2016, Folge 31–36

  • Folge 31 (30 Min.)
    Peter Maffay ist einer der erfolgreichsten deutschen Künstler aller Zeiten. Mit 17 Nummer-1-Alben hält er den Rekord in den deutschen Charts. Rockpalast-Moderator Ingo Schmoll trifft den Sänger in der Nähe von Mannheim, wo er die Bühne für seine kommende „Tabaluga“-Tour im 1:10-Maßstab begutachtet. Maffay ist ein absoluter Vollprofi, was Entertainment angeht. Sogar zu Hause auf seiner mallorquinischen Finca hat er ein Mini-Modell der Bühne, das er als seinen „Sandkasten“ bezeichnet. Hier kann er Elemente der Show nachbilden, ausprobieren und weiterentwickeln. Mit dabei ist Rufus Beck, der in den „Tabaluga“-Musicals den Zauberer spielt und auch mittlerweile Regisseur der Stücke ist.
    Ingo spricht mit Peter Maffay auch über dessen Vergangenheit, über die Jahre, als Maffay den Übergang vom Schlager zum Rock machte. Eine schwierige Zeit für Maffay, da es ihm nicht leicht gemacht wurde, als Rocksänger akzeptiert zu werden. Über die zahlreichen Parodien (u.a. von Helge Schneider) kann der rumäniendeutsche Sänger daher bis heute nur begrenzt lachen. Maffays Vorbilder sind Rocksänger wie Bruce Springsteen, die sich auch sozial engagieren. Maffay setzt sich mit seinen Stiftungen und als Unterstützer zahlreicher Hilfsorganisationen für Kinder und gegen Rassismus und Krieg ein. Seit 1996 ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2016WDR
  • Folge 32 (30 Min.)
    In der heutigen Folge von Rockpalast Backstage trifft Ingo Schmoll eine Kölner Legende: Wolfgang Niedecken. Der BAP-Frontmann und Solokünstler singt seit Beginn seiner Karriere auf Kölsch und ist dennoch weit über die Grenzen des Rheinlands hinaus beliebt. 11 BAP-Alben haben es seit Gründung der Band im Jahr 1976 auf Platz 1 der deutschen Albumcharts gebracht. Niedecken kann auf viele großartige Momente, ausverkaufte Konzerte und eine äußerst ereignisreiche Bandgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen zurückblicken. Er trifft sich mit Ingo auf eigenen Wunsch im Müngersdorfer Stadion – ein Ort, den der bekennende FC-Fan seit Jahrzehnten regelmäßig besucht und mit dem er viel verbindet: Hier ist Niedecken mit BAP zweimal vor seinen großen Idolen, den Rolling Stones, aufgetreten.
    Im Laufe des Gesprächs zeigt er Ingo immer wieder Fotos, die hier an wichtigen Momenten seiner Karriere entstanden sind. Im Laufe seines Lebens sei er immer wieder „wie ein Seiltänzer“ gewesen, sagt Niedecken, und habe „oft nicht nach unten geguckt“.
    Er erzählt Ingo von seinem Schlaganfall im Jahr 2011 und den Veränderungen, die dieser bei ihm hervorgerufen hat. „Lebenslänglich“ heißt das erste neue BAP-Album seit dem Einschnitt. Wolfgang Niedecken berichtet auch, wie seine Band Mitte der 70er entstanden ist, von den vielen Kämpfen, die er mit seinem Vater, einem Winzer aus Unkel, ausgefochten hat, und wie er darüber schließlich das Lied „Verdamp lang her“ schrieb – bis heute der wohl bekannteste BAP-Song. Ein sehr persönliches Gespräch über Familie, die Liebe zur Kunst und zum Rock’n’Roll. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2016WDR
  • Folge 33 (30 Min.)
    Die Jungs aus Mecklenburg-Vorpommern waren schon als Schülerband politisch engagiert und haben sich immer gegen Rechts eingesetzt. Dabei meldeten sie sich so lautstark zu Wort, dass sie oft von Rechten angegriffen wurden. Einmal gab es sogar einen Säureanschlag auf ihren Proberaum, und eine Axt landete in der Motorhaube eines der Bandvehikel. Da Feine Sahne Fischfilet als linksradikal gelten und angeblich eine „antistaatliche Haltung“ vertreten, werden sie seit einigen Jahren vom Verfassungsschutz überwacht, wogegen sie auch schon geklagt haben. Bei aller Wut darüber sind sie sich des kostenlosen Werbeeffektes allerdings bewusst.
    Rockpalast-Reporter Ingo Schmoll trifft die Band in der aktuellen Folge von Rockpalast Backstage in ihrer Wahlheimat Rostock. Im Theaterstück „Feuerherz“, einer Goethe-Adaption, steht Sänger Monchi im Volkstheater Rostock erstmals auf einer Theaterbühne und macht dort eine sehr gute Figur. Ingo spricht mit ihm über diese neue Erfahrung und befragt die Band zu ihrer Aktion „Nicht komplett im Arsch“, die schon einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Dabei geht es der Band darum, den Leuten in Meck-Pomm, die vor der Landtagswahl keinen Bock auf Rechts haben, Mut zu machen und zusammenzustehen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.2016WDR
  • Folge 34 (30 Min.)
