2014, Folge 89–103

Aufgrund von fehlenden Programminformationen können doppelte Einträge in der Zeit vor dem 08.11.2012 nicht ausgeschlossen werden.
  • 30 Min.
    Das Werk der japanisch-amerikanischen Künstlerin Yoko Ono, die als Frau und Muse von John Lennon bekannt wurde, geht durch alle Kunstkategorien – von Film über Musik bis hin zu Malerei – und polarisiert wie kaum ein anderes. Nun hat sie ein Buch mit dem Titel „Acorn“ vorgelegt, das 100 in Befehlsform gehaltene kurze Aufforderungen von hohem poetischem Gehalt enthält. Der Leser und Zuhörer ist aufgefordert, diese „Pieces“ durch Mitwirkung zu vervollständigen. Im Februar werden auf einem Happening verschiedene Künstlerinnen und Künstler, darunter Lars Eidinger und Peaches, diese Aufgabe übernehmen.
    Nina Sonnenberg berichtet in „Kulturpalast“ über das Yoko Ono-Happening. Außerdem begleitet „Kulturpalast“ Carl Jakob Haupt und David Kurt Karl Roth, die Autoren des „Dandy Diary“, zur diesjährigen Fashionweek und „Kulturpalast“-Kulturkritiker Paul hat sich Lars von Triers neuen Film „Nymphomaniac“ mit Charlotte Gainsbourg angesehen. Zu Gast auf Ninas grünem Sofa ist dieses Mal Judith Holofernes. Die ehemalige „Wir sind Helden“-Frontfrau hat nach drei Jahren Pause das Soloalbum „Ein leichtes Schwert“ veröffentlicht, mit dem sie im April auf Tournee gehen wird. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.02.2014ZDFkultur
  • 30 Min.
    Der Choreograf Alain Platel und sein Ensemble, das in diesem Jahr zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen ist, zeigt in „Tauberbach“ ein Universum am Rand unserer Wahrnehmung, in dem die Logik unserer Sinne außer Kraft gesetzt wird. Wie der Gesang der tauben Sänger, deren Bachkantaten diesen Abend begleiten, folgen Schönheit, Harmonie und Perfektion in diesem Kosmos ihren eigenen Gesetzen. Kulturpalast hat den Belgier Platel in München getroffen. Hinter „My Brightest Diamond“ verbirgt sich die New Yorker Singer-Songwriterin und Multi-Instrumentalistin Shara Worden.
    Ihre Musik ist eine Synthese aus Kammermusik und Rock, Avantgarde und Klassik. Die Liste der Musiker und Künstler, mit denen sie gearbeitet hat, liest sich wie das Who is Who der Szene, darunter Matthew Barney, Surjan Stevens, The Decemberists, David Byrne. Der Kulturpalast traf die Musikerin auf ihrer Tournee. Robert Gwisdek ist dieses Mal in „Kulturpalast“ zu Gast auf Ninas grünem Sofa. Der Schauspieler und Musiker hat mit „Der unsichtbare Apfel“ gerade seinen Debütroman veröffentlicht. Darüber und über die Bedeutung von Kreisen und Dreiecken unterhält sich Nina mit Robert Gwisdek. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.03.2014ZDFkultur
  • 30 Min.
    Das Theatertraumpaar versucht es wieder miteinander: Regisseur Nicolas Stemann wird Elfriede Jelineks Bühnenessay „Rein Gold“, eine Bearbeitung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“, auf die Bühne bringen. In einem weitverzweigten Gedankenstrom knüpft Jelinek überraschende Zusammenhänge und kehrt doch immer wieder zu ihrem Leitmotiv zurück: der Geburt des Kapitalismus aus dem Geist eines Erlösungswahns. Ragnar Kjartanssons Installationen und Performances zeigen Sinn für das Absurde: Er filmte Klavierkonzerte im ewigen Eis, verkleidete sich als Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts, erstellte pseudoimpressionistische Gemälde oder trat als Robert Schumann, Schlagersänger, Ritter oder auch als der Tod auf. Eine besondere Qualität des Isländers ist seine Affinität zur Musik. Sein neues Werk „Der Klang der Offenbarung des Göttlichen“ ist ein Theaterstück ohne Schauspieler, ganz im Stile der Romantik.
