2014/2015, Folge 213–232

  • Folge 213 (26 Min.)
    Vor ein paar Jahren war es noch peinlich, ein Profil bei einer Dating-Plattform zu haben, doch die Zeiten sind längst vorbei. Der Markt explodiert geradezu. In der Hochburg des Online-Datings Großbritannien soll sich schon jeder Dritte übers Internet kennen lernen. Mit Freunden zusammen über dem Smartphone zu hängen und nach den passenden Kandidaten zu blättern ist zum Volkssport geworden. Die Jungs vom Startup „Loveflutter“ und eingefleischte Smartphone-Dater erklären, warum. Für so viel Nachfrage lassen sich die Kuppel-Börsen auch immer mehr einfallen. Emmanuel Limal war in Dänemark sehr verzweifelt: Er wollte unbedingt ein Kind, die Frauen hat das beim ersten Date in die Flucht geschlagen. Also hat er kurzerhand eine Dating-Plattform nur für Singles mit Kinderwunsch gegründet. Wie kann man sich als junger Single in diesem Wust der Online-Kuppelei zurechtfinden? Und funktioniert das Liebefinden online wirklich besser? „Yourope“ schaut Cyber-Amor über die Schulter. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.09.2014arte
  • Folge 214 (26 Min.)
    Von Schottland bis Venetien haben separatistische Bewegungen an allen Ecken Europas Zulauf. Am 18. September stimmt Schottland offiziell über seine Unabhängigkeit von Großbritannien ab. „Yourope“ testet die Stimmung in den Wochen davor und fragt die Befürworter nach den Argumenten. Und es zeigt sich: Es wird wohl knapp werden für die Unabhängigkeitsbefürworter. Während die Schotten mit parlamentarischer Genehmigung des bisherigen Mutterlandes abstimmen dürfen, hat das spanische Parlament in Madrid der für den 9. November angesetzten Unabhängigkeits-Abstimmung der Katalonen jede Berechtigung abgesprochen.
    Doch die katalonischen Separatisten wollen am Abstimmungstermin auf jeden Fall festhalten. Schon jetzt gibt es viele Gemeinden in Katalonien, die sich für souverän und von Spanien unabhängig erklärt haben. In den Schulen wird die entsprechende Sichtweise der katalonischen Separatisten unterrichtet. Wie schwer es ist, mit einer bereits vollzogenen neuen politischen Selbstständigkeit zurechtzukommen, zeigen „Yourope“-Reporter im Kosovo. Das Land, dessen Selbstständigkeit von den meisten EU-Ländern anerkannt ist, hat fortdauernde Probleme, sich politisch zu organisieren, gesellschaftlich zu stabilisieren und wirtschaftlich voranzukommen.
    Nach dem Vorbild der Region Venetien, wo die rechtspopulistische Lega Nord eine – bisher politisch folgenlose – Unabhängigkeits-Abstimmung durchgeführt hat, wollen nun auch Sarden ein Referendum über die Unabhängigkeit von Italien abhalten. Erstaunliches, gemeinsames Merkmal fast aller separatistischer Bewegungen: Sie wollen zwar ihren Nationalstaat verlassen – nicht aber die Europäische Union. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.09.2014arte
  • Folge 215 (26 Min.)
    Jedes Jahr gibt es sie aufs Neue: die Debatte um die Zunahme der Jugendgewalt. In den Medien finden sich jede Menge Statistiken zu diesem Thema, eine beängstigender als die andere. Andererseits häufen sich Stimmen aus der Sozialforschung, die sagen, dass die Zahl der Straftaten dauerhaft konstant bleibt. Also was denn nun? Prügelt sich die junge Generation auf dem europäischen Kontinent immer mehr, oder sind das nur die gewohnten Ängste alter Generationen, die die Jugend immer schlimmer finden? „Yourope“ hält sich nicht bei den Verallgemeinerungen auf, sondern schaut sich einige der Brandherde genauer an.
