Staffel 12, Folge 1–2

Staffel 12 von „Mit dem Zug  …“ startete am 01.08.2016 bei arte.
  • Staffel 12, Folge 1 (43 Min.)
    Um den Iran kennenzulernen, ein ebenso unbekanntes wie widersprüchliches Land, bietet sich besonders eine Reise mit dem Zug an. Die Transiranische Eisenbahn, die bedeutendste Schienenverbindung des alten Persien, verläuft rund 1.400 Kilometer vom Persischen Golf über Teheran bis zum Kaspischen Meer.Die Reise beginnt in Chorramschahr am Schatt el Arab, dem Grenzfluss zwischen Irak und Iran. Vorbei an Ölfeldern erreicht der Zug Schuschtar. Dort lassen sich die von der UNESCO geadelten Wassermühlen besuchen. Anschließend beginnt der Aufstieg ins Sagrosgebirge. Wegen einer Gebetspause verspätet sich der Zug um 20 Minuten.
    Im Iran ist der Islam Staatsreligion, und in jedem Bahnhof gibt es Gebetsräume.Atemberaubende Landschaften ziehen am Zugfenster vorbei bis zwischen Dorud und Arak auf 2.217 Meter Höhe der Scheitelpunkt der Strecke und gleichzeitig der höchste Punkt des iranischen Eisenbahnnetzes erreicht ist. Bei einem kurzen Stopp in Ghom können sich die Reisenden mit Sohan, einer Art Gebäck aus Weizenkeimen, Mehl und Zucker, stärken.Via Schnellbahntrasse geht es mit Tempo 160 nach Teheran. Im Ballungsraum der Hauptstadt des Irans leben mehr als 15 Millionen Menschen. Die letzte Etappe führt in den Norden des Landes.
    Im Elbrusgebirge kann man erfahren, welche Rolle die Transiranische Eisenbahn im Zweiten Weltkrieg bei Stalins Großoffensive gegen die deutsche Wehrmacht spielte.In Bandar-e Torkaman am Kaspischen Meer endet das orientalische Schienenabenteuer, das die Reisenden mit überaus gastfreundlichen Menschen zusammengeführt hat, die die Hoffnung hegen, eines Tages ein freieres Leben führen zu dürfen.Im Mittelpunkt der Reihe stehen einzigartige Bahnstrecken, Loks und Eisenbahnen in den unterschiedlichsten Regionen der Erde. Die Dokumentationen werfen stets auch einen interessanten Blick auf Land und Leute entlang der Strecke. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.08.2016arte
  • Staffel 12, Folge 2 (43 Min.)
    Seit seiner Eröffnung im Jahr 1914 durch die Amerikaner ist der 82 Kilometer lange Panamakanal einer der wichtigsten wirtschaftlichen Faktoren in Mittelamerika. Er ermöglicht Schiffen auf dem Weg von der West- zur Ostküste der USA eine Zeitersparnis von fast drei Wochen. 1999 ging er in den Besitz Panamas über. Gut 40 Prozent des Staatseinkommens sind dem gewaltigen Ingenieurswerk zu verdanken, auf das die Einwohner des kleinen Staates mächtig stolz sind. Viel älter, aber weit weniger bekannt ist die Eisenbahn von Panama.
    Sie wurde 1855 eröffnet und hat lange vor dem Kanal das Land vom Pazifik bis zum Atlantik durchkreuzt. Die Panama Railway verlor ihre Bedeutung, als ab 1896 die transkontinentale Eisenbahnstrecke in den USA die beiden Küsten Nordamerikas verband. Erst beim Kanalbau ab 1881 spielte sie wieder eine Rolle beim Material- und Arbeitertransport. Danach versank sie erneut in die Bedeutungslosigkeit. Inzwischen wurden die Vorzüge der Bahn wiederentdeckt. Sie liegen hauptsächlich im Containertransport von Küste zu Küste.
    Der ist schneller und günstiger als eine Kanalpassage. Außerdem passen viele Containerschiffe der jüngeren Generation nicht mehr durch die über hundert Jahre alten Schleusen. Die rund 77 Kilometer lange Strecke zwischen dem Hafen Balboa in Panama-Stadt am Pazifik und der Hafenstadt Cristóbal am Atlantik teilen sich die langen Güterzüge mit einem Passagierzug, der werktags einmal hin- und zurückfährt. An Bord des Panoramawagens sitzen zumeist Touristen und genießen die einmalige Aussicht direkt auf den Kanal.
    Dort lassen sich die Schlepperboote beobachten, die die Riesenpötte in die Schleusen bringen. Im Regenwald des Nationalparks Soberanía sind seltene Pflanzen und Tiere zu sehen, auf den kleinen Inseln vor der Karibikküste kann man die Kunas besuchen, einen indigenen Volksstamm mit ganz eigener Lebensform. Das Casco Viejo, das historische Viertel von Panama-Stadt, lädt zum Schlendern ein, und auf der Uferpromenade lässt sich die atemberaubende Skyline der modernen Hauptstadt bewundern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.08.2016arte

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