2017, Folge 57–73

  • Folge 57 (15 Min.)
    Markus Nierth und sein Rücktritt als Bürgermeister sorgte nicht nur in Deutschland für Schlagzeilen. Morddrohungen und geplante Demonstrationen von Rechtsradikalen vor seinem Wohnhaus bewogen ihn zu diesem Schritt. In der kleinen Gemeinde wurde der ehrenamtliche Bürgermeister aufgrund seiner toleranten Flüchtlingspolitik zum Hassobjekt. Heute leben er und seine Familie dort isoliert. Knapp 900 km weiter östlich, in Ungarn, hat sich auch Ferenc Juhász als aktiver Politiker zurückgezogen. 2006 war er als Minister Teil einer Regierung, die ein ganzes Volk gegen sich aufbrachte. Eine Rede des damaligen Premierministers Ferenc Gyurcsány hatte Massen auf die Straße gebracht. In der darauffolgenden Zeit versetzte eine Reihe von Anschlägen ungarische Politiker in Angst und Schrecken.
    Einer davon traf die Familie vion Juhász: ein Molotowcocktail wurde auf sein Privathaus geworfen, während er und seine Familie zu Hause waren. Die damaligen Unruhen veränderten das Leben des ehemaligen Ministers – aber auch die ungarische Gesellschaft, die bis heute tief gespalten ist. In der „Heute im Osten“ Reportage „Hass und Hetze gegen Politiker“ erzählen die Betroffenen, wie sie als Privatmenschen mit dem Hass umgegangen sind und wie er ihr Leben bis heute veränderte. Sie zeigt die Entwicklung von Gewaltbereitschaft gegenüber Politikern in den letzten Jahren und stellt die Frage, was die Gewalt übe den gegenwärtigen Zustand der Gesellschaften in Deutschland und Ungarn aussagen (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.03.2017MDR
  • Folge 58 (15 Min.)
    Ungarische Klischees gefällig? Bitte schön! Der Magyar an sich ist stolz, höflich, romantisch, hochintelligent, witzig, anarchisch, gutaussehend und leidenschaftlich sowie temperamentvoll, also mindestens so feurig wie ungarischer Paprika. Vermutlich ist es zwar schlauer, sich aller Vorurteile zum Nationalcharakter anderer Völker zu enthalten, aber spaßiger ist es sicher nicht. Und ein Körnchen Wahrheit enthält das deutsche „Bild“ von Ungarn ja vielleicht. Es hat sich enorm viel verändert seit der Wende und seitdem Viktor Orbán das Land regiert.
    Um also der Wahrheit über das heutige Ungarn näher zu kommen, treffen wir Piroska Bakos. Sie ist waschechte Magyarin und Journalistin, kennt Land und Leute und wird uns Rede und Antwort stehen. Sie nimmt uns mit auf eine kleine Reise, zeigt uns ihr Ungarn und die Bilder, die ihre Landsleute von sich selbst haben. In das gegenwärtige Ungarn führt kein Weg mehr über Puszta-Romantik und Kesselgulasch. Lustig wird es trotzdem. Und ohnehin bleiben wir Deutschen den Ungarn auf ewig verbunden: Wer war es, der damit anfing, den Eisernen Vorhang abzubauen? Richtig, die Ungarn. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.03.2017MDR
  • Folge 59 (15 Min.)
    „Irgendwo da oben im Baltikum“, „eines dieser drei Länder“, „ehemalige Sowjetunion“: Wenn es um Litauen geht, glänzt der Durchschnittsdeutsche vor allem durch Unwissen, das zeigt klar unsere Umfrage in der Innenstadt von Leipzig. Nur wenige kennen von Litauen deutlich mehr als den Namen. Dabei ist das Land, das in unserem Bewusstsein kaum existiert, Heimat für drei Millionen Menschen. Und es hat einiges zu bieten: unberührte Natur, kristallklare Seen, spannende Baudenkmäler wie die malerische Wasserburg Trakai, aber auch innovative Start-ups, die besten Basketballer und das schnellste Internet der Welt.
    Wir machen uns auf, um das kleine, aber feine Land zu erkunden. Helfen wird uns dabei Vytene Stasaityte, eine junge Journalistin aus Vilnius. Sie weiß, wie ihre Landsleute „ticken“, warum sie zum Beispiel Angst vor Russland haben, sich eher dem Norden zugehörig fühlen als dem Osten und ihr Vaterland heiß und innig lieben, es aber trotzdem in Scharen verlassen. Vytene wird den Zuschauer an Orte führen und mit Menschen zusammen bringen, die ihm Litauen wirklich nahe werden lassen. Mit Utena werden wir einen Landstrich besuchen, der sich dramatisch entvölkert und die am schnellsten schrumpfende Region der EU darstellt.
