2013, Folge 119–142

  • Folge 119 (60 Min.)
    Sexualität lässt sich weder von der körperlichen noch von der geistigen Dimension des menschlichen Daseins lösen. Insofern verwundert es nicht, dass Sex für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihrer Suche nach Erfüllung und Spiritualität ist. Einige Traditionen, darunter Tantra als Form des Hinduismus und später des Buddhismus, widmen sich diesem Zusammenhang besonders intensiv und offen. In der Regel aber gehört es zur Strategie der Religionen, mit der Macht über die Sexualität auch Macht über die Menschen auszuüben. Diese Macht stellt einen entscheidenden Faktor in der Geschichte insbesondere des Christentums dar. Was, wenn diese Macht gebrochen wird? In „scobel – Sex, Macht und Glauben“ diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen über die Frage, wie Sexualität, Spiritualität und Macht zusammenhängen. Ist Sexualität ein Weg, um die Tür zu einer anderen Dimension des Lebens zu öffnen, oder ist umgekehrt sexuelle Abstinenz eine Grundvoraussetzung für spirituelle Erfahrungen? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.01.20133sat
  • Folge 120 (60 Min.)
    Die neuesten menschlichen Fossilienfunde aus Afrika und Südsibirien sind ausgewertet. Modernste Forschungstechniken belegen: Es gab anders als bislang angenommen eine Vielzahl frühmenschlicher Populationen gleichzeitig. Einige, so weiß man jetzt, befanden sich in kulturellem Austausch, manche vermischten sich sogar. Hightech-DNA-Analysen zeigen, wie viel Neandertaler in Europäern und Asiaten steckt. Die Geschichte unsere Ursprünge muss also wieder einmal neu geschrieben werden. Die Sendung „scobel“ fragt nach der tatsächlichen wissenschaftlichen Aussagekraft der Funde und Forschungsergebnisse und klärt ihre Bedeutung für die Menschheitsgeschichte.
    Dabei wird es auch um die Frage gehen, was den Homo sapiens zum evolutionären Erfolgsmodell werden ließ und wie die Chancen für sein weiteres Überleben stehen. Wird die Kooperationsfähigkeit, die offensichtlich die Evolution des Menschen bisher enorm beschleunigt hat, weiterhin das Überleben sichern können? Kann man von den neuen Erkenntnissen über die heutigen Veränderungen im menschlichen Erbgut Rückschlüsse auf unsere Herkunftsgeschichte gewinnen? Und wie ernst muss man den Versuch nehmen, längst ausgestorbene Spezies zum Leben zu erwecken? Über diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen Friedemann Schrenk, Professor für Paläobiologie an der Goethe-Universität Frankfurt/​Main und Leiter der Forschungsabteilung Paläoanthropologie am Senckenberg-Museum Frankfurt/​Main, sowie dem Mediziner und Biologen Svante Pääbo.
    Pääbo ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig und gilt als Begründer der Paläogenetik. Er entschlüsselte das Genom des Neandertalers. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.01.20133sat
  • Folge 121 (60 Min.)
    Wirtschafts- und Bankenspionage, Manipulationen von militärischen und staatlichen Kommunikationsmedien, Fremdsteuerungen oder sogar Zerstörungen von Computersystemen – all das hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Angriffe auf Hochsicherheitsnetzwerke mit Namen wie „Stuxnet“, „Flame“, „Bundestrojaner“ und „Duqu“ belegen nicht nur die Schwachstellen der IT-Sicherheit, sondern bestätigen auch die Vermutung, dass digitale Netzwerke zunehmend für strategische Planspiele und Operationen genutzt werden.
    Seit den 1990er Jahren bezeichnet man die Auseinandersetzungen im virtuellen Raum als „Cyberwar“. Zeitgleich können Aktionen in weit entfernten Zentralen verfolgt und Kommandos für die Einsatztruppe erteilt werden. Der verdeckte Cyberkrieg wird digital geführt – mit Abhör- und Überwachungssystemen, elektronischen Bomben und ferngesteuerten Flugobjekten. Heute sind „virtuelle“ sowie „reale“ Waffen nicht mehr voneinander zu trennen. Die westlichen Militärs sind auf dem Weg zu einer vernetzten Cybertech-Armee.
