2016, Folge 7–20

  • Folge 7 (45 Min.)
    Auf dem Weg in eine neue Bierwelt. In der bayerischen Bierwelt braut sich was zusammen: Junge, konzernunabhängige Brauer sagen mit ihren Kleinbrauereien den Großen der Zunft den Kampf an. Es ist ein Kampf um Geschmacks- und Stilvielfalt: jeder Sud und jede Brauerei mit einer eigenen Handschrift. Bei „Bier-Weltmeisterschaften“ landen seit Jahren innovative amerikanische Biere ganz vorne. In den USA ist der Trend zu neuen Biersorten, den sogenannten Craft-Bieren, unübersehbar – es sind in bester Handwerkstradition gebraute Biere. Bayern, so scheint es, hat diese Bewegung fast verschlafen. Doch jetzt lebt sie vor allem im Chiemgau, in München, im Allgäu und in Oberfranken auf. Der Hopfen ist dabei die Zauberpflanze. Neue Züchtungen verleiehen dem Bier ungewohnte Geschmacksrichtungen. Das Flaggschiff der Craft-Bier-Bewegung ist das India Pale Ale (IPA).
    Diese Biere haben fast dreimal so viel Hopfen wie das klassische Bayerische Helle. Die Allgäuer Brauertochter und Bier-Sommelière Kathrin Meyer besucht die bayerischen Revoluzzer am Sudkessel, die Bier-Rebellen. Wie wichtig ist ihnen das Reinheitsgebot? Sind traditionsbewusste Bayern überhaupt bereit für Biere, die nach Maracuja duften und „Wet Hop Pale Ale“ heißen? Wo steht die bayerische Bierkultur heute? Volle Craft voraus? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.04.2016BR Fernsehen
  • Folge 8 (45 Min.)
    Erst aus der Luft wird deutlich, wie die Gletscher der Eiszeit die heutige Landschaft geprägt haben. Im Dreieck von Ammersee, Murnauer Moos und den Osterseen leben heute zahlreiche seltene, geschützte und in Deutschland nicht alltägliche Arten. Sie haben in ehemaligen Gletscherseen, Hochmooren und Wildbächen ihre Heimat gefunden. Auch der seltene und scheue Waldrapp, der lange als Fabeltier galt, ist inzwischen in sein angestammtes Gebiet zurückgekehrt. Der Film begleitet Eisvögel, Wasseramseln, Rohrdommeln und andere Tiere durch die Jahreszeiten im bayerischen Oberland. In den Auwäldern der Ammer lebt der Eisvogel und jagt zwischen den Kiesbänken des naturbelassenen Flusses nach Fischen. Nie gesehene Aufnahmen in Superzeitlupe geben Einblick in die erstaunlichen Jagdtechniken und die besondere Anpassungsfähigkeit dieses „fliegenden Juwels“.
    Die Reise durchs Alpenvorland führt weiter zu den Osterseen südlich des Starnberger Sees. Ihre kreisrunde Form geht auf Eisblöcke zurück, die von den Gletschern zurückblieben. Meist gibt es keine sichtbaren Zu- oder Abflüsse, und doch stehen die Seen unterirdisch mit anderen Gewässern in Verbindung. Einige besitzen so klares Wasser, dass es möglich ist, den Grund in neun Meter Tiefe zu sehen. Hier leben Rohrweihe, Zwergdommel und Drosselrohrsänger. Das Murnauer Moos schließlich ist das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Der See, ein Relikt des Loisachgletschers, wandelte sich im Laufe der Jahrtausende zum Moor. Es bildet ein Refugium für mehrere tausend Tierarten, aber auch seltene Orchideen und Moorbirken wachsen hier. Besonders im Herbst streifen einzelne Rothirsche durch das Buschwerk. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.04.2016BR Fernsehen
  • Folge 9 (45 Min.)
    Ein Gewitter zieht auf, Blitze zucken, die ersten Tropfen fallen vom Gipfelkreuz an der Ravensburger Hütte und laufen herunter. Es sind viele Tropfen, die von hier aus auf die Reise gehen vom Hochgebirge bis ins Meer. Anfangs sind die Voraussetzungen für alle gleich. Aber bald trennen sich ihre Wege. Manche Tropfen werden ihr Ziel schneller erreichen, andere nie. Einige versickern im karstigen Untergrund, andere finden an der Oberfläche ihren Weg und erreichen den Lech und schließlich das Schwarze Meer. Nur wenige Gebirgsflüsse haben heute noch ihren natürlichen Raum, dürfen sich, wie der Lech bei Forchach, jedes Jahr einen neuen Weg suchen. Das eindrucksvolle Ergebnis: kilometerbreite Sand- und Kiesfelder. Mit dem Wasser werden Sand und Steine, die von Gletschern seit den Eiszeiten abgeschliffen wurden, mittransportiert. Die Reibung im Wasser poliert die Steine, bis sie zu runden Kieseln werden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.04.2016BR Fernsehen
  • Folge 10 (45 Min.)
