2013, Folge 1–17

  • Folge 1 (15 Min.)
    Die polnische Restaurantbesitzerin Monika und der erfolgreiche Görlitzer IT-Unternehmer Heiko erinnern sich: an ihre Kindheit im Sozialismus, an ihre heimlichen Jugendträume und streng vorgezeichnete Lebensplanungen. Vor allem aber an die politische Wende und daran, wie dann doch plötzlich alles ganz anders kam. Monika und Heiko – sie stehen für die „Generation Wende“. Gemeint sind jene Jahrgänge, deren Jugend vom Sozialismus geprägt wurde und die 1989 plötzlich vor einer fundamentalen Neuorientierung standen. Welche Erfahrungen hat diese Generation gemacht und wie prägend sind diese Erfahrungen noch heute? Wie unterscheiden sich etwa die Erfahrungen in Polen und im Osten Deutschlands? Gibt es eine grenzübergreifende Wende-Erfahrung, die eine ganze Generation prägt? MDR-Autor Axel Kriszun begleitet in seiner Reportage die beiden Protagonisten und wechselt dabei immer wieder die Perspektive: Heute – damals – diesseits und jenseits der Grenze.
    „Heute im Osten“ heißt das neue MDR-Projekt zur Geschichte und Gegenwart Ost- und Mitteleuropas. Wir und unsere Nachbarn – damals und heute. Das ist das Grundmotto der Sendung, die alle 14 Tage am Samstag um 18:00 Uhr und am Sonntag um 16:05 Uhr gesendet wird. „Heute im Osten“ gibt es auch im Netz als regelmäßiges Web-Magazin auf der MDR-Geschichtsplattform „Damals im Osten“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.04.2013MDR
  • Folge 2 (15 Min.)
    Danzig, Polen: Hier steht der „Falowiec“ – zu Deutsch das Riesenwellenhaus. Mit 850 Metern der längste Plattenbau Osteuropas. Leipzig, Deutschland: Hier steht die „Lange Lene“ – mit 333 Metern der längste Mittelgang-Plattenbau DDR. Ob „Falowiec“ oder „Lange Lene“ – die Plattenbauten waren einst Inbegriff des sozialistischen Traums vom besseren Wohnen für alle. Doch was ist heute aus den Mega-Platten geworden? Und welche Zukunft haben die Wohngiganten? Wir suchen Antworten. In Danzig mit der jungen Autorin Magdalena Danaj, die im „Falowiec“ aufgewachsen ist und ihre Kindheit im Riesen-Plattenbau heute in einer erfolgreichen Comic-Krimi-Reihe verarbeitet.
    Und in der Leipziger „Langen Lene“ mit Plattenkind Daniel Steib, der für die Arbeit nach vielen Jahren zurück ist – in der Platte seiner Jugend, um dort jetzt alten Menschen im Alltag zu helfen. Der Filmemacher Robert Jahn hat beide begleitet und gibt einen Einblick in das Leben der Plattenbaubewohner in Danzig und Leipzig. Dabei blickt er auch in die Vergangenheit und gleicht den Traum vom Wohnen von einst mit den Realitäten von heute ab. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.04.2013MDR
  • Folge 3 (15 Min.)
    Die Jobnomaden – Menschen, die aus beruflichen Gründen viele hundert Kilometer von ihrem Wohnort entfernt arbeiten müssen. Ein Schicksal, das Millionen Menschen betrifft, im Osten Deutschlands und in Osteuropa. Doch was heißt das für die Familien, vor allem für die Kinder? In einem Doppelportrait begleitet der Filmemacher Tom Kühne je eine Familie aus dem MDR-Sendegebiet und aus Bulgarien, die ihren Lebensunterhalt durch Arbeit fern der Heimat finanzieren müssen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.2013MDR
  • Folge 4 (15 Min.)
    Einst Exportschlager aus der DDR, dann Überbleibsel der DDR-Flüchtlinge am ungarischen Straßenrand, heute hoch gehandelter Oldtimer: der Trabi in Ungarn. Die Rennpappe aus Zwickau macht bis heute in Ungarn mobil, ebenso wie der Wartburg aus Eisenach. Allein in Budapest haben sich 500 Anhänger zusammengeschlossen und frönen ihrer Leidenschaft für die Oldies aus der DDR. Dutzende Stammtische und Vereine in ganz Ungarn pflegen den Kult um die alten Autos. Anders in Brandis bei Leipzig. Hier fährt man eher auf russische Klassiker ab. Zwei junge Autohändler verkaufen gepflegte Lada-Modelle. Und der einstige „Mercedes des Ostens“ ist noch heute sehr begehrt – der Rubel bzw. der Euro rollt. Der Film zeigt Freaks, für die sich alles um die Oldtimer des Ostens dreht. Aber er blickt auch zurück in die wechselhafte Geschichte von Trabi, Lada & Co. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.2013MDR
  • Folge 5 (15 Min.)