    Deshalb propagieren viele Militärstrategen den Einsatz von Drohnen und computergesteuerten Raketen als „sauber und präzise“. Schon seit vier Jahrzehnten wird der Traum vom Krieg mit „chirurgischen“ Präzisionswaffen verfolgt. Aber bereits im ersten Golfkrieg zeigte sich, dass die programmierten Raketen nicht nur Soldaten, sondern vor allem Zivilisten töten. Dieses Dilemma bestätigte nun auch eine Studie der Universität Stanford. Hinzu kommen rechtliche Fragen: Sind ferngesteuerte Waffensysteme mit dem Völkerrecht vereinbar? Was rechtfertigt eine „gezielte“ Tötung? Gibt es rechtliche Konsequenzen, wenn Zivilisten durch einen Drohneneinsatz sterben? Sind neue Konventionen für elektronische Kampfmittel nötig? Gert Scobel spricht mit dem Völkerrechtler Professor Dr. Robin Geiß, dem Sicherheitsexperten und Hacker Felix „FX“ Lindner sowie dem Technik- und Wissenschaftsphilosophen Dr. Sandro Gaycken über bekannt gewordene Cyberattacken und militärische Transformationen der neuen Kriegsführung. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.01.20133sat
  • Folge 122 (60 Min.)
    Wenn man wissen will, wie Stoffe aus der Umwelt den menschlichen Körper verändern, ist es notwendig zu verstehen, welche Auswirkungen sie auf die einzelnen Zellen haben. Nur wenn das Zusammenspiel aller Zellen funktioniert, ist Leben möglich. Doch gerade diese sogenannte Zellkommunikation ist äußerst komplex. Im Körper befinden sich rund 200 verschiedene Zell-Typen, die ihr eigenes Leben führen. Doch wie kommunizieren sie miteinander? Im Laufe der Evolution haben Zellen sehr viele verschiedene Typen und Umgangsweisen miteinander entwickelt. Wie kam es zur Bildung von Zellen als den kleinsten Trägern des Lebens und wie zu dieser Vielfalt? Was auch immer man unter Leben verstehen will – weitergegeben werden kann es nur von einer lebendigen Zelle zur nächsten. In „scobel – Mysterium Zelle“ diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen neue und spektakuläre Erkenntnisse, die die Zellen und ihre Kommunikation untereinander betreffen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.02.20133sat
  • Folge 123 (60 Min.)
    Viren sind 100 Mal kleiner als Bakterien und wandelbarer als alle anderen Lebewesen. Isoliert sind sie leblos. Sobald sie aber in Kontakt zu lebenden Zellen kommen, sichern sie sich ihre parasitäre Existenz ausgesprochen trickreich. Manche Viren sind sogar in der Lage, ihre Gene im Erbgut ihres Wirts – auch im menschlichen Genom – einzubauen. Kulturbedingt verbindet man Viren in erster Linie mit Krankheit: Hepatitis, HIV, Influenza, Ebola und einige Krebsarten werden von Viren verursacht. Weit weniger bekannt sind die positiven Seiten der faszinierenden Nano-Phänomene. Das menschliche Erbgut besteht zu etwa 50 Prozent aus Fragmenten Millionen Jahre alter Viren, die wesentlichen Einfluss auf die Evolution hatten.
    In der Gesprächssendung „scobel“ diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen den neuesten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die zentralen Aspekte: Schutz vor gefährlichen Viren, das Heilen mit Viren, die Bedeutung von Viren für die Evolution, den Einfluss von Viren auf die Geschichte und die Frage, ob Viren der Anfang allen Lebens auf der Erde waren. Zu Gast sind die Virologin Karin Mölling, emeritierte Direktorin an der Universität Zürich, deren Entdeckung einer speziellen HIV-Therapie als Sensation gilt, der Evolutionsmediziner und Pathologe Frank Rühli von der Universität Zürich und Harald zur Hausen, der 2008 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.02.20133sat
  • Folge 124 (60 Min.)
    Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gibt es in mehr oder weniger regelmäßigen Wellen Phasen der „Neu-„ und „Wiederentdeckung“ von Yoga. Der vielfältige indische Weg der Yoga-Lehren erreichte 2012 rund fünf Millionen Menschen, die regelmäßig eine Form von Yoga praktizierten. Rund 20.000 Yoga-Lehrende sorgen in Deutschland für ein breites Angebot, das von Hatha-Yoga über Kundalini-Yoga bis TriYoga reicht. Die vermutlich bekannteste Yoga-Art im Westen ist Hatha-Yoga mit Körperstellungen, Atemübungen, aber auch Entspannungs- und Meditationsübungen.