    Es ist keine Route, die sportliche Höchstleistungen verlangt, sondern ein Weg, der zum Schauen einlädt und auf dem der Wanderer zur Ruhe kommen kann. Von der barocken Wieskirche aus führt der 84 Kilometer lange Ammergauer Meditationsweg zum Kloster Rottenbuch, weiter über den Soier See, über Oberammergau und Ettal bis zu den Ammerquellen. Von dort geht es wenige Kilometer hoch ins Gebirge bis zum Ziel in Schloss Linderhof. Filmautorin Gabi Dinsenbacher taucht unterwegs in ein Moorbad ein, übernachtet in einem Holzfass, trifft am Wegesrand auf eine „Wolfsfrau“ und viele andere interessante Menschen.
    Sie genießt vom Hörnlegipfel den weiten Blick über das Land und erlebt einen bezaubernden Moment in der Gertrudiskapelle – bis sie schließlich im Schlosspark von Linderhof ankommt, dem märchenhaften Ort, zu dem sich Bayerns berühmtester König in eine von ihm selbst geschaffene Abgeschiedenheit zurückgezogen hatte. Und noch etwas hat Gabi Dinsenbacher auf diesem „Traumpfad“ entdeckt: das langsame Gehen, das alle Sinne öffnet für Entdeckungen in dieser prachtvollen Voralpenlandschaft. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 11 (45 Min.)
    Seit den erfolgreichen „Sissi-Filmen“ Ernst Marischkas aus den 50er-Jahren ist Herzog Maximilian in Bayern (1808–1888) allseits bekannt. Gustav Knuth stellte ihn als warmherzigen und verständnisvollen Familienvater dar, der seinen Kindern stets ein unbeschwertes und idyllisches Landleben fern von höfischen Verpflichtungen ermöglichte. Doch wer war Sisis Vater wirklich? Bernhard Graf beleuchtet das facettenreiche und zugleich spannende Leben: seine Kindheit in Bamberg und Banz weit weg vom Überlebenskampf des jungen Königreichs Bayern, seine Erziehung im Umgriff seines Taufpaten, des Königs Max I.
    Joseph, seine unglückliche Ehe mit der Prinzessin Ludovika von Bayern, seine zahlreichen Liebschaften, sein Alltagsleben im nach ihm benannten, äußerst prunkvoll ausgestatteten Münchner Palais, seine Orientreise nach Ägypten, Nubien und ins Heilige Land, seine Leidenschaft als Naturliebhaber, Jäger, Kunstreiter, Dichter und lebensfroher Gastgeber, seine politische Haltung als Generalleutnant und Kreiskommandant zur Revolution von 1848 sowie seine ungeheure Bedeutung als „Zithermaxl“ für die bayerische Volksmusik und damit für das einheimische Brauchtum. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 12 (45 Min.)
    „Weißwurstäquator“ wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West durch Deutschland. Und er ist ein Spiegelbild der deutschen Natur – gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Der Main zieht sich in vielen Windungen über 542 Kilometer von Ost nach West durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. In den 1960er- und 70er-Jahren glich der Main mehr einer Kloake als einem Fluss. In den letzten Jahrzehnten korrigierte man Fehler der Vergangenheit, so dass der Main nun auf der gesamten Strecke wieder viele unerwartete Naturräume zu bieten hat.
    Am Main zeigt sich die unglaubliche Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen, selbst unwirtliche Lebensräume zu nutzen. So bietet der Main Raum für rare Spezialisten und seltene Arten wie Schwarzstorch, Wildkatze oder gar Luchse und Fischadler. Auf seinem langen Weg fließt er an vier großen deutschen Mittelgebirgen vorbei, Fichtelgebirge, Steigerwald, Spessart und Hassberge liegen an seinen Ufern. Auwaldreste, Feuchtgebiete und Trockenhänge säumen seinen Weg. Der Main ist ein Spiegelbild der deutschen Natur, gezügelt und doch unbändig. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.05.2016BR Fernsehen
    lief zuvor bereits in "Natur exclusiv" und "Wildes Bayern"
  • Folge 13 (45 Min.)
