an der Front. Noch scheint für Lilly vieles gut zu laufen. Die USA sind in den Krieg eingetreten. Zum neuen Jahr betet Aletta zu Gott, er möge ihre fünf Söhne verschonen. Sie haben sich als Freiwillige gemeldet, um gegen Japan zu kämpfen und Pearl Harbor zu rächen. Peggy weiß nicht viel über die Hintergründe des Kriegseintritts der USA.
    Ihr Mann ist in den Krieg gezogen und sie hat Arbeit in einer Waffenfabrik gefunden. In Polen sieht Mordechai das erste Vernichtungslager in Chełmno, wo er Leichen vergraben muss. Als Antonin in Prag nachts die Fallschirme holt, fragt er sich, ob es nicht zu riskant ist, die beiden Widerstandskämpfer Jan und Jozef zu unterstützen. Der deutsche Schriftsteller Willy-Peter hat keine Wahl: Er muss an die Ostfront, um in einem Krieg zu kämpfen, hinter dem er nicht steht … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.02.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 21.02.2023arte.tv
  • Folge 2 (56 Min.)
    Für junge Menschen, die in die nationalsozialistische Ideologie hineingeboren werden, ist es schwieriger als für ältere, nicht an sie zu glauben. Mit zwölf Jahren muss Ursula sich entscheiden, ob sie weiter Überzeugungen folgen oder ihren Erfahrungen vertrauen will. Als es darum geht, die deutsche Armee bei ihrem Vormarsch in die Sowjetunion zu stoppen, will die 17-jährige Nina trotz ihrer Sehschwäche mitkämpfen. Unter der Leitung von Reinhard Heydrich wird am 20. Januar die Wannseekonferenz abgehalten, bei der der Völkermord an den europäischen Juden organisiert wird. Die Britin Nella findet, dass ihr Sohn für sein Vaterland kämpfen sollte, um ein echter Mann zu werden. Eric liebt Züge und glaubt, der Krieg sei für ihn eine Gelegenheit, andere Eisenbahnen kennenzulernen und das Vereinigte Königreich zu verteidigen. In Singapur erlebt der kleine Ali den Einmarsch der japanischen Soldaten und die Unterdrückung der chinesischen Bevölkerung. Davon betroffen ist auch die zehnjährige Xia … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.02.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 21.02.2023arte.tv
  • Folge 3 (54 Min.)
    Frühling 1942 – doch wohin man blickt, wird die Welt dunkler: Deutsche und japanische Einheiten rücken an den Fronten vor. Sicher und frei zu bleiben, wird immer schwieriger. Jan und Jozef bekämpfen die Nazi-Besatzer in der Tschechoslowakei mit allen Mitteln. Der Chemielehrer Ladislav weiß nicht, ob er den beiden helfen soll. Wäre es das Risiko wert? Ema hingegen ist davon überzeugt, dass man für die Zukunft Gefahren auf sich nehmen muss und beherbergt die beiden, ohne zu zögern. In Paris hat sich André entschlossen, direkt gegen die deutschen Besatzer zu kämpfen.
    Manche Menschen sind eingesperrt und von der Welt isoliert. Sie lehnen sich auf, indem sie schreiben: Der deutsche Jude Victor berichtet von seinem langsamen Sterben in seinem eigenen Zuhause. Yitskhok beschreibt mit scharfem Blick das Leben im Ghetto von Vilnius. Mary erzählt als Lagerinsassin von der Ungerechtigkeit, die japanischstämmigen Menschen in den USA widerfährt. Viele leisten auf ihre Art Widerstand und sind bereit, dies mit ihrem Leben zu bezahlen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.02.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 21.02.2023arte.tv
  • Folge 4 (60 Min.)
    Mitte des Jahres 1942 werden die Auswirkungen des Kriegs immer dramatischer: An vielen Orten leiden die Menschen an Mangelversorgung, Epidemien und Erschöpfung. Die Propaganda schränkt die Meinungsfreiheit ein und verbreitet Angst. In besetzten Gebieten muss sich die Bevölkerung einer neuen Ordnung beugen. Der Staat hat seine Schutzpflicht aufgegeben. Am 27. Mai 1942 verüben Jan und Jozef in Prag ein Attentat auf Reinhard Heydrich, einen der grausamsten Vollstrecker des Hitlerregimes. Die beiden Tschechen kamen mit dem Fallschirm. Wladimir, der diensthabende Arzt in der Klinik von Prag, weiß noch nicht, welche Gewissensfrage sich ihm stellen wird.
