Folge 403

  • Der Prozess des Jahres: Gehört Christian Wulff vor Gericht?

    Folge 403
    Viele Wochen lang hielt die Affäre um den Bundespräsidenten das Land in Atem. 18 Monate nach seinem Rücktritt muss Christian Wulff sich als Angeklagter vor dem Landgericht Hannover verantworten. Von den vielen Enthüllungen ist nach Prüfung der Juristen allerdings wenig übrig geblieben. Ist dieser Prozess angemessen? Gäste: Rita Süssmuth (CDU, Ex-Bundestagspräsidentin) Dieter Dehm (Die Linke /​ verteidigt Christian Wulff) Sibylle Weischenberg (Journalistin) Moritz Hunzinger (ehem. PR-Unternehmer) Jakob Augstein (Verleger und Journalist) Rita Süssmuth, CDU Sie wurde immer wieder, auch nach Wulffs Rücktritt, als mögliche Bundespräsidentin gehandelt.
    Auf dem Höhepunkt der Wulff-Affäre sagte die Christdemokratin, das Wichtigste für Politiker sei nicht, keine Fehler zu machen, sondern mit Fehlern richtig umzugehen. Ist das Christian Wulff gelungen? Als Lehre aus der Affäre mahnt die frühere Bundestagspräsidentin einen respektvolleren Umgang zwischen Politikern, Bürgern und Medien an.
    Dieter Dehm, Die Linke „Alle Vorwürfe gegen Christian Wulff sind lachhaft.“ Der niedersächsische Linken-Politiker überrascht mit seinem Beistand für den Ex-Bundespräsidenten. Die politischen Gegner haben sich letztes Jahr angefreundet und waren diesen Sommer
    gemeinsam im Urlaub. „Christian Wulff ist weder korrupt noch erpressbar“, sagt Dieter Dehm und prophezeit: „Er wird freigesprochen werden und dann als geläuterter Mann zurückkommen.“ Sibylle Weischenberg „Der Prozess ist richtig und wichtig, selbst wenn Christian Wulff nur wegen 90 Cent angeklagt wäre“, urteilt die Society-Expertin.
    Das gesamte Rechtssystem wäre in Frage gestellt, wenn der Prozess jetzt nicht geführt würde, denn: „Wir sind doch keine Bananenrepublik. Als Staatsoberhaupt hat ein Bundespräsident überkorrekt zu sein!“, meint Sybille Weischenberg. Moritz Hunzinger „Christian Wulff hätte nicht zurücktreten müssen.“ Davon ist der Ex-PR-Berater überzeugt. Moritz Hunzinger bedauert, dass Wulff seinem damaligen Rat nicht gefolgt sei, im Amt zu bleiben.
    Das Gerichtsverfahren sei auf ein „Miniformat eingedampft“. Wulff sei das Opfer einer Hetzjagd der Medien geworden. Jakob Augstein „Das Staatsoberhaupt verhält sich wie ein deutscher Berlusconi. Das Amt des Präsidenten muss vor ihm geschützt werden“, schrieb der „Spiegel Online“-Kolumnist („Im Zweifel links“) im Januar 2012, vor dem Rücktritt des Bundespräsidenten. Seine persönliche Würde als Politiker habe Wulff verspielt. Wie sieht der Verleger der Wochenzeitung „Freitag“ das 18 Monate später? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.11.2013Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 16.11.2013
23:20–00:35
23:20–
Do 14.11.2013
02:10–03:25
02:10–
Mi 13.11.2013
02:50–04:05
02:50–
Di 12.11.2013
23:15–00:30
23:15–
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