    Gezügelt und doch unbändig – der Main ist ein Spiegelbild der deutschen Natur. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Die zweite Folge führt von den Weinbergen vorbei am Spessart bis in die Outskirts von Frankfurt am Main. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 14 (45 Min.)
    Nach dem Vorbild von „24 h Berlin“ und „24 h Jerusalem“ waren am 3. Juni 100 Filmteams in ganz Bayern unterwegs, um 24 Stunden im Leben ganz unterschiedlicher Menschen festzuhalten. Auch namhafte Regisseure wie Doris Dörrie oder Marcus H. Rosenmüller waren Teil des Großprojekts, das nächstes Jahr ausgestrahlt wird. Diese Sendung gibt einen kleinen Einblick in die Dreharbeiten einiger Teams. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.06.2016BR Fernsehen
  • Folge 15 (45 Min.)
    Die Hügel der Hochrhön kann man als die „nordbayerischen Highlands“ bezeichnen. Gertraud Dinzinger erkundet mit ihrem E-Bike dieses unterfränkische Mittelgebirge und begegnet erstaunlichen Leuten: einem König-Ludwig-Darsteller, der im wirklichen Leben Polizist ist, einem Rhön-Schäfer aus der Lüneburger Heide, einem echten Grafen in seiner „Rumpelburg“ und einer Sternguckerin des Biosphären-Reservats. So gelangt die Radlerin von Bad Brückenau über Fladungen bis nach Bad Kissingen. Sie sind etwas windzerzaust wie man das vom hohen Norden her kennt, zugleich aber fränkisch-bayerisch mit Bier, Bergkuppen und Blasmusik: die Hügel der Hochrhön, die „nordbayerischen Highlands“.
    Gertraud Dinzinger erkundet mit ihrem E-Bike dieses unterfränkische Mittelgebirge und begegnet erstaunlichen Leuten: einem König-Ludwig-Darsteller, der im wirklichen Leben Polizist ist, einem Rhön-Schäfer aus der Lüneburger Heide, einem echten Grafen in seiner „Rumpelburg“, einer Sternguckerin des Biosphären-Reservats, einer Truppe von Oldtimer-Freunden, einer fleischfressenden Pflanze und dem schäumenden Temperament des Grafen Rakoczy. Mit unbeschwertem Radl-Vergnügen gelangt Gertraud Dinzinger von Bad Brückenau in die nördlichste Stadt Bayerns nach Fladungen und weiter bis Bad Kissingen. Allerdings gibt es auch sportliche Hürden, die eine ist der 928 Meter hohe Kreuzberg mit seinen 500 Höhenmetern. Die andere ist das Rhönrad, das die Radlerin in Mellrichstadt den ganzen Mut abverlangt.
    Einen romantischen Thrill sucht sie an besonderen Orten wie dem finsteren Holzberghof, dessen Wirtsstube ganz ohne elektrisches Licht auskommt oder in dem uralten Gemäuer des Wasserschlosses von Unsleben, in dem sie eine Nacht verbringt. Auch Relaxen ist angesagt bei diversen Badeanwendungen wie dem „Stahlbad“, dem „Kleopatra-Bad“ oder einer „Moormaske“. Gertraud Dinzinger probiert gern: die Heilwässer der Rhön genauso wie das unterfränkische Bier. Wirklich berauschen aber lässt sie sich vom Rakoczy-Fest in Bad Kissingen, seinem historischen Festzug samt Autogrammstunde und Feuerwerks-Knaller. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.07.2016BR Fernsehen
  • Folge 16 (45 Min.)
    Harald Grill ist entlang der Wondreb unterwegs. Wer der Wondreb von der Quelle tief im Wald an der bayerisch-böhmischen Grenze folgen will, muss meist seinen eigenen Weg finden, einen Wanderweg gibt es nicht. Es ist eine außergewöhnliche Herausforderung, der sich Harald Grill stellt: Denn den Traumpfad, auf dem er gehen möchte, gibt es nicht. Wer der Wondreb von der Quelle tief im Wald an der bayerisch-böhmischen Grenze folgen will, muss meist seinen eigenen Weg finden: im Bachbett und über Wiesen, durchs Unterholz der Bäume und am Feldrain entlang. 60 Kilometer weit, bis der Fluss bei Cheb, wie die einstige Reichsstadt Eger heute heißt, in den Jesenice-Stausee mündet. Entdecken wird Harald Grill auf seinem Weg verlassene Silberbergwerke, eine außergewöhnliche Privatfeuerwehr, eine afrikanische Vogelstrauß-Herde und geländegängige Rikschas.