    Es ist die dritte große Flut, die die Menschen in Deutschland und in den osteuropäischen Nachbarstaaten in nur 16 Jahren bewältigen müssen. Mit dem Wasser kommen auch die Erinnerungen an die verheerende Katastrophe an Oder und Neiße im Jahr 1997 und an die Jahrhundertflut 2002. „Heute im Osten“ blickt zurück: Welche Lehren aus der Vergangenheit wurden gezogen? Welche Erfahrungen helfen bei der Bewältigung der aktuellen Probleme? Und das Magazin schaut über die Grenzen zu unseren Nachbarn in Osteuropa. Wie gehen die Menschen in Tschechien mit der Katastrophe um? Und wie funktioniert die Zusammenarbeit der Helfer im sächsisch-tschechischen Grenzgebiet? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.06.2013MDR
  • Folge 6 (15 Min.)
    Heute im Osten – Die Reportage begleitet das ehemalige „Kur-Kind“ Dirk aus Burgstädt auf eine Zeitreise. Mit vier Jahren wurde der kleine DDR-Patient wegen akuter Atemwegsbeschwerden ganz allein in ein weites, fremdes Land verschickt: nach Jugoslawien. Das Balkanland galt damals als „fremder Freund“ unter den ehemaligen Ostblockländern. Reisen nach Jugoslawien waren nur in Ausnahmefällen möglich – etwa für Kuraufenthalte. Dirk begibt sich auf Spurensuche, fährt nach Kroatien. Im Archivkeller des Sanatoriums erhofft er sich Hinweise auf den eigenen Aufenthalt als Kurkind in dem fremden, weiten Land, das es so schon lange nicht mehr gibt. Und es kommt zu einem Wiedersehen mit Kroaten, die damals die Kurklinik betrieben und die heute noch aktiv sind. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.06.2013MDR
  • Folge 7 (15 Min.)
    Wenn die Ferien beginnen, dann verwandelt sich das Sudeten-Dörfchen Doksy am nordböhmischen Macha-See ganz plötzlich zu einem Mekka für Touristen aus Deutschland. Günstige Preise, eine bezaubernde Landschaft und viele Kulturangebote locken seit Jahrzehnten junge und alte Gäste an. Während die Jugend auf der einen Seehälfte aus dem idyllischen See eine Art Ballermann macht, genießen die Älteren die Ruhe auf den romantischen Campingplätzen. Zu entdecken gibt es auch für Stammgäste immer wieder viel Neues – alte Burgherren, neue Nutzer eines russischen Militärflugplatzes, den Erfinder des Wurst-Eises und natürlich das pralle Strand- und Disco-Leben an der nördlichsten Filiale des Mittelmeers. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.08.2013MDR
  • Folge 8 (15 Min.)
    Gemüseacker oder Frischluftoase, eingepfercht zwischen Eisenbahngleisen oder idyllisch am See – das eigene Stückchen Land hat unzählige Gesichter. Alle eint die Sehnsucht ihrer Pächter nach dem eigenen Stück Grün jenseits der Mietwohnung. Doch die Idylle ist bedroht. Statt kleiner Pacht lockt großes Geld! Ob in der Kleingartenkolonie in Thüringen oder an der Moskwa vor den Toren der russischen Hauptstadt – hier wie dort wehren sich Laubenbewohner, Camper und Datschenbesitzer gegen neue Eigentümer, korrupte Beamte und den Landhunger der Investoren. Der Film porträtiert zwei Standhafte, die für ihr kleines Stückchen Individualismus und Freiheit kämpfen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.08.2013MDR
  • Folge 9 (15 Min.)
    „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Schneewittchen“ oder „Das singende, klingende Bäumchen“ – ganze Generationen von Kindern lieben diese Filmklassiker des Ostens noch immer. Doch wie geht es den Darstellern heute? Was wurde aus den Produktionsstätten, den Filmstudios Barrandov in Prag und den DEFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg? „Heute im Osten – Die Reportage“ hat Märchenstars und Drehorte besucht. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.09.2013MDR
  • Folge 10 (15 Min.)
    Fördermengenbegrenzungen, Subventionsabbau, Grubenschließungen: Der Bergbau ist vielerorts auf dem absteigenden Ast – oder bereits Geschichte. „Heute im Osten – Die Reportage“ begleitet einen Kalikumpel aus Thüringen und Bergarbeiter aus Rumänien: Während das Schaubergwerk Sondershausen bereits Touristen bevölkern, kämpfen die rumänischen Kumpel noch um ihre Grube. Die bange Frage: Was kommt in den strukturschwachen Regionen Rumäniens nach der Kohle? Oder gibt es vielleicht doch eine Zukunft unter Tage? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.09.2013MDR
  • Folge 11 (15 Min.)
    Die Zeiten der großen Fänge sind längst vorbei für die deutschen Fischer auf der Ostsee und auch für deren Kollegen im Baltikum. Einst war die See eine unberechenbare Größe für den Fang der Seeleute, heute sind es die streng geregelten Fischfangquoten, Dumpingpreise und Fische, die per Flugzeug aus Übersee kommen, die die hiesigen Märkte überschwemmen. Der Film porträtiert zwei traditionsbewusste Fischer, die für ihren Beruf und damit auch für den Lebensunterhalt der gesamten Familie kämpfen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.10.2013MDR
  • Folge 12 (15 Min.)
