2016, Folge 126–144

  • Folge 126 (45 Min.)
    Nelson Müller fragt: Können Lidl, Penny oder Netto gegen Marktführer Aldi punkten? Qualität, Preise, Arbeitsbedingungen – welcher Discounter ist der beste? Ob der Super-Samstag bei Lidl oder die Samstags-Kracher von Netto: An welchen Tagen kann man tatsächlich am günstigsten einkaufen? Und wo? In einem deutschlandweiten Vergleich wird die Preispolitik der Discounter untersucht. Mit überraschenden Ergebnissen. Aldi – kein Discounter macht mehr Umsatz in Deutschland. Doch die Konkurrenz holt auf. Nelson Müller will wissen: Hält Aldi die Spitzenposition oder haben Lidl, Penny und Netto längst aufgeschlossen? Wer liefert die beste Qualität? Im Test fallen die Oliven-Öle negativ auf, im Tiefkühl-Lachs stecken Fadenwürmer.
    Lidl, Penny und Netto werben vor jedem Wochenende mit besonders günstigen Angeboten. In einer großen Markt-Studie analysieren wir die Preisentwicklung in allen vier Märkten. An welchen Tagen kauft es sich wo am günstigsten? Und sind die Samstags-Angebote wirklich Schnäppchen? Alle Discounter versprechen gute Qualität zum kleinen Preis. Ein besonders beliebtes Produkt ist Olivenöl. In Labor-Tests werden 16 Discounter-Öle intensiv durchleuchtet – mit erschreckenden Qualitätsmängeln.
    Fisch ist ein besonders sensibles Produkt. Hier zeigt sich, welcher Discounter die Kühlkette im Griff hat. Die Keimbelastung von Lachs wird bei allen Anbietern gemessen. Außerdem stellt sich heraus: Fadenwürmer stecken im Tiefkühl-Lachs. Bedenklich oder nur eklig? Den gnadenlosen Preisdruck bei Discountern bekommen Mitarbeiter, Produzenten und Hersteller zu spüren. Welcher Händler liegt bei der Fairness vorne? Nelson Müller setzt seine beliebte Reihe bei „ZDFzeit“ fort und beantwortet die Frage: Wer schlägt Aldi? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.01.2016ZDF
  • Folge 127 (45 Min.)
    Beate Zschäpe hat ihr Schweigen gebrochen, doch ihre Aussagen wecken Zweifel. Das Dokudrama zeigt, wie Verhörspezialisten 2012 versuchten, von ihr die Wahrheit zu erfahren. Seit Mai 2013 muss sich Beate Zschäpe wegen mutmaßlicher Mittäterschaft an den grausamen Morden des NSU vor Gericht verantworten. Das BKA stellte zur Begleitung der mutmaßlichen Rechtsterroristin besonders erfahrene Ermittler ab. Im Sommer 2012 durfte Beate Zschäpe während der Untersuchungshaft ihre Großmutter in Thüringen besuchen. Nach der Fahrt von der JVA Köln nach Thüringen und retour verfassten die Beamten ein Protokoll. Es diente den Autoren Raymond und Hannah Ley als Grundlage für das Drehbuch.
    Im Mittelpunkt stehen Stationen der Fahrt, bei der die Angeklagte redete, aber wenig sagte und dennoch einiges über ihren Charakter offenbarte. Im Dokudrama kontrastieren die Autoren Etappen der Reise mit Momenten aus dem späteren Prozess. Die Gerichtsszenen geben beklemmende Schilderungen der Opfer-Angehörigen wieder. Sie machen deutlich, dass sie nicht nur unter den Taten zu leiden hatten, sondern während der Ermittlungen sogar selbst als Täter verdächtigt wurden. Neben Joachim Król und Christina Große als BKA-Ermittler standen Lisa Wagner als Beate Zschäpe und Axel Milberg in der Rolle des Richters Götzl vor der Kamera. Grimme-Preisträger Ley führte auch Regie. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.01.2016ZDF
  • Folge 128 (45 Min.)
    Der enorme Konkurrenzdruck in der Lebensmittelindustrie sorgt dafür, dass Hersteller immer ausgefeiltere Tricks anwenden, um uns ihre oft minderwertigen Produkte schmackhaft zu machen. Geniale Idee oder Verbrauchertäuschung? Viele Kniffe sorgen dafür, dass minderwertige Zutaten teuer verkauft werden, aber nicht alle schaden Qualität oder Gesundheit. Branchen-Insider Sebastian Lege zeigt verblüffende Beispiele vom Fruchtjogurt bis zum Fischstäbchen. Beim Essen als Massenware scheiden sich die Geister: Auf der einen Seite garantiert industrielle Fertigung gleichbleibend hohe Qualität zum kleinen Preis, auf der anderen Seite führt die Profitgier nicht selten zu Etikettenschwindel und allen möglichen Tricks, um uns minderwertige Kost schmackhaft zu machen.
    Egal ob vermeintliche Frischware oder haltbare Produkte, Einzelzutaten oder vollständig in der Fabrik hergestellte Mahlzeiten – fast niemand kommt um Industrie-Erzeugnisse herum. Und die Ansprüche ans Supermarkt-Sortiment sind hoch: Lebensmittel sollen jederzeit verfügbar, leicht zu verarbeiten und möglichst billig sein, aber trotzdem lecker, gesund und unverfälscht. Die Industrie hat sich längst auf die Käuferwünsche eingestellt, denn die Konkurrenz auf dem Lebensmittelmarkt ist groß.