    In Griechenland gehen junge Rechtsradikale mit immer härterer Gewalt gegen Migranten vor. Die Linke antwortet darauf mit Gegengewalt: In Kiez-Milizen wird im Nahkampf ausgebildet, hier will man Terror mit Terror begegnen. In England versucht man auf die Aggressionen anders zu reagieren. Hier war jeder Jugendliche schon einmal in eine Messerstecherei verwickelt oder kennt jemanden, der Opfer oder Täter war. Die sogenannten Streetdoctors, ein Team von jungen Medizinern, bringen den jungen Tätern bei, wie sie im Notfall Erste Hilfe leisten können – und nebenbei lernen sie, dass es erst gar nicht so weit kommen muss. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.09.2014arte
  • Folge 216 (26 Min.)
    Revolution! Früher hatte das meist etwas mit roten Fahnen und Klassenkampf zu tun. Heute bieten Internetseiten Anleitungen, mit denen sich jeder seine ganz eigene Revolution basteln kann. Wieviel Protestpotential steckt heute noch in Europa? Sind Revolutionen heute überhaupt noch zeitgemäß? Und was ist geblieben vom Geist der friedlichen Revolution? „Yourope“ begleitet junge Europäer, die mit dem „Freedom Express“ unterwegs sind, auf den Spuren der friedlichen Revolution von 1989, trifft in Osteuropa Menschen deren Leben sich durch die Revolution verändert hat. Aber wir schauen auch nach Bulgarien, wo eine junge Generation gar nicht einverstanden ist, mit der Entwicklung ihres Landes, und wo auf Grund massiver Proteste gegen die Regierung im Oktober Neuwahlen stattfinden. Und wir sind in Serbien, wo man bei Srda Popovic lernen kann, welche Strategien politischer Protest braucht. „Yourope“ fragt nach den revolutionären Träumen von Europas Jugend. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.09.2014arte
  • Folge 217 (26 Min.)
    Die aktuellen Ereignisse im Gaza-Konflikt haben in Europa hohe Wellen geschlagen. Von London über Paris bis nach Stockholm gab es viele Demonstrationen – oft mit antisemitischen Parolen. Doch scheint auch abseits dieses Konflikts die Situation für jüdisches Leben bedrohlicher zu werden. „Yourope“ trifft junge Juden in Schweden, die Morddrohungen über Facebook erhalten haben – und trotzdem stolz beim Kippa-Marsch auf ihre Religion aufmerksam machen. Doch in anderen Ländern gibt es jüdischen Familien, die sich dem Hass nicht aussetzen wollen und nun gerade da hinziehen, wo es am gefährlichsten ist: nach Israel. Ist Europa für junge Juden bald nicht mehr lebenswert? Oder gibt es noch Hoffnung – wie zum Beispiel in der blühenden jüdischen Gemeinde in Berlin? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.10.2014arte
  • Folge 218 (26 Min.)
    Viele Scheidungen, viele Single-Haushalte, viele Einzelkinder, eine immer niedrigere Geburtenrate – die Familie scheint kein funktionierendes Lebensmodell mehr zu sein, zumindest keines, das dauerhaft Glück und Zufriedenheit garantiert. Trotzdem steht „eine eigene Familie“ bei den jungen Europäern ganz oben in der Rangfolge, wenn es um Wünsche und Pläne für die eigene Zukunft geht. Allerdings hat sich das Verständnis dessen, was eine „richtige“ Familie ausmacht, dramatisch gewandelt. Bestand früher die Familie wie selbstverständlich aus Vater, Mutter und Kind, so gibt es heute eine große Vielfalt an Familienformen.
    Längst werden nicht nur Patchwork-Familien und Alleinerziehende als Familie akzeptiert, sondern auch gleichgeschlechtliche Elternpaare mit Kindern. In den Großstädten machen alternative Familienformen mittlerweile knapp die Hälfte aller Familien aus. Der neueste Trend: Co-Parenting, das heißt, dass sich mehrere Eltern zusammenfinden, um gemeinsam ein Kind zu haben, ohne dass darunter ein Paar im klassischen Sinne ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.10.2014arte
  • Folge 219 (26 Min.)
