Staffel 1, Folge 1–20

Staffel 1 von „Wie das Land, so der Mensch“ startete am 04.03.2013 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (25 Min.)
    Rund um das Bassin d’Arcachon an der französischen Atlantikküste im Département Gironde gut 40 Kilometer südwestlich der Stadt Bordeaux haben Meer und Wind aus Wasser und Sand eine einzigartige Landschaft geschaffen. Die Dünenkette von Cap Ferret und die berühmte Wanderdüne Pilat schützen die Bucht vor den Launen des Ozeans und haben eine bemerkenswert ausgeprägte Flora und Fauna entstehen lassen. Hinter den Dünen erstreckt sich das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas. Im Departement Les Landes, das einst von einer ausgedehnten Heide- und Sumpflandschaft geprägt war, wachsen vor allem See-Kiefern, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Geheiß Napoleons von den Bewohnern der Region gepflanzt worden sind. Seit den 80er Jahren weisen allerdings zahlreiche Bäume in Les Landes erhebliche Schäden auf. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 2 (25 Min.)
    Eine weite Hügellandschaft, vereinzelte Baumgruppen und Rebstöcke bis zum Horizont: Das zeichnet die westfranzösische Region Bordelais aus. Das Gebiet rund um die Gemeinde Saint-Emilion gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. 70 Prozent der Fläche sind von Weinreben – zumeist der Sorte Merlot – bedeckt. Inmitten der Weinberge stehen neben zahllosen Kellereien prächtige Herrenhäuser und mehr als 200 Schlösser. Das Städtchen Saint-Emilion liegt in einem Talkessel östlich von Bordeaux. Seine berühmte romanische Festungsanlage wurde mit Material erbaut, das aus Steinbrüchen unterhalb der Stadt stammt. Die sehenswerte Dorfkirche von Saint-Emilion stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist noch heute die zweitgrößte Felsenkirche der Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 3 (25 Min.)
    Die tosenden Stürme, die vom Atlantischen Ozean auf die westfranzösische Île de Ré treffen, haben dort seit jeher ihre tiefen Spuren hinterlassen. Doch auch die Bewohner haben die Insellandschaft aus Pinienwäldern, Salinen und Marschbodenflächen nachhaltig geprägt. Die Deiche, die zum Teil aus dem 12. Jahrhundert stammen und ständig verstärkt werden müssen, sowie die Salinen, aus denen seit dem 15. Jahrhundert Salz gewonnen wird, geben der Landschaft der Île de Ré ihre besondere Struktur. Rund um das Dorf Ars en Ré erstrecken sich weite Ackerflächen, die man inzwischen – vor allem für die im Sommer zahlreichen Touristen – mit Fahrradwegen durchzogen hat. Im Herbst lädt die friedliche Stimmung auf der Insel viele Zugvögel zum Rasten auf ihrem Weg in die südlichen Winterquartiere ein. Doch die Schäden, die der Orkan Xynthia Ende Februar des Jahres 2010 auf der Île de Ré angerichtet hat und die noch immer sichtbar sind, warnen davor, die Macht des Meeres zu unterschätzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 4 (25 Min.)
    Das Gebirge Sainte-Victoire hat auf den ersten Blick gar nichts Besonderes. Dass es dennoch in allen wichtigen Museen der Welt zu sehen ist, verdankt es dem französischen Maler Paul Cézanne. Cézanne hegte für das knapp tausend Meter hohe Kalkmassiv eine so ausgeprägte Leidenschaft, dass er es 27 Mal auf seinen Kunstwerken verewigte. Seinen ersten Kontakt mit der Landschaft des Pays d’Aix verdankte der Maler seinem Freund Émile Zola. Der Schriftsteller besaß nahe des Steinbruchs Bibémus ein Haus. Die Region mit ihren steilen Schluchten und dem starken Kontrast zwischen rotem Lehm und weißem Kalkstein bot Cézanne unzählige Anregungen.