    Vom Tiefkühlgemüse und Instant-Kartoffelbrei bis zum glutenfreien Müsliriegel und der veganen Bratwurst – 170 000 industriell gefertigte Produkte sind im Angebot. Wer hier als Anbieter überleben will, muss jeden Cent umdrehen und darf nichts unversucht lassen. Alles für einen möglichst hohen Anteil an den 250 Milliarden Euro, die jährlich mit Industrie-Lebensmitteln umgesetzt werden. Aber wo liegen die Grenzen des Erlaubten? Und was ist zwar juristisch sauber, aber trotzdem eklig? Was klingt vielleicht schlimmer, als es ist – und wo sind wir Verbraucher selbst gefordert, unseren Verstand einzuschalten? Gleich zwei Experten machen deutlich, wie Nahrungsherstellung im industriellen Maßstab funktioniert.
    Der Koch und Lebensmitteltechnologe Sebastian Lege durchschaut Tricks der Lebensmittelindustrie, schon von Berufs wegen. Im Auftrag von Herstellern entwickelt er neue Rezepturen, neue Verfahren, neuartige Zutaten. Sein Sidekick, Sternekoch Frank Buchholz, steht für gastronomische Kompetenz und eine sensible Zunge. Kann man wirklich Fleischprodukte billig, Cremes besonders fluffig oder Säfte besonders aromatisch machen, ohne dass es auffällt? Der Aufwand dafür scheint zumindest riesig: Zum Einsatz kommen Maschinen wie Extruder und Dehydratoren, Hilfsmittel wie Lachgas, Stickstoff oder Wasserstoff und Zutaten wie verkapseltes Salz, Zuckerkulör, Aromen und Extrakte.
    Beliebte und bekannte Lebensmittel wie Grillfleisch oder Kartoffelchips stehen auf dem Prüfstand. Neben Fakten zum Aufregen gibt es auch welche zum Staunen oder zum Nachmachen – denn manche Tricks aus der Fabrik sind nicht nur clever, sondern auch nützlich. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.02.2016ZDF
  • Folge 129 (45 Min.)
    Pizza, Torte und buntes Gemüse, alles gibt es als Tiefkühlprodukt. Wahnsinnig günstig – aber auch gut? Nelson Müller entlarvt die Tricks der Hersteller. Und zeigt Gutes aus der Tiefkühltruhe. Welche Pizza kann im Geschmackstest überzeugen? Lohnt es sich, zur tiefgefrorenen Schwarzwälder Kirschtorte zu greifen? Und wie viele Vitamine überleben monatelanges Einfrieren? Der große Test mit Nelson Müller beantwortet die Frage: Wie gut ist Tiefkühlkost? Produkte aus dem Eisfach sind die heimlichen Stars im Supermarkt: 13 Milliarden Euro setzt die Branche jährlich um.
    Mit fast vier Millionen Tonnen verkaufter Ware eine riesige Industrie, die einen Großteil ihres Umsatzes mit Fertiggerichten macht. Aber so beliebt Tiefkühlkost auch ist, so schlecht ist ihr Ruf – zu Recht? In zahlreichen Tests werden die beliebtesten Produkte aus der Tiefkühltruhe unter die Lupe genommen. Fischstäbchen, Fleisch und Vanille-Eis. Was davon ist gut, günstig und überzeugt selbst einen Sternekoch? Nelson Müller gibt Antworten – bei „ZDFzeit“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.02.2016ZDF
  • Folge 130 (45 Min.)
    42 Millionen Deutsche gehen arbeiten -und fast jeder hat einen Chef. Aber ist der auch gut? Ein Motivator und Teamplayer? Ein Vorbild? Oder eher ein Chaot, gar ein Choleriker? „ZDFzeit“ war in Chefetagen und an Werkbänken: Was hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert im Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern? Sind wir heute zufriedener mit unseren Chefs? Was müssen wir uns von ihnen gefallen lassen, was nicht? Am Beispiel von Unternehmen aus ganz Deutschland und mithilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigt die Dokumentation, wie gute Führung die Arbeitswelt verändern kann und sie besser und erfolgreicher macht.
    Ein Experiment soll klären: Kann man „Chef“ überhaupt lernen? Drei Kandidatinnen und Kandidaten lassen sich vor der Kamera auf Herz und Nieren prüfen. Eine Potenzialanalyse zeigt, wer das Zeug zum Vorgesetzten mitbringt. „ZDFzeit“ gibt mal ernst, mal augenzwinkernd konkrete Tipps für das Verhalten am Arbeitsplatz: Was dürfen Arbeitnehmer und Vorgesetzte – und was sollten sie auf jeden Fall unterlassen? Welche Cheftypen gibt es, und wie gehe ich als Mitarbeiter am besten mit ihnen um? Die Dokumentation bietet einen spannenden Einblick in die deutsche Arbeitswelt, in der mit über 42 Millionen Beschäftigten so viele arbeiten wie nie zuvor. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.02.2016ZDF
  • Folge 131 (45 Min.)
    Unnötige Operationen, Behandlungsfehler, rote Zahlen – Deutschlands Kliniken stehen in der Kritik. „ZDFzeit“ prüft, wie es um unsere Krankenhäuser bestellt ist. Die finanzielle Ausstattung ist auf jeden Fall üppig: 87 Milliarden Euro fließen jährlich in die Klinikkassen. Trotzdem lässt die Behandlungsqualität zu wünschen übrig. Durch Fehler kommt es pro Jahr sogar zu geschätzt 19 000 Todesopfern. Experten machen den enormen wirtschaftlichen Druck dafür verantwortlich. Die Kliniken sollen effizienter arbeiten. Sie kämpfen um Bettenauslastung und lukrative Eingriffe. So hat sich die durchschnittliche Liegedauer in den letzten 20 Jahren nahezu halbiert.
