Folge 47

  • Wie geht es besser? – Wohnen

    Folge 47
    Eine bezahlbare Wohnung zu finden, erscheint vielen inzwischen wie ein Lottogewinn. Doch das muss so nicht sein. Die Story hat Menschen getroffen, die sich mit der Krise auf dem Wohnungsmarkt nicht länger abfinden wollen. Menschen, wie die Dewalds aus Köln. Die vierköpfige Familie will der Millionenstadt mit ihren explodierenden Mieten jetzt den Rücken kehren. Im benachbarten Düren haben sie sich einer Gruppe angeschlossen, die gemeinsam Großes vorhat. 40 Wohnungen wollen sie selbst bauen. Alles wird gemeinsam entschieden und gemeinsam geplant. Cohousing nennt sich das. Klingt kompliziert, dauert auch, spart aber spürbar Geld und kann so ein Weg raus aus der Miete, rein ins Eigenheim sein. Von den explodierenden Mietpreisen in vielen Metropolen könnten auch Städte wie Duisburg profitieren.
    Davon ist der neue Baudezernent der Stadt, Martin Linne, überzeugt. Er will einen ganz neuen Stadtteil hochziehen, auf dem Gelände, auf dem sich 2010 die Loveparade-Katastrophe ereignete. Linne ist sicher, dass er viele Menschen, die in der Rheinregion arbeiten, dort aber kaum noch bezahlbaren Wohnraum finden, mit attraktiven Baumaßnahmen ins nahegelegene Duisburg locken kann. Überhaupt scheinen Brachflächen ein Potential für den Wohnungsmarkt zu bieten, das bislang viel zu wenig genutzt wurde – auch, weil es für viele Investoren nicht attraktiv genug erscheint. Dabei sind diese Brachflächen in vielen Städten der einzig noch vorhandene Baugrund, wie Kathrin Möller weiß, die seit zehn Jahren im Vorstand der GAG Immobilien AG in Köln ist. Möller kümmert sich daher inzwischen vermehrt um die Erschließung
    vormals industrieller Brachflächen.
    So entstehen neue Wohnareale in Stadtteilen, die bislang nicht unbedingt zu den bevorzugten gehörten. Möller ist daher überzeugt: „Wenn man bereit ist, auch neue Stadtteile auszuprobieren und dort hinziehen will, dann kann man als junge Familie bei uns eine Wohnung finden.“ Erwin Stroot aus Münster hat auch die älteren Menschen im Blick. Viele leben nach dem Auszug der Kinder und dem Tod des Partners allein in ihrer großen Wohnung. Weil sie am gewohnten Umfeld hängen oder weil eine kleinere Wohnung mit neuem Mietvertrag oft deutlich teurer wäre. Hier setzt Erwin Stroots Idee an: Der pensionierte Lehrer bringt seit 13 Jahren Senioren mit viel Platz im Haus mit Studierenden zusammen, die zuvor kein bezahlbares Zimmer gefunden haben.
    Der Deal: Sie können günstig, zum Teil sogar mietfrei wohnen, wenn sie ihren Vermietern im Alltag helfen, etwa beim Einkaufen. Eine Story über Menschen, die auf Ihre Art alle Pioniere sind und die bewiesen haben, dass es möglich ist, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu finden. Vorausgesetzt, man ist bereit, neue Wege zu gehen: bei der Art zu planen, zu bauen oder in der Gemeinschaft mit anderen zu leben. „Wie geht es besser?“ Das fragt „Die Story“ nicht nur beim Thema Wohnen. Denn die Menschen in NRW wollen nicht nur eine bezahlbare Bleibe, sondern auch einen sicheren Job, einen kompetenten Hausarzt und eine Schule, die alle Kinder fördert.
    In vier Dokus zeigt „Die Story“ in diesem Herbst, wie das gelingen kann – mit Positivbeispielen, die Mut machen und zeigen, dass Veränderung auch unter schwierigen Rahmenbedingungen möglich ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.09.2019WDR

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Sendetermine

Mi 04.09.2019
22:10–22:55
22:10–
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