    Im Jahr 1895 mietete der Künstler eine Hütte bei Tholonet westlich des Sainte-Victoire-Gebirges, um sich dem Studium seines Lieblingsmotivs intensiv zu widmen. Auf den Bildern, die Cézanne von dem Gebirge und seiner Umgebung malte, sind auch die Spuren zu erkennen, die Mensch und Landwirtschaft in der Region hinterlassen haben. Heute ist das nur 140 Hektar große Tal ein Naturschutzgebiet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 5 (25 Min.)
    Die Hyères-Inseln, auch „Îles d’Or“, „Goldene Inseln“ genannt, liegen vor der französischen Riviera, etwa eine Stunde Bootsfahrt vom Festland entfernt. Obwohl sie denselben klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind, weisen Porquerolles, die größte der drei Inseln, und Port-Cros, das kleinste Eiland des Archipels, ganz unterschiedliche Landschaften auf. Die wilden Landschaften von Port-Cros bilden heute einen Nationalpark und gehören seit 1963 zum ersten maritimen Naturschutzgebiet Europas. Das einzige Dorf der Insel zählt gerade einmal 30 Einwohner. Porquerolles wiederum ist von Landwirtschaft und Sommertourismus geprägt. Teile der Insel gehören heute zu einem Nationalpark, so dass sich die geschädigten Ökosysteme erholen können. Und von der Île du Levant ist nur ein Zehntel für die Öffentlichkeit zugänglich. Ihre üppige Vegetation besteht aus riesigen Yuccas, Agaven, Zwergpalmen, Rosenlorbeer und Bambus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 6 (25 Min.)
    Die Loire ist Frankreichs längster Fluss. Seit dem Jahr 2000 ist das Loire-Tal auf einer Länge von 280 Kilometern zwischen Sully-sur-Loire im Departement Loiret und Chalonnes-sur-Loire in der Region Anjou die ausgedehnteste Stätte Frankreichs, die jemals als lebende Kulturlandschaft ins Welterbe der UNESCO eingetragen wurde. Die Gestaltung der Landschaft rund um den „königlichen Fluss“ geht bis in die Zeit der Renaissance zurück. Das Dorf Candes-Saint-Martin am Zusammenfluss von Vienne und Loire war einst ein kleiner Fischerort, in dem sich französische und auch englische Könige gerne aufhielten.
    Seine Häuser bestehen aus Tuffstein, der die Sonnenstrahlen reflektiert und dem Ort so einen besonderen Glanz verleiht. Im 12. Jahrhundert begannen Mönche aus Saumur mit dem Bau eines 45 Kilometer langen Deiches, um die Felder vor Hochwasser zu schützen. Da hierfür große Mengen an Sand und Kies abgetragen wurden, sank das Flussbett der Loire langsam ab, und dem gesamten Ökosystem drohte die Zerstörung. Jetzt gestaltet man die Flusslandschaft neu und baut Deiche und Wehre, um der Region ihr einstiges Gesicht zurückzugeben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 7 (25 Min.)
    Im äußersten Südwesten Frankreichs trifft das Pyrenäen-Gebirge am Golf von Biskaya auf den Atlantischen Ozean. Hier befindet sich der französische Teil des Baskenlandes. Im 19. Jahrhundert entdeckten Kaiser Napoleon III. und seine Frau Eugénie das heilsame Klima der Region. Sie machten das Städtchen Biarritz zu einem renommierten Seebad, das für Adel und Großbürger aus ganz Europa zum Anziehungspunkt wurde. Aber auch das Landesinnere zog zahlreiche Sommergäste an, die die malerischen Dörfer und die frische Bergluft zu genießen wussten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 8 (25 Min.)
    Das Departement Ardèche liegt im Südosten Frankreichs in der Region Rhône-Alpes und wurde nach dem Fluss Ardèche benannt. Berge, Täler und Schluchten wurden von der Natur vor mehr als 110 Millionen Jahren geformt. Doch auch der Mensch hat die scheinbar karge Landschaft mitgeprägt. An steilen Felshängen und auf engen Terrassenflächen ziehen Weinbauern ihre Reben, und in zahlreichen Dörfern wurden die für die Region berühmten Seidenraupen gezüchtet. Heute versucht man, die reizvollen Felslandschaften der Ardèche mit ihren einzigartigen Ökosystemen vor den Auswüchsen des Massentourismus zu bewahren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 9 (25 Min.)