    Kulturpalast blickt dem Künstler bei der Arbeit über die Schulter. Zu Gast auf Nina Sonnenbergs grünem Sofa ist die deutsche Indietroniker-Band The Notwist, 1989 in einer oberbayerischen Kleinstadt gegründet, wo sie heute noch leben und ihre Alben aufnehmen. Inzwischen sind die drei Musiker international sehr gefragt. Gerade haben The Notwist ihr neues Album „Close to the Glass“ veröffentlicht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.03.2014ZDFkultur
  • 30 Min.
    Diedrich Diederichsen hat Generationen von Pop-Fans angeregt und verstört. Sein neues Werk „Über Pop-Musik“ ist ein persönliches Buch, in dem er immer wieder auf die eigenen Erfahrungen zurückgreift. „Kulturpalast“ hat den ehemaligen Chefredakteur der Zeitschrift „Spex“, Diedrich Diederichsen“ in Wien getroffen.
    Der Argentinier Tomás Saraceno ist Architekt, Künstler, Forscher und Utopist und träumt davon, fliegende Städte zu erschaffen. Inspirieren lässt er sich dafür von Spinnen: Seine begehbaren Skulpturen haben große Ähnlichkeit mit dreidimensionalen Spinnennetzen. Er nennt sich „JR“, gibt seine Identität nicht preis, lebt in Paris und New York und gilt als einer der innovativsten Vertreter der Gegenwartskunst. „JR“ platziert seine riesigen Fotografien wie Plakate im öffentlichen Raum an Hauswänden, Treppen und Mauern. Derzeit sind seine Arbeiten im Stadtbild von Baden-Baden zu sehen.
    Zu Gast auf Nina Sonnenbergs grünem Sofa ist in dieser Woche Dieter Meier, der als eine Hälfte des Elektropop-Duos „Yello“ berühmt wurde. Der Schweizer hat gerade sein erstes Solo-Album „Out of Chaos“ herausgebracht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.03.2014ZDFkultur
  • 30 Min.
    Im Haus der Kunst in München feiert der Filmzyklus „River of Fundament“ des amerikanischen Künstlers Matthew Barney Premiere. Seit 2007 arbeitet er an diesem Werk, das Kino, Oper, Konzert, Performance, Skulptur und Allegorie vereint. Barney, einer der wichtigsten Vertreter der internationalen Gegenwarts-kunst, verbindet in „River of Fundament“ alte und moderne Mythen. Im Hambur-ger Thalia Theater inszeniert Luk Perceval „Front“, ein Stück über den Ersten Weltkrieg. Er verarbeitet Figuren aus Romanen von Erich Maria Remarque und Henri Barbusse. Auf der Bühne kommen die „Frontschweine“, die einfachen Sol-daten, zu Wort.
    In der internationalen Produktion begegnen sich elf Darsteller aus vier Kulturen und Sprachräumen, um sich nach genau 100 Jahren dem Er-eignis anzunähern, das auch als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird. Nina Sonnenberg berichtet in „Kulturpalast“ über die aktuellen Kulturereignisse. Außerdem besucht „Kulturpalast“ den Musiker Archy Marshall alias King Krule oder Zoo Kid oder DJ JD Sports oder Edgar the Beatmaker zu Hause und spricht mit ihm über Studiophobie, Muttis Weck-Dienst und die 800 Songs, die noch in seiner Schublade schlummern.