    Im gleichen Zeitraum wurden zusätzlich rund 50 000 Pflegestellen abgebaut. Eine Krankenschwester versorgt hierzulande seitdem 10,3 Patienten, in Norwegen dagegen nur 3,8. Das Nachsehen haben vor allem die Patienten: Personalknappheit führt nicht nur zu Behandlungsfehlern, auch notwendige Hygienemaßnahmen sind nicht umsetzbar. Lebensgefährliche Infektionen mit resistenten Keimen können schnell die Folge sein. Die Gesamtzahl aller Krankenhausbehandlungen mit sogenannten „unerwünschten Ereignissen“ ist erschreckend hoch. Der aktuelle Krankenhausreport geht von bis zu zehn Prozent aller Fälle aus.
    Bei 18 Millionen stationären Behandlungen wären das also 1,8 Millionen Negativ-Vorkommnisse. Warum kriegen deutsche Kliniken dieses Problem nicht in den Griff? Sind Patienten nur noch Fallzahlen, die Geld bringen? „ZDFzeit“ fühlt unseren Krankenhäusern auf den Zahn. Wir schicken einen Patienten zur Beratung in verschiedene Kliniken und prüfen, ob vorschnell Operationen empfohlen werden. Wir schleusen eine Mitarbeiterin in die Putzkolonne eines Krankenhauses und entdecken, wie leichtfertig man dort mit dem Thema Desinfektion umgeht. Und wir zeigen anhand eines Frühchens, dass die Spezialisierung von Kliniken notwendig ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.03.2016ZDF
    ursprünglich für den 16.02.2016 angekündigt
  • Folge 132 (45 Min.)
    Die Deutschen werden immer älter, und damit steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen. Doch wer soll die Pflege übernehmen, und wie findet man eine bezahlbare und gute Lösung? In Würde alt werden, das wünscht sich jeder, doch klappt das im Familienkreis wirklich besser als im Heim? Ist der Lebensabend in Thailand eine Alternative? „ZDFzeit“ zeigt, dass bezahlbare Pflege auch in Deutschland nicht zu Lasten der Lebensqualität gehen muss. Deutschland kommt in die Jahre. Wir werden immer älter und die Älteren immer mehr.
    Darunter viele, die an den Übeln des Älterwerdens leiden: an Einsamkeit, Langeweile und Hilflosigkeit. Mehr als 2,6 Millionen Menschen brauchen nicht nur Aufmerksamkeit und Zuwendung, sondern auch medizinische Pflege. Nur: Wer soll die Pflege leisten, und wer kann eine würdige Betreuung bezahlen? Die Ex-MTV-Moderatorin und Schauspielerin Sophie Rosentreter hat selbst über mehrere Jahre ihre Großmutter gepflegt und setzt sich seitdem auch öffentlich mit viel Herzblut für Pflegebedürftige ein. Gemeinsam mit ihr stellen wir Fragen – und suchen nach Lösungen.
    Für eine der drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. 2050 wird die Zahl auf das Doppelte gestiegen sein. Schon heute fehlt es laut Studien an rund 30 000 Fachkräften. Lässt sich der Pflegekollaps noch vermeiden? Viele Senioren wollen lieber zuhause betreut werden, auch die Angehörigen wollen sie oft in ihrer Nähe behalten. Doch sind pflegebedürftige Patienten zu Hause wirklich besser aufgehoben? Heute wird die deutliche Mehrheit der Alten zu Hause betreut, nur ein Drittel lebt in Pflegeeinrichtungen.
    Doch ist professionelle Pflege zuhause überhaupt zu leisten, und wer kontrolliert die Qualität? Die Kosten für ambulante Dienste und Pflegeheime sind sehr unterschiedlich, liegen oft mehrere tausend Euro auseinander. Vielen alten Menschen und ihren Familien bereiten solche Summen Angst und Kopfzerbrechen. Können wir uns das Altwerden überhaupt noch leisten? Müssen Kinder und Enkel ihre ganze Lebensplanung über den Haufen werfen? Und falls nicht, wer springt dann ein? Jahrhundertelang gehörte das Erbe zum festen Teil der eigenen Alterssicherung.
    Doch was ist, wenn vom Erbe nichts übrig bleibt? Wenn Oma oder Opa leichtfertig ihr Testament ändern und die nette Pflegekraft begünstigen? Gefährden Erbschleicher den Lebensabend und den Familienfrieden? Viele Ältere und ihre Angehörigen suchen nach alternativen Wegen, um sich die Pflege im Alter leisten zu können. Sie beschäftigen privat Niedriglöhner aus Osteuropa oder planen den Lebensabend in einer „Seniorenresidenz“ in Thailand. Ist das fair und auf Dauer tragbar? Die Dokumentation spricht mit Anbietern solcher Dienste und Menschen, die sie nutzen.
    Zahlt sich Billig-Pflege aus? Wenn sich Deutschlands Demoskopie nicht grundlegend wandelt, muss jeder jüngere Bundesbürger für immer mehr ältere bezahlen. So lautet der jetzige Generationenvertrag. Schon heute ist der Notstand in vielen Einrichtungen Alltag, die Zukunft düster. „ZDFzeit“ zeigt aber auch, dass bezahlbare Pflege nicht zu Lasten der Qualität gehen muss. In Würde alt werden, das wünscht sich jeder. Ein Patentrezept dafür gibt es nicht, aber viele unterschiedliche Wege zum Ziel. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.03.2016ZDF
  • Folge 133 (45 Min.)
    Wie wir wurden, was wir sind: Am Beispiel prominenter Lebensläufe entwirft die zweiteilige Dokumentation ein persönliches und berührendes Bild der deutschen Nachkriegszeit. Mit authentischen Bildern und Erlebnisberichten lassen die Filme, im Umfeld des ZDF-Dreiteilers „Ku’damm 56“, die spannende Etappe im Werdegang der beiden deutschen Staaten – ihre Anfangsjahre – Revue passieren. Ebenso packend wie unterhaltsam. Elmar und Fritz Wepper, Peter Sodann, Michael Degen, Wibke Bruhns und Eva-Maria Hagen: Sie gehören einer Generation an, die unser Land bis heute prägt.
