1923

Egal, ob Spitzbube oder Löwe: Wer die Duttons angreift, fängt sich mitunter eine Kugel ein. Jedenfalls prägt Gewalt die Familie – ähnlich wie bei den Gründern der Ranch im Jahr „1883“ und der späteren Generation von „Yellowstone“. Jacob Dutton (Harrison Ford) und seine Ehefrau Cara (Helen Mirren) halten Rinder auf ihrem Grundbesitz in Montana. 30 Jahre zuvor wurde sein Bruder James erschossen, und dessen Frau Margaret erfror kurze Zeit später. Jacob rettete ihre beiden Söhne John und Spencer aus dem Elend und übernahm die Farm. Als rechte Hand von Patriarch Jacob blieb Neffe John zu Hause. Dessen jüngerer Bruder Spencer kämpfte hingegen als Soldat im 1. Weltkrieg. Jacob und Cara haben John und Spencer wie eigene Kinder großgezogen. Das Ehepaar hat die Sorgen gemeinsam getragen und den erfolgreichen Betrieb aufgebaut.
Seit Kriegsende ärgert das Alkohlverbot in den USA nicht alleine Jacob und die Cowboys im harten Alltag. Jetzt bedrohen Dürre und Heuschrecken die Siedler: Auf den Weiden wächst kaum Gras, sodass Tiere bereits verhungert sind. Ebenso finden Schafe zu wenig Futter. Deshalb drängen ihre Hirten mit Anführer Banner Creighton auf das Land der Duttons. Die Schafe zerstören den Rest der Grasnarbe. In der Wildnis schießen die Konkurrenten auf Jacobs Großneffen Jack – den Sohn von seinem Ziehkind John.
Die Rinder- und Schafzüchter sind zusammengestoßen, als die Rancher der Umgebung ihr Vieh in die Berge getrieben haben. Jacob Dutton hat den Treck zur Rettung der Rinder organisiert. Der Plan hat Jack begeistert – obwohl die Hochzeit des jungen Kerls verschoben werden muss. Seine temperamentvolle Verlobte hat ihm die Hölle heiß gemacht. Entfällt die Hochzeit, weil Liz abspringt oder weil ein Dutton frühzeitig stirbt?
Unterdessen versucht Spencer, sein Kriegstrauma in Afrika zu bewältigen: Jacks Onkel jagt Raubtiere, die Menschen nahe rücken oder sogar töten. Auch Spencer schwebt in Lebensgefahr, denn zwei Leoparden wollen ein Nachtmahl genießen. In Montana begegnet Teonna Rainwater einer anderen Gefahr: Das Mädchen aus dem Reservat erlebt Umerziehung und Misshandlungen in einem katholischen Internat. Teonna trotzt Demütigungen und Angriffen von Schwester Mary. Schulleiter Pater Renaud behandelt seinen Schützling noch grausamer. (Text: SGE)

In der britischen Kolonie Kenia haben Spencer und seine einheimischen Helfer einen Leoparden niedergestreckt. Allerdings hat Jacob Duttons Neffe nicht geahnt, dass eine Gefährtin das Biest begleitet hat. Dieses Raubtier springt Spencer an.
In der Heimat kämpft auch Spencers Neffe Jack um sein Leben. Die Schüsse der Schafhirten haben sein Pferd getroffen, unter dem er nun feststeckt. Die Banditen unter dem Befehl von Banner Creighton wollen dem verhassten Familienmitglied der Duttons den Rest geben. Im letzten Augenblick retten Jacob und seine Cowboys den Großneffen. Er schäumt vor Wut, dass die Konkurrenten Spencer ermorden wollten. Die Strafe ist grausam, aber sie lässt den Eindringlingen eine kleine Chance.
Die hungrigen Menschen im Reservat danken Jacob, dass er ihnen die Schafe schenkt. Ihre Töchter im Internat leiden weiter. Beim Abendessen verweigert Teonna Rainwater das Tischgebet, weil sie Gott nicht für den ekligen Brei mit Maden danken will. Sie greift eine Nonne an. Pater Renaud reagiert mit Folter.
In Kenia ertränkt Spencer trübe Gedanken und Schmerzen im Whisky. In der Hotelbar bejubeln Alexandra und ihre Freundinnen „den amerikanischen Kriegshelden, der die Menschenfresser tötet“. Dieser Mann beeindruckt die Engländerin so sehr, dass sie abends ihre Verlobungsfeier verlässt. Genervt von ihrem künftigen Ehegatten sucht sie Spencer. Ihr Heiratskandidat kann die abenteuerlustige Frau und den aufmerksamen Helden nur schwer trennen. Am nächsten Morgen rennt sie Spencers Auto hinterher. Er nimmt sie mit auf seine gefährliche Reise. „Dann lass uns dem Tod ins Auge sehen, ja?“, kommentiert Alexandra den Aufbruch in eine ungewisse Zukunft. (Text: SGE)