    In der heutigen Folge von Rockpalast Backstage trifft Ingo Schmoll die Band Madsen in ihrer Heimat, dem Wendland. Hier, in der Nähe der kleinen Gemeinde Clenze, wo sich mittlerweile Wolf und Fuchs Gutenacht sagen, hat die Band schon seit Schulzeiten ihren Proberaum. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ihre Homebase, denn das Elternhaus der drei Brüder Madsen ist direkt nebenan. Gemeinsam mit Bassist Niko Maurer führen Madsen Ingo durch ihr Dorf, zur Sandgrube, wo sie früher Partys feierten, und zu ihrer alten Schule, auf deren Hof sie ihr erstes Konzert gegeben haben. Davon existiert sogar noch ein Homevideo.
    Schnell zeigt sich: Madsen ist ein echtes Familienprojekt. Mutter Madsen checkt auch heute noch die Texte der Jungs auf ihren Gehalt, und wenn sie was auszusetzen hat, wird es geändert. Diese Grundstabilität ist vielleicht auch der Grund für den stetig wachsenden Erfolg der Band, die zwar nie einen Nummer-1-Hit hatte, aber als eine der besten Livebands der Republik gilt. Sänger Sebastian erzählt, dass die Band für ihre Texte und ihre Musik als Input zwar die Ferne braucht, aber um das Ganze dann zu bündeln, müssen sie immer wieder hierher zurück zu ihrer Basis, in ihr norddeutsches Zuhause. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.11.2016WDR
  • Folge 35 (30 Min.)
    2015 war das große Jahr des Durchbruchs für Wanda. Die jungen Wilden aus Wien überzeugten mit ihrem Ende 2014 veröffentlichten Debütalbum „Amore“ aus dem Stand nicht nur die Kritik im gesamten deutschsprachigen Raum, sondern hebelten ganz nebenbei das Genre Austropop zurück in den Mainstream. Allein in Berlin gab die Band während ihrer ersten Deutschlandtour an drei aufeinanderfolgenden Abenden ausverkaufte Konzerte. Wanda wurden abwechselnd als die legitimen Erben Falcos, als geniale Songwriter oder als wilde Stadtrebellen hochgejubelt.
    Dabei ist auf den ersten Blick gar nichts neu an ihnen: weder ihr speckiger Lederjackenlook noch ihre Musik, die seltsam zeitlos klingt. Neu und aufregend an Wanda ist etwas anderes: Die Jungs vereinen in sich Elemente aus Beat-Romantik und Bukowski, mal erinnern sie tatsächlich an Falco, dann wieder an Suff-Poeten wie Element of Crime. Sie sind eine moderne Indie-Rock-Band, gefallen aber den Eltern ihrer Fans genauso wie den Kids. Und selten klangen Texte auf Deutsch so gefährlich – melancholisch, sexy und euphorisch zugleich. Wie eine Einladung zum Mitsingen, zum Beischlaf oder zum gepflegten Selbstmord bei einem Glas Rotwein.
    Ein Interview mit Wanda zu führen ist sicher kein einfaches Unterfangen. Schließlich ist die Band bekannt dafür, gerne mit den Medien zu spielen und sich nicht in die Karten gucken zu lassen. Ingo Schmoll hat sich getraut. Er hat die Wiener auf einer ihrer Deutschlandtourneen in Darmstadt getroffen und sie zu ihrer besonderen Verbindung zu ihren Fans befragt, zu ihren Vorbildern und der Behauptung ihres Frontmanns Marco, dass er ja eigentlich gar kein Künstler sei. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.12.2016WDR
  • Folge 36 (30 Min.)
    Der Pfälzer aus dem idyllischen Herxheim ist ganz und gar kein Party Animal, sondern verbringt seine Freizeit am liebsten zu Hause. In einem sehr ehrlichen Gespräch erzählt Max Ingo von seiner Herkunft und wie er über seine konzertbegeisterten Eltern mit Musik in Berührung kam. Schon früh entdeckte er seine Faszination für Indiepop der 80er Jahre. Mit 18 ging Max dann nach Berlin, um bei der Plattenfirma Mute zu arbeiten und für seine Landsleute von Sizarr auf Tour Merchandise zu verkaufen. Später lernte er den Produzenten Markus Ganter (Sizarr, Casper) kennen, mit dem er sein Debütalbum „Harischaim“ aufnahm. Der Titel ist ein altes Wort für Herxheim und zeigt, wie heimatverbunden Max trotz seines sehr international klingenden Sounds ist. Max überrascht Ingo in dem gemeinsamen Gespräch ständig. So gesteht er Ingo unter anderem, dass er ein großer Wrestling-Fan ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.12.2016WDR

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