2 Folgen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Auf Bélep lebt der Fischer Grégoire Thale mit seiner Familie. Fremde verirren sich so gut wie nie in den Nordwesten Neukaledoniens. Dabei kommt kaum ein Ort dem Mythos vom Südseeparadies näher als der französische Archipel im Pazifik. Umgeben von einem 1.600 Kilometer langen Korallenriff, ist es das Land mit der größten Lagune der Welt, von der UNESCO geschützt. Bei den Fischhändlern in der Hauptstadt Nouméa biegen sich die Ladentische unter der Last der großen Vielfalt. Dennoch blickt Grégoire Thale sorgenvoll in die Zukunft.
    Ohne technische Hilfsmittel, nur mit Flossen und einem Schnorchel, holt Grégoire Seegurken vom Meeresgrund am vorgelagerten Korallenriff. In Asien gelten die „Trüffeln der Meere“ als Delikatesse und sind vielerorts fast vollständig verschwunden. Vor den Küsten Neukaledoniens sind sie noch reichlich zu finden. Seit einigen Monaten tauchen verstärkt große Trawler aus Vietnam auf, die illegal und in großem Stil die Seegurken vom Meeresboden holen. Grégoire fürchtet, dass bald nichts mehr für die Fischer seiner kleinen Heimatinsel übrig sein wird.
    Seit einigen Jahren beobachtet er, wie das Meer immer weiter steigt. In einigen Jahren wird Grégoire mit seiner Frau und den vier Kindern sein Haus am Strand verlassen müssen. Existenzielle Veränderungen, die auch viele andere Fischer von den Bélep-Inseln betreffen werden. Grégoire, der das Fischen von seinem Vater gelernt hat, bräuchte dringend ein neues Boot, aber das Geld ist knapp. Allen Schwierigkeiten zum Trotz kann er sich kein anderes Leben vorstellen: „Der Ozean ist alles für uns. Fischen ist unser Leben.“ (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.09.2017arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die Fischerfamilie in der Andamanensee gehört zu den Seenomaden, zum Stamm der Moken. Seit Jahrtausenden fischen die Moken in diesem Gebiet auf ihre überlieferte Art und Weise. Sie tauchen mit dem Speer nach Fischen bis in 40 Meter Tiefe. Ihre Lungen haben sie trainiert, dass sie vier Minuten unter Wasser bleiben und auf dem Meeresgrund gehen können. Sie sind Meermenschen. Früher lebten sie in ihren Booten auf dem Wasser und zogen von Insel zu Insel. Inzwischen verbieten ihnen das die Gesetze des Nationalparks das Nomadendasein auf dem Meer. Vater Chao hat der Tradition den Rücken gekehrt und ist aufs Festland gezogen. Sein Sohn Nguei versucht, auf Ko Surin die Tradition der Moken zu leben, solange es noch geht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.09.2017arte

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