    „Ein Baum fällt schneller, als er wächst“ besagt ein ebenso schlichtes wie wahres schweizer Sprichwort. In Europa scheint das aber nicht überall klar zu sein – in einigen Ländern ist der Wald heute wieder so bedroht wie seit Jahrhunderten nicht mehr. Internationale Investoren haben den Rohstoff Holz entdeckt und kaufen Waldgebiete in Mittel- und Osteuropa im großen Stil auf. Auch als vermeintlich nachhaltige Energiequelle stehen die Wälder Europas hoch im Kurs. In Südfrankreich plant ein Energiekonzern ein Biomassekraftwerk, das aus dem lokalen Wald versorgt werden soll. Doch dagegen regt sich starker Widerstand – ein Bürgerkollektiv will die Pläne des Energieriesen durchkreuzen. Europas Wälder – schützenswertes Allgemeingut oder schnöde Handelsware? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.10.2014arte
  • Folge 220 (26 Min.)
    Sie sind groß und alt, schön und unpraktisch zugleich: Schlösser. Einst prunkvolle Zentren aristokratischer Kultur, stehen sie heute oft leer und verfallen. Auf viele junge Menschen üben sie dennoch eine große Faszination aus. Hier finden sie die Freiheit, die sie in Großstädten nicht mehr haben: Platz, um neue Formen des Zusammenlebens auszuprobieren, und billigen Wohnraum – wie die „mansion squatter“ in England. Sie besetzen unbewohnte Herrenhäuser, um damit auf rasant steigende Mieten aufmerksam zu machen. Andere junge Schlossherren reizt die Architektur – und der Grusel, den Schlossgespenster und transsilvanische Spukschlösser ausstrahlen. „Yourope“ fragt, welche Faszination heute noch von Herrenhäusern ausgeht, was junge Menschen dazu antreibt, alte Gemäuer herzurichten. Und warum in vielen Innenstädten wieder neue Schlösser gebaut werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.10.2014arte
  • Folge 221 (26 Min.)
    In Europa geht eine neue Angst um – FOMO, „Fear Of Missing Out“, also die Angst etwas zu verpassen. Ein soziales Event, Nachrichten von Freunden oder einfach nur das neue, lustige Video auf Youtube. Die Folge: Wir werden zu Sklaven unserer Smartphones, sind permanent am Checken, Tippen und Scrollen. Generation Head-down. Wir sind zwar allein mit unserem Telefon, aber scheinbar mittendrin im (virtuellen) Getümmel. So gaukeln wir uns vor, nie allein zu sein. Ein Zustand, den scheinbar immer weniger junge Europäer aushalten können oder wollen. „Yourope“ hat sich auf die Suche nach den Einsamen in unserer vernetzten Welt gemacht. Menschen, die nicht FOMO, sondern JOMO haben – Joy Of Missing Out: Freude am Nichtdabeisein, Freude an der Einsamkeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.11.2014arte
  • Folge 222 (26 Min.)
    Mauerfall – 25 Jahre ist das her. Interessieren sich heutige Mitzwanziger noch für den politischen Umbruch von damals? Wieviel Revolution steckt heute noch in jungen Europäern? Während die Älteren die Umsturzprozesse im Ostblock Ende der 80er Jahre als das Ereignis ihres Lebens beschreiben, ist das für die Jüngeren oft nicht viel mehr als verdammt lang her – Und das überall in Europa. „Yourope“ hat junge Reporter durch Europa geschickt, auf den Spuren der Revolution von 1989. Generationen treffen aufeinander: Ü30 trifft Ü50.
    In Prag etwa begegnen sich Underground-Musiker Mihael Kocáb und Roma-Star-Rapper Radek Banga, beide provozieren mit ihrer Musik. Der eine kam dafür fast in den Knast, der andere stürmt damit heute die Charts. Wir berichten aus Rumänien, wo die Revolution von 1989 nicht friedlich blieb und zwei Schauspieler heute für die Aufarbeitung dieses blutigen Kapitels kämpfen. Und wir suchen in Estland nach Spuren der Singenden Revolution und erfahren wie aktuell die Lieder von damals heute wieder sind. Yourope und die Revolution – damals und heute. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.11.2014arte
  • Folge 223 (26 Min.)