    Die Praktizierenden sind dabei meist eklektisch: Sie wählen aus, was sie in ihrer jeweiligen Situation brauchen können. Doch Yoga ist viel mehr ist als ein bunter Strauß verschiedener Übungen. Den Yogis geht es um einen Zustand kosmischer Harmonie, eine Vereinigung gegensätzlicher Energieströme mit dem Ziel, diese zu einem inneren Gleichgewicht zu führen. „scobel – Yoga“ gibt einen Überblick über die Vielfalt der Yoga-Traditionen und des gegenwärtigen Angebots, das von einer zunehmenden Kommerzialisierung, auch auf dem Video- und Buchmarkt, bestimmt wird.
    Doch zunehmend nutzen auch Mediziner und Psychologen Yoga als unterstützende Therapie gegen Krankheiten wie Depressionen, Krebs, Rückenleiden und viele andere. Wie sind diese Entwicklungen einzuschätzen? Ist der Yoga-Boom am Ende vor allem eine Wohlstandserscheinung? Geht es darum, Menschen, die alles haben, nun auch den Wohlfühlfaktor zu bringen? Gert Scobel diskutiert diese und andere Fragen mit seinen Gästen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.03.20133sat
  • Folge 125 (60 Min.)
    In einer komplexen Welt gibt es unzählige Handlungsalternativen. Viele Entscheidungen sind mit hohen Risiken verbunden. Doch wie fällt man eine Entscheidung? Nach welchen Mustern trifft man sie? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.04.20133sat
  • Folge 126 (60 Min.)
    Der Wandel von Arbeitsbedingungen und Erwerbsmöglichkeiten hat die Einstellungen der Deutschen zur Arbeitswelt verändert. Auf der einen Seite gehen immer mehr Arbeitnehmer in den vorzeitigen Ruhestand oder reduzieren ihre Arbeitszeiten, auf der anderen Seite steigt die Anzahl der Überstunden. Auch die Zahl von Minijobs und Alleinunternehmen hat deutlich zugenommen. Die Ungleichheit wächst. Mit ihr wird auch die Kluft zwischen Arm und Reich größer. Im Wahljahr 2013 wird über einen allgemeinen Mindestlohn und die Begrenzung von Vorstandsgehältern diskutiert.
    Dahinter steht die Frage der sozialen Gerechtigkeit und die Gefahr einer Spaltung der Gesellschaft. Zwei Drittel der Deutschen halten die jetzigen wirtschaftlichen Verhältnisse für ungerecht. 90 Prozent der Bevölkerung sind dafür, dass Menschen von dem Lohn ihrer Arbeit leben können sollten. Aber es sind nicht nur die Einkommensunterschiede zwischen Niedriglohnsektor und Boni-Ausschüttungen, die in der Gesellschaft für soziale Spannungen sorgen. Auch die Ansprüche an die Arbeitnehmer wachsen: Gefordert werden immer mehr Mobilität, Flexibilität und ständige Erreichbarkeit, außerdem nimmt die Arbeitsverdichtung zu.
    Gleichzeitig sind Erwartungen und Aufgaben am Arbeitsplatz häufig nicht mehr klar definiert. Die Folge von alldem: Berufstätige erkranken zunehmend. In „scobel“ diskutieren Gert Scobel und seine Gäste Fragen wie: Welchen Wert hat Arbeit heute? Wie unterscheidet sich dieser Wert für Festangestellte, zeitlich Beschäftigte und Arbeitslose? Wie haben sich Arbeitszufriedenheit und Berufsperspektiven verändert, und ist die Erwerbstätigkeit nach wie vor der Mittelpunkt des Lebens? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.04.20133sat
  • Folge 127 (60 Min.)
    Deutschland ist als Export-Nation seit langem erfolgreich. Was ist das Geheimnis der deutschen Erfolgsgeschichte? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen das „Geheimnis des deutschen Erfolgs“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.04.20133sat
  • Folge 128 (60 Min.)
