Alina ist eine Newcomerin mit großer Stimme. Sie macht Pop mit Seltenheitswert, denn sie singt Songs, die mit gnadenloser Offenheit die eigene Verletzlichkeit thematisieren. Dabei fällt zuerst das warme Timbre in ihrer Stimme auf, das man sofort wiedererkennt und dem man sich kaum entziehen kann. Ihr Debütalbum „Die Einzige“ mit 16 Songs gibt vom ganz leisen Knistern bis zum großen Knall alles. Musikalisch sozialisiert wird Alina in den 1990er-Jahren, aber sie interessiert sich vor allem für die elterliche Vinyl-Sammlung. Hier entdeckt sie die LPs von Alexandra, Zarah Leander und Hildegard Knef. Zwar macht Alina weder Chansons noch Tonfilmschlager, aber die Schätze im Plattenregal inspirieren sie und schärfen ihren Blick für das Besondere – bis heute.
Hinzu kommen Klassiker von Michael Jackson, Mariah Carey und Chris Isaak. Es ist diese spezielle Mischung, die ihren Stil prägt. Ihr Weg ist steinig. Ein abgebrochenes Studium, unzählige Nebenjobs und eine Stimmband-OP lassen den großen Traum in immer weitere Ferne rücken. Aber Alina kämpft und hat nicht zuletzt deshalb klare Vorstellungen von ihren Liedern. Das geschichtsträchtige Bauhaus in Dessau ist gleichzeitig Bühne und Produktionsort für die Konzertreihe „zdf@bauhaus“. Internationale Künstler geben in einem intimen Rahmen exklusive Konzerte vor Live-Publikum. Präsentiert werden die Konzerte von Moderator Jo Schück. (Text: 3sat)
