2012, Folge 184–196

  • Folge 184
    Franz Kerschbaum ist Professor am Institut für Astronomie der Universität Wien. Clemens Sedmak ist Theologe und Professor für Philosophie an der Universität Salzburg. Gemeinsam – wenn auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit verschiedenen Fragestellungen – machen sie sich auf die Suche nach dem Stern von Bethlehem. Ein filmischer Versuch eines Dialogs zwischen Naturwissenschaft und Theologie – ohne dass die eine Disziplin die andere zu vereinnahmen versucht. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.01.2012ORF 2
  • Folge 185
    Fasten muss nicht immer nur zum Ziel haben, Gewicht zu verlieren. Für Huberta Rohrmoser heißt Fasten – gerade auch in der vorösterlichen Bußzeit: Achtsamer und bewusster leben, frei werden von Zwängen und der eigenen tiefsten Sehnsucht nachspüren. Huberta Rohrmoser ist Ordensfrau, Supervisorin und Meditations- und Kontemplationsbegleiterin. Im Kneipp Traditionshaus der Marienschwestern im oberösterreichischen Bad Mühllacken begleitet Huberta Rohrmoser regelmäßig Menschen, die sich für ein ganzheitliches Fasten – ein Fasten mit Leib und Seele – entschieden haben und die auf der Suche nach einem sinnerfüllten Leben sind. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 22.02.2012ORF 2
  • Folge 186
    Das Muschelseidentuch von Manoppello hat viele Menschen in Bann gezogen. Auf geheimnisvolle Weise ist das auf zartestem Byssos dargestellte Jesus-Porträt im 16. Jahrhundert in das entlegene Städtchen in den Abruzzen gelangt. Einiges spricht dafür, dass es sich dabei um den legendären „Schleier der Veronika“ handelt, eine Tuchikone, die im Mittelalter Pilgerscharen nach Rom gezogen hat. Wenig weiß man über die Herkunft des Tuches. Da es mit dem Gesicht des Turiner Grabtuches auffällige Übereinstimmungen aufweist, halten es manche für eine Reliquie, die direkt aus dem Grab Jesu stammt. Viele sind überzeugt, es sei die „wahre Ikone“, das nicht von Menschenhand geschaffene Urbild aller Christusdarstellungen. Einheimische schwören darauf, dass das Bild ihre Stadt im Krieg vor Bomben bewahrt habe.
    Für eine wachsende Verehrergemeinde ist das Tuch ein Wunder, in dem Jesus – und damit Gott selbst – für alle Zeiten anschaubar bleibe. Im FeierAbend macht sich der Grazer Theologe Peter Trummer auf, um zum ersten Mal im Leben den „Volto Santo“ zu besuchen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.04.2012ORF 2
  • Folge 187
    Sie sind seit über 50 Jahren verheiratet, haben ein gewaltiges Firmenimperium aufgebaut und eine der größten zeitgenössischen Kunstsammlungen in Österreich: Das Ehepaar Karlheinz und Agnes Essl. Das Fundament, auf das sie zeitlebens all ihr Tun aufgebaut haben, ist ihr unerschütterliche Glaube an Gott. In ihrer Kunst-Sammlung – dem Essl-Museum in Klosterneuburg – finden sich auch Werke von Damian Hirst und Bettina Rheims. Beides Künstler, die mit ihrer Kunst auch so manchen gläubigen Menschen provozieren und vor den Kopf gestoßen haben. Doch gerade am Beispiel dieser beiden Künstler sehen Agnes und Karlheinz Essl Bezüge zu Ostern, dem christlichen Fest der Auferstehung. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 08.04.2012ORF 2
