Einzeldokumentationen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Nachdem Bruce Springsteen verkündete, das kulturelle Amerika wäre der „neue amerikanische Widerstand“, erzählt der Film die Trump-Präsidentschaft aus Sicht der Stars und Kulturschaffenden. Zwei Reporter reisen von New York aus quer durch die USA und treffen Musiker, Schriftsteller und Hollywood-Stars, die den Widerstand leben, aber auch solche, die Trump lieben. Dabei entdecken und dokumentieren sie ein aktuelles Panorama des kulturellen Amerika. Der Film bietet Begegnungen mit literarischen Eminenzen wie Jonathan Franzen und T.C. Boyle, Hollywood-Stars wie Robert Redford und Arnold Schwarzenegger, Sängern wie Jack Johnson und Placido Domingo sowie jungen Musikern, YouTubern und Filmemachern, die bei Festivals oder in Clubs Stimmung machen.
    Die deutsche Erfolgsautorin Cornelia Funke, die im Falle eines Trump-Sieges eigentlich ihre Wahlheimat Kalifornien verlassen und nach Kanada auswandern wollte, will stattdessen Amerikanerin werden, um mit ihren Bürgerrechten Flagge zu zeigen. Trump will Amerika ändern – ändert sich das Land? Und wenn ja – wie? Im Verlauf mehrerer Monate zwischen April (100 Tage Trump im Weißen Haus) und November (ein Jahr nach der Wahl) spürt die Dokumentation Stimmungen und Reaktionen nicht nur an den Küsten, sondern auch im „Rust Belt“ und in den „Flyover-States“ nach, wo Stars wie John Legend und Beyoncé mit Projekten motivieren, die nur wenig bekannt sind.
    Am Ende steht der Besuch im rebellischen Hollywood, wo manche meinen, sie hätten schon früher ihre Prominenz im Sinne der Demokratie nutzen sollen. Und wo andere mit bösartigen Pro-Trump-Tweets provozieren. Was auch immer bis November in Washington geschieht – einige glaubten ja noch im Frühling, dass Trump niemals so lange regieren werde – mit kreativen und klugen Köpfen Amerikas wird diese herausfordernde Zeit direkt diskutiert und neu kommentiert. Dabei entsteht ein überraschendes Bild der Träume und Abgründe im heutigen Amerika. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.11.2017ZDF
    • Alternativtitel: Widerstand in New York
    Folge 2
    Hat man sich zwölf Monate nach Donald Trumps Amtseinführung an das neue Amerika gewöhnt? Oder wächst der Widerstand von Stars, Künstlern und Intellektuellen gegen den US-Präsidenten? Ein Jahr nach ihrem ersten Filmpanorama über die Reaktionen von Hollywood-Stars und anderen prominenten Künstlern in den USA ist Filmemacherin Susanne Becker nach New York zurückgekehrt, um erneut den gesellschaftspolitischen Puls der Kulturszene zu fühlen. In Form einer filmischen Langzeitbeobachtung zeigt ihre Dokumentation ein dichtes Panorama darüber, wie sich das kulturelle Amerika zu Präsident Trump positioniert.
    Im Herbst 2018, ein Jahr nach ihrer letzten Reportage-Reise in die USA, trifft Susanne Becker in New York auf angespannte Stimmung. Star-Schriftsteller Paul Auster äußert sich über die gesellschaftspolitische Entwicklung unter Trump noch schockierter als beim ersten Treffen: „Es ist ein Albtraum“, so Auster, „Stück für Stück zerstören Trump und die Republikaner Amerika.“ Becker besucht ein Clubkonzert der jungen, engagierten Rapperin Sammus, die kritisiert: „Es ist so schlimm, zu sehen, dass Richter wie Brett Kavanaugh das Land im Supreme Court beherrschen, Männer, die noch nicht einmal die grundlegenden Werte des Anstands kennen“, so die Rapperin.
    Eine weitere starke Stimme im Film ist der preisgekrönte Journalist und Schriftsteller Andrew Solomon aus Manhattan: „Ich bin entsetzt über die grausame Trennung von Einwandererkindern von ihren Eltern an der Grenze“, so Solomon. „Das ist eine gefährliche, menschenverachtende Entwicklung, die mich an Stalins Russland erinnert, aber auch an die frühen 30er-Jahre in Deutschland.“ Weitere aktuelle Reaktionen geben die „New York Times“-Redakteurin Kathleen Kingsbury, Schriftstellerin Siri Hustvedt und Fotokünstler Shimon Attie.
    Atties aufsehenerregende Installation „Nightwatch“ – Migranten-Porträts auf einem gewaltigen LED-Screen auf einem Schiff unweit der Freiheitsstatue – ist sein Mahnmal gegen den Zeitgeist: „Widerstand ist tatsächlich die einzige Möglichkeit, zu überleben“, so Attie. „Was hier geschieht, ist ein Anschlag auf die Grundwerte der Menschlichkeit. Und die lassen wir uns von ‚the Donald‘ nicht zerstören.“ Die Dokumentation „Stars gegen Trump. Wächst der Widerstand in NY?“ zeichnet ein stimmungsvolles Bild der Träume und der Abgründe im heutigen New York, der legendären Heimstatt des Freigeists und der liberalen Medien unter US-Präsident Trump. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.01.2019Phoenix

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