    Die Korruption von deutschen Ärzten ist zum Problem geworden. Allein für die Jahre 2010 und 2011 haben die gesetzlichen Krankenkassen rund 53.000 Fälle verfolgt. Sie konnten Schadensersatzforderungen in Höhe von gut 41 Millionen Euro durchsetzen. Wo aber beginnt die Korruption? Die Lobbyarbeit der Pharmafirmen findet in einer gesetzlichen Grauzone statt. Finanziert ein Pharmakonzern Ärzten Fortbildungsmaßnahmen an luxuriösen Tagungsorten, ist das nicht strafbar. Auch wenn Kassenärzte als Gegenleistung für das Verordnen eines Arzneimittels (Geld-)Präsente annehmen, sei das zwar „korruptives Verhalten“, aber nicht strafbar, urteilte der Bundesgerichtshof 2012. Die Politik zeigte sich entsetzt über das Urteil, und Bundesgesundheitsminister Bahr versprach eine neue Antikorruptionsgesetzgebung.
    Doch Korruption ist nicht die einzige Großbaustelle im Gesundheitswesen. Auffällig ist auch der enorme Anstieg operativer Eingriffe, vor allem von Rücken-, Hüft- und Kniegelenksoperationen. Auch bestimmte kostenintensive Untersuchungsverfahren werden inflationär eingesetzt. So stieg die Zahl der Personen mit mindestens einer Magnetresonanztomografie-Untersuchung innerhalb von fünf Jahren bis 2009 um 41 Prozent. Damit belegt die Bundesrepublik den internationalen Spitzenplatz. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums hat sich die Zahl der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen innerhalb von zehn Jahren fast verdoppelt.
    Das ist nicht nur mit dem Anstieg psychischer Belastungen zu erklären. Offensichtlich wird in diesem Bereich viel schneller als früher pathologisiert. Auch die ständige Neuentwicklung oft diffuser Krankheitsbilder wie Burnout und ADHS mit den dazugehörigen Therapien belasten die Kassen schwer. Opfer sind zunächst die Patienten, die unnötigen Therapien ausgesetzt werden. Aber auch die Kassen, Beitragszahler und deren Arbeitgeber werden geschädigt. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über die Frage, ob das deutsche Gesundheitswesen vor dem Kollaps steht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.05.20133sat
  • Folge 129 (60 Min.)
    Scobel diskutiert mit seinen Gästen die großen Linien und Veränderungen der Entwicklungszusammenarbeit und blickt kritisch hinter die Kulissen staatlicher und nichtstaatlicher Entwicklungspolitik, die sich angesichts von Globalisierung und Klimawandel von der Entwicklungshilfe der 1960er Jahre zu einer Art Weltinnenpolitik gewandelt hat. Seine Gäste:
    - Jean Feyder, Diplomat, Botschafter und Vertreter Luxemburgs bei UNO und WTO
    - Pedro Morazán, Südwind, Institut für Ökonomie & Ökumene
    - Hartmut Sangmeister, Arbeitgruppe Entwicklungspolitik am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.05.20133sat
  • Folge 130 (60 Min.)
    Im Allgemeinen bezeichnet „künstliche Intelligenz“ oder „KI“ den Versuch, menschenähnliche Intelligenz nachzubilden. Das Ideal besteht darin, einen Computer oder ein autonomes Robotersystem so zu programmieren, dass dieses eigenständig Probleme lösen, mit Menschen kommunizieren und sich in der Welt zurechtfinden kann. Doch wie kann dieses Ziel realisiert werden? Während zunächst die Ansicht überwog, man könnte durch Regeln und logische Operationen Computersysteme „menschlich“ machen, zeigte die weitere Erforschung Künstlicher Intelligenz jedoch, dass autonome Roboter vor allem in der Lage sein müssen, sich in realen Situationen zurechtzufinden.
    Inzwischen sind es besonders biologische Studien an Insekten und anderen Tieren, die weiterzuführen scheinen. Hier heißt das Schlagwort „Embodied Artificial Intelligence“. Darunter ist die Einbindung aller situativen Elemente in die Entscheidungsfindung eines elektronischen Systems zu verstehen. Im sogenannten „Human Brain Projekt“ versucht ein international arbeitendes Team von Forschern, Strukturen des menschlichen Gehirns nachzubilden.
    Wissenschaftler aus 23 Ländern und unterschiedlichsten Disziplinen bauen dazu gemeinsam eine einzigartige Infrastruktur auf, in der sie Hirnforschung und Informationstechnologie vernetzen und weiterentwickeln. Ziel ist es, das komplette menschliche Gehirn innerhalb der nächsten zehn Jahre detailgetreu von der Genetik über die molekulare Ebene bis hin zur Interaktion ganzer Zellverbände auf einem Supercomputer der Zukunft zu simulieren.