    Seien wir doch mal ehrlich: Trotz langer Diskussion um die Einführung einer Frauenquote innerhalb der EU, sitzen die Männer in vielen Ländern Europas immer noch am längeren Hebel. Sie verdienen mehr Geld als Frauen, bekleiden mehr Führungspositionen und müssen sich auch nicht irgendwann die Frage stellen, ob sie Karriere machen oder Kinder wollen. Nur, wenn es um das Sorgerecht für den Nachwuchs geht, ziehen Männer gegenüber ihren Ex-Partnerinnen in vielen Ländern Europas immer noch den Kürzeren. Zu Recht? Nein, finden immer mehr Väter in Europa. Denn ein Vater bleibt Vater – auch nach der Trennung oder Scheidung. Und ein Kind braucht seinen Vater – und umgekehrt. Eigentlich eine schlüssige Argumentation, die aber nicht bei jedem Gesetzgeber auf Gehör stößt. Wie viel Vater braucht ein Kind? Und was tun Väter, um ihre Rechte zu stärken? „Yourope“ berichtet aus England, Frankreich und Deutschland. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.11.2014arte
  • Folge 224 (26 Min.)
    Ständige Erreichbarkeit, Überstunden, die erwartet werden, kaum Zeit für sich: Das Verhältnis von Arbeit und Freizeit hat sich fast überall in Europa verschlechtert. Immer noch wird es in vielen Ländern als Selbstverständlichkeit angesehen, nicht nur in modernen Industriestaaten, sondern vor allem in den wirtschaftlich aufstrebenden jungen EU-Ländern, wie in der Slowakei. Die Arbeitnehmer beklagen sich nicht, sie beuten sich selbst aus. Das Privatleben leidet, die Gesundheit ist gefährdet, in Deutschland denkt die Regierung jetzt sogar schon an eine Anti-Stress-Verordnung, um die Selbstausbeutung der Beschäftigten zu verhindern. In westeuropäischen Ländern gibt es inzwischen bereits einen gegenläufigen Trend: Manche Firmen wie VW blockieren die Diensthandys am Abend, Bosch erprobt Teilzeit-Modelle, auch mit Führungskräften.
    Insbesondere die sogenannte Generation Y der 20- bis 30-Jährigen fordert das Umdenken. Beim britischen Start-up „Let’s Go Holding“ kann jeder Mitarbeiter selbst bestimmen, wo und wie viel er arbeitet. Von einer solchen Work-Life-Balance können viele junge Griechen nur träumen. Ihnen bleibt nur massive Selbstausbeutung, um ihre Existenz zu sichern – mit zeitraubenden Formen von Selbständigkeit und Kombination mehrerer Jobs. Viele junge Europäer beuten sich selbst aus bei der Verfolgung ideeller Ziele: als schlecht bezahlte Journalisten oder engagierte Helfer im Gesundheitswesen europäischer Krisenländer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.11.2014arte
  • Folge 225 (26 Min.)
    Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Europa bereitet sich auf das Familienfest des Jahres vor: richtig, Weihnachten. Auf diese urchristliche Tradition können sich so ziemlich alle Europäer einigen, aber jedes Land hat zudem seine ganz eigenen Bräuche. Manche sind sehr eigentümlich wie die schottische Sitte, eine Braut bei der Hochzeit mit Eiern und Sahne zu beschmieren. Ganz andere Traditionen dagegen, wie das Münchner Oktoberfest, sind weltweite Exportschlager. Traditionen bedeuten in gewisser Weise Identität, aber brauchen junge Europäer überhaupt noch Traditionen in einer globalisierten Welt? Oder vielleicht gerade deshalb umso mehr – Traditionen als Orientierungshilfe? „Yourope“ über eigenartige Bräuche, Traditionsmuffel und Engländer, die lieber deutschen Christstollen als Mince Pie im Advent naschen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.11.2014arte
  • Folge 226 (26 Min.)