    Im und durch den Krieg vaterlos geworden, mussten sie von klein auf lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und sich selbst um ihr Dasein zu kümmern. Sie haben an der Seite ihrer Mütter Notzeiten, Bombennächte und Vertreibung überstanden, die Befreiung von der NS-Diktatur erlebt. Und doch war die Epoche nach 1945 für die meisten auch einfach eine aufbauende Zeit, geprägt von Zuversicht, Improvisationsgeist und der Überwindung überholter Moralvorstellungen. Peter Hartl und Peter Adler zeichnen diese aufregenden Jahre in prominenten Lebensläufen nach, die wenig bekannte Kindheitserlebnisse offenbaren: So berichten die Schauspieler Peter Sodann sowie Fritz und Elmar Wepper, wie sie ohne ihre im Krieg vermissten Väter heranwuchsen.
    DEFA-Filmstar Eva-Maria Hagen schildert, wie sie als Flüchtlingskind mit ihrem Bruder im Wald und auf Feldern Essbares zusammenklaute. Der Bühnen- und Filmdarsteller Michael Degen, der den Massenmord an den Juden mit seiner Mutter nur im Versteck überleben konnte, musste sich im Trümmerland der Täter eine neue Existenz aufbauen.
    Wibke Bruhns, erste Nachrichtenfrau des deutschen Fernsehens, deren Vater den Widerstand gegen Hitler mit dem Leben bezahlte, wurde noch in den 50er Jahren als „Verräterkind“ gebrandmarkt. Ihre frühen Jahre waren oft mühsam und entbehrungsreich. Gleichwohl bahnten sie sich erfolgreich ihren Weg – ebenso wie das Nachkriegsland, in das sie hineinwuchsen. Illustriert werden ihre Erinnerungen durch außergewöhnliche Filmbilder und animierte Zeichnungen im Stil der Graphic Novel. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.03.2016ZDF
  • Folge 134 (45 Min.)
    Wie wir wurden, was wir sind: Am Beispiel prominenter Lebensläufe entwirft die zweiteilige Dokumentation ein persönliches und berührendes Bild der deutschen Nachkriegszeit. Mit authentischen Bildern und Erlebnisberichten lassen die Filme, im Rahmen des ZDF-Programmschwerpunkts zur Nachkriegsgeschichte, die spannenden Gründerjahre der beiden deutschen Staaten Revue passieren – ebenso packend wie unterhaltsam. Die 50er Jahre: Sie sind grell und bunt, aber auch prüde und verstockt. Uwe Seeler, Ingrid van Bergen, Marie-Luise Marjan, Vera von Lehndorff, Helmut Markwort, Winfried Glatzeder und Bill Ramsey wurden in den 50er Jahren erwachsen, machten Karriere; Persönlichkeiten, die Deutschland auf ganz unterschiedliche Weise prägten.
    Als Sportler, Schauspieler, Models und Journalisten haben sie einen ganz eigenen Blick auf das erste Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die einen ist es die beste Zeit Ihres Lebens, eine des Aufschwungs, des Optimismus und der Tatkraft. Für die anderen sind es „bleierne Zeiten“ voll des spießigen Muffs, in denen sich eine weitgehend unpolitische Bevölkerung vor allem für die Mehrung ihres privaten Wohlstandes interessierte.
    Es ist auch eine Zeit des Verdrängens und Schweigens zwischen den Generationen. Vom schwierigen Nazi-Erbe wollten die meisten nichts mehr wissen in jenen Jahren. Wer das Trauma nicht loswurde oder darunter litt, galt schnell als Außenseiter in der deutschen Gesellschaft der 50er Jahre. Annette Koehler und Jobst Knigge zeichnen diese aufregenden Jahre in prominenten Lebensläufen nach, die wenig bekannte Kindheitserlebnisse offenbaren: Uwe Seeler berichtet von seinem Leben zwischen Fußball und bürgerlichem Job, Ingrid van Bergen von den Schrecken der Flucht, vom Neuanfang in der Fremde und ihrem Durchbruch als Schauspielerin.
    Marie Luise Marjan erinnert sich an eine Jugend in der Provinz zwischen Tanzstunde und Motorradausflügen mit den Eltern. Für das spätere Model, Vera von Lehndorff, waren es Jahre der Verzweiflung. Die frühen Jahre waren oft mühsam und entbehrungsreich, und doch bahnten sich die Protagonisten des Filmes erfolgreich ihren Weg. Illustriert werden die Erinnerungen durch außergewöhnliche Filmbilder und animierte Zeichnungen im Stil der Graphic Novel. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.03.2016ZDF
  • Folge 135 (45 Min.)
    Es gibt viele Königinnen, aber nur eine Queen: Elizabeth II. wird am 21. April 90 Jahre alt. „ZDFzeit“ zeichnet die Momente ihres Lebens nach, die sie bis heute geprägt haben. Wohl keine andere Person hat die Geschicke des englischen Königshauses der Neuzeit so geprägt wie die Queen. Bis heute lebt und arbeitet sie mit immenser Disziplin für ihr Land und hat es geschafft, die Dynastie der Windsors erfolgreich in die Moderne zu führen. Ihre Aufgabe ist nicht immer leicht gewesen: Die Queen hat den Zweiten Weltkrieg erlebt, die Auflösung des Empire, den Terror der IRA und die Legitimationskrise der Monarchie im eigenen Land.