    Wie erfolgversprechend ist dieser nach Science-Fiction klingende Versuch? Ist man dem Ziel, eine künstliche Intelligenz zu schaffen, näher gekommen? Zusammen mit seinen Gästen – darunter Professor Dr. Holk Cruse, Leiter der Abteilung für Biologische Kybernetik und Theoretische Biologie an der Univeristät Bielefeld sowie Professor Dr. Michael Pauen, Philosoph und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin – diskutiert Gert Scobel die Frage, wie wahrscheinlich es ist, einen Roboter zu entwickeln, der denkt wie ein Mensch. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.04.20103sat
  • Folge 131 (60 Min.)
    Gert Scobel diskutiert das Verhältnis zwischen Mann und Frau in der Arbeitswelt und fragt, wie die angespannte Situation in Zeiten von Sexismus-Debatten harmonisiert werden kann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.06.20133sat
  • Folge 132 (60 Min.)
    Der Mensch ist ein Tier, das denkt und Bewusstsein hat. Aber er ist auch ein Lebewesen, das sich betäubt und, manchmal bis zur Bewusstlosigkeit, Alkohol trinkt. Dem Evolutionsbiologen Josef Reichholf zufolge scheint es einen engen Zusammenhang zwischen der Sesshaftwerdung des Menschen und dem Konsum von Alkohol zu geben. Verdanken wir tatsächlich Drogen wie Alkohol den entscheidenden Schritt zur Entstehung von Kultur? Seltsam daran ist, dass Menschen, um rauchen, trinken und anderen „Genüssen“ nachgehen zu können, zunächst tief sitzende Aversionen überwinden müssen. Wie kommt diese Gewöhnung an Suchtstoffe zustande, wenn wir sie instinktiv nicht mögen? Und welche Suchtstoffe erzeugen ihrerseits eine weitere Nachfrage in Form von „Genuss“? In der Suchttherapie wird ein Ansatz verfolgt, Sucht durch gezieltes Genusstraining zu überwinden.
    Könnte es sein, dass wir durch die gezielte Förderung und Erziehung zum Genuss Süchten entgegenwirken können? Welchen grundlegenden Mangel und welche menschlichen Bedürfnisse verdecken Süchte eigentlich? Ist die zu beobachtende Zunahme von Suchtverhalten am Ende nur das Symptom einer tief in unserer Gesellschaft verankerten Genussunfähigkeit? „scobel“ untersucht die Frage, wie lebenswichtig Genuss ist und welche Bedeutung eine Kultur und Erziehung zum Genuss für Gesundheit, Gesellschaft und Kultur haben kann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.06.20133sat
  • Folge 133 (60 Min.)
    Der Mensch nimmt seine Umwelt vor allem durch die Augen wahr. Aber ist das, was wir sehen, auch tatsächlich „die“ Realität? Oder ist es nur eine Vorstellung von der Wirklichkeit? Neurowissenschaftler haben in verschiedenen Experimenten nachgewiesen, wie sehr unser Bild von der Umwelt durch das Gehirn konstruiert wird. Diese Konstruktionsleistung ist Ursache vieler Täuschungen und Illusionen. Bedeutet das jedoch, dass die „gesamte“ Sicht der Welt reine Konstruktion ist? Fest steht, dass sich das Gehirn durch gezielte Techniken und Übungen trainieren lässt.
    Wir können, bis zu einem gewissen Grad, Wahrnehmung steuern. Diese Fähigkeit setzen wir – vor allem wenn es sich um unbewusste Vorgänge handelt – gerne ein, um andere zu manipulieren. Von ihr machen Zauberkünstler ebenso Gebrauch wie Kampfsportler, Politiker und die Medien. Auch wenn das Gehirn die Wahrnehmung der Welt entscheidend mitkonstituiert, so interagieren die neuronalen Netzwerke des Gehirns dennoch mit Objekten in der Welt und mit anderen Menschen. Täuschen wir uns am Ende also über die Bedeutung des Gehirns? Steuern nicht auch „Artefakte“ oder soziokulturelle Strukturen unsere Wahrnehmung und unser Gehirn? Wie genau ist das Wechselspiel zwischen Außenwelt und Gehirn zu verstehen? Diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel in dieser Ausgabe von „scobel“ mit seinen Gästen im NeuroForum 2013. Teilnehmen an der Diskussion werden der Neurowissenschaftler Andreas K. Engel, der Augenarzt Helmut Wilhelm und der Philosoph Siegfried J. Schmidt.
    Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Frankfurt am Main statt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.07.20133sat
  • Folge 134 (60 Min.)
    Sie sind Export-Vizeweltmeister und gute Handwerker. Außerdem stellen sie Gartenzwerge auf ihren Rasen, trinken literweise Bier und essen Sauerkraut und Bratwürste: Nach wie vor sind es Klischees, die im In- und Ausland das Bild der Deutschen bestimmen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass es deutliche Unterschiede zwischen Fakten und Klischees, aber auch zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt. So wenig es stimmt, dass nur Deutsche Bier trinken – so schwer fällt es vielen Deutschen, die „typischen“ Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Sauberkeit und Leistungsfähigkeit in die Realität umzusetzen.
    Zwar bekennen sich viele Deutsche nach wie vor zu diesen Sekundärtugenden. Doch die im deutschen Alltag vorherrschenden Arbeitsbedingungen und Freizeitbeschäftigungen erzeugen zunehmend Stress, Druck und Ängste. In dem Maß, in dem die Erschöpfungszustände wachsen, nehmen auch die Wünsche nach Kontrolle und Sicherheit zu. Kurzum: Die nationale Identität der Bundesbürger bröckelt. „scobel“ untersucht das ambivalente Selbstbild der Deutschen mithilfe klassischer Umfragen, aber auch durch psychologische Tiefeninterviews, die einen neuen Einblick in die „deutsche Seele“ gewähren.
    Neben Selbst- und Fremdbild steht die Frage im Vordergrund, wie die „Marke Deutschland“ in einer Zeit des massiven gesellschaftlichen und kulturellen Umbruchs aussieht: Können die alten Werte erneuert oder vielleicht sogar ersetzt werden? Gibt es schon kreative Modelle für ein modernes Deutschlandbild? Diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen, dem Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte, dem Pressesprecher des Rheingold Instituts, Thomas Kirschmeier, und dem Journalisten Nils Minkmar. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.09.20133sat
  • Folge 135 (60 Min.)
    Die Deutschen lieben ihre Haustiere. Doch bei den meisten endet die Tierliebe vor der eigenen Haustür. 28 Millionen Schweine und 1,9 Millionen Rinder, die in Deutschland gegessen werden, sprechen eine deutliche Sprache: Unser Verhältnis zu Tieren ist in hohem Maße widersprüchlich und ambivalent. Dass dies so ist verdankt sich nicht zuletzt vorgegebenen Vorstellungen und Werten sowie unserer kulturellen und religiösen Erziehung. Inzwischen mehren sich die Stimmen derer, die von der Würde des Tieres sprechen und ein dieser Würde entsprechendes Verhalten fordern. Wie lassen sich ein solches Recht des Tieres auf Würde und eine Tierethik begründen? Darf der Mensch frei über Tiere und ihre Körper verfügen? Zusammen mit seinen Gästen erkundet Gert Scobel diese Fragen und versucht gemeinsam mit ihnen die Umrisse eines neuen Verhältnisses zum Tier zu definieren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.09.20133sat
  • Folge 136 (60 Min.)
    Die mittelalterliche „Lustseuche“ Syphilis ist wieder auf dem Vormarsch. Das Robert-Koch-Institut spricht von einem besorgniserregenden Anstieg der Erkrankungen. Allein im Jahr 2012 stiegen die gemeldeten Syphilis-Fälle um 19 Prozent – dies waren 706 mehr Infektionen als im Vorjahr. Schon 2011 gab es eine Steigerungsrate von 22 Prozent. Von den Erkrankungen seien in erster Linie Männer in Großstädten betroffen, die Sex mit anderen Männern haben. Ein solcher Trend ist gegenwärtig in fast allen Industriestaaten zu beobachten. Während die Zahl der HIV-Infektionen stagniere, würden sich andere sexuell übertragbare Krankheiten zunehmend ausbreiten, prognostizieren Gesundheitsexperten wie Nobert Brockmeyer.
    Dazu zählen auch Chlamydien, Gonorrhö und Papillomaviren. Die sexuelle Revolution der 1960er Jahre hat das Individuum von gesellschaftlichen Zwängen und Normen befreit, zugleich aber scheinbar auch das Bewusstsein für Krankheitsrisiken minimiert. Zwar gibt es heute in Form von Broschüren und Internetangeboten mehr Aufklärung als in der Vergangenheit. Offensichtlich aber werden sie nicht genutzt.
