2009, Folge 137–151

  • Folge 137
    Weise Menschen, so heißt es, haben sich vor tausenden Jahren, getrieben von einer Sehnsucht, auf den Weg gemacht – den ihnen ein Stern gewiesen hat. Wege, Lebenswege, verlaufen höchst unterschiedlich. So unterschiedlich wie der Glaube der Menschen, die mit ihren vielfältigen Biografien in die Wiener Innenstadtkirche „Maria am Gestade“ kommen, weil ihnen der Raum Anonymität und Intimität zusagt, weil sie dort zu sich finden – und weil viele von ihnen ihn wieder gestärkt verlassen können. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 06.01.2009ORF 2
  • Folge 138
    „Als aktiver evangelischer Christ kann ich mich nicht zufrieden geben mit dem, was Gott gegeben hat. Wir haben Einfluss zu nehmen, und zwar dort, wo man uns wirklich braucht“, so die Überzeugung des Wiener Plastischen Chirurgen Univ. Prof. Dr. Jürgen Holle. Seit 25 Jahren fährt er nach Afrika in den Sahel, um dort Kinder und Mädchen zu operieren, die die Armutskrankheit Noma schwer entstellt hat. Der Umstand, dass sie wieder ein Gesicht bekommen, eröffnet ihnen auch Zukunft. Ein Film von Helene Maimann. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 25.02.2009ORF 2
  • Folge 139
    Am Karfreitag lässt sich von einem Arzt her doch auch entdecken, was im Rahmen der Passion und des Kreuzes Jesu eine wichtige Rolle gespielt hat: Andern konnte er helfen, sich selbst aber kann er nicht helfen. – Diese biblische Reminiszenz ist am Karfreitag sehr nahe dran. Ärztliche Kunst kennt die großen Möglichkeiten der Heilung ebenso wie die letzte Preisgabe, die der Tod einem abverlangt. Wie Jesus am Karfreitag in Gott hineinstirbt – wenn, dann erlöst das die Menschen, sonst nichts – und dadurch für die Nazarener Hoffnung wird, so gibt der Priesterarzt Dr. Ignaz Hochholzer vielfach Leben, das er begleitet und geheilt hat, immer wieder in das Gottgeheimnis hinein auf. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 10.04.2009ORF 2
  • Folge 140
    Die Bibel selbst lesen – was heute selbstverständlich erscheint, war im 16. Jahrhundert revolutionär. Martin Luther übersetzte erstmalig die Bibel ins Deutsche. Viele Menschen begannen, die Bibel selbst zu lesen und auszulegen. Und wurden Protestanten – sehr zum Missfallen der katholischen Obrigkeit, die in der Gegenreformation die Losung „Glaube oder Heimat“ ausgab. Wer nicht katholisch werden wollte, musste den Glauben im Geheimen praktizieren. Oder wurde zur Emigration gezwungen. Seit Oktober 2008 führt der offizielle „Weg des Buches“ auf den Spuren der Bibelschmuggler und Geheimprotestanten. Der Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Österreich, Michael Bünker, geht ihn – und kommt Fluchterfahrungen gestern und heute auf die Spur. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 12.04.2009ORF 2
  • Folge 141
    „Ich gehe dorthin, wo Gott ist, und Gott ist bei den Menschen – speziell bei den Kindern“, sagt sich ein Mädchen aus Gmunden, wird Missionsschwester und wandert – noch nicht einmal 20 – nach Kolumbien aus. Das war vor gut 70 Jahren. Wenig später zieht Sr. Elfride Jagersberger alleine – als einzige Weiße – in die Elendsgebiete um anzupacken. Und die Baubilanz des „weißen Engels von Cartagena“ kann sich sehen lassen. Unter anderem entstehen sechs Kindergärten, sieben Volksschulen, fünf Gesundheitsstationen, vier Kirchen und ebenso viele Dörfer unter ihrer Ägide. Zentren des Lebens, in denen tausende Opfer der Landflucht, der Drogenkriege oder von Großgrundbesitzern Vertriebene eine neue Zuflucht gefunden haben. Beeindruckende Archiv-Filme zeugen vom Erfolg ihrer Arbeit. Heute ist die Franziskaner-Schwester Elfride Jagersberger 90 Jahre alt. Franz Gruber begleitet sie auf ihrer Österreichtour, wo sie unermüdlich die Werbetrommel für ihre Projekte rührt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 13.04.2009ORF 2
