Folge 677

  • Sendung vom 30.04.2021

    Folge 677 (120 Min.)
    Winfried Glatzeder, Schauspieler
    Vor 75 Jahren wurde die deutsch-sowjetische Aktiengesellschaft DEFA (Deutsche Film AG) gegründet, die nach einigen Wirren nach 1990 in der Studio Babelsberg AG aufging. Ende der 60er Jahre spielte Winfried Glatzeder erstmals in einigen DEFA-Filmen mit, als Statist, um sich das Schauspielstudium zu finanzieren. Doch schon kurze Zeit später wurde er mit „Die Legende Paul und Paula“ an der Seite von Angelica Domröse zum Star. „Zeit der Störche“, „Der Mann, der nach der Oma kam“, „Till Eulenspiegel“ – viele der DEFA-Produktionen, in denen Winfried Glatzeder mitspielte, sind bis heute Kult. Nach seinem Weggang vom Theater bekam Glatzeder 1978 einen Vertrag auf Lebenszeit, der aber nur vier Jahre – bis zu seinem Weggang aus der DDR – hielt.
    Dr. Franziska Rubin, Ärztin und Bestseller-Autorin Kapuzinerkresse gegen die Glatze. Melisse bei Herpes oder Unterleibsbeschwerden. Tees oder Bäder mit Rosmarin bringen den Körper in Schwung, Lavendel hingegen wirkt beruhigend. Kompressen mit Kapuzinerkresse helfen bei Muskelschmerzen. Und einige Kräuter verbessern sogar unsere Gedächtnisleistung. TV-Moderatorin und Ärztin Dr. med. Franziska Rubin hat es erforscht und getestet und ein Buch über die gängigen Küchenkräuter geschrieben: „10 Kräuter gegen 100 Krankheiten“. Die promovierte Ärztin, bekannt durch das MDR-Gesundheitsmagazin „Hauptsache Gesund“, durch das sie 17 Jahre führte, ist Ärztin aus Leidenschaft. Sie zählt zu den bekanntesten Verfechtern einer gut abgesicherten Naturheilkunde.
    Ihr aktuelles Buch gibt Tipps und Hintergründe zur Apotheke auf dem Fensterbrett. Denn in Küchen-Kräutern steckt viel mehr als nur guter Geschmack. Sie sind voller heilsamer Wirkstoffe, die sich wunderbar auch als Tee, Creme, Öl oder selbst hergestellte Lösung mit erstaunlicher Wirksamkeit nutzen lassen. Mit gerade einmal zehn der beliebtesten Kräuter kann man auf der Fensterbank oder im Garten eine kleine, aber hochwirksame Hausapotheke errichten, die sich zudem beim Kochen nutzen lässt. Und: alles ganz einfach, zum selber Anbauen und Herstellen. Wie all das geht, wirkt und schmeckt: darüber sprechen wir am Freitag, mit Dr. Franziska Rubin auf dem Riverboat.
    Antje Hagen, Schauspielerin
    Seit 16 Jahren, von der ersten Folge an ist Schauspielerin Antje Hagen als Hildegard Sonnbichler in der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“ zu sehen. Gemeinsam mit ihrem Mann „Alfons“, gespielt von Sepp Schauer, ist sie nun zwar in Rente gegangen, den Fans der Serie bleibt das lebensfrohe Paar jedoch erhalten. Antje Hagen wurde 1938 in der Nähe von Zittau in Sachsen geboren. Aufgewachsen in Dresden erlebte sie als 6-Jährige die dramatische Bombenacht. Es folgten Hunger, Flucht und eine Zwischenstation in Quedlinburg. In Hamburg studierte Antje Hagen Schauspielerei. Sie arbeitete als Rundfunksprecherin, Moderatorin einer Autosendung, wurde als „Trude Semmeling“ in Dieter Wedels Familien-Saga bekannt und spielte in zahlreichen weiteren Filmen und Serien. Ihr bewegtes Leben hat sie jetzt in eine Autobiografie mit dem Titel „Und dann kam es anders“ gegossen. Darin erzählt sie auch, wie sie beinahe Rallyefahrerin wurde und warum sie die Jägerprüfung abgelegt hat.
    Simone Rethel-Heesters, Schauspielerin und Witwe von Johannes Heesters
    „Am Leben weiter teilnehmen und neugierig sein.“ sagte einst ihr Mann, Johannes Heesters, der 108 Jahre alt wurde. Schauspielerin Simone Rethel-Heesters folgt den weisen Worten ihres 2011 verstorbenen Mannes, nahm ihre Karriere nach seinem Tod wieder auf. Die 71-Jährige ist wieder regelmäßig in Fernsehserien und -filmen zu sehen, steht wieder auf der Theaterbühne. Für ihr aktuelles Projekt zog es die Starnbergerin hinter die Kamera: Sie holte
    Menschen wie Peter Maffay, Jutta Speidel, Mario Adorf u.a. vor die Linse. Ihr Buch „Alterslos-Grenzenlos. Porträts und Gespräche übers Leben“ ist eine Dokumentation über das Altwerden und Altsein. Simone Rethel-Heesters selbst tut Einiges, um selbst auch mit über 70 fit zu bleiben: Wenn sie nicht Ping-Pong spielt oder malt, dann werkelt sie in ihrer vollausgestatteten Werkstatt, bei deren Ansicht „manch Mann neidisch würde“, so die Schauspielerin Simone Rethel-Heesters.