    Stets ist ihr Leben aufs engste mit dem politischen Weltgeschehen verknüpft. Aber sie hat durch all die Höhen und Tiefen und trotz privater Tragödien Größe und Haltung bewiesen. Sie gilt als beständig und uneitel und hat so wesentlich zur Beliebtheit des englischen Königshauses beigetragen. Dabei war Elizabeth ursprünglich gar nicht als Königin vorgesehen – ihr Onkel saß auf dem Thron: Edward VIII. Doch 1936 änderte sich alles: Der König dankte ab, der Liebe wegen. Sein jüngerer Bruder, Elizabeths Vater, musste einspringen. Er übernahm als George VI. die Krone. Aus der kleinen Elizabeth wurde über Nacht die Thronfolgerin.
    Der Film von Ulrike Grunewald und Volker Schmidt-Sondermann zeichnet die wichtigsten Stationen dieses außergewöhnlichen Lebens nach. Die Reise durch die Biografie der Queen ist dabei immer auch eine Reise durch das bewegte vergangene Jahrhundert bis heute. Die Zeit scheint stillzustehen, wenn Elizabeths Schicksal eine neue Wendung nimmt: Vom Tod des Vaters über die Salbung in der Westminster Abbey, vom tragischen Schicksal Prinzessin Dianas bis zum Abschied von ihrer geliebten Yacht Britannia. Es sind Momente, in denen sich Charakter und Prägung der Monarchin offenbaren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.04.2016ZDF
    ursprünglich für den 05.04.2016, dann 12.04. angekündigt
  • Folge 136 (45 Min.)
    „Korruption ist effektiv, attraktiv und lukrativ“, sagt Korruptionsexperte Wolfgang Schaupensteiner. 100 Millionen Euro Bestechungsgelder fließen jährlich in Deutschland, schätzt das BKA. „ZDFzeit“ fragt: Wie korrupt ist Deutschland? Bestechung, Vorteilsannahme, Schmiergelder sind viel weiter verbreitet als angenommen. Und Polizei und Staatsanwälte tun sich schwer mit der Bekämpfung der Korruption, denn es gilt das Gesetz des Schweigens. Alle wissen Bescheid, aber keiner redet darüber. Das Risiko, wirklich erwischt und überführt zu werden, ist bei diesem Heimlichkeitsdelikt minimal.
    Denn alle Beteiligten sind Täter. Laut BKA haben 70 Prozent der Bestecher keinerlei Skrupel. Und auf Seiten der Strafverfolger sieht es dürftig aus: Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte sind überlastet. Und sie werden durch einzelne, sehr komplexe Verfahren blockiert. Die Folgen der Korruption sind gravierend: Sie beschädigt die Grundwerte des demokratischen und sozialen Rechtsstaates. Denn wo Aufträge, Genehmigungen oder Straffreiheit käuflich sind, gehen die Geschäftsmoral und das Vertrauen in Rechtsstaat und Politik kaputt.
    „ZDFzeit“ fragt: Wer ist korrupt? Müssen deutsche Unternehmen im Ausland bestechen? Was hilft gegen Korruption, und lohnt sie sich? Die Dokumentation beleuchtet anhand verschiedener Korruptionsfälle, wie verbreitet das Schmieren ist. An konkreten Fällen wird erklärt, wie die Anbahnung funktioniert: Man kennt sich schon länger, vertraut sich, hilft sich.
    Ein System, das die Strafverfolgung so mühsam macht und zu wenigen Ermittlungserfolgen führt. Gezeigt wird außerdem ein aufwändiger Test in der Branche mit der größten Korruptionshäufigkeit, der Bauwirtschaft. Analysen von Ermittlern kommen zum Schluss: Bestechung ist hierzulande weit verbreitet und strukturell tief verwurzelt. Auch in internationalen Statistiken rangiert Deutschland immer auf den vorderen Plätzen, wenn es um Korruption geht. Im letzten Transparency-International-Wahrnehmungsindex etwa lag es auf Rang zehn. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.04.2016ZDF
    ursprünglich für den 12.04.2016, dann 05.04. angekündigt
  • Folge 137 (45 Min.)
    Seit über vier Jahrzehnten ist Carl XVI. Gustaf König von Schweden: nicht immer geliebt aber respektiert. Skandalerprobt aber trotzdem glücklich. Was ist sein Geheimnis? Affären, Kontakte ins Rotlichtmilieu und Lobesreden auf absolutistische Herrscher: Die Liste seiner angeblichen Fehltritte ist lang. Dass Carl Gustafs Krone trotz allem nicht gefährdet ist, verdankt er vor allem den Frauen der Familie. Als Carl Gustaf 1973 seinem verstorbenen Großvater auf den Thron folgt, stehen die Zeichen auf Sturm. Die sozialdemokratische Regierung unter Olof Palme will mit dem alten Monarchen am liebsten auch die Monarchie zu Grabe tragen.
    Doch es kommt anders: Die sympathische Frau des jungen Königs versöhnt die Schweden mit ihrer Monarchie. Mit der bürgerlichen Deutschen Silvia Sommerlath kommt frischer Wind in den angestaubten Palast. Drei Kinder machen das royale Glück perfekt. An die Stelle realer Macht tritt die „Familienmonarchie“. Sympathisch und volksnah, als Botschafter für die Bedürftigen und strahlendes Aushängeschild des Landes. Jahrzehntelang ein Erfolgsmodell.
    Doch Skandalmeldungen trübten im Herbst 2010 den schönen Schein. Carl Gustaf soll eine Affäre gehabt und einschlägige Etablissements besucht haben. Spekulationen über das Schattenleben des Monarchen gehen durch die Medien. Rufe nach Abdankung werden laut. Zwar erweisen sich vermeintliche Fotobeweise als manipuliert, doch der Skandal wirft lange Schatten. Erst mit den zahlreichen Hochzeiten und Geburten der vergangenen Jahre kehrt das Glück zurück an den schwedischen Königshof. Die nächste Generation steht in den Startlöchern. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.2016ZDF
  • Folge 138 (45 Min.)