    Im Departement Haute-Saône in den südlichen Vogesen liegt das Hochplateau der „Mille Étangs“ („Tausend Weiher“), ein Mosaik aus Erde und Wasser, das sich vor 12.000 Jahren durch den Rückzug der letzten Gletscher der Vogesen gebildet hat. Schon im 11. Jahrhundert begannen Mönche, viele dieser Seen aufzustauen und zur Fischzucht zu nutzen. Doch im Laufe der Zeit wurden sie zusehends vernachlässigt, so dass die Becken langsam zuwachsen und nach und nach aus der von Wasser, Felsen, Mooren und vor allem Wäldern geprägten Landschaft verschwinden. Während Mitte des 19. Jahrhunderts noch 15 Prozent des französischen Staatsgebiets mit Wald bedeckt waren, ist es heute fünf Mal so viel. Mit der Zunahme der Wälder entstanden gleichzeitig einzigartige Ökosysteme, die es zu bewahren gilt. So zählt die Region der „Mille Étangs“ als Schutzgebiet für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zum Natura-2000-Netzwerk der Europäischen Union. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 10 (25 Min.)
    Wer hätte gedacht, dass der Strandurlaub an der nordfranzösischen Côte d’Opale, dem Küstenstreifen des Ärmelkanals zwischen Dunkerque im Norden und der Somme-Mündung im Süden, erfunden wurde? Das Städtchen Le Touquet erlebte im frühen 20. Jahrhundert seine erste Blütezeit, als unter anderem viele Maler aus der Hauptstadt auf der neuen Eisenbahnlinie, die Paris mit Calais verband, an die Küste reisten, um nach Naturmotiven zu suchen und die außergewöhnlichen Lichtverhältnisse festzuhalten. Gleichzeitig entdeckte man die heilsame Wirkung von Seeluft und Meerwasser und baute Le Touquet zu einem standesgemäßen Seebad aus. Dank Aussichtstürmen und Luxushotels konnten bald viele Touristen die herrlichen Landschaften genießen; ein Vergnügen, dem man sich auch heute noch hingeben kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 11 (25 Min.)
    Der französische Musiker und Schriftsteller Boris Vian sagte über das Beaufortain, dort würden „mehr als anderswo Blick und Herz miteinander verschmelzen.“ Geologische und geografische Gegebenheiten sowie menschliche Einflüsse schufen gemeinsam die beeindruckenden Landschaften dieser ostfranzösischen Region. Im Jahr 1961 veränderte der neue Staudamm von Roselend nicht nur die Landschaft des Beaufortain, sondern auch das Leben seiner Bewohner. Viele Viehweiden mussten für den Bau des Damms überflutet werden. Mit dem Geld aus dem Entschädigungsfond gründeten die Milchbauern unter anderem eine Kooperative, die heute der größte Arbeitgeber der Region ist. Hier wird auch der berühmte Rohmilchkäse aus Kuhmilch produziert, der weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 12 (25 Min.)
    Im Norden Frankreichs, in den Atlantikregionen Normandie, Bretagne und Poitou-Charentes, grenzen zahlreiche grüne Hecken und Hohlwege die Ackerflächen gegeneinander ab. Dieser Bocage genannte Landschaftstyp wurde durch Flurbereinigungsmaßnahmen allerdings stark verändert. Vom Hubschrauber aus wirkt das Bocage Normand immer noch wie ein bunter Flickenteppich. Doch die Flurbereinigungsmaßnahmen haben die Landschaft in der nordfranzösischen Basse-Normandie bereits grundlegend verändert und viele ihrer Besonderheiten, auf denen unzählige Geschichten beruhen, verschwinden lassen. Doch ein Spaziergang durch die grünen, tunnelartigen Hohlwege lässt immer noch ahnen, warum in früheren Zeiten der Schmuggel von illegal hergestelltem Calvados so hervorragend funktionierte: Die hohen, dichten Hecken boten einen sicheren Schutz vor den wachsamen Augen der allgegenwärtigen Zöllner.
