Staffel 10, Folge 1–5

Staffel 10 von „Mit dem Zug  …“ startete am 29.09.2014 bei arte.
  • Staffel 10, Folge 1 (45 Min.)
    Die Strassenbahn von Sóller fährt durch die Stadt direkt in den Hafen, ans Meer – Bild: ZDF und SWR/​Susanne Mayer-Hagmann
    Die Strassenbahn von Sóller fährt durch die Stadt direkt in den Hafen, ans Meer
    Mallorca zählt zu den beliebtesten Urlaubzielen der Deutschen. Wer hier Urlaub macht, kann zum Beispiel die malerischen Landschaften der Insel bei einer oder mehreren Zugfahrten genießen: Das Angebot ist vielfältig. Vom unterirdischen Bahnhof mitten in der Inselhauptstadt fahren eine Metro in die Vororte von Palma und moderne Regionalzüge in den Norden Mallorcas. Noch ist das erst kürzlich erweiterte Streckennetz nicht vollständig elektrifiziert. Für einen Teil der Strecke in die fruchtbare Ebene Pla de Mallorca heißt es deshalb umsteigen auf Dieselbetrieb.
    Die größte Inselattraktion ist der Tren de Sóller, auch genannt „Roter Blitz“ oder „Orangen-Express“. Historische Fahrzeuge mit Holzgehäuse bringen die Passagiere in einem Tunnel durch das Gebirge Serra de Tramunata ins Tal von Sóller. Zur Erntezeit verwandelt es sich mit seinen Abertausenden Zitronen- und Orangenbäumen in ein gelb-orangenes Farbenmeer. Ein großes Vergnügen ist auch die Fahrt von Sóller direkt ans Meer in einer historischen Straßenbahn. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.09.2014arte
  • Staffel 10, Folge 2
    „Afrika en miniature“ wird Kamerun gerne aufgrund seiner vielfältigen Kulturen genannt. Ideal also, um dort auf Entdeckungsreise zu gehen. Besonders abenteuerlich ist die Entdeckung dieses zentralafrikanischen Landes mit der Eisenbahn. Gebaut wurde sie während deutscher Kolonialzeit und später unter französischem Mandat. Noch heute gehen manche Kameruner zum „Banop“, zum Bahnhof. Die Reise auf der sogenannten Mittellandbahn führt vom Wirtschaftszentrum Douala, unweit des Atlantiks, hinauf nach Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns. Schon in Douala erkennt man das koloniale Erbe Kameruns an der Architektur – deutsche und französische Häuser stehen hier dicht beieinander. Die Eisenbahn ist der ideale Ort, die Menschen und die Kultur des Landes zu entdecken.
    Mit etwas Glück kommt man in den Genuss von Makossa, einem typisch kamerunischen Musikstil, der einst durch die Bahn verbreitet wurde. Die Musiker reisten mit dem Zug, übten und spielten darin und machten so den Makossa im ganzen Land bekannt. Gebaut wurde die Eisenbahnstrecke nach Douala, um u.a. Palmöl in den Exporthafen zu transportieren. Damals war es das wichtigste Handelsgut und noch heute wird Palmöl in Kamerun wie anno dazumal hergestellt. In Njock finden sich die Überreste des letzten deutschen Bahnhofs von Kamerun. Die weitere Strecke bis Yaoundé wurde unter französischem Mandat weitergebaut. Nur wenig erinnert noch an die ursprüngliche Funktion des Gebäudes. Heute ist hier eine kleine Kapelle untergebracht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.09.2014arte
  • Staffel 10, Folge 3 (45 Min.)
    Myanmar, das ehemalige Burma, öffnet sich nach einer knapp 50-jährigen Militärherrschaft langsam wieder für Ausländer. Spannend und praktisch gleichermaßen kann man das unbekannte Land mit der Eisenbahn entdecken. Nach einem Besuch der Shwedagon Pagode, dem Nationalheiligtum Myanmars, beginnt das Schienenabenteuer in Yangon. Morgens um sechs geht es los Richtung Mandalay. Inmitten von Mönchen und Händlern schaukelt der Zug durch flaches Land, das geprägt ist von Reisfeldern. Immer weiter Richtung Norden geht es nach Naypyidaw, der neuen Hauptstadt des Landes.