    Am 4. Juni 1942 stirbt Heydrich. Der „Schlächter von Prag“ ist tot, doch die Verfolgung jüdischer Menschen geht weiter. Jan und Jozef sind unauffindbar. Hitler ist in Rage, Vaclav kommt die Wut der Nazis teuer zu stehen … In Paris prangt auf Francines Brust das unmissverständliche Zeichen, dass sie kein Mädchen mehr sein soll wie die anderen. In Belgien übergeben Adriens Eltern vor ihrer Deportation ihren Jungen der Familie de Brouwer. Adrien muss lernen, sich in der fremden Familie zurechtzufinden. Icek meldet sich zur freiwilligen Feldarbeit, um Frau und Tochter das Überleben zu sichern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.03.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 21.02.2023arte.tv
  • Folge 5 (53 Min.)
    1942 erlebt die gesamte Welt einen Zusammenbruch der Werte, auch abseits der Front. Im Krieg schwindet die Moral, Töten wird zur Pflicht. Harro ist ein deutscher U-Boot-Kommandant, der im Atlantik die Versorgungsschiffe der USA torpedieren soll. Als kein Ziel in Sicht ist, feuert er in der Nähe der brasilianischen Küste auf eigene Initiative auf unbewaffnete Passagierschiffe und tötet damit Hunderte Menschen. Das Mädchen Walderez überlebt wie durch ein Wunder. Als Gegenreaktion tritt Brasilien an der Seite der Alliierten in den Krieg ein. Die Brasilianer müssen sich zwischen dem Schlachtfeld und der Arbeit bei der Kautschukgewinnung im Amazonas entscheiden: eine Wahl zwischen Pest und Cholera.
    Manoël entschließt sich für die Arbeit im Wald. Auf der Inselgruppe der Salomonen muss George an einem Krieg teilnehmen, der ihm fremd ist, und wird auf der Insel Guadalcanal erstmals mit der grausamen Realität konfrontiert. Unweit davon fahren Alettas fünf Kinder auf einem US-Kreuzer ihrem Schicksal entgegen. Vito, „El Solitario“, will frei bleiben. Ein freier Geist sterbe nicht. Er segelt mit seinem Schiff um die Welt. Fernab der Welt, die sich zugrunde richtet, lebt Vito, als wäre nichts geschehen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.03.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 21.02.2023arte.tv
  • Folge 6 (51 Min.)
    Am Jahresende 1942 keimt ein wenig Hoffnung auf: Die deutsche Offensive gerät in der ägyptischen Wüste ins Stocken, und auch in Stalingrad stecken die Truppen der Wehrmacht fest. Im Pazifik zeigt die japanische Armee erste Anzeichen von Schwäche. Für die Menschen, die den Krieg erleben, ändert das zunächst wenig: Ihr Alltag bleibt geprägt von Gewalt und Entbehrung. Seit zwei Jahren bietet Französisch-Kongo dem Verteidigungskomitee der Forces françaises libres (FFL) unter General Charles de Gaulle einen Zufluchtsort.
    Siegesgewiss begibt sich Germaine nach Brazzaville. Mit ihren Fotografien will sie der Welt zeigen, dass die FFL kampffähig sind. Afrika ist im Krieg zum zentralen Verbindungsort zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer geworden. Die 14-jährige Myriam beschäftigt sich mit ihrer Identität und Herkunft – und gibt sich Tagträumen über die Landung von US-Truppen am Strand von Algier hin. Bildad ist für die britische Armee am Stützpunkt Ismailia in der Nähe des Suezkanals stationiert.
    Ihm wird bewusst, dass die afrikanische Bevölkerung ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss. Er hat die Hoffnung nicht aufgegeben. Der Krieg geht weiter, die Atombombe ist in Entwicklung, die Hochrüstung treibt Arbeiterinnen wie Peggy an den Rand ihrer Kräfte. Aletta wartet vergeblich auf Nachrichten von ihren Söhnen, und Serafima wird den Sieg der Sowjetunion in Stalingrad nie miterleben. Die nationalsozialistische Vorzeigemutter Lilly findet kurz vor dem Jahreswechsel trotz aller Härten einen Grund zur Freude. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.03.2023arteDeutsche Online-PremiereDi 21.02.2023arte.tv

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