    Selbst in der jüngeren Vergangenheit dienten die Hecken und Hohlwege als Versteck. So suchten hier eine Zeit lang illegale Einwanderer Zuflucht. Doch das Bocage Normand besteht nicht nur aus flachen, durch Wallhecken getrennten Ackerflächen. Die Départements Calvados und Orne werden von einer 50 Kilometer langen Felsenkette voneinander abgegrenzt, die in ganz unterschiedliche hügelige Landschaften ausläuft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 13 (25 Min.)
    Die Marschenküste der Vendée ist ein grünes Paradies mit faszinierenden Licht- und Schattenspielen. Das zweitgrößte Feuchtgebiet Frankreichs wurde vor Jahrhunderten dem Atlantik abgetrotzt und funktioniert dank eines komplexen Bewässerungssystems, das ein Feuchtmoor mit dem angrenzenden Trockenmoor verbindet. Landwirtschaft war in diesen häufig überfluteten Sumpfgebieten bis ins Mittelalter unmöglich, bis man Techniken fand, um das Land trockenzulegen. Heute sind in der geschichtsträchtigen romantischen Landschaft Tourismus und Landwirtschaft wichtige Erwerbszweige. So ist die Architektur des Dorfes La Garette ganz auf den Gemüseanbau abgestimmt: Ein parallel zu der langen Hauptstraße verlaufender Kanal führt direkt zum Moor und ermöglicht den direkten Zutritt auf Boote und Laderampen. Und so dreht sich eben alles doch wieder ums Wasser! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 14 (25 Min.)
    Der Schwarzwald erstreckt sich im Südwesten Deutschlands auf einer Fläche von fast 600 Quadratkilometern. Im frühen Mittelalter pflanzte man Fichten und Tannen, die anfangs nur eine kleine Fläche des Gebiets zwischen Rhein und Donau bedeckten und sich im Laufe der Zeit zu einem grünen Meer ausbreiteten. Im 19. Jahrhundert begann man, immer mehr Bäume zu fällen, um neue Ackerflächen zu gewinnen. Das Holz verwandte man zum Bau von Häusern und als Rohstoff für die wachsende Industrie. Die Entdeckung von Silbervorkommen trieb die Rodung noch weiter voran, bis die zuständige Regierung das unkontrollierte Abholzen untersagte und die Bestände aufzuforsten begann. In dem Schwarzwaldort Staufen lebte und arbeitete übrigens der legendäre Professor Heinrich Faust, den Goethe in seinem Drama unsterblich machte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 15 (25 Min.)
    Hoch oben thronen mächtige Felsen über ockerfarbenen Dörfern, unten schlängelt sich ein Tal durch einen tiefen, dunklen Wald: Das Périgord Noir ist eine faszinierende Region, in der schon die Urmenschen ihre Spuren hinterließen. Die Malereien in den Höhlen von Lascaux und Fond de Gaume stammen noch aus der Altsteinzeit, und in dem Dorf La Roque fand man natürliche Schlupfwinkel, in denen sich die Menschen vor Raubtieren und später vor den Wikingern und Engländern versteckten. Aus dem Périgord Noir stammt auch eine besondere Delikatesse: der Trüffelpilz, der in Symbiose mit den auf dem Kalkboden wachsenden Bäumen lebt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 16 (25 Min.)
    Gegenüber der für ihre blaue Grotte berühmten Felseninsel Capri liegt die Halbinsel von Sorrent, die zur Provinz Neapel gehört. Ihre mediterranen Landschaften tragen vor allem im nördlichen Teil die Spuren von Vulkanausbrüchen. In der Antike wurde die Region von zahlreichen feindlichen Angriffen heimgesucht und war Sommersitz römischer Aristokraten. In jüngerer Vergangenheit leidet sie eher unter einer unkontrollierten Urbanisierung. Die Gegend um die Stadt Sorrent ist seit mehr als 15.000 Jahren besiedelt. Hier konnte sich der legendäre griechische Held Odysseus der verlockenden, aber gefährlichen Sirenengesänge erwehren.
