Folge 5

  • Sendung vom 10.02.2019

    Folge 5
    Udo Lindenberg: Nachtigall. Exzessor. Panikpräsident. König von Scheißegalien.
    Udo Lindenberg. Seine Geschichte ist die einer unwahrscheinlichen, phantastischen Wiederkehr. Lindenberg war schon mal ziemlich weg. Und hat sich mit dem Album „Stark wie zwei“ (2008), seiner ersten Nummer 1, neu erfunden. Seitdem ist der den Deutschen ihr Liebster. Rockstar. Wortspieler. Aufstehmann. Freigeist. Spätfrühstücker (niemals vor fünf Uhr nachmittags). Weil er all das mit großer Leichtigkeit tut, was Deutschen so schwer fällt. Wohnen im Hotel. Rocken nach erreichtem Renteneintrittsalter. Empathisch sein, freundlich gar – und tolerant. Lindenberg bittet „ttt“ in die Suite des Atlantic Hotels. Er hat mit Freunden und freundlichen Menschen ein zweites Unplugged-Konzert aufgenommen – ebenfalls Nummer 1. Der Dokumentarfilm „Udo Lindenberg – Volle Fahrt voraus! Begegnungen auf dem Lindischen Ozean“ und das Akustik-Konzert „Udo Lindenberg – Live vom Atlantik“ werden am 22. Februar in der ARD gezeigt.
    Eine Reise durch seine gesamte Karriere. Im Interview mit „ttt“ spricht er über seine Kindheit in der Nachkriegszeit und seine „Randale gegen das Schweigen“ und gegen den „verlogenen Schlagerscheiß“. Über seine Inspirationen und Eingebungen. Über die Kunst des Songschreibens und Udo-Seins. Wie aus Rhythmus Sprache und aus Sprache wieder Musik entsteht. Wie sich dieser Künstler mit seiner Kunst selbst gerettet hat.
    Frauen am Bauhaus – die unterschätzten Meisterinnen
    Die Geschichte des Bauhauses ist geprägt von männlichen Künstlern. Dabei wollte Bauhaus-Direktor Walter Gropius vor 100 Jahren nicht nur radikal neues Design erschaffen, sondern hatte an seiner Kunstschule „absolute Gleichberechtigung“ versprochen. Aber Anspruch und Wirklichkeit klafften auch dort weit auseinander. Das Jubiläumsjahr 2019 beginnt mit einem Schwerpunkt Bauhaus-Frauen. In neuen Büchern, einem Spielfilm und einer Dokumentation wird die noch immer weitgehend unterschätzte Geschichte der Frauen am Bauhaus erzählt. Sie waren in der anfangs paternalistischen Welt der Weimarer Republik gar nicht als Künstlerinnen vorgesehen – und trugen später zum Erfolg des Bauhauses erheblich bei.
    Weil die Geschichte des Bauhauses nach dem 2. Weltkrieg dann vor allem von den Meistern erzählte, die in den USA weiter arbeiten konnten, wird die Rolle der Frauen am Bauhaus weiterhin unterschätzt. Das Jubiläumsjahr wird in dieser Hinsicht etwas korrigieren. Die einzige Bauhaus-Meis terin
    Gunta Stölzl und das Multi-Talent Friedl Dicker gehören zu den Protagonistinnen der MDR-Dokumentation „Bauhausfrauen“, die am 13. Februar im Rahmen eines Themenabends im Anschluss an den Spielfilm „Lotte am Bauhaus“ erstmals im Ersten zu sehen ist.“ ttt gibt einen Einblick in Bücher und Filme.
    Der Reporter Seymour M. Hersh:
    „Mit der Aufkündigung des INF-Vertrages wird Amerika gerade zu einer ernsthaften Bedrohung für die Welt – und insbesondere für Westeuropa“ – warnt Seymour Hersh, einer der bedeutendsten Investigativ-Journalisten der USA. Die Diskussion um Einmischung der Russen in den amerikanischen Wahlkampf hält er für völlig überbewertet, weitaus bedeutendere Dinge seien gerade im Gange. Die Neokonservativen haben längst im Weißen Haus die Macht übernommen und handeln. Mit seinen akribisch recherchierten Reportagen brachte Hersh die amerikanischen Regierungen durchgehend seit über 50 Jahren ins Schwitzen.
    Er deckte das Massaker von My Lai während des Vietnamkrieges auf, veröffentlichte die Folter-Bilder aus Abu Ghraib und schrieb gegen die amerikanischen Maßnahmen im gesamten Mittleren Osten an. Soeben ist seine Autobiografie in Deutschland erschienen. Ein scharfer Blick hinter die Kulissen der Weltpolitik in den vergangenen 50 Jahren. Wir haben Seymour Hersh in Washington getroffen und mit ihm darüber gesprochen, was die Gemeinsamkeiten zwischen dem Vietnam- und dem Irakkrieg und den heutigen Auseinandersetzungen sind. Und ob guter Journalismus auch in Zeiten von Twitter und Facebook noch möglich ist.
    Weltpremiere auf der Berlinale: „Der Goldene Handschuh“ – Romanverfilmung von Fatih Akin
    „Krass“, „nichts für schwache Nerven“, „definitiv harter Stoff“ – so urteilen die Medien über die Geschichte des Serienmörders Fritz Honka, der in den 1970er-Jahren in Hamburg vier Frauen ermordete und zerstückelte. Heinz Strunk hat sie in seinem Bestseller „Der goldene Handschuh“ (2016) erzählt, in einem grotesken Tatsachenroman, der die Verwahrlosung der Gesellschaft an ihren Rändern sprachlich brillant und verstörend genau beschrieb. Fatih Akin hat das Buch jetzt an Originalschauplätzen verfilmt. Die Hauptrolle als Fritz Honka spielt Nachwuchsdarsteller Jonas Dassler („Das schweigende Klassenzimmer“), der unter der schiefgesichtigen und von Brutalität des Lebens ramponierten Maske kaum zu erkennen ist. „Der Goldene Handschuh“ hat auf der jetzt beginnenden Berlinale Weltpremiere und läuft im Wettbewerb, den Fatih Akin vor 15 Jahren mit seinem ebenfalls in Hamburg spielenden Film „Gegen die Wand“ schon einmal gewann. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.02.2019Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

So 10.02.2019
23:35–00:05
23:35–
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