    Arschgeweih war gestern. Heute sind Tunnels angesagt – riesige Löcher in den Ohrläppchen. Oder die ganz Harten schmücken sich mit Body Implants – mit Metallteilen, die unter die Haut implantiert werden. Für die einen ist das Schmuck, für die anderen Selbstverstümmelung. Es gibt kaum jemanden, der sich gar nicht schmückt: Ohrringe gehören bei vielen Frauen zur Grundausstattung, und wer heute ins Schwimmbad oder an den Strand geht, sieht kaum noch jemanden unter 30, der nicht tätowiert ist. Warum machen wir das? Ist es Ausdruck unserer Individualität oder wollen wir ganz im Gegenteil auf diese Weise zeigen, zu welcher Gruppe wir gehören? In Kroatien ist derzeit eine ganz besondere Form von Tattoos beliebt: schlichte christliche Motive.
    Die Vorlagen dafür finden Tätowierer aus Zagreb und Split in weit abgelegenen Dörfern im Nachbarland Bosnien. Dort nämlich tragen kroatische Großmütter und Urgroßmütter seit Jahrzehnten diese Zeichen als Bekenntnis zum Christentum. Aber wie weit kann Körperschmuck gehen? Wann wird der Körper selbst zum Kunstwerk – wie bei den sogenannten Living Dolls, den lebenden Puppen? Wer die Ukrainerin Anastasiya Shpagina auf Fotos sieht, kann kaum glauben, dass sie eine reale Person ist, so sehr hat sie sich geschminkt und gestylt.
    Andere Living Dolls gehen noch weiter und lassen sich ihren Körper chirurgisch verändern. So lassen sie sich zum Beispiel Rippen herausnehmen, um eine schlankere Taille zu haben. Schmücken wir uns also auch, um uns eine andere Identität zu geben? Oder weil wir uns so, wie wir von Natur aus sind, nicht gefallen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.12.2014arte
  • Folge 227 (26 Min.)
    In was für einer Welt wollen wir eigentlich leben? Diese Frage beschäftigt zahllose junge Europäer in Zeiten von Bankenpleiten, Flüchtlingskatastrophen und Turbokapitalismus. Wie können wir ethisch und moralisch korrekt leben, dabei nicht völlig auf Luxus verzichten und obendrein noch was fürs Klima tun? 2014 hat „Yourope“ überall auf dem Kontinent Idealisten, Aktivisten und Visionäre getroffen, die sich mit dem Ist-Zustand nicht länger zufrieden geben wollen. Sie machen sich Gedanken über Europas Fleischkonsum, über Recycling-Mode, Entschleunigung und Menschenrechte. „Yourope“ mit einem Jahresrückblick auf Menschen, Projekte und Ideen, die Europa ein bisschen besser machen. Danke! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.12.2014arte
  • Folge 228 (26 Min.)
    Google, Facebook, Twitter, Amazon – sie gehören zu den sogenannten „Unicorns“, den Einhörnern unter den weltweiten ehemaligen Startups. Firmen, die mehr als eine Milliarde Dollar wert sind. Die meisten von ihnen sind in Amerika zu Hause. Und die europäische Startup-Szene? Sie hängt der amerikanischen seit Jahren hinterher. Liegt es an der fehlenden Bereitschaft, Risikokapital in junge Tech-Unternehmen zu stecken oder mangelt es den jungen Europäern einfach an kreativen Ideen? Hat Europa im weltweiten Startup-Markt noch eine Chance? „Yourope“ macht sich in den Gründermetropolen Europas auf die Suche nach Antworten: in Berlin und – ja, tatsächlich – in Istanbul. Wir stellen junge Netz-Visionäre vor und fragen, wie man es schafft, mit einem europäischen Internet-Startup Millionär zu werden. Also, drei, zwei, eins …..Startup! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.01.2015arte
  • Folge 229 (26 Min.)
    Kohle schädigt das Klima. Atomenergie ist risikoreich. Biogasanlagen lassen Lebensmittelpreise explodieren. Und Windkraftanlagen töten Vögel. Das Thema Energieversorgung polarisiert Europa, löst immer wieder Ängste und Diskussionen aus. Es geht um Klimawandel und Wirtschaftswachstum, um politische Grabenkämpfe und milliardenschwere Gewinne. Eine einheitliche Strategie in Europa? Fehlanzeige! Fest steht nur, der Energiehunger der Menschen wächst. Mindestens um ein Drittel in den kommenden 20 Jahren, damit rechnen Experten. Doch woher soll die Energie der Zukunft kommen? Und was wünschen sich eigentlich die jungen Europäer, die mit den Folgen leben müssen? „Yourope“ sucht nach der Zukunft der Energie in Europa und fragt nach Ängsten und Lösungsansätzen der jungen Europäer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.01.2015arte
  • Folge 230 (26 Min.)