  • Folge 188
    Ihre Berufe haben viel mit Geschwindigkeit zu tun. Ihre Berufung sehen sie darin, im Schritttempo Gott näher zu kommen. Johannes Aschauer und Otto Klär sind Polizisten, David Zwilling ehemaliger Skirennläufer und Abfahrtsweltmeister. Gemeinsam haben sie sich auf einen ungewöhnlichen Pilgerweg gemacht – 4500 Kilometer von Oberösterreich ins Heilige Land. Im Juni vergangenen Jahres sind sie aufgebrochen, am Heiligen Abend in Betlehem eingetroffen. Ein halbes Jahr, in der die Erkenntnis reifte: „So unterschiedlich die Länder und Menschen auch sind – zu Fuß bist du kein Fremder.“ (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 09.04.2012ORF 2
  • Folge 189
    „Himmlisches mit Irdischem verbinden“ – das war zu allen Zeiten die besondere Aufgabe derer, die ihr Leben nach der Weisung des heiligen Benedikt ausrichten. Hildegard von Bingen ist in diesem Sinne ganz eine Tochter des heiligen Benedikt: Die Visionärin des 12. Jahrhunderts wollte Brückenbauerin sein zwischen Himmel und Erde und so an der Veränderung der Welt mitwirken. Im Europa-Kloster Gut Aich in St. Gilgen haben die Benediktiner ein Hildegard-Zentrum eingerichtet. Grundlage der heilenden Tätigkeit ist die benediktinische Gastfreundschaft, der Heilungsauftrag des Evangeliums und die Überzeugung, dass der Mensch eine Einheit anstrebt zwischen Leib, Seele und Geist. David Steindl-Rast ist Benediktiner, erfolgreicher Buchautor und als spiritueller Lehrer weltbekannt. Im Europa-Kloster Gut Aich in St. Gilgen ist er gern gesehener Gast, Lehrer und Vermittler spiritueller Praxis. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 17.05.2012ORF 2
  • Folge 190
    Er ist Schauspieler, Sozial- und Wirtschaftsethiker, Priester und wandert am liebsten zu Fuß durch die ganze Welt : der Oberösterreicher Markus Schlagnitweit. Gehen ist für Markus Schlagnitweit nicht nur die aufrichtigste und intensivste Weise, sich seinen Reisezielen zu nähern, sondern das Gehen hat den Theologen auch in seinem Glauben und Denken verändert, ihm eine andere Perspektive auf die biblischen Quellen, und das, worum es im Leben geht, eröffnet.. So wenig als möglich sitzen, keinem Gedanken Glauben schenken, der nicht im Freien geboren ist und bei freier Bewegung – (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 27.05.2012ORF 2
  • Folge 191
    „Die Wände haben gezittert und es war, als würde sich die Treppe nach oben wölben. Ich habe meine Hand zum Himmel gestreckt und Gott um Hilfe gebeten. Die Kinder haben geschrien – aber ich konnte nicht zu ihnen!“ – so beschreibt die Ordensfrau Silvie Elie – Leiterin eines Waisenhauses – das schreckliche Erdbeben von Haiti vom 12. Jänner 2010. Das Haus wurde vollkommen zerstört. Umso größer war die Freude darüber, dass alle Kinder des Heimes überlebt haben. Das Erdbeben jedoch hat unzählige weitere Kinder zu Waisen gemacht. Sr. Silvie ist auch ausgebildete Psychotherapeutin. Bis heute arbeitet sie mit den Kindern daran, das Trauma, das sie durch das Erdbeben erlitten haben, aufzuarbeiten und ihnen Wege zu zeigen, wieder zum „normalen“ Leben zurückzukehren und eine Perspektive für ihr Leben zu finden.