In der Stadt feiern Jacob Dutton, seine Familie und die Cowboys die Rückkehr vom Viehtrieb. Nebenbei sind einige Geschäfte zu regeln. Eine Nacht im Hotel Bozeman soll den Ausflug krönen. Zudem lädt eine Flüsterkneipe zum Tanz und zum verbotenen Alkoholgenuss. In der aufgeheizten Stimmung folgen Jacobs Großneffe Jack und seine Verlobte Liz ihrer Leidenschaft. Niemand denkt darüber nach, ob irgendwelche Schafhirten die Strafe in den Bergen überlebt haben.
In Afrika wächst die Liebe von Spencer und Alexandra mit Hochgeschwindigkeit: Jacobs Neffe und die aufregende Engländerin wollen bald heiraten. Ein tobender Elefant stürzt das Paar aus dem siebten Himmel. Nun sind die Turteltäubchen der Wildnis ausgeliefert. In der Nacht setzen Löwen und Hyänen die beiden Menschen auf ihren Speiseplan. So schnell wechselt die Meinung über Spencers Karriere als Raubtierjäger: Vorsicht bei der Berufswahl!
In Montana herrscht gute Stimmung bei den Duttons, bis sie auf dem Heimweg in einen Hinterhalt laufen. Schafzüchter mit einem vertrauten Anführer feuern auf die Gruppe. Ein Familienmitglied stirbt sofort. Eine Kugel trifft Liz. Wer sonst wird schwer oder sogar tödlich verwundet? Auf der Ranch glaubt Cara, dass ihr Mann die nächsten Stunden nicht überstehen wird. Deshalb folgt sie Jacobs Wunsch, einen wichtigen Brief zu schreiben. (Text: SGE)

Cara und Vorarbeiter Zane beraten, wie der Brief am schnellsten sein Ziel erreichen kann. Die Zukunft der Ranch hängt an diesem Schreiben. Verletzte des Angriffs dämmern an der Schwelle des Todes dahin. Ein Mann hält Wache am Bett eines Opfers. Eine Frau hat ihren Ehegatten in der Schlacht verloren und lässt ihren Schmerz an den Duttons aus. Auf dem Familienfriedhof findet eine einsame Beerdigung statt.
Auf Sansibar ahnt Spencer nichts von den schrecklichen Ereignissen. Zusammen mit Alexandra genießt er Sonne, Sex und tiefsinnige Gespräche. Papiere aus dem Krieg und der Zeit in Afrika zerstören die Idylle. In Montana plant Donald Whitfield, den Weidekrieg für seine Zwecke zu nutzen. Er verbündet sich mit den überlebenden Schafhirten und spendiert ihnen Geld für den Aufbau einer neuen Streitmacht. Die Rebellen stehlen Rinder und ermorden einige Cowboys. Vorerst verzichten die Rancher auf Rache. Hingegen fordert Cara auf einer Versammlung der Viehzüchter, eine Polizeitruppe für diesen Konflikt zu gründen. Unerbittlich führt Teonna Rainwater im Internat einen anderen Krieg. Dabei dienen Bibeln als Waffen. Das verzweifelte Mädchen tötet zwei Nonnen, die Teonna gedemütigt und gequält haben. (Text: SGE)