    Da ist er dann doch noch gekommen – der Winter! Und wohin zieht es dieser Tage Europas Fans des Wintersports? Natürlich in die Alpen. Europas größtes Skiparadies. 20 bis 30 Millionen Touristen fahren jedes Jahr in die Alpenländer, und weil es immer noch mehr werden, werden für sie auch immer mehr Hotels, Parkplätze, Pisten und „Funparks“ gebaut. Nur eines gibt es in den Alpen immer weniger: Schnee! Denn die Gletscher schmelzen immer schneller ab. Vom Beginn der Industrialisierung bis 1980 haben sie ein Drittel ihrer Fläche und die Hälfte ihrer Masse verloren. Seit 1980 sind noch mal 20 bis 30 Prozent des Eisvolumens abgetaut. Die Folgen: grüne Almen statt breiter Skipisten, Regen statt Schnee. Und der Massentourismus ist auch nicht gerade nachhaltig. Höchste Zeit also, etwas für die Alpen zu unternehmen. „Yourope“ hat die Retter der Berge besucht – Schneekanonen-Pazifisten, notorische Liftverweigerer und hochalpine Müllverächter. Ski Heil! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.01.2015arte
  • Folge 231 (26 Min.)
    Seltsame Werbespots laufen gerade in deutschen Kinos: Eine ältere Dame wird in der Apotheke abgewiesen und begibt sich dann in die kriminelle Unterwelt, um das Medikament zu bekommen, das sie dringend braucht – Cannabis! Manche US-Staaten haben mittlerweile den Konsum erlaubt und seitdem nimmt die Diskussion um die Legalisierung auch in Europa Fahrt auf. Und dabei geht es längst nicht mehr nur um die Legalisierung des Wirkstoffs als Arzneimittel. Laut Europäischem Drogenbericht 2014 haben knapp 74 Millionen EU-Bürger im Laufe ihres Lebens einmal gekifft. Die Strafverfolgung der Cannabis-Delikte verschlingt Unsummen.
    Deshalb fordern mittlerweile sogar Strafrechtler und der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, das Kiffen zu entkriminalisieren. Aber wie steht die Europäische Union eigentlich dazu? Direkt vor den Türen der EU-Behörden in Brüssel jedenfalls wird der Anbau von Cannabis für den privaten Konsum geduldet: in sogenannten Cannabis Social Clubs, einer Art Kleingärtnerverein für Kiffer. Eins der liberalsten europäischen Länder in puncto Cannabis-Konsum ist übrigens Tschechien. Hier darf jeder Bürger drei Pflanzen selbst ziehen und sogar das Kiffen auf der Straße wird mehr oder weniger geduldet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.01.2015arte
  • Folge 232 (26 Min.)
    Nach den schrecklichen Attentaten von Paris sorgt sich Europa um die Meinungsfreiheit. Ist es den Islamisten gelungen, mit den Morden Europas Journalisten, Satiriker und Cartoonisten nachhaltig zu beeinflussen? „Yourope“ trifft Menschen, die in ihren Ländern kein Risiko scheuen und kein Blatt vor den Mund nehmen, um auf nationale Missstände hinzuweisen. Viele dieser kritischen Köpfe sind oft schon seit Jahrzehnten aktiv. Gibt es in Europa überhaupt ausreichend Nachwuchs? Gibt es genügend junge Leute, die politisch so stark interessiert sind? Und auf welche Weise verbreiten die jungen Satiriker heute ihre Botschaften? „Yourope“ trifft einen Videoblogger, der in Weißrussland als Dissident im Gefängnis saß – nun sendet er aus dem estnischen Exil ein selbst produziertes Satireprogramm via Internet in seine Heimat. Und „Yourope“ besucht Siziliens einziges Magazin, das es wagt, mit seinen Mitteln gegen Mafia und Korruption zu kämpfen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.02.2015arte

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