    King Krule schrieb schon mit 12 Jahren seine ersten Songs und mit 16 brachte er seine ersten EPs heraus. Im letzten Jahr veröffentlichte er mit dem Bassmusik-Duo Mount Kimbie sein Debütalbum – genau an seinem 19. Geburtstag. Zu Gast auf Nina Sonnenbergs grünem Sofa ist Alexander Scheer. Der Schauspieler, der mit „Sonnenallee“ über Nacht be-rühmt wurde, hat keine schauspielerische Ausbildung, dennoch besitzt er vor der Kamera wie auf der Bühne eine außergewöhnliche Präsenz. Jetzt ist er in dem Spielfilm „Westen“ von Christian Schwochow im Kino zu sehen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.03.2014ZDFkultur
  • 30 Min.
    Während das öffentliche Interesse um den Prozess gegen Beate Zschäpe zurückgeht, beginnen sich die Theater für die Morde der NSU und die „Türken-Mafia“ oder „Dönerkiller“ zu interessieren. Nach Aufführungen in Frankfurt am Main und in Karlsruhe hatte in München Christine Umpfenbachs dokumentarisches Theaterprojekt „Urteile“ Premiere, eine Inszenierung, die konsequent aus der Sicht der Angehörigen der Opfer erzählt. Nina Sonnenberg hat sich für „Kulturpalast“ die Aufführung angeschaut. Ein weiteres Thema ist der neue Bildband der Fotografin Nan Goldin: „Eden and After“ ist eine ungewöhnliche Sammlung von Kinderbildern. Auf dem grünen Sofa begrüßt Nina Sonnenberg diesmal MC Fitti. Der Rapper, dessen Markenzeichen ein Vollbart und Sonnenbrille sind, wurde 2012 mit seinem Sommerhit „30 Grad“ bekannt. Jetzt startet er seine Festival-Tour 2014. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.06.20143sat
  • 30 Min.
    „Der größte Tänzer seiner Generation“ wurde er genannt. Nun beendet Vladimir Malakhov nach fast dreißig Jahren seine Karriere als Erster Solist und verab-schiedet sich auch als Intendant des Staatsballetts Berlin. Die Bremer Künstler-gruppe „Urbanscreen“ ist künstlerischer Höhepunkt der Ausstellung „Der schöne Schein“ im Gasometer in Oberhausen. In einem Radius von 320 Grad wachsen und verändern sich auf der 100 Meter hohen Innenwand des Gasometers grafi-sche Muster. R. Stevie Moore hat schon 400 Alben auf Kassetten und selbstge-brannten CDs veröffentlicht. Sein Werk reicht von eingängigem Surfpop bis zu experimenteller Klangkunst.
    Lange bastelte er im Verborgenen vor sich hin und verschickte seine Aufnahmen. Durch die Fans, die seine Lieder ins Netz stellten und Bewunderer in der Musikszene wird seine Musik nun bekannt und R. Stevie Moore geht mit 59 Jahren zum ersten Mal auf Tour. Nina Sonnenberg berichtet in „Kulturpalast“ über die aktuellen Kulturereignisse. Außerdem ist Max Herre zu Gast auf Nina Sonnenbergs grünem Sofa. Der Rapper, Singer-Songwriter und Produzent ist bei der Echo-Preisverleihung 2014 für sein Album MTV Unplugged Kahedi Radio Show als Hip-Hop-Künstler des Jah-res ausgezeichnet worden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.06.20143sat
  • 30 Min.
    Er ist ein begnadeter Songwriter seiner Generation, und mit den „Libertines“ hat er dem Rock’n’Roll seine Urgewalt wiedergegeben: Pete Doherty, Babyshambles-Sänger, Junkie und als Ex-Freund von Kate Moss ein Lieblingsopfer der britischen Boulevardpresse. Im Moment wohnt Pete Doherty in Hamburg, wo er an neuen Songs arbeitet und hin und wieder im „Golem“ am Hafen vor ein paar Dutzend Leuten auftritt. „Kulturpalast“ stattet dem Enfant Terrible der britischen Musikszene einen Besuch ab.