    Erleben wird er eine Landschaft, die dabei ist, den Niedergang der Porzellanindustrie, den Verlust hunderter Arbeitsplätze zu überwinden. 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs versuchen Unternehmen sowohl mit traditioneller Glasbläserei als auch modernen Hightech-Fahrrädern, ihre Chancen auf dem Weltmarkt wahrzunehmen. Erwandern wird er sich eine Region, die vor allem von den Zisterziensern geprägt worden ist, die sich im 12. Jahrhundert an der Flussaue inmitten undurchdringbarer Urwälder niedergelassen haben. „Stiftland“ heißt der Landstrich seitdem, die Totentanzkapelle des Dörfchens Wondreb spiegelt die tiefe Spiritualität des Ordens, die prächtige Basilika in Waldsassen ihren späteren Reichtum und Glanz wider.
    Heute hat das Kloster seine frühere Ausstrahlung zurückgewonnen, nachdem Äbtissin Laetitia Fech die erste Renovierung seit dem Barock erkämpft hat und viele junge Nonnen den Konvent beleben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.07.2016BR Fernsehen
  • Folge 17
    „Lebensläufe“, so sagt er, interessieren ihn nicht besonders, aber die „Lebenswege“ der Menschen, die er trifft – und die Wegränder! Mit dieser Einstellung im Gepäck begibt sich Harald Grill auf eine außergewöhnliche Entdeckungsreise entlang der Ilz. Er erkundet ihre Naturschätze, erforscht ihre Geschichte und lernt die Menschen an ihren Ufern kennen. Seine Begegnungen sind dabei so abwechslungsreich wie der Fluss selbst. Vom Nationalpark-Ranger Günter Sellmayer erfährt Harald Grill, warum die Ilz auch „die schwarze Perle des Bayerischen Waldes“ genannt wird: Ihr bräunlich bis schwärzlich gefärbtes Wasser ist kein Schmutz, sondern völlig natürlich. Wenige Meter unterhalb von Spiegelau hat die Ilz – die hier noch Große Ohe heißt – in Jahrtausenden die Steinklamm in den Fels gefräst.
    Harald Grill hat sich hier mit seinem Freund Günter Moser verabredet. Für den Fotografen bietet die Klamm eine unglaubliche Fülle an Motiven. Unterhalb von Eberhartsreuth vereinigen sich die Große und Kleine Ohe zur Ilz. Hier steht die Ettlmühle, die schönste und älteste erhaltene Mühle an der Ilz. Die Mühle erinnert daran, dass der Fluss auch über Jahrhunderte sehr intensiv wirtschaftlich genutzt wurde. So mancher Mühlenbesitzer hat sich längst angepasst, die Schrottenbaummühle etwa bietet sanften Tourismus am Fluss. Harald Grill trifft während seiner Wanderung den Glaskünstler Erhard Köck, der sich mit der Restaurierung der alten Rosenberger Säge einen kleinen Traum erfüllt hat, oder den Fliegenfischer, der hier abschalten und entspannen kann. Nach einer Wanderung von rund 65 Kilometern endet dieser Traumpfad in Passau.
    Der grüne Inn, die blaue Donau und die schwarze Ilz machen die Stadt Passau zu einer geografischen Besonderheit – zur Dreiflüssestadt. Und noch etwas nimmt Harald Grill von seiner Wanderung entlang der Ilz mit nach Hause: Dieser Fluss präsentiert sich heute nicht nur als einzigartiges Naturjuwel, er ist ein echter Geheimtipp – für Wanderer, Radler, stille Entdecker und – Träumer! (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.07.2016BR Fernsehen
  • Folge 18
    Zwei Tage, 60 Kilometer, 80.000 Schritte – jedes Jahr an Fronleichnam machen sich etwa 100 Wallfahrer im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld auf zur Heiligblut-Wallfahrt nach Walldürn im Odenwald, die 2010 ihren 400. Geburtstag feierte und damit zu den ältesten Wallfahrten dieser Art in Deutschland zählt. Die „Wallleut“ sind ein buntes Völkchen, ein Filmteam hat sie begleitet. Wer einmal dabei war, geht mit – solange der Herrgott ihn lässt. Seit 400 Jahren ziehen Frauen und Männer aus dem Würzburger Stadtteil Heidingsfeld jedes Jahr an Fronleichnam nach Walldürn im Odenwald. 80.000 Schritte trennen die Wallfahrer von der Wallfahrtskirche. Mehr als 150 Menschen machen sich auf den Weg, jeder mit einem ganz persönlichen Anliegen. Doch die Heidingsfelder Heilig-Blut-Wallfahrt hat nicht nur religiöse Bedeutung.