    Auf den Seen rund um Trakai wollen wir auf dem Eis angeln gehen und nehmen dabei eine innovative Sonar-App zu Hilfe, die von einem der zahlreichen litauischen Start-ups entwickelt wurde. Wir suchen den geografischen Mittelpunkt Europas auf und sprechen dabei über die Identität des Landes, das sich seine Unabhängigkeit hart erkämpfen musste. Und schließlich steigen wir in den Korb eines Heißluftballons und werfen von oben einen Blick auf Litauen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.03.2017MDR
  • Folge 60 (15 Min.)
    Sliwowitz, Milosevic, Bomben – die Klischees der Deutschen zum Thema „Serbien“ sind schnell zusammengefasst: Krieg und Schnaps! Dabei wissen die Deutschen nicht einmal, wie „Schliwowitz“ ausgesprochen wird, geschweige dann, wie ein echter „Schliwowitz“ schmeckt, meint Andrej Ivanji. Er ist Journalist, in Belgrad geboren und Schliwowitz-Kenner. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch sein Serbien. Ein Land, in dem die Flasche Pflaumenschnaps schon mal bis zu 120 Euro kostet, in dem Putin-Verehrer ihr Dorf nach dem russischen Präsidenten benannt haben. Und ein Land, in dem die einen Richtung EU streben, die anderen den Traum von Europa aber schon lange aufgegeben haben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.03.2017MDR
  • Folge 61 (15 Min.)
    Spielen mit der Geschichte ist in Polen „in“ – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Die nationalkonservative PiS-Partei bastelt fleißig an einem neuen Geschichtsbewusstsein, wärmt alte Feindbilder auf und installiert neue Nationalmythen. Im Mittelpunkt sollen Polens Glanz und Gloria stehen sowie die Tapferkeit seiner Söhne. Wie auf vielen anderen Gebieten ist die polnische Gesellschaft in dieser Frage zutiefst gespalten: Was die einen als nationale Wiedererweckung begrüßen, tun die anderen als Geschichtsklitterung ab. Der polnische Streit wird in vielen Geschichten sichtbar: sei es bei jungen Menschen, die in SS-Uniformen schlüpfen und Krieg spielen. Oder im Danziger Museum des Zweiten Weltkriegs – kaum eröffnet, sind seine Tage möglicherweise schon gezählt, denn die Ausstellung entspricht nicht der Geschichtsauffassung der Regierung. Heute im Osten – Die Reportage erzählt wie unser Nachbar Polen seine Geschichte umschreibt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.04.2017MDR
  • Folge 62 (15 Min.)
    An diesen Moment wird sie sich ein Leben lang erinnern. Doris Lindau arbeitet als Erzieherin im katholischen Kinderheim Schönebeck. Am 05. April 1992 kommen dort 34 bosnische Kinder an, verängstigt, traumatisiert und verwahrlost. Es sind Waisen aus einem Kinderheim in Sarajevo. Der Film erzählt die Geschichte einer waghalsigen Rettungsaktion, die heute fast vergessen ist. Am Rande der Altstadt von Sarajevo liegt das Kinderheim Bjelave. Als der Bosnienkrieg ausbricht, ist die Situation für die 100 Waisen und die wenigen gebliebenen Pflegekräfte dramatisch. Sarajevo steht unter Beschuss der Serben. Ein Hilferuf aus dem Waisenhaus erreicht schließlich auch einen Landtagsabgeordneten in Sachsen-Anhalt. Vierzehn Tage später macht sich Jürgen Angelbeck auf den Weg nach Bosnien, um 45 Kinder aus dem belagerten Sarajevo nach Deutschland zu bringen.
    Es war der Beginn einer Odyssee. Fünf Jahre bleiben die Kinder in sachsen-anhaltischen Kinderheimen. Liebevolle Erzieherinnen wie Doris Lindau päppeln sie auf, bringen ihnen Deutsch bei, fahren mit ihnen ans Meer und geben ihnen ihre ganze Liebe. Doch als der Krieg vorbei ist, müssen die Kinder zurück ins zerbombte Sarajevo. Seitdem haben die Frauen „ihre“ Kinder nicht wiedergesehen. Was ist aus den Waisenkindern geworden? Wird es ein Wiedersehn geben? Zwanzig Jahre später machen sich die Retter von einst auf den Weg nach Sarajevo, auf die Suche nach den Waisenkindern von Sarajevo. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.04.2017MDR
  • Folge 63 (15 Min.)