    Die Hilfsaktion „Nachbar in Not“ mit dem ORF als Medienpartner unterstützt die Ordensfrau bei ihrem Vorhaben. Mit Spenden aus Österreich werden gerade das Waisenhaus und die Schule für rund 1000 Kinder wieder aufgebaut. Eine Spenden-Erfolgsgeschichte anlässlich des bevorstehenden 20-Jahr-Jubiläums von „Nachbar in Not“. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 28.05.2012ORF 2
  • Folge 192
    Sommer für Sommer zieht sich Annemarie Kury für einige Wochen zurück auf die „Bernhard Fest Hütte“ – eine kleine Selbstversorger-Hütte auf der steirischen Frauenalpe. Das Wasser muss von der nahen Quelle geholt werden – Strom gibt es keinen in der Hütte. Das ruhige, einfache Leben auf rund 2000 Meter Seehöhe gibt ihr Kraft für ihren sonst sehr umtriebigen Alltag. Annemarie Kury ist 80 Jahre alt und immer noch höchst aktiv. Seit 20 Jahren setzt sie sich unermüdlich für die Opfer des Balkankrieges ein, hat über 170 Transporte von Hilfsgütern organisiert und selbst durchgeführt. Als Frau, die als Kind gemeinsam mit ihrer Familie aus Böhmen vertrieben wurde und die vor einigen Jahren den Tod ihres eigenen Kindes verkraften musste, ist ihr Maria, die biblische Mutter Jesu, nahe und eine beständige Inspiration auf ihrem Weg. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 15.08.2012ORF 2
  • Folge 193
    Sie zerbomben Kirchen und massakrieren Christen: Die radikal-islamistische Terror-Sekte Boko Haram in Nigeria. Obiora Ike ist katholischer Pfarrer. Mit 22 Jahren ist er nach Innsbruck zum Studieren gekommen – später hat er hier in Österreich und in Deutschland gearbeitet. Nach zehn Jahren hat ihn sein Bischof wieder nach Nigeria zurück geholt. Seither ist Father Obiora als Gemeindepfarrer, Professor und Gefängnisseelsorger tätig. Eine der größten Herausforderungen für ihn ist aber der christlich-islamische Dialog. Dass er sich öffentlich und medienwirksam für Versöhnung und ein friedliches Zusammenleben einsetzt, hat ihm bereits beinahe das Leben gekostet. Und auch, dass er immer und immer wieder seine Stimme erhebt für Jugendliche, die unschuldig im Gefängnis sitzen, machen ihm das Leben schwer. Magdalena Maier und Peter Kullmann, ist es gelungen, den unbeugsamen Kirchenmann mit versteckter Kamera ins Gefängnis zu begleiten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 01.11.2012ORF 2
  • Folge 194
    „Der Himmel ist wie ein 5000-Sterne-Hotel. Papa schnippt, und der liebe Gott bringt ihm Rahmfisolen“ – solche Sätze von Kindern, lassen Ines Pfundner auch in traurigen Momenten schmunzeln. Ines Pfundner ist Therapeutin und spezialisiert auf die Begleitung von Kindern in Trauersituationen. Auch wenn Trauer keine Krankheit ist, gilt es verschiedene Eckpunkte zu beachten, damit Kinder schwierige Situationen, wie den Verlust der Mutter, des Vaters oder eines Geschwisterkindes in ihr künftiges Leben gut integrieren können. Dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und Trauer auch den eigenen Glauben immer wieder auf die Probe stellt und gleichzeitig unheimlich tragen kann, weiß Ines Pfundner aus der Begleitung betroffener Menschen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 02.11.2012ORF 2
  • Folge 195
    Weil sie sich seit Jahrzehnten tatkräftig für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, einsetzt, wurde Schwester Kunigunde Fürst gerade mit dem Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Die langjährige Generaloberin der Kongregation der Franziskanerinnen von Vöcklabruck unterstützt mit ganzem Einsatz vor allem Asylsuchenden und Frauen in Not – immer mit dem Ziel, ihnen zur Selbstständigkeit zu verhelfen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 24.12.2012ORF 2
  • Folge 196
    Millionen Menschen schauten zu, als Samuel Koch vor zwei Jahren bei „Wetten, dass …?“ mit Sprungfedern an den Füßen verunglückte. Seither ist der 25-jährige Schauspielstudent vom Hals abwärts gelähmt. Doch Samuel Koch macht verblüffende Fortschritte und ist überzeugt davon, eines Tages als Schauspieler, Regisseur oder Journalist sein eigenes Geld verdienen zu können. Sein Vertrauen kommt nicht von ungefähr. Samuel Koch ist gläubiger Christ. Nach dem Unfall freilich haben ihn schwere Zweifel gequält – wo Gott ist, warum er ihm das antut. Seinen Glauben abgeworfen hat er jedoch nicht: „Mein Körper ist futsch und ich kann damit im Moment nichts mehr anfangen. Deshalb gebe ich ihn ab: Hier, Gott, hast du meinen Körper, meinen Geist – ich habe keinen Plan mehr. Aber du hoffentlich schon. Mach damit, was du willst, und am liebsten sofort.“, schreibt Samuel Koch in seiner Biografie. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 26.12.2012ORF 2

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