    Heute leben auf einer Fläche, die fünfmal so groß ist wie Berlin, knapp eine Million Menschen. Sie können auf 20-spurigen Straßen zur Arbeit fahren. In Thazi steigen wir um. Nun beginnt der Aufstieg nach Shwenyaung, nahe dem berühmten Inle-See. Zurück auf der Hauptstrecke erreicht der Zug Mandalay, die zweitgrößte Stadt Myanmars und letzte Hauptstadt des burmesischen Königreiches. Am nächsten Tag morgens um vier Uhr beginnt für viele Touristen der Höhepunkt: Der Zug verlässt den Bahnhof Richtung Hsipaw im nördlichen Shan-Staat.
    Diese Region nahe der chinesischen Grenze ist landschaftlich besonders eindrucksvoll, und auch die Menschen fühlen sich hier als etwas ganz Besonderes. Über eine der höchsten Eisenbahnbrücken der Welt – dem 111 Meter hohen und fast 800 Meter langen Gok Hteik Viadukt – fährt der Zug im Schritttempo weiter. Noch vor wenigen Jahren waren hier Kameras aus militärischen Gründen tabu. In Hsipaw endet das Schienenabenteuer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.10.2014arte
  • Staffel 10, Folge 4
    Im Jahr 1869 wurde die erste Bahnlinie in Uruguay eröffnet. Vor allem die Briten hatten ein großes Interesse an einer Erweiterung des Schienennetzes über das gesamte südamerikanische Land. So wurde allein mit Finanzmitteln aus Großbritannien eine Strecke von 3.000 Kilometern Länge gebaut. Und anschließend florierten viele Jahrzehnte lang die englischen und uruguayischen Bahngesellschaften nebeneinander als Transportwege für Rinder und Schafe, der Hauptexportware nach Europa und in die USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Uruguay alle Bahnen verstaatlicht, und damit begann ihr allmählicher Niedergang.
    Heute werden nur noch ungefähr 1.000 Kilometer Gleise von Güterzügen befahren, und auf einem Streckenabschnitt von lediglich 64 Kilometern findet noch ein spärlicher Personenverkehr statt. Trotzdem ist Uruguay ein Land, in dem die Eisenbahn eine große Rolle spielt. Zum einen ist sie in der Erinnerung und in den Herzen vieler Bewohner immer noch lebendig; zum anderen finden sich auf Normal- und Schmalspurgleisen noch echte Schätze unter Dampf. Die Filmemacherin Susanne Mayer-Hagmann und ihr Team haben einige spannende Bahngeschichten an den Ufern des Rio de la Plata erlebt und mit der Kamera festgehalten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.10.2014arte
  • Staffel 10, Folge 5 (45 Min.)
    Im Osten Kanadas verbindet „The Ocean“ seit 110 Jahren die Metropole Montreal mit der Hafenstadt Halifax. Es ist der älteste durchgehend betriebene Personenzug Nordamerikas, der einen Namen trägt. Die Strecke ist über 1.200 Kilometer lang. Die Reise beginnt am frühen Abend in Montreal und dauert knapp 24 Stunden. Wenn es dunkel geworden ist, erreicht man Québec, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Das Wahrzeichen der Stadt am St.-Lorenz-Strom ist das Hotel Frontenac, das im Jahr 1893 im Auftrag der Canadian Pacific Railway errichtet wurde. Bei Moncton bieten die Hopewell Rocks – von den Gezeiten ausgewaschene Felsen – ein besonderes Schauspiel, weil der Tidenhub an dieser Stelle bis zu 14 Meter beträgt. Wo man am Vormittag trockenen Fußes am Strand spazieren ging, steht am Nachmittag das Wasser meterhoch.
    Zahlreiche Urlauber fahren mit ihren Kanus durch die Felsentore. Ein wahrhaft lebendiges Museum ist das historische akadische Dorf, in dem die Nachfahren der Akadier leben, französischer Siedler, die Mitte des 18. Jahrhunderts hier ankamen. Die Mittagsmahlzeiten werden von den Hausbewohnern selber zubereitet und Besucher können sich gerne mit an den Tisch setzen und von den Speisen aus alten Zeiten kosten. Halifax ist die Hauptstadt der Provinz Nova Scotia. Durch die Lage am Atlantik wurde die Hafenstadt schnell zu einem Zentrum der Einwanderung aus Europa. Vor allem von 1920 bis 1970 kamen hier zahlreiche Immigranten mit dem Schiff am Pier 21 an. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.10.2014arte

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