    Als der Waisenjunge Armin Stankovic vor fünfundzwanzig Jahren nach Sachsen-Anhalt kommt, hat er nicht einmal einen Vornamen. Den bekommt er erst von seiner Betreuerin im Kinderheim Schönebeck. 1992 wurden die Kinder eines bosnischen Waisenhauses unter dramatischen Umständen nach Sachsen-Anhalt geflogen. Armin war einer von ihnen. Nach dem Krieg waren sie die ersten, die zurück in ihr Heimatland mussten. Fünfundzwanzig Jahre später sind die Waisenkinder von Sarajevo junge Erwachsene. Haben sie es geschafft, in einer zerstörten, traumatisierten Stadt ihren Weg zu gehen? Armin Stankovic trägt in seiner mehrheitlich muslimisch geprägten Heimatstadt nicht nur einen ungewöhnlichen Namen, er ist auch einen beeindruckenden Weg gegangen.
    Der Waisenjunge hat inzwischen Sportwissenschaften studiert und arbeitet heute als Fußballtrainer. Sein eigenes Schicksal hat er nie vergessen: zweimal in der Woche gibt Armin Sport-Workshops für die Jungen des SOS-Kinderdorfes in Sarajevo. Auch Dragana Seferovic hat ihre Kindheit in Sachsen-Anhalt verbracht.
    Das Roma-Mädchen erlebte hier zum ersten Mal, dass nicht Herkunft entscheidend ist, sondern das, was man macht und kann. Heute ist sie gefeierte Ballett-Tänzerin und unterrichtet Kinder am bosnischen Nationaltheater in Sarajevo. Der Film erzählt vom Weg der Kinder durch das Nachkriegs-Sarajevo in die Gegenwart, jener wahrscheinlich nie verheilenden Bruchstelle zwischen verschiedenen Ethnien und Religionen, diesem Ausgangspunkt zweier furchtbarer Kriege. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.05.2017MDR
  • Folge 64 (15 Min.)
    Unterwegs im kleinsten Hochgebirge der Welt Wenn es Frühjahr wird in der slowakischen Tatra, dann beginnt die Zeit der starken Männer. Mit ihren altmodischen Holzkraxen versorgen dutzende Träger hochbepackt die einsamen Berghütten, die von keiner Seilbahn erreicht werden – die letzten Sherpas in Europa im kleinsten Hochgebirge der Welt. Das Land unter der Tatra ist eine uralte Kulturlandschaft. Mächtige Burgen, alte Kirchen, verzauberte Renaissance-Städtchen. Slowakische Lebensart trifft auf die jahrhundertealte Tradition der Zipser Deutschen. Zum Saisonauftakt findet im Gebirge traditionell das Kräftemessen der Lastenträger statt: 100 Kilo müssen zur Zamkovskeho-Hütte getragen werden – über knapp 500 Höhenmeter. Die Reportage „Heute im Osten – Die Sherpas der Hohen Tatra“ beobachtet den spektakulären Wettkampf – hoch über der slowakischen Baumgrenze. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.07.2017MDR
  • Folge 65 (15 Min.)
    Urlaub in Osteuropa ist wieder im Trend. Bis zur Wende reisten Millionen DDR-Bürger ans Schwarze Meer, an die Wolga oder ins Donaudelta – das änderte sich mit dem Fall der Mauer. Doch jetzt kehren die Touristen aus Deutschland zurück: angezogen von Ursprünglichkeit, Gastfreundschaft und dem Gefühl von Abenteuer. So auch eine Stadtführerin aus Dresden und eine Reisebloggerin; zwei Frauen, zwei Generationen, eine Sehnsucht. Das Donaudelta und seine Delfine, ein berühmtes Weindorf, grandiose Landschaften und ein legendärer FKK-Strand. Der feinsandige Küstenabschnitt war schon während des „züchtigen“ Kommunismus Treffpunkt liberaler Künstler, Querdenker und Ossis. Die „Heute im Osten – Reportage“ macht Urlaub im Wilden Osten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.07.2017MDR
  • Folge 66 (15 Min.)