    Johnny Logan, Sänger und einziger zweimaliger Gewinner des ESC
    Er ist Mr. Grand Prix. Denn keiner hat es bisher geschafft, zwei Mal den Eurovision Song Contest zu gewinnen. Johnny Logan ist eine Legende. 1980 trat der gebürtige Australier für sein Heimatland Irland an. Mit dem Song „What’s another year“ holte er sich den Sieg völlig überraschend und unerwartet. Umso größer der Druck sieben Jahre später: 1987 sang Johnny Logan wieder einen emotionalen Song „Hold me now“ und brachte Irland den zweiten Sieg. 40 Jahre später ist er immer noch stark mit dem Eurovision Song Contest verbunden, tritt häufig auf, berät bei der irischen Musikauswahl. Musik liegt ihm im Blut. Sein Vater war ein erfolgreicher Opern-Sänger, er durfte mit auf Tourneen, bekam Gesangsunterricht.
    Schon als Jugendlicher schrieb Johnny Logan eigene Songs. Bei seiner Ausbildung zum Elektriker unterhielt der jetzt 66-Jährige lieber die Baustelle mit seiner Gitarre, als Kabel zu verbinden. Seán Patrick Michael Sherrard O’Hagan, wie Johnny Logan mit bürgerlichem Namen heißt, steht bis heute am liebsten auf der Bühne und macht Musik und er wird auch nicht müde, seine Grad Prix-Hits immer wieder zu spielen. Besonders in den skandinavischen Ländern ist Johny Logan erfolgreich. Dort erreichte er 2007 mit seinem Album „Irish Connection“ sogar Doppel Platin.
    Prof. Dr. Ulrich Walter, Wissenschafts-Astronaut und Physiker
    Seit 60 Jahren ist der Traum, ins All zu fliegen, Wirklichkeit. In den nächsten Jahren sollen Touristen bis zum Mond fliegen oder in einem Weltraumhotel übernachten können. Noch unvorstellbar für Juri Gagarin, dem ersten Mensch im Weltall. Am 12. April 1961 flog der 27jährige aus der Sowjetunion in einer Raumkapsel 108 Minuten um die Erde. Bis heute sind ihm gut 560 Menschen gefolgt. Einer von ihnen: Der deutsche Physiker Ulrich Walter: Am 26. April 1993 startete er mit der Raumfähre Columbia und umrundete in zehn Tagen 160 Mal die Erde. Der Bestseller-Autor von sieben Büchern beschreibt wie kein anderer die Zusammenhänge im Weltraum und kann alle Alltags-Fragen aus dem All beantworten: Wie funktioniert der Toilettengang und wie isst und schläft man als Astronaut? Wir blicken gemeinsam mit Ulrich Walter zurück auf 60 Jahre Raumfahrt und klären, ob eine Reise zum Mars bald Wirklichkeit werden könnte.
    Bertram Weisshaar, Promenadologe
    Als er Mitte der 1990er Jahre das erste Mal im ehemaligen Braunkohletagebau Golpa Nord bei Dessau war, war es um ihn geschehen: Wo andere nur ein „Dreckloch“ sahen, sah Bertram Weisshaar was Besonderes! Alle anderen sahen Zerstörung und DDRAltlast, er sah Landschaft. Und so begann der studierte Landschaftsplaner mit seinen geführten Spaziergängen durch die Mondlandschaft. Heute ist der Leipziger einer der bekanntesten Promenadologen Deutschlands – er selbst nennt sich lieber Spaziergangsforscher.
    Dabei geht es nicht um die Art und Weise des Spazierengehens, sondern um das, was man beim ziellosen Zufußgehen entdeckt. Auch die Orte, durch die der 59-Jährige seine Spaziergänge führt sind eher ungewöhnlich: Parkhäuser, Industriegebiete, Müllberge oder Autobahnkreuze – aus Sicht der Spaziergangswissenschaft entsteht Landschaft im Auge des Betrachters. Die Expertise von Weisshaar ist deutschlandweit gefragt: So berät er Städte- und Verkehrsplaner bei anstehenden Projekten aus der Sicht des Fußgängers. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.04.2021MDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 02.05.2021
12:00–13:58
12:00–
Fr 30.04.2021
22:15–00:15
22:15–
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