  • Folge 142
    An Christi Himmelfahrt wird die Sehnsucht eines Menschen erfüllt: die Sehnsucht nach Liebe, nach Dazugehörigkeit nach Gott, „nach dem ganz Anderen“. Plötzlich begreift er die letzten Worte Jesu an seine Jünger auf dem Berg von Galiläa „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“. Arnold Stadler, einst Priesterseminarist im Vatikan, inzwischen preisgekrönter Schriftsteller, hat darüber ein Buch geschrieben. Es heißt „Salvatore“, der Erlöser. Koschka Hetzer-Molden hat den Schriftsteller von der Ostsee bis in ein steirisches Kloster begleitet, wo er vor Mönchen aus seinem neuesten Buch liest – und ihn bei der Gelegenheit zu Gott und der Welt befragt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 21.05.2009ORF 2
  • Folge 143
    Auch die Kleinsten sollen dem evangelischen Gedanken von Freiheit, Toleranz und demokratischem Miteinander früh begegnen. Das können sie im Kindergarten der evangelischen Gemeinde A. B. Landstraße, wie die – katholische – Kindergartenleiterin bestätigt. Es gibt Eltern, die ihr Kind nur der Pädagogik dieses Kindergartens wegen angemeldet haben. Die meisten aber sind berufstätig und froh, ihr Kind in guten Händen zu wissen. Mit der Eröffnung der Krippe für Kinder ab 0 Jahren, hat die Gemeinde mit Pfarrerin Hubka ein ganz bewusstes sozialpolitisches Zeichen gesetzt, das stark geprägt ist vom Frauenbild, zu dem man hier steht. Das Ziel, dem aber alles dient, ist, den Kindern auf ihren Weg zu geben: wunderbar bin ich gemacht – und das bewirkt nicht zuletzt das, was glaubende Menschen den „Geist Gottes“ nennen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 31.05.2009ORF 2
  • Folge 144
    Franz Sieder, Arbeiterkaplan in Amstetten, sucht drei Orte, drei Pfingstsymbole und drei Menschen auf, die dem Feierabend Erfahrungen mit dem heiligen Geist (re)präsentieren und offenbaren. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 01.06.2009ORF 2
  • Folge 145
    Die äthiopisch-orthodoxe Christin Almaz Böhm übernimmt nun die Leitung von „Menschen für Menschen“. Durch ihre Arbeit in allen Lebensbereichen ermöglicht sie den Menschen – vor allem auch den Frauen – in Äthiopien ein besseres Leben in einer gerechteren Welt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 11.06.2009ORF 2
  • Folge 146
    Den Traum von einem gerechten, humanen El Salvador haben viele Menschen mit dem Leben bezahlen müssen. Vor genau 20 Jahren wurden sechs Jesuiten, die sich für Gerechtigkeit für die unzähligen Unterdrückten im Land eingesetzt haben, von salvadorenischen Militärs erschossen. Die Erinnerung an sie und andere Märtyrer ermöglicht den Überlebenden ein Weiterleben. Es ist eine beredte Erinnerung, denn nur durch das Brechen des Schweigens bleibt das Gedächtnis wach. Maria Katharina Moser hat sich mit der österreichischen Theologin und Ordensfrau der Congregatio Jesu Sr. Martha Zechmeister, die in El Salvador lebt und lehrt, auf die Spuren der Märtyrer begeben. Entstanden ist ein Film, der die theologische Rede von der „Gemeinschaft der Lebenden und der Toten“ konkret werden lässt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 01.11.2009ORF 2
  • Folge 147