    In der Gesprächssendung „scobel“ diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen – der Frankfurter Psychologin Ilka Quindeau und dem Bochumer Mediziner Norbert Brockmeyer – Fragen um die wieder aufkommenden Geschlechtskrankheiten: Welche Behandlungs- und Vorsorgemöglichkeiten gibt es? Wie informieren Eltern, Lehrer, Ärzte, Sexualwissenschaftler sowie das Internet über Sexualität? Wie steht es unter dem Eindruck eines Abbaus der Sexualwissenschaften an deutschen Universitäten mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.09.20133sat
  • Folge 137 (60 Min.)
    Darf ein staatliches Gericht einen Menschen zum Tode verurteilen, um ihn für seine Tat zu bestrafen? In den USA, China, vielen arabischen und den meisten Ländern mit totalitären Regimes gibt es die Todesstrafe. Laut dem Jahresbericht von Amnesty International fanden im Jahr 2012 in 21 Ländern 682 Hinrichtungen statt. In diesen Zahlen nicht inbegriffen sind mehrere Tausend Todesurteile in China, wo mehr Menschen hingerichtet werden als im Rest der Welt zusammen. Drei Viertel aller registrierten Hinrichtungen fanden allein in drei Staaten statt: im Iran, Irak und Saudi-Arabien. Botsuana, Gambia, Indien, Japan und Pakistan haben 2012 wieder begonnen, Hinrichtungen zu vollziehen.
    Trotz deutlicher Erkenntnisse, dass die Todesstrafe nur eine geringe abschreckende Wirkung hat, setzen diese Länder nach wie vor auf die Todesstrafe. Warum ist das so? Geht es weniger um Abschreckung, sondern um Rache? Oder glaubt man, dass bestimmte Straftätige nicht mehr gesellschaftsfähig sind? Würde dann nicht aber lebenslange Haft ausreichen? Welche Funktion hat die Todesstrafe in diesen Gesellschaften, seien sie nun demokratisch oder nicht, wirklich? Zusammen mit seinen Gästen versucht Gert Scobel in der Gesprächssendung „scobel“, sich der Frage zu nähern, warum selbst in aufgeklärten Gesellschaften nach wie vor das staatliche Töten von Straftätern legitimiert ist. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.10.20133sat
  • Folge 138 (60 Min.)
    Frühere Feldherren dirigierten ihre Kampftruppen vom Hügel aus. Heute werden unbemannte Flugobjekte aus weit entfernten Kommandozentralen zu ihren Bestimmungszielen gesteuert. Im 19. und 20. Jahrhundert kämpften auf den Schlachtfeldern noch Heere gegeneinander. Heute spricht man von asymmetrischen Kriegen, von bewaffneten Auseinandersetzungen, in denen „kleine“ Einheiten gegen unverhältnismäßig große Armeen kämpfen wie in Afghanistan. Auch der internationale Terrorismus, Armee-Einsätze gegen Drogenkartelle und Bürgerkriege in Krisenregionen sind hierfür Beispiele.
    Radikal neu sind auch die Informationstechnologien, die für die Aufklärung und Überwachung genutzt werden. Mit den gesellschaftlichen, politischen und technologischen Veränderungen sind auch die Visionen der modernen Kriegsführung grundlegend verändert worden: Nach den Vorstellungen einiger Strategen sollen Kriege künftig automatisiert von technischen Systemen geführt werden. So wie in einem Computerspiel kämpfen dann Maschinen gegen feindliche Gegner. Die derzeitigen Planspiele reichen von halbautomatisierten Drohnen bis hin zu autonomen Kampfrobotern und Killermaschinen.
    Faktisch werden allerdings immer noch die meisten Menschen weltweit nicht durch Drohnen oder Bomben getötet, sondern durch Kleinwaffen. Wird man Pistolen und Maschinengewehre in Zukunft in Kriegshandlungen überhaupt noch benutzen? Wie sieht es mit konventionellen und ABC-Waffen aus? Werden die alten Kampfmittel in den nächsten Jahrzehnten noch eine Verwendung finden? Über die Zukunft des Krieges spricht Gert Scobel mit seinen Gästen, darunter Tilman Brück, der seit Anfang dieses Jahres das Stockholmer internationale Friedensforschungsinstitut (SIPRI) leitet. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.10.20133sat
  • Folge 139 (60 Min.)