    Urlaub in Osteuropa ist wieder im Trend. Bis zur Wende reisten Millionen DDR-Bürger ans Schwarze Meer, an die Wolga oder ins Donaudelta – das änderte sich mit dem Fall der Mauer. Doch jetzt kehren die Touristen aus Deutschland zurück: angezogen von Ursprünglichkeit, Gastfreundschaft und dem Gefühl von Abenteuer. So auch eine ehemalige Jugendtourist-Reiseleiterin und ein junger Lehrer: gemeinsam gehen sie auf Wolga-Reise. Viel hat sich seit DDR-Zeiten verändert: während Reisegruppen vor der Wende kaum die Wolga-Schiffe verlassen durften und Russland praktisch vom Wasser aus erlebten, ist das heute anders. Die Reise auf der Wolga führt ins legendäre Kasan in der Republik Tatarstan. Weiter geht’s zu prächtig restaurierten Kirchen, Moscheen und Kremlpalästen, alle zeugen von der beeindruckenden, multikulturellen Geschichte der Wolga-Region. „Heute im Osten – Die Reportage“ macht Urlaub im Wilden Osten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.07.2017MDR
  • Folge 67 (15 Min.)
    Urlaub in Osteuropa ist wieder im Trend. Bis zur Wende reisten Millionen DDR-Bürger ans Schwarze Meer, an die Wolga oder ins Donaudelta – das änderte sich mit dem Fall der Mauer. Doch jetzt kehren die Touristen aus Deutschland zurück: angezogen von Ursprünglichkeit, Gastfreundschaft und dem Gefühl von Abenteuer. Die Berge des Balkans waren zu Ostzeiten ein Sehnsuchtsziel. So auch für zwei Bergsteiger aus Mitteldeutschland, die sich jetzt auf einen der schönsten Wanderwege begeben. Der insgesamt 192 km lange „Peaks of the Balkans“ verbindet die europäischen Nationen Kosovo, Montenegro und Albanien.
    Hier liegen fünf Nationalparks mit endlosen Nadelwäldern, bizarren Karstlandschaften, Gletscherseen, einsamen Dörfern und blühendem Oleander. Mit Packpferd und einheimischen Begleitern machen sie sich auf, um die traumhafte Bergwelt zu erobern. Unterwegs treffen sie Schafhirten, einheimische Gebirgsbauern – und eine Magdeburgerin, die gemeinsam mit ihrem Mann in einem der abgelegenen Gebirgstäler ein kleines Hotel betreibt. Die „Heute im Osten – Reportage“ macht Urlaub im Wilden Osten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.07.2017MDR
  • Folge 68 (15 Min.)
    Zwischen Ostsee, Polen und Litauen erstreckt sich ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Landstrich: Lupinenfelder soweit das Auge reicht, sowjetische Prachtbauten und die einzigartige Schönheit der Kurischen Nehrung – willkommen in Kaliningrad. Es ist Russlands westliche Exklave und nirgendwo in Europa könnten deutsche Vergangenheit und russische Gegenwart spannender miteinander verwoben sein als hier. Und so sind die Veränderungen im Kaliningrader Gebiet ein Seismograph dessen, wie und wohin sich die deutsch-russischen Beziehungen entwickeln könnten.
    Vor 20 Jahren als Sonderwirtschaftszone deklariert, gingen die Hoffnungen von einem „russischen Hongkong“ nicht in Erfüllung. Doch trotz und wegen Krise und Sanktionen boomt der Tourismus in der Region, kommen neben den westlichen Besuchern vor allem immer mehr Russen an die Ostsee. Auch die Landwirtschaft erlebt endlich einen Aufschwung. Beteiligt daran sind Deutsche wie Wolfgang Diers. Aus dem Sachsen-Anhaltinischen Nebra zog es ihn 2008 nach Osten.
    Mehr als 3000 Hektar bewirtschaftet er im Kaliningrader Gebiet und sowohl die Erfahrung als auch Kompetenz des deutschen Landwirts werden geschätzt. Die 32-jährige Kristina Gehring lebt seit 2013 in Kaliningrad. Nach ihrer Promotion in Leipzig lehrt sie an der Immanuel-Kant-Universität Germanistik. Wie diese beiden Deutschen in Kaliningrad arbeiten und leben, worauf sie und ihre russischen Freunde hoffen und was diese Veränderungen mit uns zu tun haben könnten, davon erzählt dieser Film. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.08.2017MDR
  • Folge 69 (15 Min.)
