Staffel 4, Folge 1–5

Staffel 4 von „Willis VIPs“ startete am 04.10.2008 bei KiKA.
  • Staffel 4, Folge 1
    Er ist der berühmteste Bergsteiger der Welt und hat viele Rekorde aufgestellt, die kaum zu glauben sind. Er bestieg als erster Mensch alle 14 Achttausender, die höchsten Berge der Welt und durchquerte, ebenfalls als Erster, zu Fuß die Wüste Gobi, Grönland und die Antarktis. Offen und humorvoll berichtet Reinhold Messner Reporter Willi Weitzel von seinen Erlebnissen. Willi trifft den Südtiroler auf der Cirspitze, einem Gipfel in den Dolomiten. Von hier oben kann man die Berge sehen, auf denen Messners Kletterkarriere gemeinsam mit seinem Bruder Günther begann. Von klein auf riskieren sie Kopf und Kragen, um die steilsten Wände zu bezwingen, wie er dem Reporter erzählt.
    Gemeinsam nehmen sie sich als junge Männer einen der gefährlichsten Berge des Himalaya vor, den 8.125 Meter hohen Nanga Parbat. Die Expedition wird zur Höllentour: Günther stirbt beim Abstieg in einer Eislawine, Reinhold überlebt nur knapp. Acht Jahre später fasst Reinhold Messner seinen wagemutigsten Plan: Gemeinsam mit Peter Habeler will er auf den 8.850 Meter hohen Mount Everest, ohne die Hilfe von zusätzlichem Sauerstoff. Ärzte und Bergsteiger-Kollegen halten ihn für verrückt; sie sind der festen Überzeugung, dass in dieser Höhe das Gehirn eines Menschen ohne Zweifel geschädigt wird.
    Doch Reinhold Messner schafft es und steht am 8. Mai 1978 als erster Mensch ohne Sauerstoff-Unterstützung auf dem Gipfel des Mount Everest, dem Dach der Welt! Messner blickt auf eine unglaubliche Karriere zurück, die aber keinesfalls nur von Erfolgen gekrönt sei, wie er freimütig erzählt. Ungefähr die Hälfte aller Abenteuer scheiterte. Die Berge liegen dem Rekordhalter immer noch am Herzen, wie Willi beim Abstieg erfährt. Heute geht es Reinhold Messner aber weniger darum, Gipfel zu bezwingen. Vielmehr möchte er Menschen dazu bewegen, durch einen sorgsamen Umgang mit der Natur, die Schönheit der Bergwelt zu erhalten. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.10.2008KI.KA
  • Staffel 4, Folge 2
    Willis VIP in dieser Sendung ist die Fernsehmoderatorin und Buchautorin Amelie Fried. Nur durch einen Zufall erfuhr sie, was ihrer Familie während der Zeit des Nationalsozialismus widerfuhr. Niemand hatte ihr erzählt, dass ihr Vater und Großvater im Konzentrationslager waren, niemand hatte ihr je von Großonkel Max und Großtante Ilse berichtet, die im KZ ermordet wurden. Plötzlich sieht die Autorin die Geschichte ihrer Familie und die Entwicklung ihrer eigenen Person in völlig neuem Licht. Willi ist mit Amelie Fried auf den Spuren ihrer Familie in der NS-Zeit unterwegs und erfährt eine deutsche Geschichte, die von Hass, Verrat und großem Leid handelt.
    Amelies Opa Franz lebte in Ulm und besaß dort das Schuhhaus Pallas. Weil er Jude ist, gerät er ab 1933 ins Visier der Nationalsozialisten. Ihm droht der Verlust seines Schuhgeschäftes, wogegen er sich mutig und trickreich zu wehren versucht, vergeblich. Auch andere Familienmitglieder werden Opfer des Judenhasses: Amelies Vater bekommt als Journalist Berufsverbot und landet im Konzentrationslager, auch Opa Franz wird inhaftiert, seine Geschwister werden in Auschwitz ermordet.
    Nur durch unglaubliche Zufälle überleben Amelie Frieds Großvater und Vater, und verlieren nie ein einziges Wort über diese furchtbare Zeit. Wie viele Opfer des Nationalsozialismus schweigen sie, um weiterleben zu können. Amelie Fried will dieses Schweigen brechen. Sie schrieb ein Buch über das, was sie bei den Nachforschungen über das Schicksal ihrer Familie herausfand, weil ihre eigenen Kinder diese Geschichte erfahren sollen, sie und alle anderen, die wissen wollen, was damals geschah. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.11.2008KI.KA
  • Staffel 4, Folge 3
    Willi trifft drei Prominente: den Fußballstar Hamit Altintop, die Moderatorin Nazan Eckes und den Schauspieler Adnan Maral, bekannt als Metin in der TV-Serie ‚Türkisch für Anfänger‘. Diesmal aber heißt es ‚Türkisch für Fortgeschrittene‘, denn Willi geht es um die Frage, wie es sich mit zwei Kulturen lebt. Alle seine VIPs haben nämlich eines gemeinsam: Ihre Eltern sind als Einwanderer aus der Türkei nach Deutschland gekommen und Hamit, Adnan und Nazan sind beiden Ländern eng verbunden. Wobei Hamit Altintop Willi gleich mal beibringt, dass auf dem Fußballplatz nur eine Sprache gesprochen wird: Das Runde muss ins Eckige! Willi nutzt selbstverständlich die Gelegenheit, seinen Experten in Sachen Herkunft und Heimat mit viel Humor Löcher in den Bauch zu fragen. Und auch die gängigen Klischees kommen zur Sprache: Was für ein Bild haben die Deutschen von den Türken und wie sehen die Türken die Deutschen? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2009KI.KA
  • Staffel 4, Folge 4
    Mensch und Affe haben dieselben Vorfahren wie die Affen. Echt? Echt! Für uns ist diese Aussage weder neu noch erschreckend, aber vor rund 150 Jahren war sie ungeheuerlich: Damals waren alle sicher: Der Mensch steht über den Tiere und wurde, so wie er ist, von Gott geschaffen. Der Mann, der mit seiner Evolutionstheorie die über Jahrhunderte gültige Weltsicht auf den Kopf stellte, ist Willis heutiger VIP: Charles Darwin. Was für ein Mensch war der berühmte englische Naturforscher? Willi trifft die Kinderbuchautorin Katrin Hahnemann.