    In der modernen säkularisierten Welt ist Aberglaube längst nicht überwunden. Im Gegenteil: Immer mehr Menschen wenden sich esoterischen Vorstellungen und Ideen zu. Mächtige Politiker und Börsen-Chefs lassen sich astrologisch beraten. In Afrika konsultieren Fußballer regelmäßig vor den Spielen sogenannte „Witchdoctors“, im Glauben, dass Magie und Hexerei den Erfolg des Spiels beeinflussen können. Bei der WM 2010 in Südafrika fanden sich Hahnenhälse und Affenpfoten auf der Trainerbank, und die Deutschen vertrauten den Prognosen von Krake Paul. Wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt, gehen wir vorsichtig aus dem Haus, und an Silvester verschenken wir vierblättrigen Klee und rosa Schweinchen.
    Dabei ist Aberglaube in unserer Vorstellung irrational und unaufgeklärt. In der christlichen Glaubenslehre steht er für den „falschen“ Glauben. Was aber unterscheidet Aberglauben vom „richtigen“ Glauben – und steckt nicht in jeder Religion ein Stück Aberglaube? Wie erklärt es sich, dass sich das Phänomen Aberglaube in unserer heutigen Gesellschaft über alle Schichten hinweg ausbreitet? Gert Scobel und seine Gäste gehen dieser und anderen Fragen nach und erörtern die Geschichte des Aberglaubens von den Anfängen bis zur Gegenwart. Die Themenwoche „Geister, Spuk & Aberglaube“ endet um 22:25 Uhr mit dem Spielfilm „Donnie Darko“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.10.20133sat
  • Folge 140 (60 Min.)
    In unserer komplex gewordenen Welt misstrauen immer mehr Bürger den Aktionen der Mächtigen aus Politik und Wirtschaft, die häufig undurchschaubar scheinen. „Mehr Transparenz!“ lautet daher die Forderung. Organisationen wie Wiki-leaks und Transparency International erwecken den Eindruck, dass vollständige Durchschaubarkeit nicht nur längst möglich, sondern vor allem auch moralisch und politisch geboten sind. Aber bringt das tatsächlich die Zunahme von Demokratie, Gerechtigkeit und Fairness mit sich? Das Gegenteil scheint der Fall zu sein: In einer Transparenzgesellschaft zu leben, analysierte unlängst der Philosoph Byung-Chul Han, bedeutet sich und andere überwachbar zu machen, bedeutet die Preisgabe der Privatsphäre.
    Spätestens nach den Enthüllungen Edward Snowdens scheint die Unbefangenheit, mit der wir unsere digitalen Spuren im Internet hinterlassen, naiv. Haben wir, auch politisch, längst kapituliert vor den Möglichkeiten, alles zu kontrollieren? Was ist der Gegenwert für die Preisgabe unserer Privatheit? Und willigen wir so freiwillig ein, weil unsere Erinnerung daran verblasst, wozu autoritär-faschistische Apparate fähig sind, wenn sie gewillt sind, sensible Daten für ihre Zwecke zu nutzen? Diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.11.20133sat
  • Folge 141 (60 Min.)
    „Internet der Dinge“ bedeutet, dass Alltagsgegenstände mit dem Internet verbunden sind. Sie werden damit zu interaktiven, „intelligenten“ Gegenständen, die durch ihre Programmierbarkeit, ihr Speichervermögen, durch Sensoren und Kommunikationstechnik befähigt sind, online und autark Informationen auszutauschen. Die Radiofrequenz-Identifikation (RFID), die Kennzeichnung und Erkennung von Gütern und Waren mittels Funkübertragung, ist ein Beispiel für solche Prozesse, die in der Logistik und in anderen Geschäftsbereichen bereits Anwendung finden. Teile dieser Systeme könnten auch problemlos Menschen implantiert werden.
    Was aber ist damit gewonnen, wenn zum Beispiel die Frage nach einer passenden Hose mittels Onlinetechnologien beantwortet werden kann und sich zunehmend Systeme selbst regulieren? Wie verhält es sich mit der Preisgabe von Daten, die notwendig sind, damit ein derartiges System tatsächlich individuell auf eine bestimmte Person hin „handeln“ kann? Und ist es wirklich ein Gewinn, wenn einem eigene Entscheidungen zunehmend abgenommen werden? Über diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.11.20133sat
  • Folge 142 (60 Min.)
    Mit den Gästen Carola Roloff (Religionswissenschaftlerin),
    Inken Prohl (Religionswissenschaftlerin) und
    Jens Schlieter (Religionswissenschaftler) (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.12.20133sat

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