    Weitere Themen in „Kulturpalast“: Die Installation „320° Licht“ der Bremer Künstlergruppe „Urbanscreen“, und der Dokumentarfilm „Finding Vivian Maier“ von John Maloof, der das faszinierende Porträt einer Fotokünstlerin zeichnet. Auf Ninas grünem Sofa geruht diesmal ihre kaiserliche Majestät Bonaparte Platz zu nehmen. Gerade hat die Band ihr neues Album „Bonaparte“ herausgebracht, auf dem sie „wahre Geschichten aus dem kaiserlichen Rock&Roll-Nähkästchen“ erzählen. Zwei ihrer neuen Songs performen sie für Nina (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.06.20143sat
  • 30 Min.
    Er ist einer der begnadetsten Songwriter seiner Generation, und mit seiner ersten Band „Libertines“ hat er dem Rock-’n’-Roll seine Urgewalt wiedergegeben: Pete Doherty, der Babyshambles-Sänger, Junkie und Exfreund von Kate Moss, ist ein Lieblingsopfer der britischen Boulevardpresse. Im Moment wohnt Pete Doherty in Hamburg, wo er an neuen Songs arbeitet und hin und wieder im „Golem“ am Hafen vor ein paar Dutzend Leuten auftritt. „Kulturpalast“ stellt Pete Doherty vor. In einem weiteren Beitrag geht es um Beethovens Oper „Fidelio“ an einem Ort, an dem Singen einst verboten war: in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, die in der DDR ein Gefängnis für politische Gefangene war.
    An diesem Ort wird 200 Jahre nach der Uraufführung der Oper von den Wirren der Französischen Revolution erzählt. Ein ehemaliger Gefangener begleitet das „Kulturpalast“-Team. Auf dem grünen Sofa empfängt Nina einen Musiker, den die „New York Times“ für sein sensibles Spiel und seine sensationelle Fingerfertigkeit lobte: Der israelische Mandolinenspieler Avi Avital ist schon in den großen Konzertsälen und Festivals aufgetreten. Sein Repertoire umfasst so unterschiedliche Genres wie Klezmer, Barockmusik und zeitgenössische Musik. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.07.20143sat
  • 30 Min.
    Der Produzent und Sänger Tom Krell, der als „How To Dress Well“ musiziert, gehört zu den Protagonisten der aktuellen Pop-Avantgarde. Für das Konzert seines neuen Albums „What Is This Heart?“ nehmen Tänzer Haltungen ein, die wie typische Bewegungen des modernen Tanzes erscheinen. „Kulturpalast“ spricht mit Tom Krell auf dem Festival „Foreign Affairs“ in Berlin. Außerdem trifft „Kulturpalast“ auf den Sänger von Blur, Damon Albarn, der nicht dem Boyband-Schema gefallen wollte. Nach „Blur“ startete er das Projekt „Gorillaz“ und ging nach Afrika. Danach reiste er nach China und schrieb eine Oper. Auf seinem neuen Album singt kein geringerer als Brian Eno. Zu Gast auf Nina Sonnenbergs grünem Sofa ist Clemens Schick. Der Theater- und Filmschauspieler, der spätestens seit seiner Rolle in „Casino Royal“ bundesweit bekannt ist, spielt inzwischen in internationalen Produktionen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.07.20143sat
  • 30 Min.
    Beim Performancefestival „Urban Species“ auf Kampnagel in Hamburg adoptiert Dauerpraktikant Johannes eine Kakerlake und verwundert mit nächtlichem Wolf-Heulen die Anwohner. Er bewirbt sich nicht für das „Dschungelcamp“, sondern vollzieht einen hoch-künstlerischen Test am eigenen Körper: Wie dünn ist die Grenze zwischen Zivilisation und Wildheit? In Zürich findet die erste europäische Einzelschau des US-amerikanischen Film- und Performancekünstlers Wu Tsang statt. Zu sehen sind seine viel gerühmten Transgender-Arbeiten aus Los Angeles und ein neuer Film über den Queer-Look von Avataren in einer Welt der Zukunft.