    „Dafür stehe ich mit meinem Namen“ – kaum einer, der den Werbeslogan für Hipp-Babynahrung nicht kennt. Die Familiengeschichte hinter der Marke allerdings ist weniger bekannt. Seit Generationen in Familienhand zog es das Unternehmen vor einigen Jahren in den Osten Europas, unter anderem nach Polen und Kaliningrad. Sohn Stefan hat die Geschäfte von Patriarch Claus übernommen und verbringt seither einen Teil des Arbeitsjahres in seinem Bio-Betrieb im ehemaligen Ostpreußen. Ein Sehnsuchtsort, der es ihm ermöglicht, Bio-Landwirtschaft und Pferdeleidenschaft zu verbinden – und der die Möglichkeit bietet, Bio-Produkte im Osten noch besser zu vermarkten. Die Reportage besucht Stefan Hipp auf seinem Hof und gibt einen exklusiven Einblick in den Alltag einer der bedeutendsten deutschen Familiendynastien und deren Faszination für eine der schönsten Regionen Osteuropas. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.09.2017MDR
  • Folge 70 (15 Min.)
    Rainer Groll ist ein sogenannter Ärztescout. Er ist auf der Suche nach Talenten, konkret nach medizinischem Fachpersonal für den deutschen Markt – und das in Tschechien, Ungarn oder der Slowakei. Seine Auftraggeber sind viele deutsche Kliniken. Dort kämpft man seit Jahren gegen den Ärztemangel. Der Ärztescout lockt mit Karriereoptionen, besseren Arbeitsbedingungen und einem besseren Leben. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.09.2017MDR
  • Folge 71 (15 Min.)
    100 Jahre Oktoberrevolution, das ist im heutigen Russland ein problematisches Jubiläum. Im nationalen Gedächtnis reüssieren Stalin und die Zaren als Protagonisten russischer Weltmachtstellung. Lenin und die Revolution stehen dagegen für den Untergang eines großen Reichs. Die Reportage macht sich auf Spurensuche in Lenins einstiger Stadt St. Petersburg, wo junge Kadetten nach langer Restauration den legendären Panzerkreuzer Aurora für die Feiern aufpolieren. Wo ein „Chor der Bolschewiki“ unbeirrt seine revolutionären Lieder probt und im einst ersten Elektro-Kraftwerk des Landes Künstler die Formel „Sowjetmacht plus Elektrifizierung“ neu interpretieren. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.11.2017MDR
  • Folge 72 (15 Min.)
    Wo ist eigentlich „Heimat“? Da, wo man geboren ist? Da, wo die Familie lebt? Jeder siebte Ostdeutsche verließ nach der Wende die Heimat – der Arbeit wegen – und suchte im Westen sein Glück. Inzwischen ist die Abwanderung gestoppt. Doch was passiert mit einem Land, in dem die Massenflucht nicht aufhört? Litauen etwa hat ein Viertel seiner Einwohner verloren – eine Katastrophe, mit der sich einige junge Litauer nicht länger abfinden wollen. „Heute im Osten – Reportage“ erzählt von diesen Menschen, die nach Jahren im Ausland in die alte Heimat zurückkehren, um etwas Neues zu beginnen. Aber auch von jenen, die weggehen und die trotz vieler Widerstände versuchen, in der Fremde eine neue Heimat zu finden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.11.2017MDR
  • Folge 73 (15 Min.)
    Die Tricks der Fleischindustrie Die Arbeit im Schlachthof ist hart: Tiere treiben, betäuben, schlachten, Fleisch im Akkord zerlegen, Schweinedärme auswaschen. Der Bedarf an Mitarbeitern ist groß: Eine einzige Schlachtfabrik in Weißenfels, gleich vor den Toren Leipzigs, betrieben von Tönnies, beschäftigt 1.700 Arbeiter, die 6 Tage die Woche im Zweischichtbetrieb schlachten und zerlegen. Die wenigsten Arbeiter kommen aus der Region. 70% sind Arbeitskräfte aus Osteuropa, meist Rumänen. Sie machen die Jobs, die kaum einer machen will, angeblich zum Mindestlohn. Doch über Tricks sind sie bei Subunternehmern beschäftigt, die sie oftmals abzocken. „Heute im Osten – Reportage“ zeigt, wie Osteuropäer ausgebeutet werden und ihre Träume vom guten Lohn zerplatzen, damit Deutschland noch billiger schlachten kann. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.11.2017MDR

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