    Wie sehr haben sich mit den Zeiten auch die Lebensumstände verändert? Wie wandelten sich Moral, Sitten und Werte? Der direkte Vergleich zeigt es. Der Zweiteiler „Das Jahrhunderthaus“ mit Michael Kessler lebt von der Gegenüberstellung verschiedener Epochen. Zentraler Bezugspunkt der Filme ist ein dreistöckiges Haus, dessen Etagen jeweils für ein bestimmtes Jahrzehnt stehen. Die drei Stockwerke stehen für die 20er, 50er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. In das Haus zieht eine zeittypische Musterfamilie ein – die „Müllers“, dargestellt von Komiker und Schauspieler Michael Kessler (Thomas Müller), Ruth Blauert (Anna Müller), Benedict Jacob (Alex Müller) und Lilian Prent (Lena Müller).
    Sie schlüpfen in die Rolle einer deutschen Durchschnittsfamilie, die von der Gegenwart aus immer wieder in die Geschichte der historischen Stockwerke eintaucht. Ergänzt wird das häusliche Geschehen durch dokumentarische Einspielfilme mit historischem Archiv- und Werbematerial sowie Statements von prominenten und nicht-prominenten Zeitzeugen, die allesamt Müller heißen. Dazu ordnen Experten wie der Historiker Andreas Rödder oder Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder die epochalen Veränderungen ein, auf dem neuesten Stand der Forschung.
    Die Filme orientieren sich an Leitfragen: Wie lebten wir in den 20ern, 50ern, 70ern im Vergleich zu heute? Was war besser? Und gab es nicht bei all dem Wandel auch viel Kontinuität? In der ersten Folge geht es um die unterschiedlichen Standards beim Wohnen, Essen, Trinken. Wie wurde das Familienleben dadurch geprägt? Welchen Einfluss hatte der technische Fortschritt auf den Alltag? Die Dokumentation gibt Antworten und führt die Zuschauer zurück in eine Zeit, die viele nur noch aus den Erzählungen der Groß- oder Urgroßeltern kennen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.05.2016ZDF
  • Folge 139 (45 Min.)
    Wie sehr haben sich mit den Zeiten auch die Lebensumstände verändert? Wie wandelten sich Moral, Sitten und Werte? Der direkte Vergleich zeigt es. Der Zweiteiler „Das Jahrhunderthaus“ mit Michael Kessler lebt von der Gegenüberstellung verschiedener Epochen. Zentraler Bezugspunkt der Filme ist ein dreistöckiges Haus, dessen Etagen jeweils für ein bestimmtes Jahrzehnt stehen. Die drei Stockwerke stehen für die 20er, 50er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. In das Haus zieht eine zeittypische Musterfamilie ein – die „Müllers“, dargestellt von Komiker und Schauspieler Michael Kessler (Thomas Müller), Ruth Blauert (Anna Müller), Benedict Jacob (Alex Müller) und Lilian Prent (Lena Müller).
    Sie schlüpfen in die Rolle einer deutschen Durchschnittsfamilie, die von der Gegenwart aus immer wieder in die Geschichte der historischen Stockwerke eintaucht. Ergänzt wird das häusliche Geschehen durch dokumentarische Einspielfilme mit historischem Archiv- und Werbematerial sowie Statements von prominenten und nicht-prominenten Zeitzeugen, die allesamt Müller heißen.
    Dazu ordnen Experten wie der Historiker Andreas Rödder oder Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder die epochalen Veränderungen ein, auf dem neuesten Stand der Forschung. In Folge 2 dreht sich alles um die Frage: Wie liebten wir früher – und wie verhält es sich dagegen heute? Wie sehr haben sich über die Jahrzehnte Partnerschaft, Sex, Ehe, die Rolle der Frau und das Verhältnis zu unseren Kindern verändert? Die Dokumentation gibt Antworten und führt die Zuschauer zurück in eine Zeit, die viele nur noch aus den Erzählungen der Groß- oder Urgroßeltern kennen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.05.2016ZDF
  • Folge 140 (45 Min.)
    Eine Sendung zum Vernaschen mit Nelson Müller. Im Geschmackstest: Deutschlands beste Schokolade. Aufgedeckt: Schadstoffe in Pralinen. Und in welchen Discounter-Produkten Markenware steckt. Gerade Kinder werden mit immer neuen Tricks zum Essen von Süßem verführt. Die Industrie führt uns Konsumenten ständig an der Nase herum: Einst gute Lebensmittel sind heute zu Zuckerbomben geworden. Die Sendung zeigt, wie Naschen ohne Reue trotzdem geht. Gute Qualität muss gar nicht teuer sein. Mit No-Name-Produkten vom Discounter bekommt man mitunter günstig Gutes – denn tatsächlich steckt oft Markenware in der unscheinbaren Verpackung.
    Nelson Müller zeigt, welche Süßigkeiten vom gleichen Hersteller kommen. Und er geht der Frage nach, ob die Produzenten nicht vielleicht doch bei den Billigprodukten am Geschmack sparen. Egal, ob Marke oder No-Name: In Süßigkeiten wurden in der Vergangenheit immer wieder gesundheitsschädliche Mineralöl-Rückstände nachgewiesen. Nelson Müller möchte herausfinden, ob die Industrie dieses Problem mittlerweile im Griff hat. Untersuchungen im Labor zeigen: Bei namhaften Schoko-Pralinen sind die Werte deutlich zu hoch. Auch Produktentwickler Sebastian Lege beschäftigt sich mit Süßigkeiten. Er zeigt Schülern, was wirklich im Kaugummi steckt: Kunststoffe, Aromen und ganz viel Zucker.