    Moderatorin Nina Sonnenberg lässt in „Kulturpalast“ das Publikum einmal wöchentlich an dem teilhaben, was ihr in der vergangenen Woche an Kritiken, Internetschnipseln, Zeitungs- und Fernsehbeiträgen begegnet ist. Als Gast auf ihrem Sofa begrüßt Nina Sonnenberg den Film- und Theaterschauspieler Samuel Finzi. Ob als Polizeipsychologe „Flemming“ im ZDF oder aktuell in „Warten auf Godot“ am Deutschen Theater in Berlin – immer zeigt sich Finzi als grandioser Seelenvirtuose. Einer, der unnachahmliche Komik spielerisch leicht mit Tiefgang kombiniert. Seinen bulgarischen Akzent hat Finzi in 25 Jahren deutschen Bühnenschaffens gehegt und gepflegt.
    Kann er auch ohne? Ab 15. November starten fünf neue Ausgaben des Kulturmagazins „Kulturpalast“ in 3sat. An den folgenden Samstagen, immer um 19:30 Uhr, berichtet Nina Sonnenberg aus der deutschsprachigen Kulturszene: Unter anderem über Siegfried Lenz’ Klassiker „Deutschstunde“ erstmals als Theaterstück am Thalia Theater in Hamburg, die große Oskar Schlemmer-Retrospektive in Stuttgart, das Berliner Künstlerduo Wermke/​Leinkauf, die eine illegale Flagge auf der New Yorker Brooklyn-Bridge“ hissten, und die Berliner Elektro-Frauenband Laing. Popmusiker Rocko Schamoni gibt einen Jahresrückblick auf die Kulturereignisse 2014. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.11.20143sat
  • 30 Min.
    Erstmals wird auf einer großen deutschen Theaterbühne, am Thalia Theater in Hamburg, Siegfried Lenz’ berühmter Nachkriegsroman „Deutschstunde“ von 1968 gezeigt. Regisseur Johan Simons, gerade mit dem Faustpreis ausgezeichnet, hat den vor kurzem verstorbenen Schriftsteller Siegfried Lenz noch persönlich sprechen können. Ein einprägsames Erlebnis, das sich auf die Inszenierung in Hamburg auswirkt.
    Das deutsche Künstlerduo Wermke/​Leinkauf überrascht die ganze Welt mit waghalsigen Aktionen. Ihr letzter Coup war die illegal angebrachte weiße Flagge über der New Yorker Brooklyn Bridge. Eine Kunstaktion, die Verunsicherung und Angst schaffte: Wie konnte das passieren, ohne das es jemand merkt? Immer wieder wagen sich bei ihrem Kunstaktionen Leinkauf und Wermke in schwindelerregende Höhen.
    Was Männer und Tiere gemeinsam haben besingt mit filigraner Sprachästhetik die deutsche Elektro-Frauen-Band Laing. Berühmt wurden die vier Damen durch ihr musikalisches Bekenntnis „morgens immer müde“. Jetzt, auf ihrem zweiten Album aber sind sie hellwach und besingen mit viel Witz den Alltag von Frauen und Männern. Kulturpalast Moderatorin Nina Sonnenberg hat sie zu sich ins Studio eingeladen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.11.20143sat
  • 30 Min.
    „Ich versuche, meine eigene Traurigkeit durch die Herausstellung der eigenen Lächerlichkeit zu bewältigen“. Das sagt kein geringerer als der große Hamburger Tausendsassa Rocko Schamoni. Seine Fans schätzen und lieben seine Musik, die Filme und vor allem die Auftritte mit dem Humor-Trio „Studio Braun“. Schamoni ist aber auch als Autor erfolgreich. Nach dem Bestseller „Dorfpunks“ hat er nun wieder einen autobiografisch gefärbten Roman herausgebracht: „Fünf Löcher im Himmel“ ist „eher traurig“, sagt er und erklärt im „Kulturpalast“, warum auch Komiker mal ernst sein müssen.