    Aus Stadtperspektive werden sie zur ländlichen Idylle verklärt. Die Realität auf den Dörfern in Ostdeutschland und Osteuropa heißt dagegen meist: schwindende Bevölkerung, immer weniger Geschäfte und Versorgungseinrichtungen, weite Wege selbst für Kleinigkeiten. „Heute im Osten – Die Reportage“ fragt nach dem Strukturwandel auf dem Land, besucht einstige sozialistische Vorzeigegemeinden und erzählt von Menschen, die auch heute noch für ihr Dorf leben und um ihr Dorf kämpfen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.10.2013MDR
  • Folge 13 (15 Min.)
    In der „Verbotenen Stadt“ Zu Sowjetzeiten war Dubna nördlich von Moskau eine „geschlossene Stadt“. Atomphysiker aus dem gesamten Ostblock arbeiteten hier am Kernforschungsinstitut unter strengster Kontaktsperre zu Ausländern. Auch Wissenschaftler anderer Schlüsselwissenschaften standen als Geheimnisträger unter sozialer Quarantäne. Und doch fanden sich Liebespaare aus der DDR und der damaligen Sowjetunion, die sich nie hätten lieben dürfen. Und die bis heute zusammengeblieben sind – trotz aller Verbote. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.11.2013MDR
  • Folge 14 (15 Min.)
    Die polnische Restaurantbesitzerin Monika und der erfolgreiche Görlitzer IT-Unternehmer Heiko erinnern sich: an ihre Kindheit im Sozialismus, an ihre heimlichen Jugendträume und streng vorgezeichnete Lebensplanungen. Vor allem aber an die politische Wende und daran, wie dann doch plötzlich alles ganz anders kam. Monika und Heiko – sie stehen für die „Generation Wende“. Gemeint sind jene Jahrgänge, deren Jugend vom Sozialismus geprägt wurde und die 1989 plötzlich vor einer fundamentalen Neuorientierung standen. Welche Erfahrungen hat diese Generation gemacht und wie prägend sind diese Erfahrungen noch heute? Wie unterscheiden sich etwa die Erfahrungen in Polen und im Osten Deutschlands? Gibt es eine grenzübergreifende Wende-Erfahrung, die eine ganze Generation prägt? MDR-Autor Axel Kriszun begleitet in seiner Reportage die beiden Protagonisten und wechselt dabei immer wieder die Perspektive: Heute – damals – diesseits und jenseits der Grenze. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.11.2013MDR
  • Folge 15 (15 Min.)
    Jedes Wochenende überqueren sie in Scharen die deutsch-tschechische Grenze – Schnäppchensucher. Waren vor einigen Jahren auf tschechischer Seite vor allem Billigprodukte beliebt, werden heute immer öfter Dienstleistungen nachgefragt. Auf deutscher Seite wiederum suchen Tschechen verstärkt nach Qualität und Markenprodukten. Die Reportage aus deutschen und tschechischen Einkaufszentren erzählt von Schnäppchenmachern und Shoppingtrends. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.12.2013MDR
  • Folge 16 (15 Min.)
    Artisten, Akrobaten, Dompteure – viele Künstler in Zirkus und Varieté kamen und kommen aus dem Osten: In Osteuropa existieren bis heute große Zirkusschulen, etwa in Kiew oder Bukarest. Wer die harte Ausbildung hier schafft, auf den warten Engagements in Westeuropa. Doch auch Ostdeutschland hat eine große Zirkus-Tradition: In der DDR gab es Artistenschulen und reguläre Ausbildungsberufe rund um die Manege, während sich, so heißt es noch heute ein wenig spöttisch, im Westen jeder Artist nennen durfte, der einen Purzelbaum schlagen konnte. „Heute im Osten – Die Reportage“ besucht die Talentschmieden in Ostdeutschland und Osteuropa, in denen bis heute Spitzenartisten ausgebildet werden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.01.2014MDR
  • Folge 17 (15 Min.)
    „Die Ukraine hat sich verändert“, sagen Martina und Heinz Nitzsche. Die beiden Erzgebirgler leben seit Jahren tief im Osten des Landes, in Mariupol und helfen dort unermüdlich bedürftigen und kranken Ukrainern. Unsere Reporter haben sie schon einmal besucht, vor zehn Jahren. Die Geschichten, die sie damals erlebten, zeichneten das erschütternde Bild einer Gesellschaft, die ihren Schwachen kaum helfen kann. Seither ist vielpassiert. Manche Probleme haben sich verschärft, andere sind gelöst. Die Reportage „Zwei Sachsen im Osten der Ukraine“ besucht aus aktuellem Anlass noch einmal die Nitzsches und fragt, was aus ihren Schützlingen von damals geworden ist und sie beleuchtet die aktuelle Krise aus einem ganz eigenen Blickwinkel. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.02.2014MDR

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