Einstweilen folgen die Duttons neuen Routinen wie der Wundversorgung und der Grabpflege. Unter der Oberfläche schwelt der Hass. Ein Selbstmord verstärkt das Leid auf der Ranch.
Auf der Reise in die USA sind Jacobs Neffe und seine Geliebte in Mombasa gelandet. Alexandra hält nicht viel von Spencers Angst, dass ihr etwas auf diesem Trip passieren könne. Ein zwielichtiger Seemann verspricht, dass die Abenteurer dank seiner Unterstützung den Suezkanal erreichen.
Nachdem Teonna Rainwater zwei Quälgeister getötet hat, flieht sie aus dem Internat. Pater Renaud befiehlt drei Priestern, das Mädchen zu verfolgen. Auf dem Weg ins weit entfernte Reservat erhält Teonna überraschende Hilfe.
Donald Whitfield will nach Gold schürfen. Banner Creighton hofft wie sein Partner, die Duttons verdrängen zu können. Das hinterhältige Duo hat den Patriarchen bereits abgeschrieben. In der Öffentlichkeit weiß niemand, dass Jacob sich langsam erholt. Er hat begriffen, dass irgendein Geldgeber die Fäden zieht. Zudem vermisst Jacob einen fähigen Nachfolger als Chef der Ranch. Jack würde den Laden gerne schmeißen, aber das kommt für seinen Großonkel nicht infrage. Liz droht ihrem Verlobten Jack, ihn zu verlassen. Spontan arrangiert der junge Romantiker eine intime Hochzeit – alleine mit Gott als Zeuge. Cara erhält endlich gute Nachrichten, doch Donald Whitfield setzt Jacobs Frau unter Druck. (Text: SGE)

Nass und hilflos auf dem Wrack eines Schleppers – so haben Spencer und Alexandra nicht ihre Überfahrt zum Suezkanal geplant. Ihre Reise könnte in den Ewigen Jagdgründen enden. Doch die S.S. Lambridge rettet Jacobs Neffen und seine Verlobte. Der Kapitän vermählt sogar das Paar. Das Schiff steuert Marseille an.
Cara und Sheriff McDowell stellen die Truppe zusammen, die Recht und Ordnung im Weidekrieg durchsetzen soll. Mutige Cowboys übernehmen die neuen Aufgaben. Jacob versteht die Gefahr für Yellowstone und Umgebung besser als je zuvor: Donald Whitfield will die Duttons brechen, um das Land mit seinen Bergbau-Projekten zu verwüsten.
Auf ihrer Flucht verwischt Teonna Rainwater ihre Spuren. Sie trägt männliche Kleidung und hört auf den Namen Joe. Doch nicht nur die Kirchenleute, sondern auch US-Marshals haben ihre Witterung aufgenommen. (Text: SGE)

Für Banner Creightons Geschmack wirkt Jacob Dutton zu lebendig, als dieser Rancher plötzlich vor dem Aufrührer steht: Der Schafhirte wird festgenommen. Jacob, sein Großneffe Jack, Sheriff McDowell und einige Cowboys sperren den Fiesling ein. Hinter Gittern fehlt der Luxus, den Donald Whitfield spendiert hat. Aber ein Verräter informiert den Dunkelmann, der einen windigen Anwalt schickt.
Unterdessen entdecken die drei Priester Teonna Rainwater in der Ödnis. Allerdings haben sie nicht mit dem Beschützer der verzweifelten Frau gerechnet. Spencer und seine frisch Angetraute haben Sizilien erreicht. Dort läuft ihnen Alexandras Ex vor die Füße. Er meint, ein Hühnchen mit dem Amerikaner rupfen zu müssen. (Text: SGE)

Pater Renaud hasst den Gedanken, dass Teonna Rainwater im Reservat untertauchen könnte. Zusammen mit Marshal Kent sucht er die indigene Frau. Diese Treibjagd stört Runs His Horse und Pete Plenty Clouds.
Die Duttons können nicht verhindern, dass Banner Creighton ohne Kaution freikommt. Rassistische Ordnungshüter schlagen Vorarbeiter Zane. Sie verhaften seine Frau Alice, weil sie ihre Mischehe mit einem Weißen verachten.
Spencer und Alexandra haben ein Linienschiff nach London erreicht. Ihr gekränkter Ex fordert den ehemaligen Soldaten und Großwildjäger zum Duell: Welchen Trumpf versteckt der Gentleman im Ärmel? Gleichzeitig planen die Eltern von Alexandra, ihre Tochter von dem Glücksritter zu trennen. Aber ihr Herz gehört dem eigenwilligen Amerikaner.
In Montana nutzt Donald Whitfield sein Vermögen, um die Ranch spätestens in einem Jahr zu kassieren. (Text: SGE)