    Rocko Schamoni ist zu Gast auf Nina Sonnenbergs grünem Sofa. Ein weiteres Thema im „Kulturpalast“ ist derbe Komik im Opernbetrieb: Der Kultregisseur Herbert Fritsch feiert mit sinnfreiem Spaß zwischen Dada und Gaga bundesweit Erfolge. Jetzt hat er sich Mozarts „Don Giovanni“ an der Komischen Oper Berlin vorgenommen, lässt am Bühnenrand urinieren und sucht mit lustvollem Wortspiel und Klamauk den Frontalangriff auf jegliche Konventionen. Außerdem löst derzeit eine umfassende Retrospektive in Stuttgart auf das umfangreiche Werk Oskar Schlemmers Begeisterung aus. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.12.20143sat
  • 30 Min.
    Nora Tschirner macht auch Musik: Man kennt die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin als Tatort-Kommissarin und durch Kinofilme wie „Keinohrhasen“, „Soloalbum“ und die aktuelle Weihnachtskomödie „Alles ist Liebe“. Gemeinsam mit ihrer Band PRAG bringt sie jetzt bereits das zweite Album heraus. Das Trio arbeitet musikalisch und stilistisch konsequent daran, aus der Zeit zu fallen. Bei Nina Sonnenberg im „Kulturpalast“ singen Nora Tschirner und PRAG exklusiv ein ganz besonderes Weihnachtslied. Weitere Themen im aktuellen „Kulturpa-last“: Der New Yorker Künstler Marco Brambilla mit seiner sakral-opulenten Vi-deokunst, die auch Kanye West fasziniert. Der Rapper ließ sich von Brambilla sein Video für den Song „Power“ gestalten.
    Die britische Cartoon-Theater-Truppe „1927“, deren faszinierende Bildwelten in Deutschland vor allem durch den Publikumsrenner „Zauberflöte“ an der Komischen Oper Berlin bekannt sind, feierten mit ihrem neuen Stück „Golem“ bei den Salzburger Festspielen Premie-re. Derzeit läuft es in London. Viel fürs Auge bietet sicherlich auch der neue Film von Ridley Scott: „Exodus“, die amerikanisch-britische Verfilmung der Moses-Geschichte kommt am 25. Dezember in die Kinos und bietet Schauspielgrößen wie Christian Bale, Ben Kingsley und Sigourney Weaver auf. Augenschmaus oder Augenschmerz? Nina Sonnenberg macht im „Kulturpalast“ den Test. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.12.20143sat
  • Folge 103
    2014 kommt der Trend zum „Belfie“ auf, dem sogenannten „Selfie“ von hinten, die Zurschaustellung des eigenen Gesäßes. Weitere bahnbrechende Kulturereignisse des Jahres bieten die Feminismus-Ikone der USA Lena Dunham mit ihrer TV-Serie „Girls“ und das soeben als „directors cut“ erschienene pornografische Filmepos „Nymphomaniac“ von Lars von Trier. Die beste Schimpftirade des Jahres 2014 stammt ganz sicher vom Künstler Jonathan Meese, nach seinem Rauswurf in Bayreuth. Und das beste Theater des Jahres, das kleine Maxim-Gorki in Berlin, bringt mit seinen Migrationsthemen die langersehnte Relevanz zurück auf deutsche Bühnen.
    „Kulturpalast“ bietet die einzige „Jahresrückblicks“-Sendung im deutschen Fernsehen garantiert ohne Fußballweltmeisterschaft. Stargast Olli Schulz und Nina Fiva Sonnenberg erinnern an die größten, bescheuertsten und erhabensten Kulturereignisse des Jahres 2014. Alles, was man braucht, um bei der Silvesterparty geistreich und gewitzt mitreden zu können – selbst wer das ganze Jahr nur die Sportseite gelesen hat! (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.12.20143sat

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