    Durch die Berge vom Festland abgeschnitten, vom Wind gepeitscht, vom Meer überflutet und im Sommer von der Sonne versengt, scheint die Natur der Halbinsel nicht gerade wohlgesonnen zu sein. Dennoch versuchen ihre Bewohner seit Jahrhunderten, die widerspenstige Erde zu bezähmen und ihr das zum Leben Notwendige abzuringen. Heute steht das einzigartige Ökosystem der Halbinsel unter Naturschutz und ist Teil des maritimen Naturparks Punta di Campanella. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 17 (25 Min.)
    Im Süden Siziliens verbinden die Menschen seit jeher ihre Ehrfurcht vor den Himmelsmächten mit ihrer Liebe zu den Früchten der Felder. In der Antike galt die Region von Agrigent als gottgeweiht und war lange die ergiebigste und damit wichtigste Kornkammer Italiens. Die archäologischen Stätten von Agrigent gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Ruinen der antiken griechischen Stadt Agregas, die vor 2.500 Jahren erbaut wurde, harmonieren mit dem leuchtenden Grün des sie umgebenden Buschwaldes. Die Grünanlage Kolymbetra, ein kleiner Garten Eden mit mediterraner Vegetation, stammt aus dem Jahr 500 vor Christus. Und das ausgeklügelte Bewässerungssystem, das die zahlreichen Obstplantagen speist, geht auf die Araber zurück, die vom 9. bis zum 11. Jahrhundert auf Sizilien herrschten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 18 (25 Min.)
    Die Bergkette Serra da Estrela (zu Deutsch „Stern-Gebirge“) durchzieht seit über 650 Millionen Jahren das portugiesische Festland. Es ist das höchste Gebirge des Landes und beherbergt Portugals einziges Skigebiet. Der Naturpark Parque Natural da Serra da Estrela umfasst mehr als 10.000 Hektar. In seinen verschiedenen Ökosystemen, die aufgrund der Höhe und des unbeständigen Klimas großen Schwankungen unterworfen sind, finden sich zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten, zum Beispiel die Iberische Gebirgseidechse, die nur hier vorkommt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 19 (25 Min.)
    Ausgedehnte Maisfelder, blühende Wiesen, grüne Wälder und ein dichtes Netz aus unzähligen Bachläufen: das ist die Elsassebene, in der sich eines der größten Überschwemmungsgebiete Westeuropas befindet. Geschaffen wurde diese Landschaft durch den Rhein. Er speist das Feuchtgebiet Grand Ried, das sich bis zur Ill erstreckt und der Region eine Reserve von ungefähr 50 Milliarden Kubikmetern Wasser sichert. Der Fluss dient hier auch als Grenze zwischen Frankreich und Deutschland sowie als verkehrsreicher Handelsweg. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben neue Arbeitsmaschinen und intensive Landwirtschaft die Region verändert. So wird im Norden des Grand Ried immer weniger „grünes Gold“ angebaut, wie hier der Hopfen genannt wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.03.2013arte
  • Staffel 1, Folge 20 (25 Min.)
    Mit seinen 25.000 Hektar zählt der Wald von Fontainebleau zu den größten Waldgebieten Frankreichs. Die Region, die circa 50 Kilometer südlich der französischen Hauptstadt liegt, ist berühmt für ihre Sandsteinfelsen, die Sandwüsten, die Schluchten und die majestätischen Bäume. Diese Region wird auch die „grüne Lunge“ der Pariser Region genannt; und seit 1998 ist der Wald von Fontainebleau von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Im frühen 19. Jahrhundert diente der Wald als Freilichtatelier für die Künstler der „Schule von Barbizon“. Diese revolutionierten mit ihrem erheblichen Einfluss auf die französischen Impressionisten nicht nur die Kunstwelt, sondern erkannten auch früh, dass Fontainebleaus herrliche Natur bewahrt werden müsse.
    Auf ihren Anstoß gründete Kaiser Napoleon III. im Jahr 1861 eines der ersten Naturwaldreservate der Welt. Ab 1849 kamen mit der neuen Eisenbahnstrecke auch zahlreiche Touristen nach Fontainebleau. Doch der einfallsreiche Claude François Denecourt wusste diese ungezogenen Kreaturen zu bändigen: er durchzog den Wald mit einem Netz aus befestigten Wegen, das noch heute von unzähligen Spaziergängern genutzt wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.03.2013arte

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