    Sie kennt sich aus mit Willis VIP, der 2009 ‚seinen zweihundertsten Geburtstag feierte‘. Willi erfährt: Als Schüler ist Charles alles andere als ein Genie. Aber von klein auf treibt ihn große Neugier und ein unbändiger Forscherdrang raus in die Natur. Eine Eigenschaft, die schließlich dazu führt, dass Charles als Erwachsener auf viele Forschungsreisen geht. Im Naturkundemuseum in Berlin ist Willi mit dem Biologen Michael Ohl verabredet, um mehr zu erfahren: Fünf Jahre ist Charles Darwin mit der ‚Beagle‘, einem Segelschiff, unterwegs.
    Was immer ihm bei seinen Landgängen interessant vorkommt, lädt Charles Darwin in den Schiffsbauch: Tiere, Pflanzen, Steine, unzählige Exemplare werden gesammelt und genau beschriftet. Auf den Galapagosinseln im Pazifik wecken Vögel Charles Darwins Interesse. Später, als er wieder zu Hause in England ist, sind es vor allem diese Funde und Beobachtungen die ihn davon überzeugen, dass an seiner Evolutionstheorie wirklich was dran ist: Zunächst dachte Darwin nämlich, die verschieden aussehenden Vögel seien auch verschiedene Arten.
    Irrtum: Alles Finken! Charles Darwin erkennt: Unterschiedliche Lebensbedingungen der Tiere führen dazu, dass sie sich über Jahrhunderte verschieden entwickeln und deshalb verschieden aussehen und verschiedene Eigenschaften haben. Aber jedes ist perfekt angepasst an seinen Lebensraum. Denn nur die Tiere, die optimal ‚ausgerüstet‘ sind, leben so lange, dass sie sich auch fortpflanzen können. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.02.2010KI.KA
  • Staffel 4, Folge 5
    Willi unternimmt wieder einen Sprung in die Vergangenheit zu einem Thema, das ihm sehr am Herzen liegt: Die Geschehnisse zur Zeit des Nationalsozialismus. Genauer: die Ermordung und Verfolgung der Juden. Einer, der überlebt hat, ist Max Mannheimer. Der Reporter trifft den alten Herrn in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Hier wurde Max Mannheimer als junger Mann gefangen gehalten. Doch, was er erlebt hat, daran kann er sich noch ganz genau erinnern. Gerne ist er bereit, Willi von seinen schrecklichen Erlebnissen aus dieser Zeit zu erzählen.
    Max’ Ziel: Nie mehr darf sich wiederholen, was ihm und seinen Leidensgenossen angetan wurde. Deshalb sollen auch Kinder und Jugendliche und alle, die damals noch nicht lebten, erfahren, was geschehen ist: Mit der Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten 1933 begann eine lange Zeit des Leidens für Millionen Menschen jüdischen Glaubens: Adolf Hitler und seine Anhänger hatten sich zum Ziel gesetzt, alle Juden zu töten. Dazu hatten sie extra Lager eingerichtet, die Konzentrationslager.
    Willi erfährt: Dort wurden die Menschen zu extrem harter Arbeit gezwungen, bekamen zu wenig zu essen, hausten in engen, unbeheizten Baracken, wurden gequält und geschlagen, und schließlich getötet. Max Mannheimer war in mehreren dieser Lager. Auch in Auschwitz, einem sogenannten Todeslager. Fünf Mitglieder seiner Familie starben dort. Max Mannheimer überlebte. Als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, befreiten amerikanische Soldaten die Inhaftierten im Konzentrationslager Dachau.
    Dort war Max gerade hintransportiert worden. Er war gerettet. Heute hat Max Mannheimer, der in München wohnt, sein Leben in den Dienst der Erinnerung gestellt. Er weiß, dass immer noch viele Menschen Adolf Hitler bewundern und sich wünschen, dass Deutschland einen neuen Führer erhält. Das will Max verhindern, und deshalb berichtet er so oft wie möglich seine Lebensgeschichte, vor allem in Schulen, und heute auch Willi. Max Mannheimer: Der Mann, der gegen das Vergessen erzählt! (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.11.2009KI.KA

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