    Sie ist auch recht gesellig: Die Wallfahrer übernachten im Gasthaus und nicht in Pfarrsälen, die begleitenden Musiker spielen nicht nur Kirchenlieder. Eine Wallfahrt, die die Teilnehmer als „Familienfest“ bezeichnen, bei dem „die Volksfrömmigkeit in Wallung kommt“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.08.2016BR Fernsehen
  • Folge 19
    Verkleidet als Ritter, Landsknecht oder Drachentöter, Marketenderin oder Prinzessin – mit historischen Kostümen und farbenfrohen Umzügen feiern Bürger in vielen Städten Bayerns ihre Heimatgeschichte: Darunter sind weltbekannte Spektakel wie die Landshuter Fürstenhochzeit oder der Meistertrunk in Rothenburg. Markus Wasmeier erkundet den Zauber historischer Stadtfeste, die Sommer für Sommer zahlreiche Besucher anlocken. Sein Weg führt ihn dabei nach Rothenburg ob der Tauber und hinein ins bunte Getümmel der alljährlich stattfindenden Reichsstadttage. Er taucht ein in 1.000 Jahre Stadtgeschichte und in einen bunten Reigen aus Umzügen, Tänzen, Lagerleben, Turnieren und historischem Feuerwerk.
    Markus Wasmeier erklärt, wie und warum solche Feste überhaupt entstanden sind – und warum das verarmte und in den Windschatten der Geschichte geratene Rothenburg im 19. Jahrhundert sich auf die letzte bedeutende Epoche seiner Geschichte geradezu besinnen musste, um wieder zu Bedeutung zu gelangen. Bis heute hat sich Rothenburg den Eindruck eines geschlossenen Bauensembles aus dem 14. bis 17. Jahrhundert bewahrt. Das Festspiel vom Meistertrunk, mit dem, so will es die berühmte Geschichte, der Altbürgermeister durch das Leeren eines Riesenhumpens die Stadt vor der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg bewahrt haben soll, wurde so zur weltweiten Berühmtheit und Attraktion. Schon im 19. Jahrhundert versuchten die Dinkelsbühler, mit der Figur der Kinderlore oder die Landshuter mit ihrer legendären Fürstenhochzeit an den Erfolg anzuknüpfen.
    In ganz Bayern findet Markus Wasmeier historische Feste mit lebendigen Traditionen, die auch viel Publikum anlocken, vor allem aber Ausdruck von Bürgersinn und Gemeinschaft sind. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.08.2016BR Fernsehen
  • Folge 20
    Im Rahmen der großen Serie über Deutschlands schönste Naturregionen entstand das bildgewaltige Naturporträt über Deutschlands einzigen Alpennationalpark. Gezeigt werden extreme Lebensräume wie die Karstlandschaften des Steinernen Meeres, der Watzmann mit der höchsten Felswand der Ostalpen, das Wimbachgries mit seinen ständig wandernden Schuttströmen und der Königssee, einer der tiefsten Seen Deutschlands. Wer in dieser Wildnis überleben will, muss perfekt an seine Umwelt angepasst sein. In schwindelnder Höhe leben Gämsen mit ihren neugeborenen Kitzen, immer auf der Hut vor den Fängen des Steinadlers, Tarnkünstler wie das Schneehuhn und es gibt Bergblumen wie das legendäre Edelweiß.
    Auf den Hochalmen balgen sich Murmeltiere und in den Tiefen des Königssees laicht die rätselhafte Aalrutte, ein Meeresfisch, den es vor zehn Millionen Jahren ins Süßwasser verschlagen hat. Cineflex-Flugaufnahmen, aufwendige Kamerafahrten und eindrückliche Langzeitbelichtungszeitraffer zeigen den Nationalpark Berchtesgaden auch von seinen weitgehend unbekannten Seiten, „malen“ Stimmungen und verdeutlichen so den Lauf der Jahreszeiten in einer der schönsten Regionen Deutschlands. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.08.2016BR Fernsehen

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