    Ob ihnen nach dieser Vorführung der Appetit vergeht? Deutschland oder die Schweiz – wer hat die bessere Schokolade? In einem großen Geschmackstest findet Nelson Müller heraus, welche Milchschokolade wirklich gut ist. Ein Verlierer ist schnell gefunden. Schwieriger wird es, die beste Schokolade im Blindtest zu benennen. Süßigkeiten bestehen vor allem aus Zucker – und das ist auch gar nicht schlimm. Das Problem ist nur, dass viele andere Lebensmittel versteckt gesüßt sind. Nelson Müller coacht eine Familie und deckt ihren heimlichen Zuckerkonsum auf. Damit sie Süßes ohne Reue naschen dürfen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.05.2016ZDF
  • Folge 141 (45 Min.)
    Als Pommes, Chips, Püree oder zum Pellen – die Kartoffel ist der Deutschen liebste Beilage. Sternekoch Nelson Müller nimmt die beliebtesten Kartoffelprodukte unter die Lupe. Welche Chips sind die leckersten? Wird für Pommes wirklich immer frisches Fett benutzt? Wie spart die Industrie bei der Herstellung von Kartoffelpulver und Kroketten? Und auch der Anbau wird beleuchtet: Wo sind die guten, alten Sorten unserer Kartoffel hin? Nelson Müller beschäftigt sich mit der Kartoffel – in den Kategorien Preis, Qualität, Inhaltsstoffe, Gesundheit und Geschmack. Besonders beliebt sind Kartoffeln frittiert, als Pommes Frites.
    Doch leider kommt bei der Herstellung immer wieder altes Öl zum Einsatz. Wir untersuchen die Produkte der großen Schnell-Restaurants und testen sie auch auf gesundheitsschädliche Trans-Fette – mit überraschenden Ergebnissen. Die meisten Kartoffeln landen in Deutschland nicht mehr frisch auf dem Tisch. In einer verarbeitenden Fabrik zeigt die Dokumentation, wie im großen Stil Kartoffelpulver eingesetzt und verarbeitet wird. Dies ist lange haltbar und kann ganzjährig verarbeitet werden. Produktentwickler Sebastian Lege führt vor, wie die Industrie arbeitet und mit billigen Zutaten Snacks herstellt.
    Dabei enthält die Kartoffel viele gute Inhaltstoffe: Das enthaltene Kartoffeleiweiß gilt aufgrund seiner Aminosäuren als für den Menschen besonders wertvoll, keine andere Pflanze erreicht hier vergleichbare Werte. Bei den Mineralien ist der Kaliumgehalt erfreulich hoch, dafür enthält sie kaum Natrium, deshalb ist die Kartoffel auch für Diätkost gut geeignet. Außerdem enthält sie zahlreiche Vitamine wie Vitamin B und C sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Entzündungen schützen und den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel senken können.
    Aber welche und wie viel von den guten und wertvollen Stoffen, die einmal in der Knolle waren, sind in den Fertigprodukten noch übrig? Dazu gibt Nelson Müller Knödel verschiedener Art ins Labor. Dort werden sie auf den Gehalt hochwertiger Inhaltstoffe hin untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Viele Fertigprodukte haben den größten Teil ihre Vitalstoffe verloren. Zum Abschluss bereitet Nelson Müller für seine Freunde einen Klassiker unter den Kartoffelgerichten zu: einen Kartoffelsalat wie zu Omas Zeiten. Vom Sternekoch gibt es Tipps, welche Kartoffeln sich am besten eignen und wie das Gericht so richtig lecker wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.05.2016ZDF
  • Folge 142 (45 Min.)
    Vergleichbares Produkt, anderer Preis: Tiefkühlpizzen bekannter Marken kosten leicht das Vierfache, Aspirin rund das Dreifache von No-Name-Produkten. Aber ist teurer wirklich besser? Medikamente, Unterwäsche, Tiefkühlkost – muss es immer Marke sein? „ZDFzeit“ macht den großen Produkttest: Kommen uns niedrige Preise, etwa von Nachahmer-Medikamenten, am Ende teuer zu stehen? Oder sind No-Name-Produkte genauso gut? Dieser Frage geht Sternekoch Nelson Müller beim Thema Tiefkühlkost und der Pharmakologe Fritz Sörgl beim Thema Medikamente nach. In Sachen Unterwäsche sind Miss und Mister Germany im Einsatz: Gibt es Qualität nur für Hunderte von Euro? Oder sind Billig-BHs genauso gut? Im Test: die beliebtesten Wäschemarken von fünf bis 100 Euro.
    Welche Wäsche hält dem Belastungstest in der Waschmaschine stand? Wie steht es um den Tragekomfort? Und wie schlägt sich die Billig-Konkurrenz im Schadstoff-Test? Rund 300 000 Tonnen Tiefkühlpizzen werden in Deutschland jedes Jahr verkauft. Aber welche sind besser in Geschmack und Qualität – die Billig-Pizza oder das mehr als vier Mal so teure Markenprodukt? Außerdem auf dem Prüfstand: Pommes und Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe.
    Auch in der Apotheke haben wir die Wahl: das teure Original-Medikament oder das günstigere Nachahmer-Präparat. Noch kleinere Preise gibt es oft im Internet. Vor allem bei Pillen für Potenz und gute Figur. Aber wie sicher sind die Medikamente aus dem Netz? „Dahinter verbergen sich kriminelle Strukturen“, warnt Pharmazeut Rainer Herkner vom Regierungspräsidium in Darmstadt. Riskieren wir mit Billig-Pillen unsere Gesundheit? Die Dokumentation gibt Orientierung im Konsum-Dschungel – unterhaltsam und informativ. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.06.2016ZDF
  • Folge 143 (45 Min.)