    Davon ist der ehemalige Religionslehrer und Krankenhausseelsorger Peter Kai überzeugt. Vor 10 Jahren hat er den Sterntalerhof im burgenländischen Stegersbach gegründet. Hier finden Familien mit schwerkranken Kindern oder Elternteilen sowie Familien nach dem Verlust eines Familienmitglieds für mehrere Wochen Betreuung und Begleitung. „Trotzdem sind wir kein Sterbehaus, sondern ein Lebenszentrum“ betont Peter Kai, dessen Ziel es ist, den todkranken Kindern bis zum Schluss ein Leben voll Freude zu ermöglichen. Unterstützt wird er dabei von Pferden, Hunden und Ziegen, „denn für die kranken Kinder ist der Umgang mit Tieren enorm wichtig“, so Kai, dessen Frömmigkeit bei allem Schmerz und mitunter Glaubenszweifel doch von Vertrauen geprägt ist. Liebendes Ur- und Gottvertrauen, das er wie selten jemand zu vermitteln vermag. Ein Film von Maria Magdalena Koller. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 02.11.2009ORF 2
  • Folge 148
    Die Theologiestudentin Nora Musenbichler (26) betreut seit vier Jahren Obdachlose im Grazer Vinzidorf. Viele der Dorfbewohner haben anstelle eines Kreuzes ein Marienbild an der Wand ihres Containers hängen. Denn Maria erinnert sie, so vermutet Nora, an die eigene Mutter – und damit an die einzige Beziehung in ihrem Leben, die zumindest einigermaßen intakt war. Im Aufenthaltsraum des Vinzidorfes hält Nora einmal im Monat einen Wortgottesdienst, an dem die großteils 50- bis 60jährigen Männer bei Bier und Zigaretten teilnehmen und ihre „Mama“, wie sie die junge Theologin nennen, in lebhafte Diskussionen verstricken. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 08.12.2009ORF 2
  • Folge 149
    Die 65-jährige Grazerin Berta Sulzer-Löhnert ist Mitglied im Kuratorium der steirischen Caritas und hilft, wo Not an der Frau ist – ob sie nun Kleider verteilt, Urlaube für Bedürftige organisiert oder sich um Asylwerberkinder kümmert. Weihnachten feiert sie unter anderem im Grazer Flüchtlingshaus mit Erwachsenen, Kindern – und Neugeborenen. Das Kind in der Krippe erinnert sie daran, dass alle Menschen Geborene und nicht bloß Sterbliche sind. Jeder und jede kann noch einmal anfangen. Jeder und jede, Ausländer und Inländerin, Arm und Reich, hat das Recht dazu. Dass man in der Welt Vertrauen haben kann und für die Welt hoffen darf, schreibt die Philosophin Hannah Arendt, ist vielleicht nirgends knapper und schöner ausgedrückt als in den Worten, mit denen die Weihnachtsoratorien die frohe Botschaft verkünden: Uns ist ein Kind geboren. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 24.12.2009ORF 2
  • Folge 150
    Seit mehr als 15 Jahren fühlen sich der österreichische Jesuitenpater Georg Sporschill und sein Concordia-Team für Straßenkinder in Rumänien und in der Republik Moldau verantwortlich. „Gerade von denen, die keine Familie kennen, empfangen wir Geborgenheit und tiefe Freundschaft. Die Hungrigen geben das Brot der Liebe“, erzählt Georg Sporschill. Viele von den „Kindern“ sind mittlerweile selbst in der Lage, anderen – oftmals alten, obdachlosen Menschen – zu helfen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 25.12.2009ORF 2
  • Folge 151
    Wer oder was ist Christus? Der Nachname des Jesus von Nazareth – oder ein Bekenntnis zum schon in der Hebräischen Bibel, im so genannten Alten Testament, angekündigten Retter und Friedensbringer „Maschiach“ übersetzt Messias – Christus? Im Mittelpunkt des jüngsten Romans von Peter Henisch jedenfalls steht ein junger Mann, der immer mehr zur Sicherheit gelangt, dass er der wiedergeborene Jeschua /​ Jesus ist. Wie sollte er in Erscheinung treten? Wie sich outen? Und was würde er dadurch auslösen? Ein Film von Günter Kaindsltorfer über die Erlösungsbedürftigkeit der Welt und die Sehnsucht der Menschen nach dem Messias. Mit Autor Peter Henisch und seinem Religionslehrer Adolf Holl. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 26.12.2009ORF 2

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