    Prinz Charles gilt schon jetzt als „Schattenkönig“: Er vertritt Queen Elizabeth II. immer häufiger. In der Gunst der Briten liegt aber sein Sohn William vorne. Wer wäre der bessere König? Viele wünschen sich die den Thronfolger Nummer zwei und dessen glamouröse Kate auf den Thron. Sein Vater gilt aufgrund seines Umwelt- und Architekturengagements als schrullig, und dessen Frau Camilla kämpft noch heute gegen das „Rottweiler-Image“ aus der Diana-Ära. Doch die Sympathien könnten sich verschieben. Mittlerweile wird Kritik an William laut, er entziehe sich seinen royalen Pflichten und verbringe zu viel Zeit mit Frau und Kindern.
    Er lebt relativ zurückgezogen auf seinem neuen Landsitz Anmer Hall, weit ab vom Palast in London. Der Beruf als ziviler Rettungspilot fülle ihn mehr aus als royale Pflichten, bekannte er jüngst in einem TV-Interview. Gute Chancen für Charles und Camilla, ihr Image aufzupolieren. Insider sprechen von einem Heer von Beratern, die damit beschäftigt sind. Unermüdlich ist der Prince of Wales für die Krone im Einsatz. Er engagiert sich auch regelmäßig für seine Hilfsorganisation für sozial benachteiligte Jugendliche, die er vor 40 Jahren gründete. Sie hat sich zu einer bedeutenden Institution entwickelt.
    Fast 100 Millionen Euro an Spenden sammelt Charles pro Jahr ein. Camilla gibt sich alle Mühe und pflegt in immer häufigeren öffentlichen Auftritten das Bild der bodenständigen Landesmutter. Wir zeigen die zunehmende Konkurrenz der beiden Thronfolger und ihrer Frauen und gehen folgenden Fragen nach: Worin unterscheiden sich die beiden Thronfolger? Welche Rolle spielen Kate und Camilla? Welchen Anteil haben die PR-Berater? Was meinen die Briten? Was kann die Nation von „Schattenkönig“ Charles und seiner „Schattenkönigin“ Camilla erwarten? Drei „ZDFzeit“ mit royalem Bezug werden dienstags, 20:15 Uhr, ausgestrahlt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.06.2016ZDF
  • Folge 144 (45 Min.)
    An Neujahr verkündet Königin Margrethe überraschend, Prinzgemahl Henrik werde in Pension gehen. Die Dänen reagieren bestürzt. Und hoffen nun auf das Kronprinzenpaar Frederik und Mary. Der Teilrückzug des Prinzgemahls lässt in Dänemark die Gerüchteküche brodeln. Seit Monaten wird öffentlich über eine mögliche Abdankung der Königin spekuliert. Für viele Dänen kein Grund zur Sorge. Kronprinz Frederik und Mary gelten als wahres Bilderbuchpaar. Der künftige König und seine Frau repräsentieren alle Tugenden einer idealen Königsfamilie: eine glückliche Ehe, vier Kinder und vor allem Volksnähe.
    Auch die aus Australien stammende Kronprinzessin hat schnell gelernt, dass eine moderne Monarchie vom Wohlwollen der Bevölkerung abhängt. Fleißig, pflichtbewusst und äußerst professionell erfüllt sie ihre königlichen Aufgaben. Mit ihren vielfältigen Engagements hat sich Mary inzwischen viel Respekt verschafft. „Bislang war es ja so, dass Royals politisch eigentlich keine Stellung beziehen. Mary aber setzt Zeichen, setzt sich für Frauen ein, für Genderpolitik“, erläutert die Journalistin Anne Meyer-Minnemann.
    Nach dem letzten Zoff hinter den royalen Kulissen wünschen sich viele Dänen einen baldigen Thronwechsel. Während Margrethe II. im Land sehr beliebt ist, genießt ihr Ehemann keinen guten Ruf. „Die Dänen hatten immer ein ambivalentes Verhältnis zum Prinzgemahl. Viele haben ihn als eine seltsame Figur wahrgenommen, und auch seine Rolle nicht richtig verstanden“, erklärt der Autor und Journalist Thomas Larsen im Interview. König wollte Prinz Henrik werden, doch das wurde ihm verwehrt. Seinen Unmut darüber äußerte er mehrmals öffentlich. Verstanden hat die Bevölkerung, dass die Monarchin und Prinz Henrik privat auf Augenhöhe sind.
    Sie gelten als intellektuelles Duo, das eine große Leidenschaft für die schönen Künste verbindet. Trotz seiner Eskapaden lässt die Königin keinen Zweifel daran, dass ihr Ehemann ihr immer eine große Stütze war und ist. Ganz anders das Kronprinzenpaar. Es wird häufig mit Frederiks Großeltern, Frederik IX. und seiner Frau Ingrid verglichen. Der letzte König bezeichnete sich selbst als Demokraten, galt als bodenständig und zuverlässig, dabei volksnah und humorvoll. Zwischen 1947 und 1972 verwandelte der lebenslustige Herrscher das älteste Königshaus Europas in eine moderne Monarchie – und lüftete einige der schweren Vorhänge.
    Erstmals wurden Privatbilder vom königlichen Familienleben veröffentlicht – mit einem ausgelassenen Monarchen. Für den royalen Experten Larsen wiederholt sich die Geschichte. „Es ist faszinierend zu beobachten, wie sehr sich König Frederik IX. und Kronprinz Frederik ähneln. Zwei Männer, die sehr physische Persönlichkeiten sind. Zwei, die einfach vom Volk geliebt werden.“ Nach 50 Königen und zwei Herrscherinnen wappnet sich Dänemark für einen neuen Monarchen: König Frederik X.. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.07.2016ZDF

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